Pattaya 21. - 31- Juli
Der Kontakt zu Mia Noi war sehr spärlich während meiner letzten zwei Wochen in Bangkok. Meist war Noi auf dem Reisfeld zugange, wie sie sagte, Handwerker für das Haus waren immer noch schwer zu finden...wie sie sagte. Ich zögerte, einen genauen Termin für unser Treffen in Pattaya zu nennen, denn zwischenzeitlich war etwas unvorhersehbares passiert.
Und das bringt mich endlich zum Thema dieses Berichtes:
"Tja, und was soll das nun werden?"
Es hatte sich nämlich ein fast täglicher intensiver Chat-Kontakt mit Nuch aus Thaifriendly entwickelt. In Verbindung waren wir schon seit mehreren Monaten, aber ziemlich sporadisch. Ich habe sie nicht über ihre Verhältnisse ausgefragt oder gar den Charmeur gespielt. Unser Internet-Verhältnis war rein freundschaftlich, ohne sexuelle Anspielungen. Naja, auf Bemerkungen über ihre sexy Beine, ihr langes schwarzes natürliches Haar und ihre Augen, in denen ich irgendetwas sah, was ich nicht erklären konnte, habe ich allerdings nicht verzichtet. Da war und ist sie übrigens stolz drauf, wie sie mir freudig bestätigte.
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Ihre Bude im Hintergrund sah nach üblicher Billighause aus, die man von den Barmädels kennt. Nuch gab mir aber zu verstehen, dass sie zwei Söhne, jetzt 20 und 24 Jahre alt, alleine grossgezogen hat. Beide waren auf dem College. Haben also zumindest die mögliche Schulbildung in Thailand voll ausgereizt. Beide haben einen Job.
Nuch selber hätte nie in einer Bar gearbeitet, weil sie das verabscheue, sondern immer einen "anständigen" Job gehabt. Vorzugsweise in Shopping Centers in Bangkok und Pattaya und zwar als Bereichs-Managerin. Typisches Gehalt so zwischen 10 und 12 Baht, wenn's hoch kommt. Irgendwann mal sei sie nach Bowin (45 Autominuten von Pattaya entfernt, Richtung Rayong) gezogen und arbeitet seitdem in einem Golfplatz-Resort, von einem Koreaner ge-managed. Dort ist sie nun Kassiererin und Bedienung in den Geschäften und Restaurants des Resorts. Ausserdem betreut sie koreanische Kunden auf Shopping Tours nach Bangkok und Pattaya. Nuch spricht inzwischen fast fliessend koreanisch. Selber beigebracht. Ihr English ist so, so, aber ausreichend in Wort und Schrift für eine gute Unterhaltung.
In mir wuchs der Gedanke, sie doch mal "in persona" kennen zu lernen. Ich wollte mal wieder wissen, wie solch ein Thai-Mädel tickt. Irgendwelche Hintergedanken hatte ich keine. Ich konnte mir Nuch sehr gut als platonische Freundin vorstellen. Einfach als Abwechslung zum Bar-Milieu in Pattaya.
Und dann wurde Nuch krank. 40 Fieber, Husten und Lungenschmerzen. Ach du Scheisse! Ich gab ihr Grossmuttertips. Kalte Wadenwickel, heisser Zitronensaft und so, hehe. Natürlich schnellstmöglich zum Arzt. Nuch war beeindruckt. Ihre verstorbene Mutter hätte das auch immer gesagt. Ihr Vater ist übrigens auch schon länger verstorben.
Beim Arztbesuch stellte sich heraus, dass sie sich im Frühstadium einer Lungenentzündung befand. Der Arzt schrieb sie für eine Woche krank. Jetzt machte ich mir wirklich Sorgen. Ich tröstete sie im Chat und war immer online, wenn sie es wollte. Telefonnummern hatten wir inzwischen auch ausgetauscht. Mit Gesprächen hielt ich sie bei Laune. Sie dankte es mir überschwänglich. Ich würde mich um sie kümmern wie früher ihr Vater und ihre Mutter, sagte sie. Nach einer Woche Antibiotika ging es ihr besser.
Plötzlich war sie da...eine sehr enge kumpelhafte Verbindung zwischen uns beiden. Nuch's Texte veränderten sich. Sie würde jeden Tag meine Bilder im Thaifriendly anschauen und dabei ein gutes Gefühl haben.
Ich schenkte Nuch vollends reinen Wein ein. Dass ich verheiratet bin, wusste sie schon, auch meine Pattaya-Abstecher und damit verbundenes Lotterleben habe ich ihr nie verheimlicht. Aber nun war es Zeit, ihr meine Mia Noi zu beichten und dass ich die demnächst treffen würde.
Nuch zuckte mit keiner Wimper. Sie wünschte mir ein glückliches Leben und Gesundheit und bedankte sich noch einmal für meinen Beistand während ihrer Krankheit.
"Aber wir bleiben doch gute Freunde, oder? Du kannst mir alles erzählen, wenn du Sorgen hast. Ich höre dir zu." liess sie mich wissen.
Spätestens jetzt wusste ich, dass ich sie treffen MUSSTE. Ich fühlte vorsichtig vor. Keinesfalls wollte ich sie Macho-mässig nach Pattaya kommen lassen, sondern fragte sie, ob ich sie am Wochenende besuchen könne. Am 22. und 23. Juli (Montag, Dienstag) waren nämlich die "Asarnha Bucha" Feiertage angesagt. Nuch bestätigte, dass sie frei hätte. Da sie mein Bild als Mönch kannte, hätte sie keinen sehnlicheren Wunsch, als mit mir zusammen in einem Wat Tambun zu machen.
Mia Noi vertröstete ich auf Dienstag Abend. Könnte vorher aus Bangkok nicht weg. Am Sonntag morgen um 9 Uhr startete ich direkt nach Bowin, ohne Umweg über Pattaya. Damit hate ich zwei Nächte Zeit, bevor ich nach Pattaya fahre. Es war nicht einfach ihr Heim zu finden...
Der erste Abend zusammen bleibt mir unvergesslich. Nuch übertraf in Aussehen, Verhalten und fraulicher Art all meine Erwartungen. Die hatte ich nämlich auf null runtergeschraubt. So nach dem Motto: "Et kütt, wie et kütt" wie der Kölner sagt
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