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Thailand Pattaya, Wien, Baden Schweiz Nostalgie

Iffi

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Sorry, welche von den zich Joys? :biggrin:

Strassenpuff war und ist nie und nimmer meine Sache. in Pattaya ist ja die Beachroad, Seeseite, ein kilometerlanger Strassenpuff. Nix für mich.
 

Iffi

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Nostalgie – Meine Lieblingsbars in Wien

Die Einzelgängerin - Es fing im Gusto an

Als ich 1998/99 wie geschildert einige Zeit mit meinen LTs, Pat, Jolly, Daeng verbrachte, und natürlich auch für jeweils ein paar wenige Wochen mit Mama Sans Neulingen, die bei mir wohnten bevor sie die Green Card erhielten, war ich zwischendurch einigen One Night Stands nie abgeneigt.

Meine sehr unterschiedlichen Verhältnisse mit Jolly und Daeng hatten sich zu nur noch sehr gelegentlichen Treffen gewandelt. Die Einzelgängerin und Daddelsüchtige, die ich bisher nur vom Sehen im Camelot und Gusto kannte, ging mir plötzlich einfach nicht aus dem Sinn.

Es geschah am Wochenende nach Pfingsten 1999. Nämlich dem Pfingsten, welches ich in Schweden mit meiner ehemaligen LT Pat verbracht hatte, wie vorher in diesem Thema schon hier beschrieben.


Zwischenspiel in Schweden


Was jetzt kommt, mag einigen von euch bekannt vorkommen, denn es gibt da einen Thread von mir hier im Forum von 2016: Pattaya ist überall, auch in Wien.


Pattaya ist überall - auch in Wien


Diese Story ist wahr. Alle Namen geändert. Das Mädel Dao hiess in Wirklichkeit Nong, der Taxifahrer Karle hiess in Wirklichkeit Gerhard und der Gerhard in dieser Story bin ich.

Ab jetzt hier in diesem Thema nur der Teil der Story, der sich auf die Einzelgängerin bezieht, aber mit Echtnamen, soweit ich sie noch weiss. Es geht um diese Dame.

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Sie wurde Monate nach meinem nur One Night Stand mit ihr zu meiner längsten Thai LT in Wien überhaupt, nämlich bis zu dem Tag, an dem ich Wien Ende August 2001 verliess und in die Schweiz umsiedelte. Ihr Name ist Nong. Ist eine längere Story, also stay tuned...
 

Iffi

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Nostalgie – Meine Lieblingsbars in Wien

Erster wirklicher Kontakt mit Nong



Ein paar Tage nach meiner Pfingstreise nach Stockholm begab ich mich in mein Lieblings-Thai-Bistro am Ring in Wien.

Das Gusto lag am Kärnter Ring. Hier auf dem Bild ganz links hinter der zweiten Baumreihe.


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Bildmitte etwas schräg von links nach rechts ist der Kärnter Ring mit dem Gusto, darunter die Bösendorfer Strasse mit dem Camelot.

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Als ich 2005, schon vier Jahre in der Schweiz, Wien zum wiederholten male besuchte, war das Gusto schon einem Geschäft gewichen.

Zürich – Wien mit der Lauda Air war recht günstig.


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Ich setzte mich draussen vor dem Gusto hin, genoss die Sonne, die wärmere Tage versprach und sann darüber nach, was ich gerade mit Pat die Tage vorher erlebt hatte. Pat war eine von Mama Sans ehemals Neuangeheuerten, die die ersten zwei, drei Wochen bei mir wohnte bevor sie die Green Card erhielt. Sie hat als Thai einen Schwedischem Pass und war wieder zurück in ihrer Pass-Heimat Schweden. Ich besuchte sie, weil sie mich von dort unverhofft anrief und fragte: „Khun tam alai?“

Vor dem Gusto registrierte ich kaum, als ein schicker Mercedes mit einem stattlichen Herrn am Steuer vor dem Gusto hielt. Doch dann stieg die schweigsame Einzelgängerin und Daddeldame aus und verschwand im Lokal. Der stattliche Herr fuhr daraufhin davon.

Nach einer Weile stand sie nur mit einer weissen Bluse und engen schwarzen Jeans bekleidet in der Türe, die Arme bibbernd vor ihren Brüsten verschränkt, weil die Sonne mittlerweile zu tief stand um Wärme zu spenden, die war schon hinter den Häuserzeilen verschwunden.

Ich sprach sie zum ersten mal ganz spontan an.

„Ist dir kalt?“

Es waren wohl ihre verschränkten Arme, mit denen sie versuchte, ihren Körper zu wärmen, und die mich an die warmen weiblichen Umarmungen der letzten paar Tage in Schweden erinnerten und mich total anmachten.

„Ja“ antwortete sie mit einem angedeuteten Schauern.

Ich stand wie im Tran auf, zog wie selbstverständlich mein schwarzes langes Sakko aus und legte es ihr um die Schultern. Sie verschwand daraufhin einfach wieder ohne Dankesgeste im Innern und ich setzte mich wieder draussen hin und beobachtete den Verkehr auf der Ringstrasse.

Der schon ins Alter gekommene vietnamesische Gusto-Besitzer und Familienvater von den Mitarbeitern des Gustos gesellte sich mit seinem Ginger-Tee zu mir und wir fachsimpelte über die vermutete Qualität des kommenden Sommers.

Das Gusto Familienoberhaupt. Alter Vietnamese. Wegen seiner Haarsträhne am Kinn nannte ich ihn Onkel Ho.


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Ich unterhielt mich gerne mit ihm, denn er war ein sehr angenehmer und unterhaltsamer Geselle.

Älteste Tochter, die Wirtin im Laden. Sie hatte alles gut im Griff und die gelegentlichen Krawallmacher immer unter Kontrolle. Manchmal sprach sie Lokalverbote aus, aber nie für immer und ewig.


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Jüngere Tochter, absolut freundlich, immer gut gelaunt.

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Mit ihr hatte ich so einige amüsante Unterhaltungen. Sie bat mich einmal, ihr ein paar Tips zu geben, wie man mit gut-aussehenden und netten Gästen flirtet. Ich meinte, einfach Süßholz raspeln, Komplimente über seine gepflegte Erscheinung, höfliche Umgangsformen und Humor machen, usw. Sie solle sich keine Sorgen machen, dass sie eventuell zu sehr übertreibt, denn nach ein paar Getränken halten die Männer jedes Wort von einer netten Dame hinter der Theke geflüstert, für bare Münze. Erinnert das jemanden an Pattaya? He he

Bin ich jetzt ein Verräter? grins

Irgendwann, ich war noch in Wien, hiess es, sie habe einen Landsmann geheiratet. Arrangiert von ihrem Vater. Ist in solchen Familien immer noch üblich.

Die Tante. Sie werkelte in der Küche im Keller. Ihre Thai-Suppen waren sehr beliebt. Hier mit Nong


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Was meine Unterhaltung draussen vor der Tür mit „Onkel Ho“ betrifft, war ich nicht ganz bei der Sache und wusste, dass etwas passiert war. Selbstverschuldet, wie immer. Mein wärmendes Sakko war schon ins Gusto hinein vorausgeeilt. Meine Erfahrung, angeborene Hinterlist und clevere Taktik würden mich schon vor dem Schlimmsten bewahren…hoffte ich…

Mein Sakko hing irgendwo drinnen im Gusto über den Schultern der Geheimnisvollen, ausserhalb meiner Sichtweite, ging seinen eigenen von mir völlig unkontrolliertem Weg. Sollte ich ihm folgen?

Natürlich. Klar doch. Drinnen treffe ich Taxi Gerhard. Er ist ohne sein Taxi da. Oh, oh, das wird eventuell schlimm enden, denn Gerhard ist Quartals Säufer. Dann ist er ohne sein Taxi unterwegs. Wir setzen uns an unseren Lieblingstisch, der gerade von den mit Plastiktüten beladenen meist Familien-Thai-Damen verlassen wird und machen unsere Spässchen. Gute Laune steckt an und manch Gelegenheits-Freischaffende gesellt sich zu uns und ulkt mit, bevor es zum Dienst geht, ihr augenblicklicher Sponsor eintrudelt, oder männliches bezahlendes Potential auftaucht.

Gleich neben unserem Tisch hängt ein Daddelautomat an der Wand. Vor dem sitzt ein schwarzhaariges Mädel in einem schwarzen Sakko mit dem Rücken zu uns auf einem Barhocker. Aha.

Gerhard und ich sind schon vor zwei Jahren Freunde geworden. Wir beide an einem Tisch verspricht Spass ohne Ende. Gerhard ist absolut schlagfertig und dabei sehr amüsant und lustig.
Gerhards perfekter Wiener Schmäh und mein Rheinischer Humor ergänzen sich wie Faust auf’s Auge.

Das kennt die mit meinem schwarzem Sakko behangene Einzelgängerin schon und sie macht wie bisher vorher keine Anstalten sich zu uns zu gesellen oder vielleicht mal in unsere Richtung zu lächeln. Als sie doch einmal zwischen zwei Daddelspielen rüberschaut, glaubte ich ein ganz klein wenig Spott in ihren Augen zu erkennen.

So vergehen drei Stunden und Taxi-Gerhards Pointen verlieren langsam ihr gewohnt präzises Timing eines guten Entertainers, und das verbale Ping Pong Spiel zwischen Gerhard und mir verliert langsam aber stetig seinen Reiz, weil Gerhard den Ball nicht mehr fangen kann.

Im ersten Stock ist Karaoke angesagt. Gegen elf Uhr begeben sich immer mehr Mädels in die höhere Etage. Die frierende Einzelgängerin schliesst sich ihnen an, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Mein Sakko lässt sie behütend über ihren Schultern ruhen.

Als Taxi Gerhard die ersten paar Stufen der Stiege zu erklimmen versucht, weil dort oben die Toilette ist und gleich wieder runterkollert, wissen alle aufatmend, dass es heute Abend nicht unbedingt zu einem Desaster kommen wird. Taxi Gerhard hat ausgezockt. Er ist voll im Quartalsstress.

Jemand ruft einen Taxi-Kollegen an, der weiss, wie man mit einem quartalsgeschädigten Kollegen umgehen muss, und ich begleite Gerhard nach einiger Überredungskunst zur Kutsche und helfe ihn auf den Rücksitz.

Gerhard befindet sich nun in einer Welt, deren Bilder nur für ihn Sinn machen.

Als ich mich in den ersten Stock in die Gusto Karaoke Bar begebe, befindet ich mich in einer Welt der Vorfreude auf eine völlig unberechenbare Zukunft. Endlich mal wieder eine Herausforderung, die es zu meistern gilt. Ich weiss, dass ich heute Nacht, Inhaltsverzeichnis und Vorwort überspringen, das erste Kapitel des geheimen Buches der Einzelgängerin aufschlagen werde. So dachte in dem Moment jedenfalls.

Alle anderen Mädels werden heute Nacht nur Statistinnen für mich sein. Das heisst aber nicht, dass sie Luft für mich sein werden...


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Iffi

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Fast gemeinsames Karaoke

Die Karaoke Party ist schon in vollem Gange und es scheint kein Sitzplatz mehr frei zu sein. Ich lasse mich wie immer von den Blicken und Gesten der Holden leiten. Als ich sehe, wie zwei freundlich lächelnde und nahe beinander sitzende Damen Anstalten machen, mit wackelnden Hüftschwüngen auf der Sitzbank rutschend etwas mehr Abstand voneinander nehmen, weiss ich, wo ich mich niederlassen darf. Nämlich genau zwischen diesen beiden.

Von dort sehe ich die Rückseite meines schwarzen Sakkos an einem Tisch mit anderen Mädels sitzend. Einige glücklich verheiratete Thais, die vorher am späten Nachmittag im Gusto mit ihren Einkaufsplastiktüten neben sich an Tischen und sogar an der Bar unten ihre Nudelsuppe stäbelten, sind wieder da. Alleine, ohne ihre Männer.

Meine Sitznachbarinnen lächeln mich an, denn sie wissen inzwischen, dass ich getrennt lebe und nicht fest verbandelt bin Ich hatte es mit Absicht geheim gehalten, dass ich manchmal doch nicht „ohne“ bin. Mama San hat auch nie was ausgeplaudert. Die ein oder andere geheime 10.Stock-Ehemalige sitzt vor ihrem „roten Gespritzten“ so unbeteiligt wie möglich. Roter Gespritzter ist Rotwein mit Sodawasser verdünnt.

Das sind die Momente, wo ich glaube, alles unter Kontrolle zu haben. Dann fühle ich mich stark. Dann freue ich mich. Mit den einen teile ich ein verschwiegenes Geheimnis, nun, soweit das unter Thais überhaupt möglich ist, aber zumindest für ihre Sponsoren oder gar Angetraute. Zu den anderen mit den Plastiktüten bin ich Gentleman like und kumpelhaft und erfahre so einiges, was ausserfamiliär eigentlich niemanden was angeht. Mein schwarzes Sakko steht der Einzelgängerin gut, hüllt sie unentrinnbar ein und wärmt sie. Dieser Abend wird garantiert gut.

Nach meinem Pflicht Song „My Way“, den ich eigentlich mehr mit sonorer melodiöser Stimme spreche, was ja das Geheimnis so manch erfolgreicher Stimme ist, kommt nach gebührendem Applaus Laune auf eine Tanzrunde auf. Lososingt zu gutem Rock, mein Lieblingssong von ihm, und die Mädels haben Spass miteinander.

Loso



Auch ich habe Spass, denn im Zurschaustellen lasziver Bewegungen sind die Damen einfach unschlagbar. Ich lasse tanzen. Mein schwarzes Sakko mittlerweile über die Stuhllehne gehängt, tanzt die Einzelgängerin mit einer ihrer Freundinnen. Die Blicke beider manchmal auf mich gerichtet, besonders dann, wenn sie wie bisexuell ihre Unterleiber suggestiv aneinander reiben.


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khun siau?“ (geil?) fragt eine meiner Nachbarinnen lasziv lächelnd und ich antworte sabbern vortäuschend spontan: „chai chai, djin djin!“ (und wie!) und bin froh, gerade heute auf einer dieser Grossstadtinseln der Verruchtheit an Land gegangen zu sein, denn es ist nicht immer solch ein Betrieb an diesem Ort. Meine Nachbarinnen haben ihre helle Freude und legen zur Beruhigung ? ha ha, je eine Hand auf meine Oberschenkel. Die linke rückt ganz nahe an mich heran und gibt mir die volle Breitseite. ich fühle ihren Busen an seinem Oberarm.

Ich bestelle eine Flasche „Black Label“ und lade mein schwarzes Sakko sowie ihre Freundin an meinen Tisch ein, weil die Sitzordnung nach der Tanzrunde wie so oft flexibel geändert wird. Die Flasche wird zu fünft vernichtet. Ich nur mit Wasser vermischt, die vier Mädels mit Cola. Auch so einige „Rote Gespritzte“ werden von den Mädels vertilgt.


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Meine Sitznachbarinnen links und rechts von mir, sehen ihre Felle davonschwimmen, denn sie haben ein Gespür dafür, dass da irgend etwas zwischen der Wächterin meines schwarzem Sakkos und ihrer vermeintlichen Eroberung zwischen ihnen beiden vor sich geht. Nach einer Weile verabschieden sie sich, nicht gerade happy, aber sie wollen sich vor der Einzelgängerin keine Blösse geben und machen gute Miene zum für sie vermutlich enttäuschenden Spiel.
 
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Iffi

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Bis zum frühen Morgen

Als die Karaoke so um ein zwei Uhr morgens schloss, ging der Rest nach unten in die Gaststätte. Um 6 Uhr in der Früh ist nur noch der harte Kern übrig. Ich der einzige Typ. Die verbleibenden paar Mädels nehmen noch eine von Tante lecker zubereitete Nudelsuppe zu sich. Die Einzelgängerin sitzt zwischen meinen Beinen längs auf einer Bank vor mir mit ihrem Rücken an meine Brust gelehnt, als würden wir uns schon lange vertraut sein. Erst jetzt erfahre ich ihren Namen: Nong.

Sie gesteht mir, dass sie mich an dem verlängerten Pfingst-Wochenende, an dem ich in Schweden war, irgendwie vermisst hätte. Wie bitte? Wie das? Wir haben ja vorher noch nicht mal ein Wort miteinander gewechselt. Ich kenne die weibliche Thaikunst des Bauchpinseln zur Genüge und obwohl ich mich gerne in Illusionen wiege, bleibt der Rest meines Verstandes im Bereitschaftszustand.

Die Gespräche der anderen Mädels drehen sich um ihre daheimgebliebenen Männer oder Freunde, meist mit einem leidenden Touch. Aber das ist nichts Neues für mich. In der Selbstdarstellung der eigenen Unschuld an der Misere ihrer Beziehungen sind sie alle Weltmeisterinnen und der nächste Lebensabschnitts-Partner oder potentielle Sponsor darf sich wie ein Retter einer armen bemitleidenswerten Maus vorkommen.

Es gibt einen gemeinsamen Tenor.

„Mein Mann versteht mich nicht. Endlich bin ich aus der Scheisse in Thailand raus und möchte einfach den Spass des Lebens geniessen. Ich bin noch jung und will unter Leute und „sanuk“ haben. Ja, manchmal geht er mit, aber mittlerweile wird er immer so früh müde und bleibt meist lieber zu Hause, oder verbringt viel Zeit mit seinen Kumpels.“


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War das jetzt auf mich gemünzt oder auf ihre anderweitig beschäftigten Partner? Im Hintergrund Nudelsuppen-Tantchen

Das sind dann meine philosophische Momente. Nein, ich bilde mir nicht ein, dass ich hier der auserwählte Beichtvater bin, denn so manch ihrer Göttergatten zählt zu meinen guten Theken-Bekanntschaften. Ich kenne auch deren Seite und weiss, worunter sie leiden.

Viele von ihnen haben mit der Heirat gehofft, sich ein Stück Bier- oder Go Go Bar nach Hause holen zu können und dabei vergessen, dass sie damit die freie Auswahl, das faszinierende Spiel des Flirts, die Bauchpinselei, die versprechenden Blicke und die Lockerheit der Mädels im Milieu aufgeben. Es ist halt ein Unterschied, das Gesamtpaket zu geniessen, wie z.B. alleine auf die Rolle zu gehen, sich von einer Szene-Holden bezirzen zu lassen, die mal äusserst verführerisch „in action“ war und sie zu „erobern“, als nach ein zwei Jahren einkehrendem Alltag mit der Süssen, in der für sie Fremde, leider feststellen zu müssen, dass ihre Exotik über die Zeit ziemlich abflacht.

Auf einmal sind nur noch die anderen „in action“ und wehmütige Erinnerungen kommen auf, die sich manchmal in Zurückgezogenheit auf die eigene Wohnzimmer-Couch oder Saufgelage mit Kumpels äussern.

Und manche haben ihre Fähigkeiten als Familienvater überschätzt.

Jetzt im Gusto sind bald alle müde. Es wird Zeit. Taxis werden bestellt. Taxi-Gerhard fällt aus. Der hat vermutlich schon frühmorgens sein erstes Bier intus. Seine Sauf-Phasen können mehrere Tage dauern.

Im Taxi gibt es zwischen Nong und mir kein: „Zu mir, oder zu dir?“, sondern wir sind einfach ohne Worte vor meiner Hütte zusammen ausgestiegen.

Die Nummer auf meiner Wohnzimmercouch war eine reine Gelegenheitsnummer so nach dem Motto: wenn wir schon mal alleine und heimlich in meiner Wohnung sind und im Fernseher nix vernünftiges läuft. Also total für’n Arsch. Ausserdem war es schon lange hell draussen und wir beide hatten 24 Stunden nicht geschlafen und waren abgeschlafft.

Am frühen Sonntag-Nachmittag, ohne dass es zu einer weiteren Sexkapade gekommen ist, bestelle ich auf Nongs Wunsch hin ein Taxi und weg ist sie. Telefonnummern haben wir allerdings ausgetauscht. Fall erledigt.
 

samui

Ubon Ratchathani
   Autor
1 Februar 2009
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20 Gusto Maedels.jpg

Links "Noi" verköstigt noch immer ihre Landsleute und Farangs auf der Donauinsel.

Rechts schaut sehr nach "Bee" aus. Perfektes, akzentfreies Deutsch
Hier ein Foto von ihr (links) vom April 2002 im Salathai Restaurant, Lamai Beach, Koh Samui

Salathai Bee Nok .jpg
 

tom089

EscortLover
   Sponsor 2024
7 Februar 2010
9.255
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5.315
Hmm - interessant. Ich habe eigentlich nur Deine letzten Fotos in der Gallerie (Upload) gesehen und mich gefragt, wer da in Thailand mit langem Hemd in einer Bar am Dartwerfen ist. :bigsmile
Aber hat sich geklärt, geht um Österreicher. :laugh

Nein Spass beiseite - ist wohl in Wien und nicht in Thailand.
Dürfte so frühe 80er oder später 70er sein, wenn ich mir Kleidung, Frisueren und Sonstiges (wie Bauchtasche) anschaue.
Witzig, ein kleine Zeitreise. (y)
 

Iffi

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Das ist Taxi Gerhard im Gusto im Jahre 1999 beim Dart.

Wir sind sowieso hier im thread jetzt in den Jahren 1999/2000/2001.

Danach geht es weiter in der Schweiz.
 
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Iffi

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Wie es weiterging mit Nong

Kurz vor unserem One Night Stand nach einer Gusto-Nacht hielt ich es noch für möglich... „dass ich heute Nacht, Inhaltsverzeichnis und Vorwort überspringen, das erste Kapitel des geheimen Buches der Einzelgängerin aufschlagen werde. So dachte in dem Moment jedenfalls.“

Tja, so dachte ich wirklich. Aber, nach dieser ersten gemeinsamen Nacht mit Nong im Gusto und später in meinem Apartment war erstmal gar nichts. Eine Wiederholung einer Sex-Nacht mit Nong kam mir nicht in den Sinn, denn die erste Nummer mit ihr war sowas von ungeil, dass ich mich weiterhin in Mama Sans Kreisen bewegte, was Sex betrifft.

Dim, die auch anfangs bei mir gewohnt hatte, beglückte mich des öfteren. Nicht nur sie.


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Ja, Nong und ich sahen uns in den üblichen Lokalitäten weiterhin, wechselten auch ein paar Worte miteinander und ich spendierte ihr öfters einen Roten Gespritzten.

Nong gesellte sich sogar manchmal zu mir und Taxi Gerhard an den Tisch im Gusto. Es war immer locker und lustig, Nong und Gerhard kannten und verstanden sich gut und ein Aussenstehender konnte den Eindruck gewinnen, dass wir ein Dreiergespann sind. Wir drei spielten gerne zusammen Dart im Gusto.


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Nongs Daddelei am Spielautomaten nahm rapide ab und sie wurde immer geselliger.

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Das Mädel hinten rechts war immer alleine. Ein bisserl fett, aber immer interessant und geschmackvoll gekleidet und lieb und lustig drauf. Dumm auch nicht. Ich habe sie immer recht verächtlich „Hexchen Winnie“ genannt. Irgendwann mal hat sie das kapiert und war ziemlich beleidigt und sogar geknickt. Da fiel mir auf, dass ich auch unberechtigt ziemlich gemein sein kann und ein grosses Arschloch bin und das nur, weil sie mich sexuell nicht im geringsten ansprach. Ich habe mich dann gaaaanz lieb mit ihr vertragen. Wir sind Freunde geworden. Sie war einfach ein ganz liebes und nicht verdeppertes Mädel, dass sich gerne an Stimmungsleute so wie wir gehängt hat, ohne irgendwelche Hintergedanken. Manche Milieu-Susis holten sich manchmal Rat von ihr, weil sie sie respektierten und ihr vertrauten.

Sie war eine gute Beobachterin, die auf Grund präziser Einschätzung der Lage immer einen gut gemeinten Rat parat hatte, wenn das alkoholische Hirn bei anderen die emotionale Kontrolle übernahm. Eine sehr nette Frau. Ich vermute im Nachhinein, sie könnte Bücher schreiben und wollte mich gerne mit ihr mal zu diesem Zweck treffen.

Bisher wusste ich nur, dass Nong in einer Gemeindewohnung wohnte, in einem Blumenladen arbeitete und einen wohlhabenden Tages-Sponsor hatte. Nur Tagsüber, weil er verheiratet war und nie an Scheidung dachte. Die wäre ihm zu teuer gekommen, da er finanziell zu sehr mit seiner Ehefrau verbandelt war. Er war ein gutverdienender Rechtsanwalt und Nong half ihm manchmal tagsüber in seinem Büro beim Briefverkehr mit seinen Klienten aus. Nongist perfekt in Deutsch, was Sprache und Schrift betrifft.

Sein Büro hatte auch ein Bade- und Schlafzimmer, wo sich beide dann in den Arbeitspausen vergnügen konnten und das schon ein paar Jahre lang, wie Nong mir erzählte.

Wenn Nong ihren Rechtsanwalt abends verliess, ging sie immer alleine ins Camelot oder Gusto, hing ununterbrochen vor den Daddel-Automaten und fuhr spät nachts alleine nach Hause.

Ich fand das geil, denn ich konnte mir immer noch vorstellen, mit Nong als Gelegenheits-Gespielin was anzufangen und sie hoffentlich sexuell erwecken.

So falsch, wie mit dem „Erwecken“, lag ich selten in seinem Leben. Aber das fand ich erst später raus, als wir schon ein Weilchen ein wirkliches Paar waren.

Ich fand Nongs Verhältnis zu dem Rechtsanwalt geil, weil zumindest von meiner Seite unsere Beziehung frei von Stress ablaufen würde. Genauso wie mit meinen Gespielinnen, die Mama San mir regelmässig unterjubelte. Die Fronten waren immer eindeutig geklärt in dem Sinne:

Sie: „Ich im „Gewerbe“ und deine gelegentliche Spielgefährtin“ oder „Ich schon in festen Händen, aber bezahlte Seitensprüngen mit dir nicht abgeneigt.“

Ich: „OK, aber ich mache weiter mein eigenes Ding wie zuvor und ohne partnerschaftliche Verpflichtungen. See you when I see you“

Eifersucht kam dabei nie auf. Für mich der Idealzustand, was mein sexuelles Leben betrifft.

Ich war ständig temporär verliebt. Das spiegelte sich in zwei meiner Lieblingssongs von Robbie Williams wieder.

Angels und She's the One von Robbie Williams, liefen im Gusto und Camelot in Dauerschleife.







Es schien, dass Nong dabei war, sich von ihrem Rechtsanwalt abzunabeln. Aber das dauerte, denn an manchen weiteren Wochenenden, wenn ich bei schönem Wetter vor dem Gusto sass, sah ich sie immer noch aus seinem Mercedes steigen. Unten in der Gusto Gaststätte sass sie mehr und mehr mit den Mädels zusammen, anstatt einsam nur vor dem Daddelautomaten. Nach einer Weile war auch ich immer mittendrin. Wir wurden ein Club. Auch Taxi-Gerhard gesellte sich in seinen Pausen zu uns. Dann trank er Unmengen von Kaffee, aber nie einen Tropfen Alkohol.


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Nong war potentiell Mama Sans zweiter Störfaktor im Zusammenhang mit meinen Weibergeschichten gewesen. Im Vergleich zur Erzfeindin Jolly aber nur wegen ihrer Antipathie gegenüber Nong, Sie konnte sie einfach nicht leiden. Nong hatte sich auch nie von Mama San für irgendwelche Eskapaden einspannen lassen. Von der einen Nacht mit Nong in meinem von Mama San gemieteten Apartment wusste sie noch nichts.
 
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Verschärfte Zeiten mit Nong


Es kam, wie es kommen musste. Eines Freitags nachts fährt sie wieder mit mir, chauffiert von Taxi Gerhard, in meine Bude und bleibt dieses mal das ganze Wochenende. Nong taute vollständig auf und ist auf einmal unbändig leidenschaftlich. Das passiert ab dann öfter, bis sie schliesslich nach drei Monaten ganz bei mir einzieht.

Wie immer geht das schleichend vor sich. Zuerst bleibt nur eine Zahnbürste zurück, dann ein paar Toilettensachen, dann Ersatzschlüpfer, dann ein gewisser Inhalt ihrer Schminkkommode, dann weitere Klamotten und schliesslich unzählige Plastiktüten voller Kleider.

Die Trennung von ihrem Rechtsanwalt hat Nong noch nicht vollständig vollzogen. Anfangs telefoniert sie oft mit ihm in meiner Gegenwart. Mir macht das nichts aus. Ich könnte ja was lernen, he he.

Ich lausche gar nicht so sehr ihren Worten, sondern beobachte viel mehr ihre Gefühlslage beim Telefonieren. Und die ist nicht gerade erbauend. Nong weint oft dabei, oder ist verärgert und fühlt sich offensichtlich unverstanden von ihm. Manchmal scheisst sie ihn sogar gehörig an. Alles im Wienerisch gefärbten Deutsch.

Nach etwa einem Monat legt sich das. Die Telefongespräche werden immer weniger und hören eines Tages ganz auf.

So kommt es, dass Nong und ich ein Paar werden, Nong mit Sack und Pack bei mir einzieht und Mama San einen Vogel im Nest hat, den sie nicht ausstehen kann.

Sie sehnt sich vermutlich sogar nach den für sie unangenehmen Zeiten von mir und Jolly zurück, die nie bei mir wohnte, denn ab jetzt konnteMama San keine Neuankömmlinge mehr bei mir parken, geschweige denn ihre unangemeldeten nächtlichen „Gaben“ für mich spendieren.

Nong ist der Grund für meinen zweiten Frühling ganz ohne blaue Pillen. Ich war nie ein Waisenkind, hab kaum etwas anbrennen lassen. Mit fortschreitendem Alter schien die Reizlatte immer höher zu steigen, ohne das die meine ihr immer folgen konnte. Aber mit Nong sank die Reizlatte plötzlich wieder auf Einstufenniveau.

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Mit ihr war ich einfach dauergeil. Dass ich sie erwecken müsse, war wohl nichts. Nong ist eine Nymphomanin, oder das, was ich mir darunter vorstelle. Nachdem sie das erste mal kommt, folgen ihre Orgasmen im paar Minuten Takt. Wenn sie Lust hat und mich nicht stören möchte, befriedigt sie sich einfach selber, ohne sich in ein anderes Zimmer zu verziehen. Das hält mich aber auch nicht immer auf dem PC Stuhl oder dem Fernsehsessel, selbst wenn ich die Nachrichten über Clinton (Limpon) schaue.

In Referenz zur Schwiegermutter Geschichte, ha ha


Thailand - Schwiegermütter


Nur, wenn ich wirklich verausgabt bin und mein Hirn sich nicht auf Sex einstellen lässt, kommt sie alleine zum Höhepunkt, aber nie ohne mich mit Blicken zu strafen.

Manchmal ruft Nong mich im Büro an und fragt, wann ich denn endlich nach Hause käme. Sie hätte es sich schon dreimal selber besorgt.

Sie lebt ihre Triebe, aus welchem Grunde auch immer, nicht an der Jugend aus, sondern nur am reifen Alter. Wir beide sind unzertrennlich und sehen uns nur während der Arbeit, und wenn wir nachts die Augen schliessen nicht. Gegenseitige Berührungen, egal in welcher Umgebung, können Unvorhergesehenes auslösen.

Nong hatte aber auch eine sehr dunkle Seite. Sie war mein „Supergirl“ in jeder Hinsicht, im Positiven wie auch im sehr Negativen.





Es war zu schön um wahr zu sein, wenn, ja wenn da nicht ihr selbstzerstörerischer Fatalismus wäre, der ausreicht, mehr als eine Person in die Abgründe menschlicher Existenz zu ziehen, besonders ihren Partner.

Sie hat den fatalen Hang, ja Drang, an den kleinsten Unannehmlichkeiten des Lebens zu scheitern. Ihr kann in solchen Phasen alles dermaßen scheißegal sein, dass es mehr als beängstigend ist. Sie wird dann echt schwierig und lässt niemanden an sich heran, da nach ihrer Meinung sowieso niemand ihre Verzweiflung verstehen kann.

Ich verstecke dann die Alkohoflaschen in meiner Wohnung zwischen der Wäsche, denn sie kann in solchen Momenten zur Kampftrinkerin werden, mit unabsehbaren Folgen.

Ich musste das erst lernen, denn einmal saß sie in ihrem Alkoholwahn auf dem Sims des offenen Fenster im 10. Stock, als ich von der Toilette zurückkam. Mir blieb fast das Herz stehen. Sie hat sich gewehrt wie ein Tiger, mit einer Kraft, die man ihr nicht zutraut, und noch heute danke ich den Göttern, dass noch einmal alles gut ausgegangen ist. Mein erhöhter Adrenalinspiegel gab mir die Kraft, sie nach zweistündigem Kampf zu bändigen, zu beruhigen und sie fern vom Fenster zu halten.

Mit Kampf sind nicht Schläge gemeint, sondern sie einfach nur festhalten, weil sie entweder immer wieder zum Fenster wollte oder in die Küche, aber nicht, weil sie Hunger hatte. Die Clubmitglieder wissen schon, warum. Nämlich um das geschärfte Tafelsilber zu zweckentfremden.

Es ging allerdings nicht ohne blaue Flecken an ihren Armen, wegen meinem festen Griff, und tiefen Schnitten von ihren Fingernägeln an meinen Armen ab, sodass ich im Hochsommer mit langen Ärmeln im Office erschien. Treppe runter gefallen, wäre keine intelligente Ausrede gegenüber meinen Kollegen gewesen.

Einmal hab ich sogar Gerhard den Taxifahrer zwecks Beistand angerufen, weil ich kaum noch einen Ausweg wusste, ausser eventuell ihr voll eins auf die Zwölf zu geben, weil mich die Kräfte langsam verliessen. Gerhard kam und konnte sie tatsächlich beruhigen. Nong fiel bald darauf in tiefen Schlaf.

Ich will aber nicht verschweigen, das ich ebenfalls eine Säuferphase hatte, aber nur auf die Wochenenden begrenzt. Während Business Trips in die ehemaligen Ostblockländer wie Tschechien, Ungarn, Poland, Russland, etc. jedoch, kam es auch an manchen Abenden wochentags zu Saufgelagen. In Moskau grundsätzlich schon tagsüber, wie z,B im Rechenzentrum der GAZPROM. Da floss Krimsekt und Wodka im Konferenz Raum ab frühem Nachmittag in Strömen.

Black Outs kamen bei mir allerdings äusserst selten vor. In 98% der Fälle erkannte ich meine Grenzen und es kam zu keinen Ausfällen wie z.B. bei Gerhards Quartalsterminen..

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Nong und ich waren also ein ganz normales Thai-Farang Säufer-Paar und erfreuten uns an dem ach so abwechslungsreichen und intensiven Leben. Ha ha
 

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Mit Nong in ihrem Dorf in der Provinz Singburi


Mein erster wirklicher Aufenthalt in der Walachei war der in Nongs Heimatdorf nahe der Provinzhauptstadt Singburi im Hause ihrer Familie. Das war 1999, 14 Jahre nach meinem ersten Thailandtrip. Natürlich kannte ich neben Bangkokund Pattaya schon ein paar wenige Hotspots in Thailand wie Chiang Mai , Sukhotai und Goldenes Dreieck. Aber dort hatte ich nur als Tourist in schicken Hotels gewohnt. Durch die Natur und kultivierte Reisanbaulandschaft und Dörfer bin ich nur über Landstrassen mit dem Minibus vorbeigedüst. Nun, zum ersten mal, erlebte ich hautnah das Dorfleben in der Walachei, was Unterkunft und Einheimische betrifft. Quasi als Mitglied der Familie. Ich wurde sehr freundlich empfangen, selbst der Haushund wich nach kurzer Zeit nicht mehr von meiner Seite.

Im Haus traf ich auf Nongs Mutter, Bruder, Schwester und deren zwei Kinder, nämlich ein stummes Mädel und ein Bube.

Hier sind die beiden. Die haben mich sogleich ohne Scheu ins Herz geschlossen. Nix mit „Farang, Farang Gekicher“ hinter vorgehaltener Hand und so.


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Der Bub ist ein Genie vor dem Herrn. Er wollte unbedingt, dass ich mit ihm Englisch spreche um mehr zu lernen. Seine Auffassungsgabe war dermassen gut, dass er im Nu in Englisch-Kenntnis explodierte. Alle waren erstaunt, wie ausgeglichen er plötzlich war, denn ansonsten hatte er nur Faxen im Kopf. Meine Theorie ist, dass er ansonsten total unterfordert ist und sich zu Tode langweilt.

Die stumme Kleene wich mir nicht von der Seite. Beim Karaoke kuschelte sie sich an mich.


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Nongs Mutter ist eine gestandene Frau. Selbstbewusst, nicht versoffen, verzockt oder geldgierig, sondern das unbestrittene und geliebte Familienoberhaupt. Sie hat ihr Leben im Griff. Auch die Nachbarn schienen sie zu respektieren. Nongs Vater war Lehrer und schon verstorben.

Nongs Schwester ist Chefin der Dorfschule und bei den Kids sehr beliebt. Über einen der Brüder kann ich kaum was sagen, ausser dass er den Tag vertrödelt. Er war die Vorlage in meiner Geschichte „Schwiegermütter“ für den Knaben, der sein Moped reparieren wollte, indem er zuerst alle Kabel entfernte, nach Länge sortierte und dann nicht mehr wusste wo sie hingehörten, he he. In der Hinsicht ist meine Story wahr.

Ein weiterer Bruder ist Englischlehrer in Ayuthaya. Der kann sogar englisch sprechen und schreiben, was in Thailand für Englischlehrer nicht unbedingt notwendig ist. Glaubt keiner? Habe bisher zwei drei Englischlehrer getroffen, die kein Englisch sprechen konnten. Einer von denen ist einer unserer Dorfnachbarn hier in Ban Doo.

Der erste Teil meiner „Schwiegermütter“ Geschichte ist sowieso von diesem meinem ersten Dorfaufenthalt in der Walachei inspiriert. Der hatte mich wirklich gehörig positiv beeindruckt. So einiges davon, was meinen Dorfbesuch in meiner Story betrifft, ist wahr. Natürlich nicht die Sexszenen mit Nongs Mutter und Oil of Olaz. Die traditionelle Dorfhochzeit sowieso nicht.

Geteerte Strasse bis zum mit Säulen versehenen Haus des Bürgermeisters, ab dann Sandweg ins Dorf hinein, Karaoke...


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...Saufabend und Nongs sexy Jugendfreundin Püng sind aber authentisch. Sie trug gerne kürzere Röcke und in meiner Fantasie glitt ich oft mit meiner Hand an der Innenseite ihrer Oberschenkel entlang bis zum Honigtopf. Püng heisst übersetzt Biene. Nam Püng ist Honig.

Nong und ich wohnten auf meinen Wunsch hin nicht in ihrem Elternhaus, sondern in einer komfortablen Hütte an einem Angelteich ganz in der Nähe. Dort konnten wir ungestört schnackseln. War echt zünftig. Püng hat uns dort täglich besucht.

Den Angelteich muss man sich in etwa so vorstellen. Von denen gibt es so einige in dieser Gegend.


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Wir verbrachten ein paar Tage in diesem Dorf nachdem Nong sich in BKK die Titten hat machen lassen. Derzeit, im Jahre 1999, 20,000 Baht. Heute mindesten 60,000 vermute ich mal. Nong hatte einen recht flachen Busen. Mich hat das nicht gestört, oder etwa meine Geilheit auf sie vermindert. Aber Nong beschwerte sich laufend jammernd, dass sie kein richtiges Dekoltee hätte. Sie würde gerne auch mal etwas sexy ausgeschnittene Kleider tragen. Ich hab mich dann da weichklopfen lassen.

Für sie war der Besuch in ihrem Heimatdorf ein Genesungsurlaub.

Und dann lernte ich eine Seite von Nong kennen, die ich vorher nicht kannte...
 
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Iffi

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Nostalgie – Meine Lieblingsbars in Wien

Die Kirche in Nongs Dorf in der Provinz Singburi


Alle in unserem Dorf sind katholisch. Auch meine Familie und ich.“ erklärte mir Nong während unseres Aufenthalts in ihrem Dorf.

Gewusst habe ich das bis dahin nicht. Mir war aber schon vorher aufgefallen, dass Nong mit ihren wais viel sparsamer umgeht, als die anderen Thai-Mädels. Ein wai in Richtung Geisterhäuschen oder Buddhaschreinen in einschlägigen Wiener Lokalitäten oder ein Beitrag zu den unzähligen Spendenaufrufen, um irgendwo in Thailand das Dach eines buddhistischen Tempels zu renovieren, käme ihr nie in den Sinn. Mein eigener bescheidener Buddhaschrein bei mir zu Hause wird von ihr mit neutraler, aber nicht feindlicher Missachtung belegt.

In ihrem Dorf gibt es keinen einzigen buddhistischen Tempel, keine Geisterhäuschen, schon gar nicht kleine Buddhaschreine in den Wohnungen. Aber es gibt eine Kirche mit dem Namen „Holy Name of Jesus Church“.


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Diese ansonsten fruchtbare Gegend kann auch manchmal zum Überschwemmungsgebiet während der Regenzeiten ausarten..

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Nongs Familie war maßgeblich am Aufbau der heutigen Version der Kirche beteiligt. Ihre Brüder auf dem Bau, ohne Entlohnung. Einer ist dabei vom Gerüst gefallen und hat sich dabei schwere, lebensgefährliche Verletzungen zugezogen, die aber keine bleibenden Schäden hinterließen. Dieser schwere Unfall und seine vollständige Genesung werden heutzutage mit Ehrfurcht als Wunder geschildert.

Die Kirche und die ausschließlich katholische Bevölkerung dieses Dorfes sind ein Resultat christlichen Missionseifers. Wer die Geschichte der letzten paar hundert Jahre dieser Region in Südostasien studiert hat, wird auf katholische Priester stoßen. Insbesondere sie waren die Speerspitze des französischen Eroberungsdranges in Indochina, bevor dieses Gebiet zwischen den Briten und Franzosen aufgeteilt wurde, und Thailand in seinen heutigen Grenzen entstand.

Nicht immer handelte diese heuchlerische Institution im Sinne der christlichen Nächstenliebe. Oft ging es um knallharte, besonders finanzielle, Interessen. Wer diesen Verein kennt, wundert sich nicht. Auch Nong und ihre Familie hat der manchmal menschenverachtende Machthunger dieses globalen Konzerns nicht verschont.

Ihr erstes Haus, von ihrem Zwei-Schichten-Tag in einer Papierblumenfabrik in Bangkok finanziert und mit dem Schweiß ihrer Brüder hochgezogen, mußte dem Ausbreitungsdrang der kirchlichen Macht weichen. Der Grund , alter Familienbesitz, wurde entschädigt, aber aber nur mit einem lächerlichen Betrag. Ihr Haus mußte der erweiterten Rasenfläche vor der Kirche weichen, wurde abgerissen und ward nicht mehr gesehen. Von Abfindung keine Spur. Als ich ihre Familie ganz vorsichtig darauf ansprach, bekam ich nur ein Achselzucken.

„Wir haben es für unseren Herrn Jesus Christus getan.“ Punkt.

Die Familie wohnt zwar wieder in einem stabilen Steinhaus, von Nongs Ehemaligem bezahlt, aber ihr käme es nicht einmal im Traum in den Sinn, mit der Kirche zu hadern. Könnte es sein, daß sie glaubt, mit diesem Opfer ganz besondere Verdienste erworben zu haben? Das wäre dem buddhistischen Laien-Glauben nicht unähnlich.

Eine gänzlich neue Erfahrung mit nichtbuddhistischen Thaimädels war Nong für mich nicht. Vor Jahren, während meines 2. Thailandurlaubs 1996, hatte ich einmal eine Episode mit der Thai-Moslemin Mariam in Pattaya. Von ihr kannte ich schon die vollständige Ignoranz gegenüber Buddhistischer Tradition und deren Symbolen.

Die recht beliebte Story über Mariam befindet sich hier im Forum.


Eine Moslima als Lust Goettin


Püng hat einen schicken Toyota, und bot an, uns die Umgebung zu zeigen. So brauche ich mir kein Auto zu leihen. Sie ist fast immer alleine, ihr Ehemann würde in Bangkok arbeiten und sie kaum besuchen. Ihre nackten Oberschenkel machten mich immer gehörig an. Nongs schlanke Mutter bekam immer einen leicht spöttischen Blick, wenn sie Püng sah, verhielt sich aber ansonsten völlig neutral ihr gegenüber.

Verständlich, daß Püng, die laszive Nachbarin in Nongs Heimatdorf mit dem schicken Toyota, so einige Vermutungen in mir aufkommen ließ. Ja, sie war eine Jugendfreundin von Nong. Ja, sie haben die Freuden des Sex’ zunächst gemeinsam an sich gegenseitig entdeckt, als sie in der Pubertät waren.

„Ja, was ist Thailand für ein Land?“ Sexuell für so einige angenehme Überraschungen gut, der mit seinen Symbolen allgegenwärtige Buddhismus, usw. aber während wir drei ein paar Sehenswürdigkeiten in Singburi besuchten...

...wie z.B. das Wat Phra Non Chaksi mit einem der längsten liegenden (Sterbehaltung) Buddhas in Thailand. Meine Mädels flanierten ohne die geringste Ehrerweisung an ihm entlang. Anfassen und Goldblättchen aufkleben schon gar nicht. Sie latschten einfach an ihm vorbei, dazu noch völlig neutral, aber beobachteten mich. Kein Räucherstäbchenanzünden, keine Lotusblumenspende, kein Stöckchen-rütteln, kein gar nichts und nicht so wie diese Besucher.


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Es gibt auch einen riesigen sitzenden Buddha in der Nähe von Singburi im Wat Phi Khun Thong, der über Land, Leute und Reisfelder wacht. In der Abendsonne funkelt er mystisch, weithin sichtbar in dieser völlig ebenen Landschaft.

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Ja, die Mädels hatten Freude daran, als ich mich beeindruckt zeigte. Aber war da nicht eine leicht spöttische oder ironische Spur in ihrem Lächeln? Dabei sind beide Thais, durch und durch. Der gleiche Schmäh, die gleichen weichen weiblichen Bewegungen, die gleiche Lebenseinstellung: Sanuk, sabai und mai pen rai sowieso.

An jenem Abend brauchte ich fast eine Flasche Black Label, um der Sache auf den Grund zu gehen. Mir wurde bewußt, daß meine Faszination an Thailand auf ein gerütteltes Maß von Romantik gebaut war, und mein gesunder Menschenverstand kehrte trotz Ballerkopf nicht ganz schmerzfrei zurück. Weihnachtsmann, Nikolaus und die Engel im Himmel waren schon lange gestorben, der Weissbärtige auf Wolke 7 und sein Sohn auch. Hirngespinste.

Luja ! Sog i


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Und jetzt das noch! Worin war ich eigentlich all die Jahre verliebt? War es mehr als die holde Weiblichkeit? War es der Sinn, den der alltäglich gelebte und überall sichtbare Buddhismus Thailand zu geben scheint? Ein Sinn, der vielen Europäern verloren ging, den wir aber als geheime Sehnsucht in uns tragen? Das allerdings im Gegensatz zu vielen Thais, die den Sinn darin sehen, den materiellen Vorteil auf den Knien vor einer Buddha-Statue anzubeten?

Bitte, bitte Buddha, flüster mit die demnächst gewinnende Losummer ins Ohr. Ich werde dann auch ausgiebig Tambon machen.

Soviel gebe ich aber jetzt schon zu: Katholische Thailänderinnen können mir gefährlich werden. Egal, ob sie keine Stäbchen rütteln, oder nicht bei jedem Chedi-Zipfel einen wai machen. Die Mädels sind gut aufgestellt. Oder etwa auch nicht? Nong wollte sich schon mehrmals nach reichlichem Alkoholgenuss kreuzigen. Das kann’s wohl auch nicht sein.

Dieses katholische Dorf ist ein Ort versteckt in der thailändischen Wolke buddhistischer Räucherstäbchen, inmitten von wogendem Grün der Reisfelder in dieser sog. Reisschüssel Thailands nicht allzu fern von Bangkok. Nong hat dort ihre ersten 20 Lebensjahre verbracht und ist eines Tages nicht wegen Hungers und Armut von zu Hause abgehauen oder weil sie von einem Ehemann in jungen Jahren verlassen wurde, sondern weil sie die strenge Bevormundung ihrer Eltern und das konservative Dorfleben einfach satt hatte. Und was lag da näher als Pattaya und BKK.

Bald hiess es bye, bye Singburi


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Danach ging es erstmal für ein paar Tage nach Pattaya in mein damaliges Townhouse in der Soi Wongamat und schliesslich zurück nach Wien.
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Nachtrag Singburi

Als Hobby-Historiker kann ich es einfach nicht lassen. Eines möchte ich noch erwähnen. Ein Dorf in der Singburi Provinz namens Bang Rajan hätte Ayuthaya fast vor dem Untergang bewahrt, aber nur fast. Die Jungs dort haben die Burmesen monatelang daran gehindert, nach Ayuthaya weiter zu ziehen. Das war um 1765 und ist im Kern historisch verbürgt, aber später legendenhaft aufgemotzt.

Den Thai-Kämpfern wurde ein Denkmal gesetzt.


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Mein Lieblingsheld ist der Typ auf dem Büffel. Er war der Dorfalkoholiker und hat bis zum letzten Atemzug furchtlos, selbstlos und heldenhaft mit seiner Axt gegen die Burmesen gekämpft.

In Youtube findet man so einige Verfilmungen über diese Begebenheit. Unter anderem auch eine auf Deutsch synchronisierte. Ein aktionsreicher und gut gemachter Thai-Film.


….https://www.youtube.com/watch?v=Xxb4uVufXQA….

Nach deren heldenhaften aber letztendlich vergeblichen Kämpfen habe die Burmesen sie schliesslich überwältigt, sind nach Ayuthaya weitergezogen, haben es ausgeplündert und zum Teil in Schutt und Asche gelegt.

Die Burmesen haben den Untergang Ayuthayas eigentlich nur beschleunigt. Die herrschende Klasse war korrupt, dekadent, vergnügungssüchtig, verhurt und nur auf den eigenen Vorteil bedacht, sowie dem Erwerb von Reichtümern. Nicht lange und die Untertanen hätten das herrschende Pack selber zum Teufel gejagt. Als die Burmesen sich wieder zurückzogen, zerstörten und plünderten die Untertanen, was die Burmesen übrig gelassen hatten. Die Zerstörung von Ayuthaya ist also nicht das alleinige Werk der Burmesen, sondern zum Grossteil auch der rachsüchtigen Untertanen danach.

Bis dahin war Ayuthaya das Machtzentrum von Siam, anfangs nur teils zusammen mit Sukhothai und dann vollständig alleine, und das für um die 400 Jahre lang. Ayuthaya, Lopburi und Phitsanulok bildeten ein Dreigestirn. Alle drei Orte sind einen Besuch wert. Habe sie selber besucht. Sehr interessant. Vielleicht ist es an der Zeit, mal einen Reisebericht darüber zu schreiben.

Nach der Niederlage Ayuthayas und der Flucht vieler Einwohner, darunter viele Ausländer, begann eine neue Ära in Siam. So unglaublich es klingt, wird Pattaya in den Geschichtsbüchern in dem Zusammenhang zum ersten mal erwähnt.

Pattaya war derzeit ein unscheinbares Fischerdorf namens Pad Tha Ya. Das bedeutet irgendwas mit „Wind bläst in diverse Himmelsrichtungen...“

Ein Bild der Pattaya Bucht von 1952. Dürfte zu der Zeit, als General Phraya Tak dort 1767 lagerte, kaum anders ausgesehen haben.


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Pad Tha Ya wurde erstmals 1767 schriftlich erwähnt und zwar im Zusammenhang mit General Phraya Tak, der einen Teil der immer noch in Siam herum marodierende Burmesische Heeresteile in Thap Phraya zur Aufgabe zwang.

Die Lokation von Thap Phraya soll zwischen Pattaya und Jomtien gelegen haben. Die Thappraya Road zwischen Süd-Pattaya und Jomtien ist nach diesem Ereignis benannt.

Phraya Tak wurde der erste König des neuen Siams mit der neuen Hauptstadt Thonburi gegenüber des heutigen Bangkoks. Landläufig wurde er Taksin genannt.


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Nach seiner Hinrichtung wurde die Hauptstadt Siams nach Bangkok verlegt und das Herrschergeschlecht der Chakris übernahm das Ruder. Bis heute.


Buri ist übrigens eine weit verbreitete Endung von Städtenamen in Thailand.

Singburi = Löwenstadt

Sing = Löwe

Buri = Stadt


Weiter geht’s mit Nong und dem Ende unserer LT Beziehung...gefolgt von meinen Thai LTs in der Schweiz.
 
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wumme

Schreibwütig
   Autor
25 September 2015
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da wo es schön ist
Danke @Iffi für deine unterhaltsamen Geschichten aus längst vergangenen Zeiten. Unglaublich an was du dich so erinnern kannst. Wie gerne hätte ich ein Teil deiner Wiener Zeit miterlebt. Wieviele deiner Thai-Österreicher Paare heute wohl noch zusammen sind ?

Hoffe du behältst noch lange deine Lust am Schreiben.
 
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Iffi

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Nostalgie – Meine Lieblingsbars und LTs in Wien

Mein letzter Sommer in Wien – Donauinsel

Habe mich ja bei meinen anderen LTs bisher in diesem Thema recht kurz gehalten. Bei Nong ist es recht unbewusst ausführlicher geworden. Ausserdem gibt es Nongs und meine Geschichte schon im Forum. Vor sechs Jahren hatte ich sie hier rein gestellt. Natürlich noch viel ausführlicher als hier in diesem Thema. Halte mich ab jetzt wieder kurz.

In der damaligen Forenstory von 2016 bin ich der Gerhard und Nong die Dao. Ansonsten ist alles wahr.

Nong (Dao) und ich (Gerhard) eine verrückte LT Beziehung

Pattaya ist ueberall


Also sorry, wenn ich mich hier in kürzerer Fassung wiederhole. Nong war meine längste LT ever. Mehr als eineinhalb Jahre lang. Im Nachhinein war ich froh, alles gut überstanden zu haben. Unsere Beziehung war extrem intensiv, in doppelten Sinne liebevoll- lustvoll und aggressiv. Es gab da ein paar sehr gefährliche Momente, wo uns wohl ein Schutzengel davor bewahrt hat, dass wir uns lebensgefährlichen Schaden zugefügt haben.

Inzwischen waren meine letzten paar Monate in Wien angebrochen. Ein ehemaliger IBM-Kollege aus meiner Saudi-Zeit und immer noch guter Freund, hatte mich in das Rechenzentrum der ALSTOM in Baden, Schweiz, „gezogen“. Ich hatte ja inzwischen bei der IBM in Wien gekündigt und lebte vom Eingemachten. Wurde verdammt Zeit, dass ich wieder Knete machte.


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An einem wunderschönen Sommer-Nachmittag 2001 sitzen Nong und ich im Krah Krah im Bermuda Dreieck in Wien und schmieden Pläne, wo es denn hingehen soll.

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Die Wahl fällt auf die Donauinsel. Die U-Bahn Station Schwedenplatz ist gleich um die Ecke vom Krah Krah und nichts wie hin. Nur drei Stationen weiter erreicht man schon die Donauinsel.

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Auf der Donauinsel hatte die Wiener Thaitruppe schon längst ihr Lager aufgeschlagen. Ähnelt sich natürlich mit Parkanlagen in anderen DACH Großstädten.

Medium 520872 anzeigen

Meine sehr ausführliche Fassung über die Donauinsel findet ihr hier

Insel Zocker


Im folgenden an dieser Stelle nur eine Kurzfassung und schliesslich meine Übersiedelung in die Schweiz...
 
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Iffi

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Nostalgie – Meine Lieblingsbars und LTs in Wien

Mein letzter Sommer in Wien – Deal mit Mama San

Das Leben pulsiert auf beiden Seiten der Donauinsel und man kann die Entlastungsrinne, deren Pegel ein paar Meter unter dem der Donau liegt, auf einem Steg überqueren. Weiter Stromaufwärts gibt es Grill-, Bade-, FKK- und Schwulenwiesen. Auf letzteren steht das Gras besonders hoch und ist mit Buschwerk versehen. Dort heißt es vorsichtig voranschreiten, denn der unverhoffte Anblick zweier nackter Männer im Liebesrausch ist nichts für zarte Hetero-Macho-Gemüter.:p

Es wird um hohe, selten kleinere Beträge gezockt. Als Nong und ich die U-Bahnstation „Reichsbrücke“ verlassen, bietet sich ein für uns schon lange nicht mehr ungewöhnlicher Anblick. Eine grosse Anzahl Thaimädels sitzen in kleineren Gruppen auf Decken und Bastmatten zusammen. Ihre Blicke starr auf die Karten gerichtet. Jeglicher Frohsinn oder gar Lächeln ist aus ihren Gesichtern verschwunden. Pokergesichter sind das nicht. Es sind Gesichter, in denen jeglicher exotischer Charme verloschen ist. Nicht viele Gesichter halten einer fairen Bewertung stand, und die Frage kommt auf, welche Depperten sich in solch hässliche Visagen verliebt haben könnten. Hier sitzt das Gruselkabinett. Nur ganz wenigen perfekt ebenmäßigen Gesichtern kann diese ernste Pokermine nichts anhaben. Bei ihnen ist die Schönheit über den Gesichtsausdruck erhaben. Einige Mädels laufen umher, schauen sich um, wo ein Platz zum Mitspielen frei wird.

Nok ist wie immer meine Anlaufstelle. Mit einer Dose Bier in der Hand besteht Aussicht, dass die Zockerinnen hübscher werden. Nok ist Lao Spezialistin und verkauft scharfen Salat, aber auch Fleischstückchen am Spieß, Bier und andere Sachen.


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Manche dazugehörigen Männer stehen am frühen Abend abseits am Rande der Wiese und holen dann ihre Süssen ab.

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Am Nachmittag hatte sich einer der Männer im Unterhemd einfach zwischen die zockenden Mädelgruppen gelegt. Der arme Kerl träumt wahrscheinlich von Thailand und zieht sich einfach die vermisste Geräuschkulisse rein. Nicht unbedingt mit der Zustimmung der Mädels. Am Abend wird dieser Träumer Gegenstand nicht gerade wohlwollender Kneipengespräch unter den sich belästigt gefühlten Holden sein. Habe ich abends im Gusto zufällig mitbekommen. Er wird es nie erfahren und bei Gelegenheit weiterträumen.

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Was soll’s. Ich denke schon lange nicht mehr über solche Dinge nach, schon gar nicht hämisch. Seitdem ich mit Nongzusammen bin, wird sowieso hinter meinem Rücken getuschelt. Das weiss ich von meinen ehemaligen geheimen Gästen im 10.Stock. Mama San tuschelt da ebenfalls mit. Egal. Mein wirkliches Leben mit Nong lässt mir keine Zeit zum Träumen und schon gar nicht Zeit, mir über irgendwelches Getratsche den Kopf zu zerbrechen. Nongsununterbrochene Lust, ihr angenehmes Wesen, wenn sie nüchtern ist, ihre intelligenten und gebildeten Ansichten zu Gott und der Welt, ihr Humor, ihr Kampfgeist einerseits und ihr Streben nach dem eigenen Untergang im Suff andererseits sind so real, dass irgendwelche gehässigen Gedankengänge anderer für mich hinter dem unhörbaren statischen Rauschen des Urknalls verstummen, stiller, als es ein Traum je sein kann.

Ich bin mir Nong nie sicher, besonders nicht der Dauer ihrer Stimmungslage, wenn sie mal für ein paar Tage hintereinander oder gar ein zwei Wochen gut drauf ist. Ihr Stimmungswechsel folgt keinen erkennbaren Regeln und wir haben es schon seit ein paar Monaten aufgegeben, am nächsten Tag nach der Katastrophe irgendetwas auszudiskutieren. Sicherheit habe ich nie gesucht, denn die bedeutet Angst vor Verlust und bindet die Zukunft in geregelte Bahnen, die letztendlich zur Abhängigkeit führen.

Nong hat im Getümmel eine ihrer Freundinnen entdeckt und winkt ihr freudig zu. Ich erblicke meine Mama San und Vermieterin. Einfache Übung, denn die Zockermimik kann ihrem ebenmässigen und feinen Gesicht keinen Schaden zufügen. Sie verbreitet natürlichen Charme in diesen weiblichen Spielrunden der zum Teil hässlichen Zockerfressen.. Die schönen Tage des Jahres verbringt Mama San im Kreise ihrer Mitspielerinnen auf der Donauinsel und vernachlässigt im Sommer grundsätzlich ihren Puff.


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Wie von meiner Anwesenheit berührt, schaut sie kurz von ihren Karten auf und stellt Blickkontakt her. Ich schlendere langsam in ihre Richtung:

„Es gibt da was zu bereden. Muss unbedingt mit dir sprechen, Schatzi“

Ich möchte nämlich einige geschäftliche Dinge mit ihr erledigen. Ich weiss zwar, dass ich ungelegen komme, aber ich kenne Mama. Die hat Stil. Darin ist sie verlässlich, wie die aufgehende Sonne am nächsten Morgen. Mama San legt sogar ihre Karten nieder und unterbricht ihr Spiel, als sie mich lächelnd begrüsst, freundlich und zuvorkommend wie früher, als sie in mir noch ein viel versprechendes Potential sah. Sie würde sich nie in meiner Gegenwart verraten, egal, was in ihrem Kopf vorgeht. Die anderen wagen nicht aufzumucken. Spielunterbrechungen von Männleins sind eigentlich nicht erwünscht, und flirten ist out, wenn es den Mädels darum geht, dem eigenen Goldschmuck in Mama Sans Tresor wieder einen halben Schritt näher zu kommen, oder wenigstens die Zinsen in diesem Monat bezahlen zu können, damit er nicht endgültig verloren geht.

Mama deutet mit ihrer Hand an, dass ich mich neben sie setzen soll. Die anderen Mädels wissen nun, dass wirklich Pause ist und üben sich in der Kunst, ihren Ärger und ihre Entzugserscheinungen nicht zu verraten...
 

Iffi

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Nostalgie – Meine Lieblingsbars und LTs in Wien

Mein letzter Sommer in Wien – Abschied von Wien

Vor sechs Monaten hatte ich einfach gekündigt. Ich trauerte den aufregenden Zeiten bei der IBM CE&R (Central Europe & Russia) nach. Führten sie mich doch in alle ehemaligen Ostblockländer.

Mit Wiener IBM Kollegen


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Mit internationalen IBM Kollegen

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Inzwischen war IBM nur nur noch ein Schatten seiner selbst. Gemanagt von Wapplern. Zeit, die Firma zu wechseln. Ich hatte allerdings die Zeiten falsch eingeschätzt. Die dot.com Bubble war kurz vor dem Zerbersten, als ich kündigte. Sie platzte einen Monat nach meinem Befreiungsschlag. Das neue Jahrtausend zeigte ab 2001 sein wahres Gesicht. Der IT Markt brach zusammen. Aus einem Monat sich-die-Nächte-um-die-Ohren-schlagen wurden sechs, und es ging langsam an mein Eingemachtes. Nicht nur monetär sondern auch emotional in Bezug auf mein Selbstwertgefühl. Als „Freelancer“ hatte ich mich schon lange vom sozialen Netz abgenabelt. Nong war mir ein Spiegel, und ich konnte ihr nicht ausweichen. Sie hatte auch schon länger aufgehört zu arbeiten. Jedes mal, wenn sie ausflippte, sah ich mich selber. Ich sah dann in ihr den hohen Preis für die Unsicherheit eines nicht geregelten Lebens.

Im Nachhinein wusste ich, dass dies Schlimmeres zwischen Nong und mir verhindert hat. Oft war ich kurz davor, ihr einfach eins in die Fresse zu geben, wenn sie ausklinkte, aber instinktiv habe ich gefühlt, dass ich damit meine Faust in mein eigenes Spiegelbild hämmern würde. So kam es, dass ich Nong mit meiner verbliebenen Kraft vor ihrem Selbstzerstörungsdrang im Suff beschützte, anstatt ihr an die Gurgel zu gehen. Und wenn meine Kraft mal nicht ausreichte, war da immer noch Gerhard der Taxifahrer. Eine treue Seele.

Nicht der Anzeigenmarkt rettete mich schliesslich, sondern mein immer noch aus meiner IBM-Zeit existierendes persönliches globales Netzwerk. Eines Tages bekam ich einen Anruf von einem ehemaligen Kollegen, ob ich denn verfügbar wäre, und das war’s. Falls ja, könnte ich sofort im ALSTOM Rechenzentrum in Baden, Schweiz, anfangen. Umsiedeln und ein neuer job waren angesagt, aber ginge das zusammen mit Nong? Fragte ich mich.

ALSTOM und ABB auf einem Gelände


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Nongs selbstzerstörerische Phasen häuften sich in letzter Zeit in immer kürzeren Abständen. Sie erforderten meine ganze Energie um wirkliches Blutvergiessen oder vorzeitiges Ableben zu vermeiden. Ist es, weil sie meinen Abschied ahnt, und ich sie nie gefragt habe, ob sie mich begleiten würde? Kann schon sein, aber Verzweiflungsanfälle hatte sie schon, als meine Berufswelt noch in Ordnung war und eine gemeinsame Zukunft noch zu den Möglichkeiten gehörte.

Wie gerne dachte ich an die Einfachheit und Unkompliziertheit meines wärmenden Sakkos für Nong zurück. Damals, als ich sie damit wärmte.


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Vor über einem Jahr, als Nong am Wiener Ring, wo früher die Stadtmauer verlief, für mich zum ersten mal aus dem Auto eines stattlichen in den Fuffzigern Herrn ausstieg, der ihr auch keine Zukunft bieten konnte, da er sich wg. Vermögensverbandelung nie von seiner Ehefrau hätte scheiden lassen, sondern nur eine Büroarbeiterin und Geliebte für tagsüber suchte. Mit ihm war sie über sechs Jahre zusammen. Immer treu. Nachdem er sein eigenes Büro gegen 8 Uhr abends schloss und nach Hause fuhr, ging Nong unter die Leute. Immer alleine. Immer nur ihm treu. So kam es, dass ich in ihr die undurchsichtige mit einem Geheimnis behaftete Einzelgängerin sah, denn ich hatte sie vorher nie aus einem Auto aussteigend gesehen. Sie war immer nur da im Gusto oder Camelot. Alleine.

Ihre Trennung von diesem nun Ex verlief in Stufen, obwohl sie schon längst bei mir wohnte. Sie telefonierte offen in meiner Gegenwart mit ihm. Anfangs mit viel Tränen. Da half auch mein Sakko nichts.

Ich hatte eines in meinem Leben gelernt. Die Zeit ist der Herrscher allen Schicksals. Was anfangs unangenehm ist, kann sich in Wohlbefinden verwandeln. Was anfangs unglaublich überwältigend schön ist, kann in einer Tragödie ausarten. Ich liess Nong einfach Zeit, und das Ergebnis nach zwei Monaten kennen wir ja schon. Sie fasste ihren eigenen Entschluss, ohne dass ich mein Verfremden über ihre langsame Abnabelung von ihrem früheren Geliebten zeigte. In Wirklichkeit hätte ich Eifersucht oder anderes heucheln müssen, denn ich verfolgte dieses Schauspiel mit Faszination. Frauen, geschweige denn Exotinnen, hatte ich noch nie wirklich verstanden, und Nong bot mir den Unterricht fürs Leben, indem sie mich als Zuschauer an ihrer Verzweiflung mit anderen Männern teilnehmen liess. Frauen, die unbekannten Wesen.

Manchmal, wenn ihr Handy klingelte und ihr Ex dran war, dachte ich an meine Oma, die allen, die es nicht wissen wollten, eine Anekdote aus meinem ganz jungen Leben erzählte.

Als ich mit vier oder fünf Jahren mein Verständnis für Zahlen entwickelte und dies übte, geschah laut meiner Oma folgendes. Ich sass in heimischer Stube am Fenster und fünf Personen, drei Männer und zwei Frauen, flanierten draussen vorbei.

„Schau mal Oma. Dort gehen drei Menschen und zwei Frauen.“

Mathematisch völlig korrekt, aber den Rest der Begriffsverwirrung träge ich noch heute mit mir herum. Wer oder was sind Frauen?:bigsmile

Was war nun der Deal mit Mama San auf der Donauinsel?

„Du weißt ja, dass ich in zwei Monaten ausziehe. Darf ich dir einen Vorschlag machen?“ fragte ich meine Mama San.

„Meinst du es wirklich ernst? Speak English to me. You know I like it“ antwortete sie.

Reines Ablenkungsmanöver um Zeit zu gewinnen, weiss ich, denn Mama San hat garantiert meine Kaution im Werte von drei Monatsmieten schon längst verjubelt. Mein Vorschlag ist simpel. 

„Was hältst du davon? Anstatt mir die Kaution zurückzuzahlen, bezahle ich für meine letzten zwei Monate in Wien keine Miete.“

„Ist OK“ meinte Mama San nur andeutungsweise erleichtert.

Und dann fügte ich noch etwas hinzu: „Auch anschliessend für einen dritten Monat nicht. Den brauche ich nämlich, weil ich meine paar eigenen Möbel und sonstigen Kram nicht gleich mitnehmen kann und in deinem Apartment lassen möchte. Werde ja anfangs im Hotel wohnen, bis ich ein Apartment für mich in der Schweiz gefunden habe. Werde dann meine Sachen nachholen.“ 



So mancher mag diese Art von Geschäften gut nachvollziehen können. Mama San hat durch ihre Zockerei und Lebenswandel überhaupt ein permanentes Cash-Problem. Kaution ade! Schon längst verbraten. Diese Lösung ist für uns beide von Vorteil und absoluter Thai-Stil, weil dadurch Mama San nicht in Verlegenheit gerät und damit nicht ihr Gesicht verliert. 


Mama San stimmte auch dem zu: „OK, einverstanden. Gestern hat übrigens ein neues Mädel bei mir angefangen. Darf ich die am Wochenende zu dir schicken? 


Mama San kann Nong nicht ausstehen, da sie mich durch sie als potentielle Geldquelle verloren hat, aber sie hat nie aufgegeben, mich in Versuchung zu führen. Sozusagen als versteckte Rache an Nong. 

Ich grinse und zeige mit meinem Kopf Richtung Nong. Fall erledigt, die Zockerei geht weiter und ich bin unerwünscht. 



Ein Tag auf der Donauinsel geht zu ende, und ein Abend mit ungewissem Ausgang in Bezug auf Nongs Stimmung beginnt.



Bye, bye Donauinsel. Bald für immer. Die Wiener Madel auf der Donauinsel zocken nicht mit Karten, sondern lassen sich lieber von den Buben anzocken, oder baggern sie selber an.


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In der Nacht zum 1. September 2001 nahm ich mit einem grossen Koffer den Nachtzug Westbahnhof Wien - Zürich. Alleine. Bequemerweise hielt dieser Zug auch in Baden, Aargau, meinem Zielort in der Schweiz...
 
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