Klar, denn bei ner Anzeige und behördlichem/juristischem Ablauf bleibt die Bar wahrscheinlich eher drauf sitzen. Und hat sicher an juristischer Auseinandersetzung dem Grunde nach schon kein Interesse, denn dann könnten Themen thematisiert werden, die man ja offiziell nicht thematisiert. Denn was nicht angesprochen/thematisiert wird, gibts ja nicht, ;o).
Nicht unwesentlich wird's in den Aufgaben um Geldsicherstellung gehen und sicher auch Eskalationsvermeidung. Wenn die, die vermeiden sollen aber so unangemessen eskalieren, stimmt mich das nachdenklich. Und es wird sicher wieder auf den "bedauerlichen Einzelfall" und eine "Übersprungshandlung" abgestellt.
Ganz sicher gibts da auch genug Spacken und es bedarf einer Schutzorga. Das ist auch völlig legitim. Die Bars, Barinteressen, Girls, Manager gehören selbstverständlich auch geschützt, genau wie Kunden vor Spacken geschützt gehören.
Insofern kann ich eine gewisse Form der "Selbstregulation" nachvollziehen, soweit sie angemessen zum "betreffenden Sachverhalt" bleibt.
Aber, dass da Jungs mal ihre erlernten Kampfkünste und eigene Aggressionen ausleben, geht m.E. nicht. Und bei Fehltritten, ist das ein Risiko im "Beruf", welches auch geahndet gehört. Grad echte Kampfkünstler haben zumeist einen hohen Ethos zu dem. Machen wir uns nichts vor. Auch bei solchen Jungs können Substanzen, Agressionsbereitschaft, Frustration usw. zu Fehlverhalten führen. Wenn wer am Boden liegt, ist Schluss, dann sichert man ggf. noch und fertig.
Edit: Man kann sicher anführen, wir wissen alle, in welchem Umfeld man sich bewegt. Wissen sicher Viele und verhalten sich entsprechend. Ich schliesse nicht aus, dass mal ein normaler Bub durch Alkohol, Substanzen (die ja auch mal oder noch legal sind), Emotion, Gruppengefüge usw. dort austickt. Soll nicht sein und wahrscheinlich sind dies auch nur Einzelfälle. Aber auch dies sind noch Menschen, die nicht maximal krankenhausreif oder zu Tode zu prügeln sind, weil sie mal nicht "Mass halten konnten", ihre Rechnung aus welchen Gründen versuchten zu prellen. Von negativer Publicity mal abgesehen...
Wieso nimmt mich das Thema so mit? Weil ich gottlob bislang mit sowas KAUM Berührung hatte und Buddha sei Dank erst recht nicht am eigenen Leibe spüren musste. Mich hat es schlicht schockiert und menschlich zutiefst abgestossen! Viele mögen da abgestumpfter sein, grad in sozialen Medien wie in Thailand sind ja heftige Bilder auch nicht unbedingt ungewöhnlich.
