Den Kopf voll mit den verschiedenen Eindrücken ging es zurück...
Mein Fahrer hatte, wie immer, kaltes Wasser dabei und wusste schon, wohin es gehen sollte, zur Fußmassage.
Ähnlich wie im Seebad gibt es in Siem Reap Massagen an jeder Ecke, von gut und günstig bis sauteuer.
Ich fand eine offene Massage in der Pub Street, dort ging ich dann eigentlich täglich hin, um mich für 30 Minuten behandeln zu lassen.
Die ganze Lauferei hinterließ Spuren....
Diese Massage hatte den Vorteil, das man das vorbei ziehende "Leben" genießen konnte, Ventilatoren gab es reichlich, wer wollte konnte seine Füße noch in ein Fischbecken stecken, wo die türkisch stämmigen Fische Hunger hatten...
Die Massage kostete 3 USD für 30 Minuten, 5 USD für die Stunde.
Von der Massagetechnik einwandfrei, gab nichts zu meckern.
Die Masseurin konnte man sich aussuchen, ich hatte oft die im Bild oben gezeigt, die war witzig ohne Ende.
In kurzer Zeit kannten mich dort einige, bin ja auch manchmal morgens, abends und nachts dort hin, war Entspannung pur.
Übrigens kann ich mir gut vorstellen, das man die ein oder andere Abends nach Dienst treffen kann....
Nach der Massage ging es ab ins Hotel, duschen und dann einen Happen essen.
Da bot sich der täglich angebotene HighTea an, eine gute Erfindung der Engländer.
Eigentlich eine irre Kombination, man hat aber eine gewisse Auswahl und meine Auswahl beschränkte sich auf...alles!
Fast alles, Sahne muss nun wirklich nicht sein, bin ja eigentlich immer noch auf Diät.
High Tea? Ich brauche dazu Kaffee, und der war vom feinsten,,,
und auch die süßen Teile waren gut, sehr gut sogar!
oder herzhaft...
Einmal war der Kaffee nicht gut!
Kein Aroma, zu viel Wasser, keine Ahnung, hat nicht geschmeckt.
Meine Stammkellnerin fragte mich, wie der Kaffee war (fragte sie immer) und ich sagte: "Ok"...
In Pattaya wär es damit erledigt, manchmal, wenn ich im Seebad sagte, das etwas nicht schmeckt, gab es auch als Antwort: " You not like, you not eat!" (but pay!), meist wurden Kommentare aber überhaupt nicht verstanden oder, wie üblich, einfach ignoriert.
Hier war mein "OK" ein Warnsignal, das verstanden wurde, war aber eigentlich nicht meine Absicht...
Kurz später kam "meine" Kellnerin mit einem neuen Kaffee und einem weiteren Mitarbeiter an meinen Tisch.
Sie entschuldigte sich für den vorherigen Kaffee, den hätte wohl eine Mitarbeiterin gemacht, die noch nicht ganz so fit beim Zubereiten ist.
Der neben ihr stehende Mitarbeiter war der eigentliche "Barista" und hat sich persönlich um meinen Kaffee gekümmert.
Erwartungsvoll standen nun beide neben mir, warteten, wie mir der Kaffee schmeckt.
Kurz daran gerochen, genippt, eine dramaturgische Pause von 2-3 Sekunden, dann habe ich beide mit den Worten" So soll er schmecken, klasse!" erlöst.
Auf beiden Gesichtern erschien ein Honigmondgrinsen, breit, entspannt, zufrieden....
Gruß
Thomas
ff.