Weiter gehts....
Heute war mal, was den Strand betrifft, Abwechslung angesagt. Es ging nicht zum Pattaya Beach, sondern zur kleinen Insel Koh Larn. In abenteuerlicher Weise betraten wir das Boot, welches meiner Meinung viel zu voll besetzt war. Mit Glück konnten wir noch oben an Deck einen Platz ergattern und uns auf den Boden setzen. Die Fahrt dauerte doch schon einige Zeit, so dass ich mir einen schönen Sonnenbrand an den Armen zuzog. Zuerst bemerkte ich das aufgrund des Windes nicht. Die Rötung war aber sofort zu sehen, als ich auf der Insel meinen Liege eingenommen hatte. Ich sag nur dazu: Zu einem Urlaub gehört zumindestens ein Sonnenbrand!
Die Insel war nicht so leer, wie ich mir das vorher vorgestellt hatte und das Wasser auch nicht so klar. Aber immerhin war es um längen besser als in Pattaya. Der Service war auch gut und wir tranken und genossen unseren Urlaub. Bis... ja bis die Abrechung kam. Ich sollte 550 Baht bezahlen und gab dem Kellner einen 1000er und einen 50er, damit er mit dem Rückgeld leichter zurückgeben kann.
Der Kellner nahm die Kohle, ging zum nächsten Tisch, kassierte auch dort und ging weiter. Ich dachte, der kommt doch bestimmt gleich zurück und gibt das Restgeld. Pustekuchen! Der kam nicht mehr und machte auch keine Anstalten zu mir zu kommen. Zum Glück hatten wir eine Thai-Lady dabei, die dem Kellner erklären konnte, dass ich noch Geld zurückbekomme.
So leicht sollte es dann aber auch nicht sein. Der Kellner beharrte darauf 550 Baht erhalten zu haben und wollte den Rest von 500 Baht nicht rausrücken. Bei dem Zahlungsstreitgespräch kamen dann weitere Buddys des Kellners hinzu und es roch irgendwie nach Ärger. Die vorher so freundlichen Bedienungen waren jetzt nicht mehr so freundlich.
Das Ende vom Lied war dann für mich zufriedenstellend, denn ich erhielt wider Erwarten mein Geld zurück. Mein Kumpel meinte, ich solle ihm jetzt doch noch ein bißchen Trinkgeld geben. Geschissen, dachte ich mir und zahlte keinen einzigen Baht.
Nach der unerfreulichen Erfahrung ging es dann mit dem Boot wieder zurück nach Pattaya. Im Anschluss an die Körperpflege im Hotel sollte es dann wieder in die Bar gehen, wo ich das erste Mädel ausgelöst hatte und mit der ich mich sehr gut verstand. Ziel war es, diese Lady erneut barzufinen und mit ihr einen schönen Abend zu verbringen.
Leider kam ich wohl zu spät, denn die Maus war nicht in der Bar. Ich unterhielt mich indes mit einer engen Freundin der Lady, die mir sagte, dass meine holde Maid heute krank sei. Ich dachte mir natürlich sofort, dass das nicht stimmt und sie wohl vielmehr einen Costumer für heute hat. Aber na gut. Ich blieb in der Bar und unterhielt mich sehr angeregt mit der Freundin. Es wurde Pool gespielt, 4-gewinnt gezockt und dieses komische Spiel mit den beiden Würfeln und den 9 Holzzahlen, die man umdrehen muss.
Dabei habe ich ihr freundlich klar zu verstehen gegeben, dass ich in der Bar nur an meiner Lady interessiert sei und sie keine Chance hätte. Meine Ehrlichkeit und Offenheit fand sie wohl sehr gut und sie tat keine Anstalten von meiner Seite zu weichen. Dies lag wohl auch daran, weil ich ihr bestimmt 3 oder 4 Ladydrinks ausgegeben hatte.
Meine Hoffnung auf ein Wiedersehen am heutigen Abend verschwand immer mehr und ich hatte mittlerweise richtig einen im Tee. Schwupps war es auch sehr spät und verabschiedete mich von der Bar.
Auf dem Nachhauseweg überkam mich dann die Sehnsucht, nicht alleine schlafen zu wollen. Ich ging also in eine andere Bar und machte mich auf die Suche. Da es schon sehr spät war, war generell nicht mehr viel los. Ich setzte mich schließlich an einen Tresen, wo ich der einzige Kerl war. Anwesend waren 5 Ladys und Mamasan. Sofort waren natürlich alle Aufmerksamkeiten auf mich gerichtet. Ich trank noch 2 Bier, checkte die Ladys und entschied mich für eine, die optisch nicht schlecht aussah. Bei der anschließenden Annäherung und Konservation merkte ich, dass die Gute für Gespräche jedweger Art nicht tauglich war, da sie der englischen Sprache überhaupt nicht mächtig war. Wegen meines Alkoholpegels schiss ich aber drauf und löste sie aus. Als ich dann die Rechnung bezahlen sollte, konnte ich dies nicht. Mir fehlten noch 85 Baht. Na toll. Das ich heute soviel versoffen hatte, war mir gar nicht bewusst. Mamasan sagte dann, es wäre kein Problem. Ich solle ihrer Mitarbeiterin das Geld einfach morgen mitgeben. Gesagt getan.
Zusammen ging es dann ins Hotel, wo ich doch tatsächlich noch eine Runde Bumm-Bumm schaffte.
Am nächsten Morgen kam dann die Ernüchterung. Nein, sie war kein Ladyboy, aber das mit dem Schöntrinken gibt es wirklich!!!
So schön sie am Abend bei feuchtfröhlicher Stimmung noch war, war sie am Morgen gar nicht mehr so, wie ich sie in Erinnerung hatte. Okay, so häßlich war sie jetzt auch nicht, aber ich hätte schwören können, dass sie am Abend noch ein anderer Mensch war.
Der Abschied ließ demnach auch nicht lange auf sich warten. War aber gar nicht so einfach die Lady wegzuschicken. Sie wollte einfach nicht gehen und sagte immer: Nui (ihr Name), no go. Nui no go. Irgendwann konnte ich sie dann doch überzeugen zu gehen und unsere Wege trennten uns.
Fortsetzung folgt.....