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Nochmals unter Kaiser "http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I."]Justinian I.[/URL] (527–565) wurde Konstantinopel prächtig ausgebaut ("http://de.wikipedia.org/wiki/Hagia_Sophia"]Hagia Sophia[/URL]).
Die Stadt war die mit Abstand reichste und größte Stadt Europas und des Mittelmeerraums.
Unter dem Druck der "http://de.wikipedia.org/wiki/Seldschuken"]Seldschuken[/URL], die ab Mitte des 11. Jahrhunderts "http://de.wikipedia.org/wiki/Kleinasien"]Kleinasien[/URL] eroberten,
verlor die Stadt zeitweise ihr östliches Hinterland. In dieser Situation erhielten die italienischen Städte, allen voran "http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Venedig"]Venedig[/URL] und "http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Genua"]Genua[/URL], Handelsprivilegien und ausgedehnte Wohnquartiere im Norden der Stadt; die Genuesen später auch in "http://de.wikipedia.org/wiki/Pera"]Pera[/URL] am Nordufer des Goldenen Horns.
Zudem war 1054 die kirchliche Einheit zwischen der Römisch-Katholischen Kirche und der Orthodoxen Kirche "http://de.wikipedia.org/wiki/Morgenl%25C3%25A4ndisches_Schisma"]zerbrochen[/URL]. 1171 ließ "http://de.wikipedia.org/wiki/Manuel_I._%2528Byzanz%2529"]Kaiser Manuel I.[/URL] die Venezianer verhaften und ihr Eigentum konfiszieren. Venedig nutzte den "http://de.wikipedia.org/wiki/Vierter_Kreuzzug"]Vierten Kreuzzug[/URL] zur Rache, und 1204 eroberten "http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzritter"]Kreuzritter[/URL] Konstantinopel. Die Stadt wurde geplündert, zahlreiche Einwohner wurden ermordet und Kunstwerke von unschätzbarem Wert gingen verloren. Auf rund 100.000 Einwohner reduziert, war die Stadt von 1204 bis 1261 die Hauptstadt des "http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinisches_Kaiserreich"]Lateinischen Kaiserreichs[/URL]. 1261 gelang es Kaiser "http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_VIII."]Michael VIII.[/URL], Konstantinopel zurückzuerobern, doch hatte er sich noch zwei Jahrzehnte abermaligen Eroberungsplänen zu widersetzen.
Die Stadt war seit dieser Zeit aber nicht mehr als das Zentrum einer Regionalmacht, deren Hinterland ab 1354 sukzessive von den Osmanen erobert wurde. Um 1400 bestand das Reich nur noch aus Konstantinopel mit seinem direkten Umland und kleinen Restgebieten im Norden ("http://de.wikipedia.org/wiki/Thessaloniki"]Thessaloniki[/URL]) und Süden ("http://de.wikipedia.org/wiki/Morea"]Morea[/URL]) Griechenlands.
Noch einmal 1422 hielt die Stadt einer Belagerung durch "http://de.wikipedia.org/wiki/Murad_II."]Murad II.[/URL] stand.
Nach dem hervorragenden doppelten Espresso
rein in die Mutterkirche aller Kirchen.
25 Lira Eintritt.
Ausländer links,Türken rechte Warteschlange.
Viele Touris merkten das erst kurz vor der Kasse und mussten wieder zurück
ans Ende der Ausländerschlange.
Im Hof sind zahlreiche archäologische Funde ausgestellt sowie ein "http://de.wikipedia.org/wiki/%25C5%259Ead%25C4%25B1rvan"]Şadırvan[/URL] (Moscheebrunnen) und fünf Herrschergräber, so genannte "http://de.wikipedia.org/wiki/T%25C3%25BCrbe"]Türben[/URL], in denen Sultane, Prinzen, Prinzessinnen und Sultansgattinnen beigesetzt wurden.
Vor dem Eingang in die Kirche sind noch einige Fundamente des Baus aus dem 5. Jahrhundert und des Glockenturms des "http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinisches_Kaiserreich"]Lateinischen Reiches[/URL] (13. Jahrhundert) zu sehen.
Die Grundfläche des Gebäudes bildet ein Rechteck von etwa 70×75 Metern.
Die Kirche hatte zwei Vorhallen im Westen, den "http://de.wikipedia.org/wiki/Narthex"]Narthex[/URL] und den äußeren Exonarthex.
In diesem sind noch einige nichtfigürliche Mosaiken aus Justinians Zeit erhalten.
Fünf – inzwischen bis auf eines vermauerte – Tore führten aus dem "http://de.wikipedia.org/wiki/Atrium"]Atrium[/URL] in diese Halle,
fünf weitere von hier in den Narthex.
Über dem mittleren der Tore findet man ein Mosaik aus dem 10. Jahrhundert,
das die Kaiser Konstantin und Justinian zeigt, die der thronenden "http://de.wikipedia.org/wiki/Maria_von_Nazaret"]Maria[/URL] mit dem "http://de.wikipedia.org/wiki/Jesus_von_Nazaret"]Christuskind[/URL] eine Stadt (Konstantinopel) und eine Kirche (die Hagia Sophia) darbringen.
Das beeindruckendste Mosaik des Narthex zeigt den Thronenden Christus über dem Kaisertor, dem mittleren der neun Eingänge in das Hauptschiff.
Dieses war allein dem Herrscher vorbehalten, sein Türrahmen ist aus "http://de.wikipedia.org/wiki/Bronze"]Bronze[/URL].
Die Hagia Sophia (aus dem "http://de.wikipedia.org/wiki/Griechische_Sprache"]griechischen[/URL] Ἁγία Σοφία „heilige Weisheit“) oder Sophienkirche ist eine ehemalige byzantinische "http://de.wikipedia.org/wiki/Kirche_%2528Bauwerk%2529"]Kirche[/URL], spätere "http://de.wikipedia.org/wiki/Moschee"]Moschee[/URL] und heutiges Museum ( Hagia-Sophia-Moschee-Museum) in "http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stadtteile_von_Istanbul%23Emin.C3.B6n.C3.BC"]Eminönü[/URL], einem Stadtteil im europäischen Teil "http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul"]Istanbuls[/URL].
Als Kuppelbasilika errichtet, setzte sie im 6. Jahrhundert n. Chr. neue architektonische Akzente.
Die Hagia Sophia, das letzte große Bauwerk der "http://de.wikipedia.org/wiki/Sp%25C3%25A4tantike"]Spätantike[/URL], war die Hauptkirche des "http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich"]Byzantinischen Reiches[/URL] und religiöser Mittelpunkt der "http://de.wikipedia.org/wiki/Orthodoxe_Kirchen"]Orthodoxie[/URL] und ist heute das "http://de.wikipedia.org/wiki/Wahrzeichen"]Wahrzeichen[/URL] Istanbuls.
Als Krönungskirche der "http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_byzantinischen_Kaiser"]byzantinischen Kaiser[/URL] (seit 641), als Kathedrale des "http://de.wikipedia.org/wiki/%25C3%2596kumenisches_Patriarchat_von_Konstantinopel"]Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel[/URL] und Ort wichtiger historischer Geschehnisse ist die Hagia Sophia in besonderer Weise mit der "http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich"]byzantinischen[/URL] Geschichte verbunden.
Ihr Bau und ihre Symbolkraft waren von außerordentlich hoher Bedeutung für die orthodoxe Christenheit und das Reich. Daher gilt sie den meisten Christen noch heute als großes Heiligtum. Mit der "http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Konstantinopel_%25281453%2529"]Eroberung Konstantinopels[/URL] im Jahre 1453 durch die Osmanen wurden christliche Insignien, Inneneinrichtung, Dekorationen und Glocken der Hagia Sophia entfernt.
Als Hauptmoschee der "http://de.wikipedia.org/wiki/Osmanisches_Reich"]Osmanen[/URL] adaptiert, stellten sich die Sultane des 16. und 17. Jahrhunderts mit bedeutenden architektonischen Rezeptionen der Hagia Sophia in die byzantinische Tradition (die berühmteste dieser Rezeptionen ist zum Beispiel die "http://de.wikipedia.org/wiki/Sultan-Ahmed-Moschee"]Sultan-Ahmed-[/URL] oder Blaue Moschee).
Die Hagia Sophia gehört zu den herausragenden Bauwerken der "http://de.wikipedia.org/wiki/Sp%25C3%25A4tantike"]Spätantike[/URL] und ist das bedeutendste Beispiel für den Bautypus der "http://de.wikipedia.org/wiki/Basilika_%2528Bautyp%2529"]Kuppelbasilika[/URL]. Die Kuppelbasilika vereinigt Bauelemente, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Dazu gehören die bereits in "http://de.wikipedia.org/wiki/R%25C3%25B6mische_Republik"]römisch-republikanischer Zeit[/URL] entstandenen Basiliken, als Orte der Versammlung, des Marktes und der Gerichtsbarkeit, sowie die Kuppelbauten römischer Mausoleen wie sie in der "http://de.wikipedia.org/wiki/R%25C3%25B6mische_Kaiserzeit"]Kaiserzeit[/URL] entstehen.
Das auffallendste Element der Hagia Sophia ist die monumentale "http://de.wikipedia.org/wiki/Kuppel"]Kuppel[/URL], die den gesamten Innenraum beherrscht. Sie ruht auf "http://de.wikipedia.org/wiki/Pendentif"]Pendentifs[/URL] zwischen vier mächtigen "http://de.wikipedia.org/wiki/Pfeiler"]Pfeilern[/URL].
Im Norden und Süden des rechteckigen Zentralbaus wird der Seitenschub von Strebwerk über den Seitenschiffen abgefangen. Im Westen und Osten übernehmen diese Aufgabe "http://de.wikipedia.org/wiki/Konche_%2528Architektur%2529"]Konchen[/URL] mit Halbkuppeln, deren Widerlager ihrerseits in insgesamt vier kleineren Kuppeln liegt.
Über dem "http://de.wikipedia.org/wiki/Narthex"]Narthex[/URL] befindet sich die Kaisertribüne und seitlich je eine Galerie für die Frauen ("http://de.wikipedia.org/wiki/Gynaikonitis"]Gynaikeion[/URL]).
Die bauhistorische Bedeutung der Kuppel liegt nicht in ihrer Größe, denn bereits im 1. Jahrhundert nach Christus war es den Römern möglich, noch umfangreichere Kuppeln zu errichten, sondern daran, dass sie erstmals auf nur vier Pfeilern ruht und so gleichsam über dem darunterliegenden Raum schwebt.
Der Versuch, die architektonische Herausforderung mit einer extrem flachen Kuppel zu erhöhen, scheiterte an wiederholten heftigen Erdbeben.
Die der Göttlichen Weisheit gewidmete Kirche steht auf einem Rechteck von rund 80 m Länge und 70 m Breite.
Die Spannweite der Kuppel beträgt rund 32 m; der Kuppelraum ist vom Fußboden bis zum Kuppelscheitelpunkt 55 m hoch.
Schon unter "http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiser"]Kaiser[/URL]"http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_der_Gro%25C3%259Fe"]Konstantin I.[/URL], um 325, wurde mit dem Bau der ersten Kirche begonnen, zunächst vermutlich als Palastaula. Vollendet wurde sie unter "http://de.wikipedia.org/wiki/Constantius_II."]Constantius II.
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"http://de.wikipedia.org/wiki/Constantius_II."] [/URL]
Die Kirche hatte keinen Namen, sondern wurde Megálē Ekklēsíā (griechisch: Μεγάλη Ἐκκλησία „Große Kirche“) genannt. Die Nachricht, in ihr hätten zahlreiche wertvolle Kunstwerke gestanden, die von Konstantin zur Ausschmückung seiner neuen Hauptstadt aus dem ganzen Reich nach Konstantinopel geschafft wurden, darunter siebzig griechische Götterstandbilder, die ihres religiösen Sinns entkleidet als Zierstücke dienten,ist legendär und kann sich, wenn sie einen realen Kern hat, nur auf die Zeit der Verwendung als Palastaula beziehen.
Diese Kirche brannte im Juni 404 bei einem Aufstand der Anhänger "http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Chrysostomos"]Johannes Chrysostomos[/URL], des Patriarchen von Konstantinopel, nieder, nachdem dieser auf Betreiben der Kaiserin "http://de.wikipedia.org/wiki/Aelia_Eudoxia"]Eudoxia[/URL] abgesetzt worden war. Von "http://de.wikipedia.org/wiki/Theodosius_II."]Theodosius II.[/URL] am gleichen Ort wieder aufgebaut, wurde dieser zweite Neubau am 15. Januar 532, bald nach Beginn der Herrschaft von Kaiser "http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I."]Justinian I.[/URL], während des sogenannten "http://de.wikipedia.org/wiki/Nika-Aufstand"]Nika-Aufstands[/URL] erneut niedergebrannt.
Kurz darauf entstand nach einer Anweisung Justinians die dritte Kirche am gleichen Platz. Die Details der Baugeschichte hat vor allem der Zeitgenosse "http://de.wikipedia.org/wiki/Prokopios_von_Caesarea"]Prokopios von Caesarea[/URL] überliefert, der um 560 in seinem Werk De aedificiis (I,1) über die zahlreichen Bauwerke berichtete, die unter Justinians Herrschaft im Imperium Romanum errichtet wurden.
Das Werk entstand offenbar im Auftrag des Kaisers, der darin teils "http://de.wikipedia.org/wiki/Panegyrikus"]panegyrisch[/URL] gelobt wird.
Kaum einen Monat nach der Zerstörung, am 23. Februar 532, begann nach "http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Zonaras"]Johannes Zonaras[/URL]der Aufbau einer neuen, mächtigeren Kirche, deren Form Justinian im Traum offenbart worden sein soll.
Er wollte eine Kirche stiften, „wie es sie seit "http://de.wikipedia.org/wiki/Adam_und_Eva"]Adams[/URL] Zeiten nicht gegeben hatte und wie es sie niemals wieder geben würde“, zudem wollte er allem Anschein nach die von "http://de.wikipedia.org/wiki/Anicia_Juliana"]Anicia Juliana[/URL] errichtete "http://de.wikipedia.org/wiki/Polyeuktoskirche"]Polyeuktoskirche[/URL] übertreffen.
Diese war um 520 als Abbild des "http://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalemer_Tempel%23Der_salomonische_Tempel"]salomonischen Tempels[/URL] gebaut und allgemein bewundert worden. Dies scheint den Ehrgeiz Justinians angestachelt zu haben, und er soll 360 Zentner Goldin den Neubau investiert haben.
Nach einem Bericht der Zeitschrift „Nature“ waren es 145 Tonnen "http://de.wikipedia.org/wiki/Gold"]Gold[/URL].
Die Kirche war im "http://de.wikipedia.org/wiki/Sp%25C3%25A4tr%25C3%25B6misches_Reich"]spätrömischen Reich[/URL] seit Konstantin I. keine neben der weltlichen Ordnung bestehende eigenständige Ordnung.
Gerade Justinian strebte nach einem engen „Zusammenspiel“ (einer symphonia) von Staat und Kirche;
ohne seine Zustimmung durfte keine Kirche neu errichtet oder bei Baufälligkeit instand gesetzt werden.
Für die Hagia Sophia fühlte sich Justinian persönlich verantwortlich.
Er soll nicht nur täglich die Baustelle besucht, sondern sich – nach "http://de.wikipedia.org/wiki/Prokopios_von_Caesarea"]Prokopios[/URL] – auch aktiv an ihrer Planung beteiligt haben.
Die Bauleitung hatten der Architekt "http://de.wikipedia.org/wiki/Anthemios_von_Tralleis"]Anthemios von Tralleis[/URL] und der Mathematiker "http://de.wikipedia.org/wiki/Isidor_von_Milet"]Isidor von Milet[/URL] inne. Über hundert ihnen unterstellte Vorarbeiter befahlen sie einem Heer von zehntausend Arbeitern. Innerhalb von fast sechs Jahren wurde die Kirche fertiggestellt.
Nach dem Tod des Anthemios 534 war Isidor alleine für den Bau verantwortlich.
"http://de.wikipedia.org/wiki/Hagia_Sophia%23cite_note-Partsch-5"] [/URL]Während der sehr kurzen Bauzeit entstanden wiederholt Risse in den Mauern.
Ursache war aus heutiger Sicht vermutlich die nicht ausreichende Austrocknung des "http://de.wikipedia.org/wiki/M%25C3%25B6rtel"]Mörtels[/URL],
der wegen des zu raschen Baufortschritts nicht abbinden konnte und so verhinderte, dass die Mauern parallel zum Baufortschritt eine zunehmende Festigkeit entwickelten.
Verstärkt wurde dies noch dadurch, dass zu Justinians Zeiten die Mörtelschichten fast die gleiche Stärke wie die Ziegelschichten bekamen.
Justinian selbst soll dieses Problem erkannt und einen Rückbau der noch zu feuchten Wände angeordnet haben, als Mauereinstürze am Nord- und Südbogen drohten.
Am 27. Dezember 537 konnte der Rohbau eingeweiht werden.
Der Legende nach konnte der Kaiser bei der Einweihung seiner Erregung nicht Herr werden: Er soll mit seinem Triumphwagen hineingefahren, Gott gedankt und (in Anspielung auf den "http://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalemer_Tempel"]Tempel[/URL] in "http://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem"]Jerusalem[/URL], der noch immer als "http://de.wikipedia.org/wiki/Normal"]Maßstab[/URL] auch für christliche "http://de.wikipedia.org/wiki/Sakralbau"]Kultbauten[/URL] galt, sowie vermutlich auch unter Bezug auf die Polyeuktoskirche) ausgerufen haben:
„Ruhm und Ehre dem Allerhöchsten, der mich für würdig hielt, ein solches Werk zu vollenden. "http://de.wikipedia.org/wiki/Salomo"]Salomo[/URL], ich habe Dich übertroffen.“
Anlässlich des Wiederaufbaus bzw. der Neueinweihung entstand der liturgische Hymnos ("http://de.wikipedia.org/wiki/Kontakion"]Kontakion[/URL])
„Auf Erdbeben und Feuerbrand“ von "http://de.wikipedia.org/wiki/Romanos_Melodos"]Romanos Melodos[/URL].Er gilt als bedeutendster byzantinischer Kirchendichter.
Ein islamischer Einbau, die Gebetsnische für das muslimische Ritualgebet.
Die Hagia Sophia wurde früh als Staatskirche genutzt. Hier fanden alle großen kirchlichen Handlungen unter der zeremoniellen Teilnahme des Kaisers statt.
Seit 641 wurden hier fast alle byzantinischen Herrscher gekrönt. Nach der Besetzung Konstantinopels durch die "http://de.wikipedia.org/wiki/Vierter_Kreuzzug"]Kreuzfahrer[/URL] 1204 diente das Gotteshaus bis zur byzantinischen "http://de.wikipedia.org/wiki/R%25C3%25BCckeroberung_von_Konstantinopel_1261"]Rückeroberung von Konstantinopel 1261[/URL]"http://de.wikipedia.org/wiki/Republik_Venedig"]venezianischen[/URL] Geistlichen als "http://de.wikipedia.org/wiki/R%25C3%25B6misch-katholische_Kirche"]römisch-katholische Kirche[/URL], sonst war es bis 1453 dem "http://de.wikipedia.org/wiki/Griechisch-orthodoxe_Kirche"]orthodoxen Ritus[/URL] geweiht.
Von der Empore hat man einen guten Blick auf die an den Hauptpfeilern angebrachten, 7,5 Meter durchmessende, hölzernen Rundschilden. Auf ihnen stehen in arabischer Kalligraphie die Namen Allahs, des Propheten "http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed"]Mohammeds[/URL] und der ersten vier „rechtgeleiteten“ "http://de.wikipedia.org/wiki/Kalif"]Kalifen[/URL].
Sie sind eine neuere Zutat und stammen aus der Zeit zwischen 1847 und 1849, als die Schweizer Architekten "http://de.wikipedia.org/wiki/Gaspare_Fossati"]Gaspare[/URL] und "http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Giuseppe_Fossati&action=edit&redlink=1"]Giuseppe Fossati[/URL] mit einer gründlichen Restaurierung der Moschee beauftragt wurden.
Die überdimensionalen Schilde ersetzten damals acht rechteckige Tafeln und sind wohl auf einen besonderen Wunsch des regierenden Sultans "http://de.wikipedia.org/wiki/Abd%25C3%25BClmecid_I."]Abdülmecid I.[/URL] zurückzuführen.
"http://de.wikipedia.org/wiki/Hagia_Sophia%23cite_note-Schl.C3.BCter_1999_79-20"] [/URL]Nach dem Umbau der Hagia Sophia zum Museum wurden viele unhistorische Zutaten, darunter die Schilde, entfernt. Aufgrund von Protesten seitens der Imame wurden sie jedoch wieder angebracht.
Die Kuppel krönte über ein Jahrtausend lang den größten Raum der Christenheit.
Danach kam die Kathedrale von "http://www.zeit.de/schlagworte/orte/sevilla"]Sevilla[/URL], errichtet auf den Ruinen einer Moschee, dann der Petersdom.
Heute blickt man gleich beim Betreten des Saales durch die sich brechenden Sonnenstrahlen quer hinüber bis zur Apsis. Über drei reich verzierten Fensteretagen thront hoch oben die Panagia, die Mutter Maria mit dem Jesuskind, in Gold, Aquamarin und Rubinrot.
Römische Architekten hatten seit Jahrhunderten große Erfahrungen mit dem Bau mächtiger Kuppeln gesammelt. Aus der Befundanalyse dieser Kuppeln wird ersichtlich, dass zumeist der Werkstoff "http://de.wikipedia.org/wiki/Opus_caementitium"]Opus caementitium[/URL], der römische "http://de.wikipedia.org/wiki/Beton"]Beton[/URL], solche Tragkonstruktionen erst möglich gemacht hat.
Bei der Hagia Sophia wurde jedoch auf die bewährte Unterstützung mit Beton verzichtet. Der gesamte Bau ist – typisch für Ostrom – mit Ausnahme der Hauptpfeiler in "http://de.wikipedia.org/wiki/Backstein"]Ziegelbauweise[/URL] aufgeführt.
Zuerst im August 553 und dann am 7. Mai 558 stürzte die extrem flache Kuppel bei "http://de.wikipedia.org/wiki/Erdbeben"]Erdbeben[/URL] ein, und wurde nach einer Überarbeitung des Bauplans in den Jahren 558–562 von "http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Isidoros_von_Milet_dem_J%25C3%25BCngeren&action=edit&redlink=1"]Isidoros von Milet dem Jüngeren[/URL] in ihre heutige Form gebracht. Isidoros, der Neffe des vorherigen Bauleiters, erhöhte die Wölbung der zu flach geneigten Kuppel und ließ die Strebepfeiler verstärken.
Am 24. Dezember 562, noch zu Lebzeiten von "http://de.wikipedia.org/wiki/Justinian_I."]Justinian I.[/URL], konnte die neue Kuppel eingeweiht werden.
Auch später bereiteten Erdbeben Probleme an der Kuppel. Nach dem großen Erdbeben 989, bei dem der westliche Kuppelbogen einstürzte, betraute Kaiser "http://de.wikipedia.org/wiki/Basileios_II."]Basileios II.[/URL] den armenischen Architekten "http://de.wikipedia.org/wiki/Trdat_%2528Architekt%2529"]Trdat[/URL] mit der Rekonstruktion der Kirche.
1346 stürzte der östliche Kuppelbogen nach heftigen Erdstößen ein. Erst danach wurden Stützmauern aus statischen Gründen an der Außenseite der Kirche angebracht; sie veränderten den ursprünglichen optischen Eindruck deutlich.
Über viele Jahrhunderte war das Dach der Kirche vergoldet,dies änderte sich erst mit dem Einmarsch der muslimischen Eroberer.
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