Naja, nun nutzt man das Unglueck in Suedostasien zu seiner Medienschelte. Subjektiv natuerlich. Ziemlich durchsichtiges Unterfangen. Das neurechte Geschwafel von einer totalitaeren westlichen Demokratur, siehe oben, darf nicht fehlen, damit jeder weiss, wohin die Reise gehen soll. Mal wieder die Hintertuer genutzt, um hier seinen braunen Muell loszuwerden. Schade, dass so ein Dreck nicht geloescht wird, moeglichst mit einem entsprechenden Hinweis fuer den Taeter. Ich bin hier online unterwegs wegen Thailand und brauche keinen Lehrgang in rechtsradikalen Wahnvorstellungen.
Medien, die gezielt eine internationale Oeffentlichkeit ansprechen, sind selbstverstaendlich in der Regel besser aufgestellt fuer solche Anlaesse, als Medien, die vor allem und auftragsgemaess den deutschen Markt bedienen sollen. Im Zuge der Mittelkuerzungen wurden Auslandbueros ziemlich gerupft und von daher darf man sich nicht wundern.
Daneben waegen die verschiedenen Medien auch ab, was denn nun fuer die eigene Kundschaft massgeblich sein koennte. Gestern war Groenland fuer Europa sehr wichtig. Frueher eher nicht. Hier im Forum ist, wen ueberrascht es?, Thailand besonders wichtig, nur bildet das Forum nicht die Gesellschaft ab.
Des Weiteren beklagen wir uns haeufig ueber den Katastrophenjournalismus, wo ausser Kamera drauf und ein paar O-Toenen nicht viel laeuft. Nun beklagen sich andere, die nicht genug davon bekommen koennen. Effektiv ist in Thailand nicht viel passiert, zum Glueck.
In den kommenden Tagen und Wochen wird man sehen, ob laengerfristige Themen in Verbindung mit dem Beben behandelt werden. Einmal die sicherlich fuer's Forum brennende Frage, ob die Bausubstanz in Thailand das Beben gut vertragen hat oder nicht. Das wird alle mit einem Kondo oder Kaufabsichten direkt angehen, Mieter ebenso und die Hotelprolematik ist ja auch gegenwaertig.
Hier weniger relevant, aber sicherlich auch nicht ganz unwichtig wird es sein, ob die Militaerdiktatur in Burma/Myanmar das Beben ueberleben kann. Nach den Bildern zu urteilen wurden viele Strassen und Bruecken beschaedigt. Damit sind die Nachschubwege des Militaers betroffen, das, anders als der Widerstand, besonders auf diese Strassen angewiesen ist. Vielleicht sind auch Flughaefen betroffen und Luftangriffe fallen nun aus. Mal sehen, ob es eine nachhaltige Schwaechung der Militaermaschine gibt. Dann haette das Elend wenigstens etwas gebracht.