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Thailand Eine ganz normale Familie in Thailand

Bigsexy

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24 November 2010
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....Der älteste Sohn schneidet im Regelfall am besten ab...
Er wird das elterliche Haus erben,
Er muss aber die meistens Verantwortung übernommen. Er ist dazu "verpflichtet" mit seine verheiratete Frau, die Eltern bis zu Ihrem Tod zu sorgen. Er muss auch die "Familietradition" pflegen & die restliche Familieglied zu achten, dass es denen gut geht. Anders gesagt, er muss ZAHLEN.
Warum? - Er wächst in einer Zeit auf wo seine Eltern im arbeitsfähigen Alter sind und ihn fördern können
Kann aber auch sein, wie ich, nicht als erste zur Welt kommt, sondern der vierte o. fünfte. Wo in eine Zeit die Eltern nicht mehr in der Arbeitsfähigen Alter ist. Er kann nicht nur nehmen, er muss auch viel geben.

Als FRAU in Thailand, muss kaum über ihre leibliche Eltern kümmert , sondern viel mehr an die Schwiegereltern, da die schon das Brautgeld bezahlt haben. Aber sie haben garantiert keine grosse Verpflichtung gegenüber den Eltern als der Bruder. Es sei denn, die "Ausnahme Fall" (Scheidung) eingetreten, dann geht die Sache ganz andere Wege.
Als jüngere Mitglied der Familie werden die "schützlinge" meistern sehr verwöhn, bis zum sie heiraten gehen,

Ich rede hier nicht von Hören, Beobachtung oder sonstiges. Das ist meine eigene Erfahrung, (aber ich zahle gerne)
 

Bigsexy

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24 November 2010
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Der ältere Sohn sowie die Tochter haben ihre eigenen Familien um die sie sich kümmern müssen und sind damit nicht zuständig für die Eltern. Somit bleibt die Last auf den Letztgeborenen hängen.

Wer wird die Eltern den pflegen, falls den letztgeborene weibliche Mitglied heiraten gehn?
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
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...
Als jüngere Mitglied der Familie werden die "schützlinge" meistern sehr verwöhn, bis zum sie heiraten gehen, ...

Das die jüngsten Kinder zunächst sehr verwöhnt werden, mag ja sein, doch was nutzt das wenn kaum noch Geld zur Verfügung steht?
 

Bigsexy

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24 November 2010
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Das die jüngsten Kinder zunächst sehr verwöhnt werden, mag ja sein, doch was nutzt das wenn kaum noch Geld zur Verfügung steht?

Rate mal, wer dafür aufkommen muss?


Aber es ist auch nur die alte tradition, gesellschaftliche Wandel geht jedoch in eine andere Richtung.
 
Thailernen.net

geranie

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5 März 2012
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Deine Geschichte gibt mir sehr zu denken. Ich habe eine Thai kennengelernt,die mit mir beim nächsten Thailandbesuch umbedingt ihre Eltern und Geschwister in ihrem Heimatdorf vorstellen möchte.
ich möchte nicht der Zahlmeister für die Familie werden.
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
@ hai79

Bist Du Thai? Woher kommen Deine Beobachtungen?



... ich möchte nicht der Zahlmeister für die Familie werden.

Der Besuch der Familie hat sehr oft die Bedeutung einer Verlobung. Zahlmeister wirst Du in irgendeiner Art und Weise. Ist ja auch logisch, dass man den Leuten einige sinnvolle Geschenke mitbringt und ab und an mal für etwas aufkommt. Wer das nicht zu tun gedenkt, soll besser in Pattaya bleiben. Beide Verianten haben Vor-, aber auch Nachteile.
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
6.203
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Thailand
Kheio fuhr dann von Pattaya mit ihrer Tochter nach Nam Plik und sie wohnten wie selbstverständlich bei Bun und Poo. Zur Erinnerung, Bun ist der Grossvater von Ekk, mit Kheio und deren Tochter aber nicht verwandt. Und trotzdem kümmerte er sich super um die beiden. Kheio wollte ihrer Tochter mal aufzeigen, wie hart das Leben in Thailand als Farmer sein kann. So gingen sie mit “Grossvater“ Bun Reis pflanzen.

Genau an diesem Tag sagte Bun zu Kheio, er würde ihr ein Stück Land (ungefähr 4 Rai) schenken, auf welchem sie ein Haus bauen könne. Diese Ansage tröstete Kheio ein wenig über den Verlust ihrer Erbschaft hinweg.

Zurück in der Schweiz ging für uns das normale Leben weiter, jedoch rückte auch mein Abschied vom weltlichen Leben näher. Geplant und gebucht war ein Ticket und eine Pilgerreise nach Indien und am Tag meiner Rückkehr aus Indien flog ich mit einem Jahresticket und einem Visum Non-Immi O (multiple entrie) nach Thailand. Mal so ganz nebenbei, 2008 war ich 41 Jahre alt und erhielt ein solches Visum. Manchmal kann man das Unmögliche trotzdem möglich machen. Man muss nur wissen wie.

comp_visum.jpg


Für Kheio war mein Abschied aus dem weltlichen Leben nicht einfach, weder gefühlsmässig, noch im monetären Bereich. Trotzdem hielten wir während der ganzen Zeit als ich in Thailand war, Kontakt. Und schlussendlich organisierte sie für mich in Nam Plik die Möglichkeit, dort meine Laufbahn als buddhistischer Mönch zu starten. Von der Schweiz aus regelte sie mit Bun und Poo meine Ordinationsfeier, brachte die beiden dazu, dass sie mich “adoptierten“ und schlussendlich schickte sie auch Geld für die Feier. Oberster Organisator vor Ort sollte Mai sein. Die kam extra aus Pattaya angereist, krallte sich die 30k Baht und ward nicht mehr gesehen.

Immer wenn eine Feier (Hochzeit, Ordination, Abdankung, Schulabschluss, Hauseinweihung …) stattfindet spenden die Eingeladenen Geld. Damit wird die ganze, zumindest ein Grossteil der Feier bezahlt. Ich fragte mich, für was die 30k Baht dann gedacht waren.

comp_ajahn_pong.jpg


10k kassierte mein Abt Ajahn Pong für Kleidung, Almosenschale und die Ordination. Das war eine Spende und so gesehen voll in Ordnung. 10k kassierte die Poo, schliesslich hatte sie sich bereit erklärt, die ganze Regenzeit über für meine Ernährung zu sorgen. Ahaaa, das war keine Adoption und kein Tam Bun, sondern schlicht und einfach ein Geschäft.

Bleiben noch 10k Baht die für die eigentliche Feier, vor allem aber für Lao Kao und Schulden von Mai draufgingen. Mai pen rai, not my money, not my business.

2011 habe ich das dann Kheio erzählt, als sie in einer Phase war wo sie dachte, dass es erstens ohne sie nicht geht und zweitens, dass alle Thais liebe Freunde von ihr seien. Ich habe mich echt ein paar Mal an den Kopf gelangt, eine Thai sollte ja eigentlich besser wissen wie die Thais ticken. Aber weit gefehlt, wie wir Westler fallen auch die Thais auf Thais rein.

Bitte nicht traurig sein, dass wir nix spezielles sind. Klar sind wir speziell, der Illusion möchte ich Euch nicht berauben. Denn wenn Thais uns ausnehmen, fliesst in der Regel länger und mehr Geld :ironie.



Stay tuned!
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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18 März 2009
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@ Ton, eine Frage zwischendurch:
Du schriebst in diesem Thread das du während deiner Mönchszeit Visatouren machtest.

Im letzten Beitrag schreibst du das du ein Non-Immigrant O - multiple hattest.
Das erklärt natürlich warum du alle drei Monate ausreisen musstest.

Was mich jedoch wundert, da du vorhattest als Novice oder Mönch im Kloster zu leben, hätte dir das "Non Imm. - ED Visa " zugestanden. Damit wären dir die Ausreisen "erspart geblieben.
Eine andere Möglichkeit wäre gewesen direkt in der Schweiz das Non-Immigrant R zu beantragen, womit du quasi unbegrenzt im Land leben könntest.
("R" ist für Missionare und Mönche beliebiger Religion, wobei Missionieren in Thailand jedoch verboten ist)
Spielte das Konsulat nicht mit, oder warum hast du das "O" gewählt?
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
@ Ton, eine Frage zwischendurch:

Meines Wissens bekommt man ED und R nur dann, wenn eine Art von Bürgschaft vorhanden ist. Meine Bürgschaft bestand aus mir und meinem Geld plus einem Brief von einem thailändischen Mönch der Abt eines Klosters in der Nähe von Lausanne ist.

Ich habe mich dann auf dem Konsulat in Genf beraten lassen, die meinten, die einzige Möglichkeit sei ein O oder ich solle ohne Visum einreisen und das dann in Thailand regeln. Da ich aber noch kein Kloster für meine Mönchszeit gefunden hatte, wollte ich mich dem Stress nicht aussetzen und so wurde es ein O.
 

Bigsexy

Member Inaktiv
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24 November 2010
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Bist Du Thai? Woher kommen Deine Beobachtungen?
Bin nicht original Thai, kann Tom yam tin gay zum Frühstück nehmen, sprechen wie einen Autoverkäufer, schreiben leider wie einen Kurde.

Es ist keine Beobachtung von mir sondern ehe eine allgegenwärtige Sache, wie die deutsche Kinder am Heiligsabend nach Hause zu den Eltern fahren, (Falls sie mal Lust haben)
 

kalle11

Überzeugter Isaanist
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21 Oktober 2008
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Paradise Isaan
Mensch @Ton!

Interessantes Thema, interessante Geschichte.

Du forderst zur Diskussion auf. Da fiel mir sehr viel ein, was man dazu schreiben und diskutieren kann.

Wenn ich damit aber jetzt anfange, würde es sicher deine Familiengeschichte stören. Daher denke ich, es ist besser, ich warte noch was.

Was dazu schreiben heißt aus meiner Sicht auf keinem Fall dir einfach zu widersprechen.

Soviel schon mal vorab: Ja, es ist eine "ganz normale Familie in Thailand". Man kann daraus aber auch ableiten: Alle oder die meisten sind alle so.

Das ist es aus meiner Sicht, Erfahrungen und Beobachtungen mit Sicherheit nicht so.

Viele sind so! Absolut richtig. Aber ich versuche dann auch immer zu ergründen: Warum sind die oder viele so. Dann relativiert sich so manches schnell.

Ich habe schon mehrfach gemerkt, daß ich eigentlich meinen Beruf verfehlt habe. Ich hätte Völkerkundler lernen sollen. Frage ist nur, ob ich damit auch hätte Geld verdienen können.

Ich bin weiterhin begeisterter Leser und denke, daß eine Diskussion nach Abschluß deiner Familengeschichte am sinnvollsten ist.

Wir können dann gut bequatschen und versuchen zu ergründen, was wir erlebt und gesehen haben.

Einen ganz wichtigen Aspekt aus meiner Sicht hat aber der @hai schon gebracht:

Im Moment findet hier mit rasanter Geschwindigkeit ein starker gesellschaftlicher Wandel statt.
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
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Thailand
Du forderst zur Diskussion auf. Da fiel mir sehr viel ein, was man dazu schreiben und diskutieren kann.

Wenn ich damit aber jetzt anfange, würde es sicher deine Familiengeschichte stören.

Lass das mal meine Sorge sein. Für mich ist es sehr viel angenehmer die Dinge zeitnah an Ort und Stelle zu regeln.


Man kann daraus aber auch ableiten: Alle oder die meisten sind alle so.

Nööö, die sind alle verschieden. Danke dass Du das so heraushebst, wär wirklich nicht förderlich, wenn man das falsch interpretiert.



..... immer zu ergründen: Warum sind die oder viele so. Dann relativiert sich so manches schnell.

Bevor ich die erste Folge geschrieben habe, habe ich mir Gedanken gemacht, ob ich die Beweggründe mit in die einzelnen Folgen packen soll oder nicht. Habe mich dann dagegen entschieden (aber nicht immer eingehalten), weil eine jede Erklärung der Intention für einige als Entschuldigung (Schönschwätzerei) dienen kann. Und dann fangen die unsäglichen Diskussionen und Streitereien an.



Im Moment findet hier mit rasanter Geschwindigkeit ein starker gesellschaftlicher Wandel statt.

Das Tempo ist wahrlich erschreckend und es hat sich bis in den hintersten Winkel von Amnat Charoen durchgefressen. Noch 2008 haben bei einem Todesfall die Frauen Tam Bun gemacht und gratis bei den Feierlichkeiten geholfen. 2010 gabs diesen Tam Bun nicht mehr, die Frauen forderten einen Lohn. Das ist nur ein kleines Beispiel von Wandel und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir nicht mehr so sicher bin, dass ich mich dauerhaft in Thailand niederlassen will. Meine Freundin ist übrigens gleicher Meinung, sie spricht seit dem letzten Urlaub in Thailand davon, dass wir besser hier in der Schweiz ein Haus kaufen sollten.
 
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Jak68

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Inaktiver Member
28 Juli 2011
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Ostwestfalen
Leider kann ich nicht zitieren. Fuckelt im Moment nicht. Aber die Umkehr zu weltlichen Dingen ( Fernseher, Auto, Blaues Dach etc. )
ist ein normaler Prozess, den wir als Farangs in den Dörfern Thailands selbst etabliert haben.
Ich weiß noch genau, wie die Hütte meiner Schwiegermutter vor 13 Jahren ausgesehen hat. Darum habe ich auch immer ein Foto von damals parat. So zeigen meine Frau und ich jedes Jahr auf, was mal war.
In deutsch heißt das bodenständig bleiben.

Im Bezug auf Feierlichkeiten ( Beerdigung, Krankheit, Heirat und Ehrung der Mönche ) teile ich Deine Meinung nicht.
Im Amphoe Wichianburi läuft die Arbeit eher unentgeltlich. Eher sogar leihen sich arme Leute Geld für ein Tambun, um einen Schweinekopf im Wat vorbeizubringen .

Gruß OWL
 

Ton

Dukkhamann
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13 Dezember 2008
6.203
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Thailand
Im Bezug auf Feierlichkeiten ( Beerdigung, Krankheit, Heirat und Ehrung der Mönche ) teile ich Deine Meinung nicht.
Im Amphoe Wichianburi läuft die Arbeit eher unentgeltlich. Eher sogar leihen sich arme Leute Geld für ein Tambun, um einen Schweinekopf im Wat vorbeizubringen .

Bitte nicht Äpfel und Birnen vermischen.

Tam Bun im Kloster gegenüber Mönchen ist nicht das gleiche wie Tam Bun als Nachbarschaftsdienst.

Und dann sollte doch eigentlich klar sein, dass ich über das Dorf Ban Nam Plik in der Provinz Amnat Charoen schreibe :wink1.
 

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