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Iffis sporadische Anwandlungen (So was wie ein Blog - vielleicht)

Iffi

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18 Oktober 2008
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Anti-Terroristen-Kampf in Thailand

Kürzlich sind wir während der Rückfahrt vom Einkauf in der Hauptstadt in einer Gas-Tankstelle eingekehrt. Meine Holde hatte eine leere Gasflasche zum kochen dabei und wollte die auffüllen lassen.

Antwort: mae dai !

Geht nicht !

Hae ? tamei ?

Warum du Schnarcher ?


Es stellte sicher heraus, dass es eine neue Bestimmung gibt. Kein Verkauf von Gasflaschen tagsüber zwischen 7:00 und 19:00 Uhr. Nachts OK.

Uns wurde erklärt, dass wir ein Problem hätten, falls uns die Polizei tagsüber mit einer vollen Gasflasche erwischen würde.

Diese Massnahme gelte als Vorsichtsmassnahme gegen Leute, die tagsüber Lust hätten, Bomben zu basteln und die nachts zu zünden.
Nun bin ich voll beruhigt und kann nachts gut schlafen. Es kann ja nichts passieren.:ironie
 

Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Denken Thais an oder planen sie die Zukunft ?


Im Alltagsleben in Thailand fällt es unsereiner schwer, irgendwelche Zukunftsplanung der Thais zu erkennen. Alles muss erst kaputt gehen bevor es repariert wird. “preventive maintenance” ist ein Schimpfwort.


Teil des unverhofft erworbenen Geldes auf die Seite legen? Pustekuchen. Es wird einfach an einem einzigen Tag verbraten, weil es Spass macht im hier und jetzt. Danach die Sinflut.


Uerschuessiges Nuttengeld ansparen? Auch wenn genug uebrig ist, davon einen Teil der Familie zukommen zulassen, wird der Rest verbraten und mit vollen Haenden ausgegeben.


Es gibt unzaehlige Beispiele dieser Art und es kommt oft der Eindruck auf, dass es Thais einfach nicht interessiert, was morgen kommt. Obwohl, nachdem das Geld heute ausgegeben ist, kommt morgen das grosse Hungern. Ton wuerde es “Dukkha” nennen. Aber das ist ja erst morgen.


Und wenn ich mir heute schon, wo es mir ja gut geht, wegen morgen sorgenvolle Gedanken mache, steht “Dukkha” schon jetzt vor Tuere. Das ist auch scheisse.


Bitte nicht falsch verstehen.Natuerlich gibt es Momente im Leben, wo das Morgen keine Rolle spielt, wo der Augenblick ausgekostet werden will. Der Anblick einer schoenen Blume, ein Blick in die wunderschoene Natur. Ein unverhofftes Laecheln einer schoenen Frau, ein geiler Orgasmus, etc.


Ich habe drueber nachgedacht. Nach fast 30 Jahren Erfahrung mit Thais, unzaehligen Erlebnissen und unzaehligen Begegnungen mit Thais in Europa und in Thailand (Bangkok Grosstadkinder, Geschaeftsleute und HiSo lass ich jetzt mal weg und beziehe mich nur auf die Mehrheit der einfachen Luett) habe ich jetzt ein grosses Fragezeichen, ob sich das alles so verallgemeinern laesst.


...planen die Thais wirklich nicht in die Zukunft?


Weiter geht's im naechsten Beitrag...
 

Iffi

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Denken Thais an oder planen sie die Zukunft ?


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Es war einmal in der Schweiz.

Meine kleine süße attraktive Raumpflegerin aus dem harschen Isaan ist schleichend dazu übergegangen, nach Vorschuss zu fragen.

Das Wort kennt sie, da sie schon vor vielen Jahren den abenteuerlichen Schritt in die Schweiz gewagt hat, weil dort mal ihre Königs-Mutter Skigefahren ist. Sie spricht und schreibt verhakelt Deutsch, aber man versteht, was sie meint, wenn sie was will.

Sie wurde mir von ihrer lustigen Vorgängerin absolut korrekt vermittelt und vorgestellt. Ich war gleich begeistert. Ihre Vorgängerin musste aus irgendeinem kulturellen Grund untertauchen. Sie ward nich mehr in den bekannten Wochenende-Ausgangs-Cliquen gesehen. Nee, nee. Wir werden die Thai-Kultur nie verstehen. Aber das ist ja bei uns genauso. Das muss man ja mal verstehen. Da sollten wir zuerst vor unserer eigene Türe kehren und auf unseren Bauch hören.

Nach etwa eineinhalb Jahren war ich fast bereit, sie für eine Perle zu halten. Sie kam immer pünktlich mit ihrem Kleinwagen, den Staubsauger im Gepäck und hat ihr Ding zur Zufriedenheit abgezogen. In den Ecken putzen oder die Schmiererei um die Tür- und Schrankgriffe herum, gehört zwar nicht zu ihrem persönlichen Job-Profil, aber man hat ja als Thailandkenner Verständnis für die ländliche Kultur der Thai-Expats in unseren Breitengraden.

Vor ein paar Jahren haben die ja noch in Holzhütten mit Grasdächern ohne Griffe gehaust und aus Bananenblättern gegessen. Sie wurden nie kolonialisiert und wissen deswegen auch nicht, was präzise Sauberkeit bedeutet.

Genauso wie bei uns die sächsischen Germanen. Die haben sich auch nicht von den Römern unterkriegen lassen und liefen deswegen immer verdreckt durch den Wald, wenn sie mal gerade nüchtern waren. Irgendwelche Schmierereien um Griffe herum hat die auch nie gekümmert. Das mussten denen erst die Russen beibringen.

Ich möchte aber nicht verschweigen, dass alles was glänzen kann, Herd- und Küchenablage, Badezimmer, Wasch- und Wannenbecken, Wasserhähne etc. immer besonders schön funkeln, nachdem sie da war.

Vor etwa einem halben Jahr kam die Frage:

„Kennst du noch ein paar andere Leute, wo ich putzen kann?“

Leider musste ich diese verneinen und so nahm das ganz gewöhnliche Schicksal seinen Lauf.

Kurz vor Weihnachten fragte sie das erste mal nach einem Vorschuss. Weihnachtsgeld für die Mama im Isaan. Ihr Göttergatte sei gerade knapp bei Kasse. Die Summe entsprach 3 x putzen.

Da es in der Schweiz keine Gewerkschaften gibt, habe ich noch was draufgelegt als Dankeschön für treue Dienste. Man ist ja kein Unternehmerschwein. Außerdem wollte ich mal wieder was testen.

Die 3 x hat sie ohne Murren abgearbeitet und die Perle schien sich zu bestätigen. „Sie ist anders“ dachte ich mir voller Dankbarkeit. „Das ich das noch erleben darf!“

Dann kamen SMS und Anrufe. „Kanns du mich helfen? heute Abend bist du da?“

Wird fortgesetzt...
 

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Ein Rückruf von mir genügte. Es ging um 500 Stutz. Wieder Entwicklungshilfe für den Isaan. Meine Antwort war einfach „nein“, keine Diskussion oder Ausflüchte. Kennen wir ja, wo das hinführt. Jedes Gelabere oder Rumeiern stachelt die Isaanseele nur an, neue verschärfte Beschreibungen der Notlage zu liefern mit dem Ziel, den wunden Punkt in der verkorksten Kindheit des potentiellen Sponsors zu finden.

Wie erwartet, akzeptierte sie meine Antwort, ohne weiteres Gejammer. „OK, no problem.“

Sie nutzte aber weiterhin die bewährte Methode des Vorschuss’.

Eines Tages, nachdem sie geputzt hatte, kam am Abend eine SMS mit der Frage nach einem Vorschuss, bevor sie den vorherigen abgearbeitet hatte. Mein Kühlschrank war mit fertigem Thaiessen in Tupperware gefüllt, als ich nach Hause kam Es fehlte nur noch einmal putzen und ich habe auch den bewilligt.

Im Augenblick hängt sie nur mit 3 x putzen hinterher. Iss OK.

Tja und dann kam gestern eine SMS, die recht interessant war, und zwar im besten Hochdeutsch, ohne Schreib- oder Grammatikfehler.

Mein Handy Display zeigte nur eine Schweizer Nummer und nicht irgendeinen gespeicherten Namen.

Erster Teil:

„Hallo Uwe, Wie geht es dir? Was machst du gerade? Am Donnerstag fliege ich nach Thailand zu meiner Mutter...

Zweiter Teil:

„Sie ist krank. Kannst du mir 500 Stutz geben? Wann kann ich die abholen? Bezahle sie ganz bestimmt im Juni wieder zurück. Bitte hilf mir.“

Ich fand dat lustig. Für solche Scherze bin ich immer zu haben.

Auf Nummern, die ich nicht kenne, reagiere ich entweder überhaupt nicht, oder mit Verwirrungstaktik. Alte Nummern von sich selbst verzockten Verflossenen trage ich nicht mit mir rum, sondern lösche sie einfach, nachdem diese Episoden beendet sind.

Meine SMS Antwort:

“He he, Schatzili. Die 500 versaufe und verzocke ich lieber selber. Netter Versuch. Für immer, dein Verehrer. Bussi schmatzili.“

Hätte ja sein können, dass in den exotischen Untiefen der lokalen Thai-Cliquen das Gespräch zufällig auf mich kam und sich eine spontan dazu entschlossen hatte, mal wieder intimen Kontakt mit mir aufzunehmen. Wär ja nich dat erste mal, wenn Not an der Frau ist..

Die Antwort kam postwendend: ......


Wird fortgesetzt.....
 

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„Heisst das jetzt, du hilfst mir? Ich verstehe deine Antwort nicht richtig.“

Schönes Spiel. Aber es meldeten sich erste Zweifel in meinem Hirn. Eigentlich wäre es an der Zeit gewesen zu antworten: „Willste mich mal wieder ficken?“

Nach ner halben Stunde kam der Anruf von meiner Raumpflegerin.

„Hallo Uwe, meine Tochter hat dir eine SMS geschickt, weil ich kann nicht so gut schreiben. Am Donnerstag fliege ich nach Thailand. Kannst du mir 500 geben? Meine Mutter ist krank. Im Juni gebe ich alles zurück.“

Ach du Scheiße.

„Entschuldigung, hatte gedacht, mich wollte jemand anwitzeln. Die Telefon-Nummer kannte ich nicht...und Nein, geht leider nicht.“

„OK, no problem.”

“Alles Gute für deine Mutter.”

Eigentlich wollte ich sagen: „lass dir nicht den Kopf von deinen Zinswucherern abreißen oder tauch einfach unter.“ Aber das habe ich als begnadeter Thailandkenner nicht übers Herz gebracht. Wer weiß, wie oft ihre Oma oder Vater sterben mussten. Das gönne ich keinem. Einmal sterben reicht doch wohl.

Einen Rat hätte ich ihr allerdings geben können, wenn sie in Thailand in diese Lage geraten wäre. Sie könne ja die Schulden mit Schulden, mit Schulden, mit Schulden bezahlen. Nämlich solange, bis die Schulden wieder bei ihr ankommen, sie sich selber anpumpen kann und schließlich sich die Schulden selber stunden kann. Sagt zumindest der Buddhismus. Der berühmt berüchtigte Kreislauf eben, widergespiegelt im religiösen Cash-Kreislauf auf den Dörfern in Dunkelthailand.

Sie ist die fünfte Putzfrau, seitdem ich mich in die Schweizer Nordprovinz als Eremit begeben habe. Immer dasselbe.

Ob ich sie je wieder sehe? Ist nun auch diese Karriere beendet? Gibt es überhaupt „Perlen“ unter diesen geschundenen Wesen, die sich von den verzweifelt einsamen Urlaubern heiratsfähig saufen lassen, und die dann mit den Verführungen des Westens nicht klar kommen?

Oder durchlaufe ich sich ständig wiederholende Kreisläufe schon zu Lebzeiten? Eine Loop sozusagen, die irgendson Scheiß-Programmierer ab und zu ein wenig abwandelt, damit ich ihm nicht auf die Schliche komme und nicht merke, dass ich mich in einer Programm-Schleife befinde? Als wenn ich das nicht schon lange wüsste. Jeden Morgen erneut wieder aufstehen sagt ja wohl alles.

Oder soll ich es mal mit einer Äthiopierin versuchen? Die solln auch gut bügeln können.
 

Iffi

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Endlich Rentner

Da ich eine faule Sau bin, habe ich meine Schweizer Rente erst im Juni 2014 beantragt, obwohl ich schon seit Sep. 2013 65 Jahre alt bin. Konnte mich vorher wegen des Papierkrams nicht dazu überwinden.

Die Schweizer Behoerden waren sehr zuvorkommend und sind sehr sehr Service-orientiert. Haben alles über e-mail abgewickelt, außer ein paar Original Dokumenten per DHL.

Heute habe ich die erste Rente plus 12 Monate Nachzahlung auf meinem Konto.

Wäre ja eigentlich nicht erwähnenswert, aber....

...ist echt erstaunlich, was da in nur 10 Jahren Berufstätigkeit in der Schweiz zusammenkommt.

Kombinierte Betriebs- und staatliche Rente ergeben 1700 CHF.

Wie viele Jahre muss man dafür eigentlich in Deutschland malochen?

Ein hoch auf das Schweizer Rentensystem :daume
 

Iffi

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Neuester Hit der Pattaya Rentner-Band



 
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Wieder in Pattaya seit Ende Oktober.

Vorher in Maha Sarakam hat mein Weibi die Mama San gespielt. Aber nicht, wie ihr denkt. Das Stichwort ist "Thaifriendly". Es galt, so einige Dorfschönheiten dort anzumelden. Habe mich köstlichst amüsiert, wie die darauf abfahren sind. Alle durchweg Bäuerinnen.



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Iffi

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Wir werden wohl noch eine zeitlang in Patty bleiben. Jede Menge Papierkram. Ehefähigkeitszeugnis in Deutschland beantragen.

Bei meiner ersten Heirat mit einer Thai 1989 war das 'ne leichte Übung. Mit meinen persönlichen Papieren beantragt und fertig. Wen ich dann geheiratet hätte, war wurscht.

Heute wollen die auch alle Papier der Zukünftigen. Der reinste Wahnsinn. Gottseidank gibt es Tramaico. Alter Forenkumpel. (Nitty, Babbelgosch) Der erledigt den Papierkram professionell. Aber es dauert und dauert. Was da alles übersetzt und beglaubigt werden muss, geht auf keine Kuhhaut. Meine Rentenanträge kürzlich waren da ein Klacks dagegen. Und die haben mich schon total genervt.

So werden wir wohl noch ein paar Wochen in Patty verbringen "müssen", lol.
:bigg Es steht ja noch mindestens ein Botschaftsbesuch an, bevor alle beglaubigten und gestempelten Papier nach Deutschland geschickt werden.


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Lady pumpui

Lebensmittelschwanger
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4 Januar 2009
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Sehr schöne Bilder! Die Rente ist nicht übel. Unser Klientel hat oft nicht soviel-auch nach 40 Jahren Arbeit. Es kommt bei uns aber auch drauf an wie hoch der Bruttoverdienst war.
 

Iffi

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Ja Schatzi. Ich kenne die Renten so mancher in D nach bis zu knapp 50 Jahren Maloche. Es ist eine Schande. Besonders wenn ich dann hier im Forum lese, dass jemand in Thailand mit 1200 EUR auskommen muss.

Wenn man bedenkt, dass ich nur 20 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt habe. 10 Jahre in D. Davon waren die ersten 3 Jahre Ausbildung.

In Saudi nix. In Austria nix und dann erst wieder in der Schweiz 10 Jahre lang.

Ich fühle mich privilegiert und mir ist nicht klar, wie ich das verdient habe.

Meine Rente übersteigt meine monatlichen Ausgaben hier locker, ohne auf irgend etwas verzichten zu müssen. Es bleibt immer wat übrig für die hohe Kante. Ans Eingemachte brauch ich schon gar nicht gehen.

Glaub mir's. Ich bin echt dankbar dafür.

Bussi und geniesse dein Leben.
 

Iffi

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Nun ist meine Deutsche Rente auch eingetrudelt.

Mit nun zusammen fast 2000 CHF lässt sich hier hervorragend leben. :yahoo:
 

Iffi

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Loi Krathong 2014


Wie immer hat meine Holde die Krathongs selber gebastelt.


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Natürlich gab's die auch zuhauf an der Beach Road zu kaufen

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Iffi

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Loi Krathong 2014


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Auf der Beach Road haben sich die Leute geschoben. Die November-Meute ist wieder da.


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Loi Krathong 2014


Krathongs, Krathongs, Krathongs...

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In vielen Bier-Bars haben sich die Bedienungen schick gemacht.

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Iffi

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Die Vorzuege des Alters in Pattaya...:bigg


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Politische Farbenleere

Die Thailändische Farbenlehre ansich unterscheidet sich grundlegend von der von unserm Goethe. Sie beschränkt sich auf die sieben Wochentage, was der einheimischen Textilindustrie nur wenige Optionen zur Massenherstellung lässt. Eine Woche vergeht halt schnell, aber wenigstens hat sie die Angewohnheit, sich zu wiederholen. Wie nicht anderswo, wird die für die Industrie lukrativste Lieblingsfarbe hauptsächlich von der politischen Präferenz bestimmt, die sich pro Wochentag durchaus ändern kann. Da träumen die CDU/SPD/FDP/Grünen bei uns von. Die müssen sich mit den paar Stammwählern zufrieden geben. Volksparteien sind die schon lange nicht mehr.

Wrfen wir also mal einen Blick auf die politische und Gesinnungs-Relevanz der Wochentage in Thailand.

Montag: Farbe Gelb
an diesen Wochentagen darf man in gelber Kleidung Regierungsgebäude zuscheis.sen und internationale Flüghäfen zwecks Sanuk besetzen. Ab und zu die Bullen jagen, ist auch erlaubt.

Dienstag: Farbe Rosa
immer noch der noch unpolitischen Schwulenszene zugeordnet oder den weiblichen Babies

Mittwoch: Farbe Grün
Der Tag, an dem die Reisbauern morgens in weissen T-Shirts auf's Feld gehen. Sie kommen am Abend mit grünen Händen zurück. Die besonders fleissigen mit einem T-Shirt der gleichen Farbe

Donnerstag: Farbe Orange
zur Zeit noch völlig unverfänglich und deswegen nicht besonders beliebt in der Bekleidungsindustrie. Es sei denn, man besorgt sich sein Essen für den Tag früh morgens am Strassenrand.

Freitag: Farbe Blau
Ein Geheimtipp. Könnte zum Schlager eines wehrhaften Thailands werden. Immer dort vertreten, wo es Zoff gibt um ihn zusätzlich noch anzuheizen. Taxifahrer sollten Blauträger meiden.

Samstag: Farbe Lila
beliebt bei einer sexuellen Minderheit und bei kirchlichen Würdenträgern. Das klingt wie ein Widerspruch. Ist aber eigentlich keiner.

Sonntag: Farbe Rot
Farbe der Liebe im Bangrak Bezirk in Bangkok und derjenigen, die da rufen: "Wir wollen auch mal". An diesem Wochentag darf man korrekt farblich gekleidet den Verkehr lahmlegen, international hochrangige Staatsmänner aus Pattaya verabschieden oder eine verliebte Jungfrau flachlegen.

Ich kann mir nicht helfen. Soviele unsichtbare Hände gibt es doch gar nicht. Ob hinter dieser verwirrenden Farbenlehre nicht eventuell die Thailändische Textilindustrie dahintersteckt? ???​

 
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Es war einmal Teil 1


(Ich weiss noch nicht, was das hier wird, aber warten wir's ab)


Vor nicht allzu langer Zeit lebte einmal ein Ehepaar in einem kleinen Dorf zwischen den Provinzhauptstaedten Maha Sarakam und Roi Et im tiefsten Isaan.


Sie gehoerten nicht zu den Aermsten oder Tageloehnern, sondern fuerhten ein Leben, wo Hunger nicht aufkam, lebten auf einem nicht gerade glitzekleinen Stueck Land, auf dem ein komfortables Holzhaus und keine Wellbelechhuette stand. Wie in diesem Dorf ueblich, schon sehr lange im Familienbesitz. Und das heisst mindesten 100 Jahre. Dazu kam ein eigenes Reisfeld am Dorfrand, welches die Ehefrau bestellte. Der Ehemann war Regierungsangestellter in der Provinzhauptstadt 15 km entfernt. Wir wuerden das Beamter nennen. Was gar nicht so falsch ist, da diese Leute auch in Thailand so einige Verguenstigungen geniessen.


Zusammen hatten sie ein ertraegliches Einkommen, welches aber nicht den geringsten Luxus zuliess. Es reichte zum Leben. Besonders mit vier Kindern, wie wir noch sehen werden. Stromrechnungen gab es damals gottseidank noch nicht, denn das Dorf war noch nicht elektrifiziert.


Die meisten Dorfbewohner waren irgendwie miteinander verwandt. Es wurde aber tunlichst darauf geachten, dass mindestens einer der Partner einer neuen Ehe aus einem anderen Dorf oder gar einer anderen Stadt kam. Was allerdings nicht hiess, dass im Dorf manchmal auch nicht untereinander geheiratet wurde.


Im Dorf lebte eine Gemeinschaft, die die sozial Schwachen oder durch unguenstige Umstaende in Not geratene Leute auffing. Oma, Opa, Onkel, Tante Kusine, Neffe, Schwester, Bruder etc. lebten ja gleich um die Ecke. Verhungert ist dort niemand. Auch die Viecher in Baechen, Teichen und wildwachsende Fruechte und Gemuese konnten zum Speiseplan beitragen. Der Tisch der Natur ist ja in Thailand reichlich gedeckt.


Unsere ersten beiden Hauptdarsteller in dieser Geschichte, dieses Ehepaar, dachten sich: “Wenn wir schon mal zusammen sind, dann koennen wir auch...oder? Spass macht es ja auch, oder nicht? Zieh dich aus Liebste.“


Der Nachwuchs , vier Kinder, koennte unterschiedlicher nicht sein.


Zuerst hatten sie eine Tochter, heute 55 Jahre alt. Verheiratet, vier Kinder, Ehemann verstorben. Heute mit ihren eigenen Worten ausgedrueckt: „fucked up“. Von ihr spaeter mehr.


Sohnemann Nummer eins ist ein Erfolgstyp. Hat sich nie auf die faule Haut gelegt, ein Unternehmertyp, und besitzt heute ein Ferien Resort in Kalasin und ist durch Landverkauf, z.B. an TESCO Lotus, zu Schotter gekommen. Das Land gehoerte seiner Frau. Er ist jetzt 51 Jahre alt und es geht ihm super.


Sohnemann Nummer zwei folgte zwei Jahre spaeter. Er verdiente sich in Brunei eine zeitlang seine Dollars und nach seiner Rueckkehr wurde er von einem Hotel in Bangkok als Motorradtaxi geheuert. Sein Einkommen war damit gesichert. Schon drei Monate spaeter, vor 19 Jahren, hat ihn allerdings im Alter von 30 Jahren, ein Minibus toedlich umgenietet. Ende der Fahnenstange.


Tochter Nummer zwei, jetzt 45 Jahre alt, tanzt total aus der Reihe. Verheiratet, geschieden und mit zwei Soehnen sitzengelassen. Finanzielle Unterstuetzung vom Ex: Null. Ex um seine Soehne gekuemmert: Null. Und das, obwohl sie auch standesamtlich verheiratet waren. Warum sie aus der Reihe tanzt, davon spaeter mehr.


Der Vater dieser Familie starb vor 27 Jahren im Alter von 56. Ein finanzieller Totalausfall, denn er verdiente vorher um die 7000 Baht pro Monat, was damals eine Stange Geld war. Sozusagen: gehobener Staatsdienst.


Die Mutter vor 10 Jahren an Krebs.


Beide Schwestern haben Land, Haus und die Reisfarm geerbt. Wobei die aeltere die Haelfte des Landes des grossen Grundstueckes, aber nicht das Haus, sondern ein weiteres Haus im Familienbesitz im Dorf auf einem sehr kleinen Grundstueck uebernahm.


Die juengere Schwester erhielt das alte Familienhaus im traditionellen Holzstil und die Haelfte des komfortablen grossen Grundstueckes.


Der ueberlebende Sohnemann Nummer eins, das ist der mit dem Resort, meinte nur: “Werdet gluecklich damit. Ich brauch dat nit.“ Guter Mann!


Fortsetzung folgt...
 

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