Dieses Thema ist ein Evergreen
In der letzten Vergangenheit haben einige Forenmember geheiratet oder stehen in den Startlöchern dazu. Diesen Membern ist es anscheinend zu blöd zu schreiben, wie viel Tausend Bath sie monatlich als finanzielle Unterstützung gezahlt haben oder noch zahlen, damit ihre zukünftige Frau ihre Beschäftigung im Pay6 an einer Bar, AGogo oder als Freelancer aufgibt und sich auf den A1-Test vorbereitet.
Von den Membern, die in den letzten drei Jahren eine Thai geheiratet haben und die ein bisschen hinter die Kulissen ihrer Ehe blicken lassen, fällt mir spontan @Avisor ein, der im Adult-Bereich gelegentlich in seinem Thread schreibt. Ansonsten liesst man nicht viel, wie sich eine D.A.CH.+Thai-Ehe entwickelt, ob die Member schon Haus und Hof überschrieben haben, ihnen indirekt das halbe Dorf im Isaan gehört mit mehreren Blauhäusern oder ob sie unter dem Pantoffel stehen und den Abwasch machen, damit es zur Belohnung ein Küsschen gibt.
Ich hab auch nirgendwo eine Aussage gelesen, wie lange eine durchschnittliche D.A.CH.+Thai-Ehe hält, ob es mehr als die Durchschnittshaltbarkeit einer reinen D.A.CH.-Ehe ist oder deutlich weniger.
Genau so wenig lese ich, wie gross der Altersunterschied zwischen Farang und Thai ist, ob es gemeinsame oder nur zugesammen geführte Kinder in der Ehezeit gab, welche Vorstellungen des Farangs zur Ehe nicht erfüllt wurden, lese ich ab und zu, leider nicht, warum die Thai kein Interesse an einer Weiterführung der Ehe hatte, was sie anders erwartet hat, als es sich im Zusammenleben erfüllt hat.
Bei der Betrachtung der Motive eines "Herzspezialisten" zu seiner finanziellen Unterstützung (was will ich erreichen) sollten die finanziellen Verhältnisse der Betreffenden (was kann ich mir erlauben) mit einbezogen werden. Es prallen in diesen Threads über finanzielle Unterstützung unterschiedliche Auffassungen auf einander, die nicht kommuniziert und nur verallgemeinert werden. Vierhundert Euro oder Tausend Euro monatliche Unterstützung bekommen ein anderes Gewicht, wenn ich diese Beträge im Hinblick auf das monatliche Einkommen oder Vermögen des Liebeskaspers betrachte. Die finanziellen Möglichkeiten sind grundsätzlich breit gefächert und es kann sich nicht jeder finanziell erlauben, mal eben First Class nach Thailand zu fliegen zum Geburtstag seiner Frau oder Freundin. Aber warum nicht, wenn es einen finanziell nicht juckt.
Ich kann meine Pretty Woman auch in D.A.CH. im Supermarkt, in einer Disko, einem Sauna-Club oder einem Laufhaus kennenlernen. Ob sich Schnucki privat für mich interessiert, hängt davon ab, wie ich mich gebe und wie ich rüber komme, was ich neben meinem Herz zu bieten habe und ob das ausreicht für eine gemeinsame Zukunft.
Ein Bekannter von mir hat den Schritt als "Herzspezialist" in D'land gewagt nach seiner Scheidung und zahlt einer 20-Jahre jüngeren Studentin jeden Monat 1.500 Euro, dafür das sie nicht mehr gelegentlich im Pay6 arbeitet. Er ist wahrhaftig kein Liebeskasper, sondern hat mir vorgerechnet, dass er monatlich im Pay6 mehr als diese Summe ausgibt. Er hat jetzt bis zum Ende ihres Studiums Zeit , sich zu überlegen, ob er seine Studentin heiratet oder sie kehrt in ihr Heimatland zurück. Eine "win win"-Situation für beide. Wenn ich aber einen Arbeitsvertrag bei einer Zeitarbeitsfirma hätte mit 2.000 Euro vor Steuern, wäre diese Betrachtung für mich von vorn herein unmöglich.
Selbstverständlich ist es unlogisch sein ganzes Vermögen auf seine Frau umzuschichten. Die Praxis sieht anders aus. Die Frage ist, ob dies die Spitze des Eisbergs ist und in wie weit dies in gewissen Relationen in jeder Ehe passiert oder ob es sich hier um gestörte Persönlichkeiten handelt, die etwas vorgespielte Liebe und Zuwendung falsch interpretiert haben und deren Leichtfertigkeit ausgenutzt wurde. Leichtfertigkeit und Unbedarftheit wird in jedem Land ausgenutzt von Bedürftigen und ist nicht nur Thailand spezifisch zu betrachten auf Liebeskasper reduziert.
Ich kann in einem Club 400 Euro für 4 Stunden mit einer Service-Dienstleisterin ausgeben, 400 Euro nach Thailand schicken als Unterstützung für ein persönliches humanitäres Projekt oder die 400 Euro können mein monatliches Haushaltgeld darstellen. Es ist immer das gleiche Geld, aber unterschiedlich zu betrachten. Zwei Stunden Kino kosten mittlerweile auch mindestens 10 Euro und mit Getränken und Knabbereien etwas mehr, wenn ich im Monat 400 Euro nach Thailand überweise und jeden Tag zwei Stunden Skype mit meinem Herzblatt, dann ist dies für Herzspezialisten mehr wert, als das fiktive Leben anderer Menschen auf der Kinoleinwand.
Ich finde Liebeskaspern klasse, wenn ich es mir finanziell leisten kann. Egal ob mit Kullerauge aus Thailand, mit einem Herzschmerz aus RumBulg, einem Schoko-Crossi oder einer Cafe-Late-Latina. Ich lebe nur ein Mal und es gibt nix schlimmeres als Langeweile. Welche Illusion ich mir zur Unterhaltung kaufe ist doch egal, wenn ich es mir finanziell erlauben kann und ich realisieren kann, dass der Kinofilm um ist, die vereinbarte Zeit im Sauna-Club abgelaufen oder eine Lebensabschnittsbeziehung Vergangenheit ist. Verschenktes Geld verdiene ich nächsten Monat neu, verpasste Chancen sind leider verschenkte Möglichkeiten und häufig nicht zu wiederholen.
Viel Spass und allzeit ein warmes Herz beim Liebeskaspern
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