Luang Prabang, ein mythischer Ort
Die Geschichte der Besiedelung von Luang Prabang reicht weit in die Jahrtausende zurück. Bevor die Tais aus dem Süden Chinas dort eine kritische Masse erreichten, ließen sich Angehörige der Mon/Khmer Völkerfamilie nieder. Deren enge traditionelle Verbindungen zum Hinduismus Indiens und Buddhismus Sri Lankas sind belegt.
Es herrschte kultureller Austausch mit den Mon Reichen Dvaravati und Haripunchai, heute Lamphun, und mit den alten Java-Reichen und den Anfängen der Khmer-Kultur im heutigen Kambodscha. Die ehemalige Ortsbezeichnung: Meuang Sua hat nicht von ungefähr Java (Sua) im Namen.
Dies erklärt einerseits die uralte Verknüpfung mit dem Theravada Buddhismus und andererseits mit dem javanischen Hinduismus. Zwei Religionen, die in den Köpfen der Menschen damals nicht als getrennt abgeschottete Glaubensrichtungen existierten, sondern deren Mythen ineinander flossen. Gerade in diesen Mythen liegt eine Erklärung für den Standort des heutigen Luang Prabang.
Im Mittelpunkt des hinduistischen und später vom Buddhismus übernommenen Kosmos steht der Berg Meru von Wasser und sieben Bergketten umgeben.
In Luang Prabang findet diese Symbolik ihren natürlichen Ausdruck. Da ist einmal dieser die Stadt überragende einsame Hügel, Phou Si genannt.
Phou = Berg oder Hügel
Si = großartig, prächtig, berühmt
Die Stadt selber ist von Wasser umgeben. Allerdings nur von drei Seiten. Eigentlich mehr eine Halbinsel, umflossen vom Mekong und in einem Bogen vom Fluss Khan, der hier in seine große Mutter mündet. Mich würde es nicht wundern, falls es irgendwann mal einen Durchstich zwischen dem Mekong und dem Khan gegeben hat, sodass Luang Prabang gänzlich von Wasser umgeben war. Hier eine Google Earth Aufnahme. Jeder kann sich selber phantasievoll ausmalen, wo dieser Durchstich denn gelegen haben könnte, wenn es ihn denn je gab.
Drumherum Berge. Mit der nötigen Phantasie lassen sich sieben Bergketten daraus machen. Luang Prabang ist also ein heiliger Ort und Ausdruck der hinduistischen und buddhistischen Mythologie. Ein wahrer Königssitz.
Luang Prabang, Phu Si
Schaun wir uns diesen mystischen Berg Meru mal an. Er dominiert das Stadtbild, ist von überall sichtbar. Viele Strassen führen auf ihn zu.
Ihn zu erklimmen, gehört zum „Muss“ eines jeden Touristen. Wenn schon in Luang Prabang, dann wenigstens einmal auf den Phou Si. Viele Stufen führen auf ihn hinauf. Wir haben sie nicht gezählt. Es sollen über 300 sein. Zum Teil recht steil.
Oben angekommen, weiß man, was man getan hat. Ist eine gute Übung und hält fit.
Auf dem Wege begegnet man solchen Stillleben.
Der Anstieg lohnt nicht zu sehr wegen der Pagoda auf seiner Spitze, sondern wegen des Rundblickes.
Kurz vor Sonnenuntergang ist ein besonders beliebter Moment. Wir haben ihn leider um ein paar Minuten verpasst. Aber die Farben waren an dem Tag sowieso nicht besonders.
Nach einem Blick auf die Pagoda aus nächster Nähe....
...verlassen wir den Hügel auf der anderen Seite.
Dort begrüßen uns am Abend schon die Lichter des Nachtmarktes. Es ist ein warmes Licht, weil noch von Glühbirnen verbreitet. Neonlicht verbreitet im Vergleich dazu eine recht kalte Amtmosphäre.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt. Der Markt erstreckt sich über mehrere hundert Meter. Auch in Laos wird gerne freundlich gehandelt und wir haben ein paar handgemachte Bettbezüge als Geschenk für die Verwandtschaft im fernen Europa erstanden. Die lieben so etwas. Die Kopfkissenbezüge dazu gab es fast umsonst.
Obst, Gemüse und Hippie-Schmuck gibt es natürlich auch.
Als nächstes erkunden wir, wie der Name „Luang Prabang“ zustande kam.
Die Geschichte der Besiedelung von Luang Prabang reicht weit in die Jahrtausende zurück. Bevor die Tais aus dem Süden Chinas dort eine kritische Masse erreichten, ließen sich Angehörige der Mon/Khmer Völkerfamilie nieder. Deren enge traditionelle Verbindungen zum Hinduismus Indiens und Buddhismus Sri Lankas sind belegt.
Es herrschte kultureller Austausch mit den Mon Reichen Dvaravati und Haripunchai, heute Lamphun, und mit den alten Java-Reichen und den Anfängen der Khmer-Kultur im heutigen Kambodscha. Die ehemalige Ortsbezeichnung: Meuang Sua hat nicht von ungefähr Java (Sua) im Namen.
Dies erklärt einerseits die uralte Verknüpfung mit dem Theravada Buddhismus und andererseits mit dem javanischen Hinduismus. Zwei Religionen, die in den Köpfen der Menschen damals nicht als getrennt abgeschottete Glaubensrichtungen existierten, sondern deren Mythen ineinander flossen. Gerade in diesen Mythen liegt eine Erklärung für den Standort des heutigen Luang Prabang.
Im Mittelpunkt des hinduistischen und später vom Buddhismus übernommenen Kosmos steht der Berg Meru von Wasser und sieben Bergketten umgeben.
In Luang Prabang findet diese Symbolik ihren natürlichen Ausdruck. Da ist einmal dieser die Stadt überragende einsame Hügel, Phou Si genannt.
Phou = Berg oder Hügel
Si = großartig, prächtig, berühmt
Die Stadt selber ist von Wasser umgeben. Allerdings nur von drei Seiten. Eigentlich mehr eine Halbinsel, umflossen vom Mekong und in einem Bogen vom Fluss Khan, der hier in seine große Mutter mündet. Mich würde es nicht wundern, falls es irgendwann mal einen Durchstich zwischen dem Mekong und dem Khan gegeben hat, sodass Luang Prabang gänzlich von Wasser umgeben war. Hier eine Google Earth Aufnahme. Jeder kann sich selber phantasievoll ausmalen, wo dieser Durchstich denn gelegen haben könnte, wenn es ihn denn je gab.
Drumherum Berge. Mit der nötigen Phantasie lassen sich sieben Bergketten daraus machen. Luang Prabang ist also ein heiliger Ort und Ausdruck der hinduistischen und buddhistischen Mythologie. Ein wahrer Königssitz.
Luang Prabang, Phu Si
Schaun wir uns diesen mystischen Berg Meru mal an. Er dominiert das Stadtbild, ist von überall sichtbar. Viele Strassen führen auf ihn zu.
Ihn zu erklimmen, gehört zum „Muss“ eines jeden Touristen. Wenn schon in Luang Prabang, dann wenigstens einmal auf den Phou Si. Viele Stufen führen auf ihn hinauf. Wir haben sie nicht gezählt. Es sollen über 300 sein. Zum Teil recht steil.
Oben angekommen, weiß man, was man getan hat. Ist eine gute Übung und hält fit.
Auf dem Wege begegnet man solchen Stillleben.
Der Anstieg lohnt nicht zu sehr wegen der Pagoda auf seiner Spitze, sondern wegen des Rundblickes.
Blick auf den Mekong
Kurz vor Sonnenuntergang ist ein besonders beliebter Moment. Wir haben ihn leider um ein paar Minuten verpasst. Aber die Farben waren an dem Tag sowieso nicht besonders.
Nach einem Blick auf die Pagoda aus nächster Nähe....
...verlassen wir den Hügel auf der anderen Seite.
Dort begrüßen uns am Abend schon die Lichter des Nachtmarktes. Es ist ein warmes Licht, weil noch von Glühbirnen verbreitet. Neonlicht verbreitet im Vergleich dazu eine recht kalte Amtmosphäre.
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt. Der Markt erstreckt sich über mehrere hundert Meter. Auch in Laos wird gerne freundlich gehandelt und wir haben ein paar handgemachte Bettbezüge als Geschenk für die Verwandtschaft im fernen Europa erstanden. Die lieben so etwas. Die Kopfkissenbezüge dazu gab es fast umsonst.
Obst, Gemüse und Hippie-Schmuck gibt es natürlich auch.
Als nächstes erkunden wir, wie der Name „Luang Prabang“ zustande kam.