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Thailand Lebendig über dem Zaun...

Iffi

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18 Oktober 2008
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thalueng, warst du mal in den Hinterzimmer, wo gewerkelt wird? Ich schon.

Again, möchte ja nicht behaupten, dass Thais nicht für Inder schneidern, aber erstens sind die nicht besser und zweitens habe ich in der Werkstadt nicht allzu viele gesehen.

Iss aber auch egal. Meine Aussage diesbezüglich Saudi Arabien und Thailand entspricht ja meiner Erfahrung und nicht nur VOR dem Laden.
 
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Wildsau69

Sumsen ist buper
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14 November 2013
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Badnerland
Bin gerne dabei der Start war schon mal Spitze ... schön von solchen Erlebnissen zu lesen... weiter so :daume
 
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Ton

Dukkhamann
Inaktiver Member
13 Dezember 2008
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Thailand
Dass man den Iffi aus Pattaya raus bekommt, haste ja schon in Saudi Arabien bewiesen. Mir stellt sich aber die Frage, ob Du Pattaya aus dem Iffi raus bekommst.

Insbesondere Deine ausserparlamentarischen Reisen sind vermutlich nicht so einfach ab zu legen. Immerhin hast Du die schon gepflegt, als Du noch nicht mal verheiratet warst :fee .

Ich bin gespannt und harre der Dinge, die da kommen, immerhin bist Du ja jetzt, nach Definition einiger Member, aus Pattaya nach Thailand um gezogen. Hast Du das überhaupt schon gemerkt :bigg ?
 

Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Schon richtig. Pattaya bekommst du nie raus aus mir. Hat mich ja schliesslich ein fast halbes Leben lang begleitet. Genauso wenig wie meine Heimat, Saudi Arabien, Österreich und die Schweiz.

Seitdem ich in den Foren bin, kenne ich den Spruch: "Pattaya oder Bangkok ist ja nicht Thailand."

Dieser Spruch war nie mein Ding. Auch in Bangkok oder Pattaya kann man erleben, wie Thais untereinander leben und ihren Lebensunterhalt verdienen und zwar auf typische Thai-Art. Ich hatte viele Kontakte mit Thai-Familien, die an diesen Orten ihr traditionelles Thai-Leben führen, auch in Pattaya, denn Pattaya ist nicht nur "Puff". Wenn du denen erzählen würdest, sie leben ja nicht in Thailand, halten die dich für bekloppt.

Natürlich ist es hier auf dem Lande anders, aber eine richtige Umstellung ist das für mich nicht. Habe in Pattaya viel über die Thai-Mentalität gelernt. Von dem kann ich hier zehren und meine Erfahrungen eins-zu-eins anwenden. Auch mit den Bauernmädels. Viel anders sind die nämlich nicht. Und da ich ein umgänglicher Typ bin, bin ich hier im Dorf bekannt wie ein bunter Hund, werde immer freundlich gegrüsst und angequatscht. Wir haben viel Besuch auf unserer Veranda. Dann wird getratscht und gefuttert und die Frauen machen ihre Spässchen mit mir. Mein immer hilfsbereiter Nachbar (Bauer mit Kuwait Erfahrung) trinkt manchmal des Abends in gemütlicher Runde seinen Schlaftrunk bei mir. Spätestens um 21 Uhr isser im Bett.

Bisher vermisse ich nichts, auch nicht meine Farang Food. Meine Frau ist die beste Köchin wo gibt. Zur Not gibt es inzwischen TESCO und ROBINSON hier in der Gegend. Mein gelegentlicher Heisshunger auf Leberwurst, Käse und gutes Brot kann somit gestillt werden, wenn's denn sein muss.

Die gute Luft und die abendliche und nächtliche Ruhe lassen mich schlafen wie ein Murmeltier. Der Sternenhimmel bei klarem Wetter des nachts ist gigantisch.

Langer Rede, kurzer Sinn: Ich bin von Pattaya, Thailand, auf's Land Nähe Maha Sarakam, Thailand, umgezogen.
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Wie geht es jetzt weiter?


Habe lange überlegt, wie ich diesen Bericht über meine 30jährige Reise in die Thailändische Pampa strukturieren soll. Entlang meiner Ehen, Partner- oder Liebschaften? Nein. Bin dann schliesslich zu dem Schluss gekommen, dass man eine Reise ja gewöhnlich anhand der Geographie beschreibt.


1985 –1995 Saudi Arabien (Riad, Jeddah am Roten Meer, Al Khobar am Golf)
1995 –2001 Österreich, Wien
Während dieser Jahre immer wieder ungefähr 3 mal im Jahr in Pattaya
2001 –2011 Schweiz, Baden Aargau
Während dieser Jahre immer wieder ungefähr 1 - 2 mal im Jahr in Bangkok
2011 –2014 Bangkok / Pattaya, permanent



Das verbindende Element dieser fast 30 Jahre ist also Pattaya.


Meine Story über meinen ersten Thailand-Urlaub ist ja nun bekannt. Ich werde daran in Kürze anknüpfen.


Ich nenne die ersten 4-5 Jahre Pattaya meine R&R Zeit. Als Saudi IBMer auf Rest & Recreation Front-Urlaub. Es war meine wildeste Zeit in Pattaya...
 
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rainzman

Mr. nice guy
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20 Mai 2010
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lese gerne mit und bin fasziniert !
war auch gerade ein paar Tage in der Nähe von Pua Noi / Maha Sarakam im Niemandsland und habe die Bilder noch vor Augen ..

.. hau in die Tasten :daume
 
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froschi

Member Inaktiv
Inaktiver Member
29 April 2014
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Lese auch gerne mit !
Bin auch öfters im Isaan unterwegs, daher sehr interessiert an deinem Beitrag.
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Den Isaan oder Isarn habe ich erst 17 Jahre später als Reisender kennengelernt. Deswegen bitte um etwas Geduld. Vorher gibt es noch viel zu berichten...
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Mein zweiter Thailandurlaub


Schon im Februar/März 1986 war ich wieder in Thailand. Natürlich habe ich Dao wieder gesehen. Ich checkte wieder im SIAM BAYVIEW Hotel ein und wurde an der Rezeption wie ein alter Bekannter begrüsst.

Vorher schrieben wir uns Briefe. Internet, e-mail, SMS oder andere Scherze gab es derzeit noch nicht. Einer von Daos Briefen war sogar in Deutsch. Ich verstand die Welt nicht mehr, waren mir doch die vielen „Briefe-Schreiber-Büros“ in Pattaya völlig unbekannt. Eines Tages kam auch ein kleines Päckchen mit einem weissen Hemd genau in meinem Stil. Ein Bild davon befindet sich in einem Beitrag weiter oben.

In Bezug auf Dao sollte in diesem Urlaub alles anders kommen. Nicht wegen ihr, sondern ich war bereits auf einem anderen DampfeMein Umzug vom Hotel in meinen Bungalow in der GARDEN VILLA, ganz nahe am „Sanctuary of Truth“ in Naklua, stand bevor. Übrigens eine der ersten wenigen Wohnanlagen für hauptsächlich Farangs in Pattaya derzeit. SUKSABAI ViILLA gehörte auch zu diesen wenigen.

Das Sanctuary of Truth war 1986 schon seit einiger Zeit im Bau. Gesponsert vom Mercedes-Chef Thailand. Derzeit noch mit „Zutritt verboten“ Schildern auf dem Gelände. Aber ich habe mich einfach dumm gestellt und die Arbeiter haben mich nicht vertrieben.


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Ich hatte den Kaufvertrag schon während meines ersten Pattaya-Urlaubs unterschrieben. War ein Spontan-Beschluss und ich kam mir echt geil dabei vor. Mal eben 'nen Bungalow kaufen, gut näh? Ich wollte einfach meine eigene Oase haben. Die dazugehörige Kokosnuss-Palme stand ja schon im Garten. Die Wüste Saudi Arabien hätte sicherlich Verständnis dafür und würde mir das Finanzielle schon erleichtern. Kein Problem.

So süss, wie Dao auch war, gingen mir im Schlaraffenland Pattaya die anderen Hühner nicht aus dem Kopf. Oh, Mann, waren da Schüsse dabei! Sollte ich die einfach ignorieren? No way, iffi! Bin ja nicht hier zum Heiraten, sondern auf R&R. Zusammen mit Dao in mein neues Heim einziehen, hätte aus meiner Sicht eine gewisse Verpflichtung bedeutet. Das vermutliche Theater, wenn ich sie Tage später voraussichtlich wieder rausschmeissen würde, wollte ich mir und ihr nicht antun.


Wie recht ich damit hatte, zeigte sich während der nächsten paar Jahre, als ich so einige Spatzen nach zwei, höchstens drei, Nächten wieder nach Hause schickte. Die Szenen waren oft filmreif. Auf die Knie gehen, meine Beine umklammern, Tränen und „tamai, tamai“, „warum, warum“ (muss ich gehen?)

Fast hätte ich meine Meinung geändert. Die erste Nummer mit Dao war die schärfste seit langem. Sie wurde super feucht, hatte einen Orgasmus nach dem anderen und weinte vor Lust. Und sie war sowas von lieb mir gegenüber, dass ich mich wie ein Baby in den Armen meiner Mutter fühlte.

Als ich sie danach fragte, wo denn ihre Goldkette sei, die ich ihr damals gekauft hatte, gestand sie mir, dass sie diese beim Papa-San verpfändet hätte.

Oh, Mann, was war ich sauer. Empfand das als persönliche Beleidigung. Wie konnte sie nur? Die vielen unterschiedlichen Gründe, warum Mädels ihr Gold verpfänden, und weil Gold für sie nicht unbedingt „Schmuck“ ist, sondern eine monetäre „Versicherung“ waren mir damals noch völlig unbekannt. Ich konnte mich kaum beruhigen. Dao erschrak zu Tode.

Nach drei Tagen fand ich endlich den Mut, Dao zu sagen, dass ich ein paar Tage alleine sein möchte, da ich geschäftliche Dinge erledigen müsse. Ich würde sie dann wieder kontaktieren. Zwar traurig aber gefasst, fügte sie sich in ihr Schicksal.

Das war zwar nicht gänzlich gelogen, da es noch 'ne Menge Papierkram für mein Haus zu erledigen gab, wie z.B. Gründung einer Firma, Grundbuch-Registrierung, etc., aber ich hatte natürlich den Hintergedanken, mal so richtig auf die Rolle zu gehen und die Geheimnisse der vielen Süssen zu erkunden. Ob Dao dann noch eine Rolle spielen würde, stand in den Sternen. Das passte zu ihrem Namen. Dao bedeutet „Stern“.


Aber in den Sternen standen noch viele, viele anderen Dinge, wie ich in den nächsten 29 Jahren erfahren durfte.....
 
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Iffi

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Zwischendurch werde ich immer mal wieder aktuell aus dem Dorf berichten.

Zeitsprung ins Isarn-Dorf, Nähe Maha Sarakam.



Heute, als meine Frau aus der Nachbarschaft zurückkam, grinste sie und meinte: "Ich habe Neuigkeiten"


Eine Nachbarin hat angekündigt, dass sie in Kürze nach Bovin (Nähe Pattaya, Rayong) fahren wird. Das hatte sich inzwischen bis Bovin rumgesprochen. Also bekam die Nachbarin, wie immer, bei solchen Gelegenheiten, einen Auftrag, bestimmte Fressereien mitzubringen.

Dieses Mal möglichst saures Gemüse und Früchte.

Nichts besonderes, wenn die Auftraggeberin nicht die Freundin vom jüngsten Sohn meiner Frau wäre. Die Söhne meiner Frau leben und arbeiten ja in Bovin.

Jetzt wird hier im Dorf schon gelästert, dass meine Frau wohl bald Grossmutter werden wird. lol

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Sohnemann und zukünftiger Papa?

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Zukünfte Schwiegermama?

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Iffi

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1986 Pattaya - Auf unsicherem Boden


Der Erwerb eines Hauses bedurfte und bedarf einiger juristischer Kniffe in Thailand. Ausländer dürfen nämlich keine Eigentümer von Land sein. Das Haus schwebt schliesslich nicht in der Luft.


Anders bei dem Haus, das auf dem Grund steht. Das darf man nicht nur besitzen, sondern auch als Eigentum betrachten, mit allen kapitalistischen Regeln, wie erweitern, verschönern, vermieten und was wichtig ist...jederzeit verkaufen.


Mein Real Estate Agent, Achim, ein Deutscher mit einer Real Estate Agency und Konditorei in Naklua war 'ne ehrliche Haut. Er klärte mich als erstes über diesen Tatbestand auf. Er hatte die meisten Bungalows in der GARDEN VILLA an den Mann gebracht. Derzeit wohnten dort ausschliesslich Farangs mittleren oder fortgeschrittenem Rentenalters, allerdings mit ihren Thai-Ehefrauen oder temporären Geliebten.


Du wirst Eigentümer des Hauses sein, aber es steht auf Land, welches dir nicht gehört. Wenn du dich damit abfinden kannst, OK.“


Mit anderen Worten, wenn aus irgendeinem Grunde dir ein Thai oder der Thailändische Gesetzgeber das Land unter dem Arsch wegzieht, ist dein Haus ebenfalls futsch.


Es gäbe allerdings eine juristische Konstruktion, die sehr verbreitet ist, und das wäre eine Teilhabergesellschaft. Dazu müsse man zuerst einmal eine Thai Firma gründen, mit sieben Thai-Teilhabern und mit dir als alleiniger zeichnungsberechtigter Vorstand.


Die Rechtsanwalt-Büros wären auf solche Konstruktionen spezialisiert, würden die sieben Teilhaber bestellen, sie abfinden und ruhig stellen, die Firmengründung einleiten, den Firmenvertrag entwerfen und die nötigen Grundbuch- und Handelsregister-Eintragungen bewerkstelligen.


Der Eigentümer des Landes blieb Tom Suk, der Naklua Mafia Boss, chinesischer Abstammung und Grossgrundbesitzer in diesem Ort. Er war aber in dieser Hinsicht ein ehrlicher und verlässlicher Geschäftsmann. Wenn man ihn allerdings mit betrügerischen Geschäften verarschen wollte, musste man mit einer Kugel rechnen.


Bald nach der Trennung von Dao zog ich aus dem SIAM BAYVIEW Hotel aus und begab mich nur mit meinem Koffer bepackt in die GARDEN VILLA.



Das Idealbild einer Thai-Traumfrau hatte sich inzwischen in meinem Hirn geformt und tanzte dort verführerisch. Ich musste sie nur noch finden...


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Alfred61

Hat nix anderes zu tun
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Hallo IFFI, traf ich dich nicht (kuerzlich) in Udon Thani Stadt, beim Isaan Urgestein ERWIN (Cafe-Bar) oder im (EX) Nobbi Restaurant?
Gut geschrieben dein Bericht.
Denke auch von deinem Indianernamen IFFI in anderen Foren TIP? schon etwa gelesen bzw gehoert zu haben.

Gruss vom Alfred Udon Thani am Land
:zwink
 
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Iffi

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Ja, Alfred, TIP ist richtig, aber Udon leider nicht. War 4 Jahre nicht mehr dort....
 

Iffi

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18 Oktober 2008
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Umzug in die Lasterhöhle


Check out SIAM BAYVIEW Hotel. Es war soweit. Der Einzug in meinen Bungalow in der GARDEN VILLA stand bevor. Mit einer Träne im Knopfloch und etwas sentimental verliess ich das Hotel. Hatte es doch während meines ersten Thailand-Urlaubes vorzügliche Dienste geleistet und während dieser paar Tage bei meinem zweiten Aufenthalt ebenfalls.


Irgendwie konnte ich es selber nicht fassen. Erst das 2. mal in Thailand und schon eine eigene Bleibe in einem immer noch fremden Land. Das bisschen Pattaya, welches ich bisher kannte, liess immer noch keine Ortskenntnis zu.


Obwohl es derzeit recht einfach war. Pattaya bestand 1986 aus der Beach Road, der Walking Street und der 2nd Road. Punkt. Die 2ndRoad war nur im Süden und im Norden nähe Kreisel beidseitig bebaut. In der Höhe SIAM BAYVIEW Hotel und
Central Road (Pattaya Klang) war die 2nd Road landeinwärts noch völlig unbebaut und Busch und Dschungel verbargen nur ein paar Bretter-Puffs im Gestrüpp. Soi Buakhao war ein schmaler sandiger Trampelpfad. Von der 3rd Road noch keine Spur.



Natürlich führten bereits drei Strassen zur Sukhumvit. Nord-Pattaya, Central Pattaya und Süd-Pattaya. Die waren allerdings nur in Nähe 2nd Road beidseitig bebaut. Ansonsten Busch links und rechts.


In der GARDEN VILLA führte mein Weg zuerst ins Büro. Dort sass Hedi hinter dem Schreibtisch mit einer Thai als Bürokraft. Hedi, eine Deutsche, hat es nach ihrer Trennung von ihrem Mann nicht übers Herz gebracht, nach Deutschland zurückzukehren. Sie blieb einfach in Thailand und hielt sich als Verwalterin der Anlage über Wasser.


Mit den Hausschlüsseln bewaffnet führte sie mich zu einem, jetzt meinem, Bungalow, öffnete die Haustüre und voila, das verschärfte Leben begann. Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, zwei Badezimmer und eine voll bestückte Küche. Der Rest voll möbliert. Der Vorbesitzer hatte die Inneneinrichtung, inklusive Kühlschrank da gelassen. Es fehlte nur noch eine gute Köchin und ein bis zwei Mädels, die die Schlafzimmer mit mir einweihen würden.


Ich verweilte noch einen Augenblick auf meiner Veranda und bewunderte „meine Palme“ im Garten. Da war sie, meine erste eigene Palme, trächtig mit Kokosnüssen. Sie flüsterte mir: „Fühl dich wie zu Hause. Ich passe auf dein Haus während deiner Abwesenheit auf.“


OK“, sagte ich mir. „Jetzt jeht et lo-os.“ Also bis zur Naklua Soi 12 vor, dort ein Moped-Taxi zur Naklua Road genommen und mit den Baht-Taxis bis Anfang Walking Street gefahren, denn dort befand sich meine Stammbar, schon seit meinem ersten Urlaub dazu auserkoren.


Die Besitzer waren zwei Deutsche, die sich den Bardienst schichtmässig teilten. Beide hatten vorher in Saudi Arabien gearbeitet, sich mit den dort verdienten Dollars ihre Bar gekauft und so lag es nahe, dass wir uns recht schnell, auch freundschaftlich, näher kamen.


Es war die SUNNY BAR, Ecke LIDO Passage, die letzte Bar vor der Walking Street. Sie existiert schon lange nicht mehr.


An der Rückwand hing ein Schild, was mir gefiel.


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Westlichen Saudi- und Ex-Saudi-Expats spracht das aus dem Herzen. Einfach unvorstellbar, hier in Pattaya neben einem moslemischen Weisskittel an der Bar zu sitzen. Nee, nee. Das geht überhaupt nicht.


Dafür verkehrte hier gerne die Motorrad Gang aus dem Ruhrgebiet. Echte Rocker. Die Musik der CCR lief dann in Endlosschleife. „Have you ever see the rain.“ Es gibt auch heute noch keine Life Band in den Bier Bars in Pattaya, die dieses und andere CCR Lieder nicht im Repertoire haben.


Ich peilte die Lage und ordnete die Bar-Mädels in meine persönliche Rangliste ein. Es war noch früher Nachmittag, aber ein paar kamen schon für die Einweihung meiner Schlafzimmer infrage. Besonders eine etwas grössere mit geilen Proportionen und eine etwas kleinere mit einem schelmisch grinsenden und hübschem Gesicht.


Ich kannte sie und sie mich schon von meinem ersten Urlaub her. Und wie das halt in Pattaya so ist, ab dem 2. oder 3. Barbesuch begrüssen die Mädels einen wie einen uralt Bekannten. Ich fand und finde das immer noch gut.


Natürlich fragten sie mich, wo denn mein Tirak von vorher war. Dao war ja schliesslich auch ein paar mal mit mir zusammen in dieser Bar gewesen.


Meine Antwort war flapsig. „Na hört mal. Ich dachte, das ist Pattaya hier mit vielen süssen Mädels. Glaubt ihr etwa ich verbringe meine Urlaube von der Wüste mit immer derselben? Ausserdem komme ich aus dem Land der Harems voller Frauen, gefügig für nur einen Mann. Deswegen fühle ich mich auch hier zu Hause.“


Na ja. Ob die das alles so verstanden haben, war auch egal. Jedenfalls sahen sie in mir ab dann einen frei verfügbaren Kunden. Die beiden wichen nicht von meiner Seite, versorgt von meinen Lady Drinks. Sie auf der Innenseite der Bar, auf der Ablage hockend und ich aussen auf einem Barhocker. Ich wollte sie noch nicht neben mir haben, sondern nur sicherstellen, dass sie ab jetzt mir „gehören“ und gefälligst die anderen Kunden in Ruhe lassen sollen. Aber ich habe angedeutet, dass ich sie bald auslösen wolle, was sie begeistert aufnahmen.


In meiner neuen Bleibe fehlte noch so einiges. Bettwäsche, Handtücher, Geschirr und Besteck, Bratpfanne und Kochtöpfe. Als sporadischer Single weiss man sowas, he he. All diese Dinge wollte ich nach ein paar Bier mit den beiden besorgen, ehe es zusammen in die Garden Villa ging.


Wie es der Zufall wollte, kamen ununterbrochen Strassenhändler mit ihren beladenen Karren vorbei. Sie hatten alles dabei, was ich brauchte.


Den Karton mit dem sechsteiligen Geschirr übernahm ich allerdings nicht ungesehen. Die Mädels bekamen den Auftrag, alles auszupacken, zu zählen und auf Schaden zu überprüfen. Oh Mann. Die ganze Bar war auf einmal damit beschäftigt. Aus dem Papier auspacken, nüng, song, sam... gucken, ob auch alles heil ist und wieder einpacken. Danach war ne Bar-Runde fällig.


Zu den beiden Auserkorenen: „OK, Ladies, check out.“ Die hüpften sofort zur Kassiererin, und präsentierten mir zusammen mit den Auslöse-Bons die Rechnung. Die Auslöse betrug damals maximal 150 Baht. Im Gegensatz zu Dao aus dem Puff. Da waren es 300 Baht pro Tag.


Nachdem alles in einem Baht-Taxi verstaut war, wobei uns sogar der Fahrer half, ging's ab. Zu Hause im Bungalow, nachdem die Mädels alles inspiziert hatten, räumten sie alles ein, machten die Betten und hingen die Handtücher im Badezimmer auf.


Aber da fehlte doch noch was? Ja richtig, was zu saufen und was zum Knabbern. Am Eingang zur Garden Villa war ein typischer Thai-Lebensmittelladen mit allem möglichen Zeugs. Mit Hilfe eines Handkarrens von dem Laden transportierten wir Whiskey, Bier, Cola, Wasser, Chips und Kekse, Obst und ein paar Toiletten-Utensilien in mein Heim.


Die Party konnte beginnen.


In meinem Gepäck hatte ich in weiser Voraussicht eine kompakte Stereoanlage, die jetzt ausgepackt und in Betrieb genommen wurde. Hatte jede Menge Musik-Kassetten dabei.


OK, noch was vergessen. Nam Käng, Eis. Eines der Mädels mal eben schnell zum Laden und die Gläser wurden gefüllt untermalt von der gängigen Pop-Musik damals. Unter anderen Tina Turner, Lionel Richie und natürlich Scorpions und CCR.


Mittlerweile war es dunkel geworden und die Stimmung stieg unaufhörlich. Wie es weiterging, könnt ihr euch denken.


Allerdings hatte sich die Kleinere überschätzt, sie war so abgefüllt, dass sie sich ein paar mal übergeben musste, danach in ein Schlafzimmer ging und tote Frau spielte. Selbst fummeln an ihren erogenen Zonen half da nichts mehr. Also ab ins andere Schlafzimmer, wo sich die sexy Grössere schon einrichtete, weil sie nicht mit ihrer Kollegin im selben Bett schlafen wollte und drauf auf die Lady. Sie zog alle Register und höchst befriedigt schlief ich schliesslich ein.


Bis auf die eine Alkoholleiche war der erste Abend und die erste Nacht in meinem Bungalow äusserst zufriedenstellend. Ich nahm mir vor, ab jetzt immer mindestens zwei Bar-Girls mit zu nehmen. Eine könnte ja ausfallen, he he...


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Taldren

Schwuttenversteher
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11 November 2010
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Berlin
Jo, Klasse. Damals wurde einem noch der Arsch nachgetragen. Take Care vom Allerfeinsten. Wenn ich mir heutzutage die Dico Bräute so ansehe......oh mann. Lichtjahre entfernt.....

Trotzdem, vereinzelt gibt's das auch heute noch. Manchmal....:bigg
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Danke, 7occ7.

Jo, Taldren, fällt mir gerade auch auf. Ist aber kein Wunder. Damals gab es nur Die MARINE DISCO. Und auch dort waren die Mädels nicht soo abgefahren. Aber "Abgefahrene" gab es auch damals in den Bier-Bars. Genug. Danebengreifen konnte man damals genauso wie heute. Es war genauso ein Glücksspiel wie heute. Aber es war damals leichter, die Perlen zu erkennen....
 
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devton

Rentner
   Autor
4 Januar 2011
643
946
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Gelsenkirchen
Weiter so Iffi, ein schöner Bericht, wenn ich das so Lese kommt Wehmut bei mir auf, das ich nicht schon vor 20 Jahren nach Thailand geflogen bin.:daume
 
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