Wie geht das?
Auch mit "nur" 1 Million €, egal wie schlecht angelegt, kann man sehr gut und ewig leben ohne sich Kopfschmerzen über die Zukunft machen zu müssen.
Wenn man jedoch den Hals nicht voll kriegt und von einer Milliarde träumt ...
Man sollte sich ein realistisches Ziel setzen, ab und wo man zufrieden ist, denn nach oben hin gibt es eigentlich keine Grenzen, außer denen die man sich selbst setzt.
Die aktuell teuerste Motorjacht kostet 700 Millionen Euro, ein Privatjet kann ähnlich teuer sein und eine eigene Insel mit entsprechender Landebahn ein mehrfaches davon kosten.
Damit kann man sich vielleicht, sofern man kein Ego hat, ein wenig von der Masse der anderen Milliardäre abheben, und von dem ein oder anderen ein high five erhaschen. Aber mehr als das auch nicht.
Diogenes hingegen hatte
alles was man sich nur wünschen kann, weil er auf alles verzichtete was ihm der Mühe nicht wert war.
In 2017, zur Erinnerung in dem Jahr fand die letzte grosse Kryptoblase statt, hatte ich noch kein Plan vom Investieren. Kryptos hatte ich eher deshalb, da mir das ganze System welchen den Banken die Grenzen aufzeigt symphatisch war.
Wie aus dem nichts stiegen die Kurse ins utopische in 2017. Da ich damals noch ein komplett Laie war hatte ich eben alles falsch gemacht. Du hast mit deiner Kritik in weiten Teilen recht. Meine früheren Fehler hab ich längst auch selbst erkannt.
Erst im August verkauft für 4k€ pro Bitcoin. Dann bei 14000€ pro Bitcoin teils zurückgekauft. Parralel in ETH investiert bei 100€- 300€ pro ETH. Für wenige tausend € 1 Million Ripple gekauft. Ripple war in 2017 sehr günstig und ist dann komplett explodiert.
Aber ich als Laie, vllt wie du beschreibst auch gierig, dachte es geht ewig so weiter. Meine Ripple waren erst unter 1 cent wert, dann plötzlich 2€ wert. Hier hätte ich 50% auscashen müssen und alles wäre gut gewesen. Stattdessen gedacht, Bitcoin schiesst eh auf 1 Million, Ripple wird eh die neue Weltwährung und wird hunderte € Wert.
Letztlich hab ich dann bei lächerlichsten Kursen nach dem crash im Januar 2018 ausgecasht. Immer noch mit Gewinn, der jedoch bei wenigen tausend € lag. Den kompleten Gewinn hatte ich für sinnfreies Zeug schnell verjubelt.
Ich sag zwar hier nie, wie viele von welchen Coins ich aktuell habe, oder wie mein Kontostand aussieht, sondern bennene immer nur prozentzahlen. Zu 2017 kann ich die Zahlen jedoch recht klar bennenen, denn davon ist nichts mehr übrig.
Zu Silvester 2017, hätte ich mit etwas mehr Bildung ausgesorgt gehabt. Mir ging es wie vielen anderen, ich hatte keine Ahnung und war zu gierig.
In 2018 begann ich mir eine fundierte finanzbildung anzueignen. Ich begann seriös zu investieren und lernte jeden Tag mehrere Stunden die Basics des Investierens. Parallel kaufte ich 2018 monatlich wieder Bitcoin nach um solide und mit Hirn zu investieren.
Daher geh ich bei dem Bullrun seit Oktober 2020 auch so vorsichtig vor. Ich investiere grundsolide, cashe immer wieder aus und rechne jederzeit mit einem 99% igen Kursrückgang.
Die wichtigsten Lektionen die ich lernen musste: nicht gierig sein und niemals alles auf eine Karte setzen!