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Joe

Laos Den Mekong entlang

LoS

Es kann nur einen geben.
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21 Oktober 2008
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Flinger Broich
Mae Sot ist klar, aber da am goldenen Dreieck kann man als Falang nicht rüber. Da am kleinen Grenzfluß Ruak. So meine Info und wir waren 12x dort. Allerdings mit dem Boot auf die kleine Halbinsel, welche zu Laos gehört, das geht. Pass gibt man an der Kasse des Bootgeschäftes ab, zahlt dann bei Ankunft ich glaube 100 Baht waren es, und kann die Insel betreten. Ich hab da mal einen Bericht verfasst, bin aber zu faul, den rauszusuchen. Ist aber schon Jahre her. Wie gesagt, kann ja jetzt anders sein.
Wir sind immer gerne dort in der Ecke.
 

Iffi

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Von einem grundsätzlichen Verbot für Farangs, die Myanmar Seite dort zu betreten, ist mir nichts bekannt. Aber ist schon richtig. einfach mit dem Bootberfahren, geht für unsereiner auch nicht. Man braucht dafür eine Erlaubnis von der Thai-immigration in Sop Ruak/Chiang Saen, gibt dort seinen Pass ab und erhält einen "Passierschein."

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Anders bei der Mekong Insel Don Sao auf der Laotischen Seite. Geht total ohne Papierkram ab. Einfach mit dem Boot hinfahren und fertig. Werde noch darüber berichten. Dort war ich schon 2005. Also vor 15 Jahren.

Bei meinem vorläufigen letzten Trip ins Goldene Dreieck im Jahre 2010 war auf der Laos Seite damals der Kings Romans Casino Complex gerade im Bau, allerdings schon teilweise in Betrieb. Davon werde ich im nächsten Beitrag berichten.
 

Iffi

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Sop Ruak – Das Drei-Casino-Eck

Laos – Kings Romans Casino


Als wir vor 10 Jahren, 2010, im Goldenen Dreieck waren, fielen uns rege Bautätigkeiten auf der Laosseite auf. Und zwar im grossen Stil.

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Neugierig haben wir uns erkundigt, was denn dort drüben entstehe. Lapidare Antwort war: ein Casino.

Wie bitte? Ich wusste, dass Gambling und damit auch Casinos in Laos illegal waren, genauso wie in Thailand. Was war denn da los? Ausserdem schien dort eine Stadt aus dem Boden gestampft zu werden.

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Gleich auf unserer Thaiseite warteten zwar Langboote, aber wir wurden darauf hingewiesen, dass die von hier aus nicht auf die andere Seite zum Casino hinüberfahren. Und? Kann man denn überhaupt nach drüben mit einem Boot fahren? Ja, kann man, aber von weiter flussaufwärts, von Höhe Buddha-Schiff aus. Die Boote würden zu diesem Ort fahren. Diese goldene Kuppel war mir schon vorher aufgefallen.

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Anscheinend eine aufgemotzte Laos Immigration. Der Name ist Sam Liam Kham Immigration.. Visum für Farangs nicht notwendig. Für Thais sowieso nicht. Wir also nichts wie rüber.

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Ich hatte es vom Baustellenumfang her geahnt. Auf der Laosseite entsteht nicht nur ein Casino, sondern eine Sonder-Wirtschafts-Zone. Golden Triangle Special Economic Zone. Was das in diesem Fall bedeutet, darüber musste ich mich erst schlau machen. Davon später mehr.

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Noch ein Blick zurück auf die Thaiseite mit dem Goldenen Buddha und schon ging es mit einem bereitstehenden Taxi umsonst zur Riesenbaustelle.

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Die Immigration in dem Gebäude mit der goldenen Kuppel war damals noch nicht in Betrieb. Wenn ich mich recht erinnere, hat sich derzeit überhaupt niemand um uns gekümmert. Das ist heutzutage garantiert alles bürokratisch voll durchorganisiert.
 
Thailernen.net

Iffi

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Sop Ruak – Das Drei-Casino-Eck

Laos – Kings Romans Casino


Der Taxifahrer sprach kein Wort Laotisch, Thai oder Englisch. Nur chinesisch. Auch das Nummernschild war chinesisch. Wat soll's. Aber es war ein erster Hinweis darauf, dass hier eine rein chinesische Enklave entsteht.

Ton am besten abstellen...



Wie man sieht, war damals schon so einiges in Betrieb. Wie dieses blaue Hotel z.B. Wir wollten uns dort an der Rezeption nach Zimmerpreisen, usw. erkundigen. Das war so gut wie unmöglich, da das Personal nur aus Chinesen bestand, die keine andere Sprache als chinesisch beherrschten.


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Auch die Parkanlage nahm schon gestallt an.

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Die Investoren gehören zur Hongkong Chinese Group, die in ganz Süd-Ost-Asien investiert. Chef ist ein stinkreicher Chinese namens Zhao Wei und seine Frau. Sie leiten die Planung und Bauvorhaben dieser Firma im Ausland. Knallhart übrigens, wie wir noch sehen werden.

Ein kleineres Casino war schon geöffnet. Eintritt nur nach ausführlichem Security Check. Ähnlich wie an Flughäfen. Fotografieren streng verboten.

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Die Hauptattraktion, ein supermodernes riesiges Casino, war 2010 noch im Bau.

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Auch Geschäftsstrassen entstanden schon.

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Mehrere Massage und Entertainment Establishments versteckten sich nicht in dunklen Seitengassen. Bin mir sicher, dass dort „Happy End“ im Serviceangebot ist.

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Im grossen und Ganzen liess sich 2010 schon erkennen, dass hier sowas wie Klein Las Vegas entsteht. Überall wurde noch gebaut. Die bebaute Fläche der Anlage wird laufend erweitert und das heute noch. Ganz fertig ist diese mittlerweile Kleinstadt noch lange nicht. Es eilt ja nicht wirklich. Das Land haben die Chinesen für 99 Jahre gepachtet. Und zwar zu ganz exklusiven Bedingungen.

Es werden keine Steuern erhoben. Auch auf Importzölle wird verzichtet. Die Chinesen haben dort ihre eigene Polizei und Gerichtsbarkeit. Schulen, Krankenhäuser, Theater, Kinos, usw werden selbstständig von den Chinesen verwaltet.


Dass die Chinesen dieses Stück Land einfach nur gepachtet hätten, ist weit untertrieben. Die Chinesen spielen sich dort als Kolonialherren auf. Laos hat dort nichts zu melden. Wer weiss schon, welche Summen da in die Taschen von Laotischen Funktionären gewandert sind, damit China dort Narrenfreiheit hat.


Aber damit noch nicht genug. Anfangs hiess es, dass die Entwicklung dieser Anlage natürlich auch den Laoten zugute kommen wird, was Jobs und Handel mit einheimischen Gütern betrifft. Bei Baubeginn, um 2007 herum, schien das auch den Anschein zu haben. War aber reines Täuschungsmanöver. Die chinesische Firma entliess alle Laoten und ersetzte sie mit Burmesen. Die Burmesen haben aus laotischer Sicht einen illegalen Status. Aber wen kümmert's.


Güter, wie Baumaterial und Lebensmittel importieren die Chinesen inzwischen von sonst wo her, aber kaum aus Laos. Nebenbei hat sich ein internationaler Handel mit exotischen Tieren und deren Körperteilen und Organen entwickelt. Zu diesem Zweck und als Alibi gibt es dort mittlerweile einen Zoo, der aber hauptsächlich als Ersatzteillager dient. Man kennt ja die Vorliebe der Chinesen für exotische Tiere und daraus gewonnenen Pülverchen und sonstigem.


Und ? Da war doch noch was, oder? Ach ja. Wir sind ja hier im Goldenen Dreieck mit seinem berühmt berüchtigten Ruf als Drogendrehscheibe. Glaube nur ja niemand, dass diese Zeiten vorbei sind. Im Gegenteil. Der Opiumhandel hat zwar nachgelassen aber wurde im grossen Still durch künstlich hergestellte Drogen aus dem Chemiebaukasten ersetzt. Crack, Ice und natürlich auch Yabba werden dort tonnenweise verschoben. Laoten, Thais und Gangs aus Myanmar verdienen sich tot und dämlich damit. Ich wage zu behaupten, dass die Umschlagmenge von Rauchgift im Goldenen Dreieck die der klassischen Opiumzeit weit übertrifft.


Ab und zu wird der Anschein erweckt, dass die Polizei das gut im Griff hat. Da wird in der Presse und den Nachrichten stolz berichtet, wie viele Tonnen oder Millionen von Pillen die Polizei mal wieder aufgegriffen hat. Das ist aber weniger als die Spitze vom Eisberg. Diese Zugriffe basieren selten auf der detektivischen Polizeiarbeit, sondern geschehen meistens auf Grund von Tips eines konkurrierend Drogenrings. Einfach um der Konkurrenz eins auszuwischen.


Die Kings Romans Casino City spielt hinter den Kulissen keine unwesentliche Rolle dabei. Und wie sollte es anders sein. Menschenhandel und Prostitution blühen in solchen Umgebungen ebenfalls.


Als einfacher Tourist bekommt man davon nichts mit. Aber wer ein wenig recherchiert wird schnell fündig. Öffentliche kriminelle Aggressionen oder andere kriminelle Handlungen werden in Kings Romans City von der eigenen Polizei rigoros verfolgt. Die fackeln da nicht und den Tätern tut es dann ziemlich weh, wenn sie überhaupt überleben. Öffentliche Kriminalität könnte ja dem Tourismus schaden.


Es folgt noch ein dritter Casino-Bericht aus dem Goldenen Dreieck. Der unterscheidet sich allerdings wesentlich von den Berichten über die zwei Casinos bisher...
 

Iffi

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Sop Ruak – Das Drei-Casino-Eck

Laos – Kings Romans Casino heute



Mein letzter Besuch dort war vor 10 Jahren und zwar 2010. Da gab es noch keine offiziellen Einreiseprozeduren. Einfach mit dem Boot rüberfahren und fertig. Heute ist der „Border Check Point“ unter der Goldenen Kuppel voll in Betrieb. Ein Visum ist immer noch nicht notwendig.

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Das Haupt-Casino strahlt nun im vollen Glanz.

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Auch das kleinere Casino (Blue Shield Casino), das vor 10 Jahren schon in Betrieb war, macht inzwischen echt was her.

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In der riesigen Anlage sind inzwischen so einige teils hohe Gebäude hinzugekommen.

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Eine Schule, von Buddhistischen Mönchen geleitet, gibt es dort neben anderen Schulen auch.

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Der Ort ist inzwischen infrastrukturmässig eine voll aufgerödelte städtische Gemeinde. Unter chinesischer Kontrolle natürlich.

Alle Bilder in diesem Beitrag sind aus dem Web.
 
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Iffi

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Falls jemand Näheres über die heutigen Bestimmungen und Vorschriften am jetzigen Border Check Point weiss, kann das hier gerne posten.

Bitte nicht in dem Stil:

Ich habe gelesen, dass...

Ich habe gehört, dass..

Sondern nur Erlebnisberichte, von Leuten, die selber dort waren. Alles andere wird in diesem Forum-Thema nicht lange überleben. Sorry.
 

Iffi

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Sop Ruak – Das Drei-Casino-Eck

Thailand – Casino, wirklich?



Wie wir alle wissen sind Casinos in Thailand illegal. Aber gibt es tatsächlich Casinos in Thailand, mal abgesehen von den „heimlichen“ Zocker-Establishments, die ab und zu polizeilich ausgehoben werden?

Es scheint so. Schon seit 30 Jahren ist die Rede davon, dass sich im Ambassador Hotelkomplex, Na Jomtien, südlich von Pattaya, ein solches Casino befindet. Und zwar gesponsert vom unantastbaren „Sohnemann“ des nun bereits verstorbenen Übervaters Thailands.


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Ich weiss noch, wie damals um 1990 herum das Ambassador Hotel das einzige und einsam etwas höher aufragende Gebäude auf diesem Strandabschnitt war. Nicht alle Gebäudekomplexe der Anlage wurden schon Anfang der 90er erbaut


Heute ist dort an diesem Strandabschnitt eine ausgeprägte Skyline.


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Es wurde schon damals recht offen über ein Casino im Ambassador Hotel geredet. Vor 30 Jahren hiess es schon, dass Casinos bald legal in Thailand sein werden. Investoren standen in den Startlöchern. Dazu ist es bis heute nicht gekommen. Es wird aber wiedermal offen und heiß über die Legalisierung von Casinos diskutiert. Und wiedereinmal scheint es, dass dies nicht mehr lange dauern wird.


„Sohnemann“ spielt da sicher hinter den Kulissen immer noch mit. Nebenbei, seine gutes Verhältnis zu „Taxin“ damals, basierte genau auf dieser Hoffnung auf Legalisierung von Casinos. Diesem Premier traute er zu, dass der das im Parlament durchsetzen würde.


Falls es wirklich dazu kommt, müsste die Einrichtung des Casinos im Ambassador Hotel total von neuem modernem Equipment ersetzt werden. Die Spielautomaten und die Einrichtungen sind hoffnungslos veraltet.


In diesem Zusammenhang ist dieser Gebäudekomplex etwas südlich von Sop Ruak zu sehen. Direkt gegenüber vom Kings Romans Casino.


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Auch dort soll sich ein vom „Sohnemann“ voll eingerichtetes Casino befinden, welches nur auf die Legalisierung wartet. Da wird ganz offen drüber geredet.


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Einige Geschäfte, Reisebüros und Restaurants waren damals 2010 schon geöffnet.


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Auch hier mischen die Chinesen fleissig mit.


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typhoon

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Danke für den sehr schönen und informativen Bericht....
wir waren auch schon zweimal n dieser Gegend
und Erinnerungen werden wach....
 
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Iffi

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Sop Ruak – Don Sao, Insel im Mekong auf der Laos Seite



2005
Wir waren 2005 zum ersten mal auf dieser Insel im Mekong. "Don" ist laotische für Insel. Es ist so eine Art Niemandsland, welches zu Laos gehört und man ohne jegliche Formalitäten von Thailand aus betreten kann. Man kann es mit einer relativ kurzen Bootsfahrt von Sop Ruak aus erreichen.

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Derzeit war es noch ein bescheidener Ort. Noch echt rustikal. Eigentlich nichts besonderes. Habe dort wahrscheinlich mein ersten BeerLao getrunken. Sehr bekömmlich und unserem deutschen Biergeschmack ähnlich. Kein Wunder, es wird, wie ich erfuhr, nach einem Deutschen Brauereirezept hergestellt. Mit dem Unterschied, dass Jasmin-Reis als Grundlage dient. Eine Reissorte die wir schon tonnenweise auf unseren Farmen geerntet haben. Malz wird aus Frankreich und Belgien importiert und Hopfen und Hefe aus Deutschland. Später, als wir Nord- und Südlaos bereisten, habe ich es dort überall immer wieder genossen. Es wird mittlerweile verstärkt auch in Thailand angeboten.


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Am meisten hatte mich allerdings dieser Kräuterschnaps fasziniert. Wer weiss, was da alles drin ist.


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Ich durfte so viel kosten wie ich wollte und habe mir ein paar reingezogen. Ziemlich starkes Zeug, aber kein schlechter Geschmack. Ähnlich wie Thai-Whiskey. Gut bekömmlich und ich hatte keine negativen Nachwirkungen. Hatte mir dann auch eine Flasche gekauft.

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Es gab noch andere Zutaten für diesen Whiskey. Da waren Kobras, Skorpione, Frösche und anderes Tierzeugs mit in der Flasche. Dazu konnte ich mich aber nicht überwinden.


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Iffi

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Sop Ruak – Don Sao, Insel im Mekong auf der Laos Seite



2010
Fünf Jahre nach unserem ersten Trip dorthin wurde dort schwer gewerkelt. Wie es aussah, baute man dort eine komfortable Anlegestelle.

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Auch die Anzahl Geschäfte hatte rapide zugenommen. Nicht gerade zum Vorteil. Reiner Touristenramsch.



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Hier der übliche Touristenkrimskrams. Nichts für mich.

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Ich trank mir ein oder zwei BeerLao und schon ging es wieder zurück nach Sop Ruak. Danach verspüre ich keinen Drang mehr, diesen Ort noch einmal zu besuchen.


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Sop Ruak am gegenüberliegenden Ufer ist nicht fern von hier. Links das „Thai-Casino“, rechts der Goldene Buddha auf seinem Schiff.


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Hiermit schliesse ich meinen Bericht über das Goldene Dreieck ab. Weiter geht’s mit Orten den Mekong entlang flussabwärts, die ich persönlich besucht habe.

Der Mekong bleibt ab dem Goldenen Dreieck noch einige Kilometer lang ein Grenzfluss zwischen Thailand und Laos, bis er schliesslich vollständig in Laos verschwindet. Den Bericht über Luang Prabang in Laos, dort wo der Mekong ganz alleine Laos gehört, hatte ich am Anfang dieses Themas schon vorweggenommen.


Weiter geht’s mit Vientiane in Laos und Nong Khai in Thailand. Dort, wo der Mekong schon wieder Grenzfluss zwischen Laos und Thailand ist...


 

Iffi

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Vientiane – Hauptstadt von Laos

Die Laoten nennen Vientiane „Viang Chan“


Viang
= Stadt

Chan = Mond


Vientiane ist die französische Bezeichnung, da sie mit dem leichten „ch“ Rachenlaut nicht besonders klarkommen.

Von Thailand aus erreicht man Vientiane über die Freundschaftsbrücke über den Mekong.


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2008, im Jahre unseres Besuches dort, eine Stadt mit vielleicht 300,000 Einwohnern. Da es in diesem Bericht aber hauptsächlich um den Mekong geht, möchte ich hier nur zwei Dinge über das heutige Vientiane berichten.

Da ist einmal dieses Wat namens Haw Phra Keow. Es gibt mehrere verschiedene Schreibweisen. Es wurde wie alle Wats in Vientiane 1828 von den Siamesen dem Erdboden gleichgemacht, aber wieder aufgebaut und enthält heute ein Museum.


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Es wäre ja nicht besonders der Rede wert, wenn es nicht eine Zeit lang die Heimstätte des „Emerald Buddha“ gewesen wäre. Dieses heutige buddhistische Staatssymbol Thailands, welches die Siamesen geklaut hatten, als sie Vientiane total zerstörten.

Ein Schild am Wat erinnert an diese Tatsache. Meine BKK Ex meinte damals: „Oh je, die Laoten sind immer noch total sauer. Sie erwähnen noch nicht einmal das Land oder den Ort, in dem sich der Emerald Buddha nun aufhält, sondern erwähnen lediglich dass er sich im Ausland befindet.


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Dieser Buddha befindet sich heute im Wat Phra Kaew im Grand Palace in Bangkok. Er wird in den 3 Jahreszeiten: heiß, regnerisch und kalt, mit verschiedenen Kleidern behängt.

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Bleibt mir noch, diesen auffälligen Triumphbogen, Patuxai genannt, in der Stadt zu erwähnen. Er ist nicht etwa altertümlich sondern ein Gebilde der Neuzeit. Als die Amis während des Vietnamkrieges einen Militärflughafen nahe Vientiane finanzierten, zweigten die Laoten jede Menge Material ab und erbauten dieses Gebilde.

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Hier nur ein kleiner Ausschnitt von einem Artikel, den ich schon früher geschrieben habe, der sich mit der Historie dieser Stadt beschäftigt.

Vientiane war nicht immer Hauptstadt des einst riesigen Lao-Reiches, welches einmal große Teile Nord-Ost-Thailands, im Westen bis nach Korat umspannte. Nakhon Ratchasima (Korat) war zu jener Zeit nicht das „Tor zum Isaan“ von Bangkok ausgesehen, sondern das Tor nach Lan Chang, dem Land der Millionen Elefanten, wie Laos einmal genannt wurde.

Zwar wurde in Vientiane schon der erste König des Lan Xiang Reiches (bevorzugte Schreibweise der Laoten im Vergleich zu Lan Chang), namens Fa Ngum, 1353 gekrönt, aber er erkor damals Luang Prabang zur Hauptstadt.

Erst 1560 wurde der Herrschersitz von König Xetthathirat (Sethathirath) nach Vientiane verlegt.

König Xetthathirat war ein Doppelherrscher. Er war auch der Herr über das Lan Na Reich. Nicht etwa durch Eroberung, sondern durch verwandtschaftliche Verhältnisse mit der Mangrai Dynastie, die Lan Na gegründet hatte. und durch Einladung von Ministern, die sich ansonsten auf keinen anderen König der Mangrai Dynastie, nun ohne männliche Nachfahren, einigen konnten, nachdem sich die letzten drei als völlige Versager herausgestellt hatten.

Dies erklärt so einiges. Z.B. nämlich das Gefühl, sich im Großraum Vientiane überwiegend unter Menschen Nord-Thailands zu befinden und nicht etwa wie in den Tiefen des Isan. Die gleiche Statur, der gleiche helle Teint wie in Chiang Mai und Chiang Rai. Lan Na und Lan Chang (Laos) wurden von verwandten Herrscherhäusern regiert, deren Untertanen den gleichen Ursprung hatten.

Wie kam es nun dazu, dass die Laotische Hauptstadt im Jahre 1560 von Luang Prabang nach Vientiane verlegt wurde? Dazu gibt es mindestens zwei Gründe.

  1. hatte sich der Schwerpunkt der Menschen in Laos mehr nach Süden verlagert. Manche Laoten siedelten bis ins heutige Kambodscha hinein.
  2. wurde Chiang Mai 1558 von den Burmesen überrannt und blieb 200 Jahre lang deren Vasall.
Xetthathirat hatte Glück und es wurde ihm kein Haar gekrümmt, denn er hielt sich nicht gerne in Chiang Mai auf und verweilte dort nur zwei Jahre, bevor er ein Jahr vor der Burmesischen Invasion und gleich nach dem Tode seines Vaters wieder nach Luang Prabang in Laos eilte und dort den Thron bestieg. Nebenbei nahm er gleich den „Emerald Buddha“ mit, der sich gerade im Wat Chedi Luang in Chiang Mai befand. Das Lan Na Reich gegen die Burmesen zu verteidigen, wäre ihm nicht in den Sinn gekommen. Da lag ihm seine Heimat näher, denn die Burmesen hatten auch Vientiane erobert. Es gelang ihm aber, diese aus eigener Kraft zu vertreiben. Ein unfähiger Herrscher war er nicht. Lan Na hat ihn nur nie besonders interessiert.

Lan Na unter Burmesischer Herrschaft fiel als freundschaftlich Verbündeter von Laos aus. Deswegen suchte König Xetthathirat von nun an den Beistand Ayutthayas. Da lag Vientiane näher als das hinter den Bergen versteckte und schwer zu erreichende Luang Prabang.“


Kommen wir nun endlich zum Mekong in Vientiane, dem Hauptthema dieser Berichtsserie...


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Vientiane – Der Mekong


Der Mekong ist in Vientiane schon längst wieder Grenzfluss zwischen Thailand und Laos. Und das schon ab Höhe der Provinz Loei.

Als wir im September 2008 dort waren, hatte sich die Lage nach dem grossen Unwetter bereits beruhigt und der Mekong hatte sich schon wieder in sein Bett zurückgezogen, führte aber immer noch einen sehr hohen Wasserstand. Es war beeindruckend wie breit der Mekong dadurch erschien.

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Weite Landstriche, besonders auch in Vientiane und Nong Khai waren im August überflutet. Ab Anfang August sorgte der tropische Sturm Kammuri für ungewöhnlich starke Regenfälle. Der Mekong hatte im August einen Jahrhunderthöchsstand. Nur die zahlreichen Sandsäcke zeugten im September noch von der Katastrophe.

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Auch die Restaurants direkt am Flussufer waren im September schon wieder geöffnet.

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Wir hatten eine Tour nach Nordlaos vor. Hauptsächlich zur Ebene der Steinkrüge und nach Luang Prabang. Wir sind rein auf Verdacht schonmal nach Vientiane gefahren, obwohl es hiess, dass die Nationalstrasse 13 noch Norden in den Bergen stark durch das Unwetter gelitten hatte und teilweise sogar den Hang runtergerutscht sei. Richtung Vang Vieng sei die Strasse allerdings in Ordnung. Erst danach müsse man mit Problemen rechnen.

Wir blieben nur eine Nacht in Vientiane und machten uns dann auf den Weg nach Vang Vieng. Erst dort bekamen wir günes Licht zur Weiterfahrt. Die Strasse weiter nach Norden sei wieder notdürftig geflickt. Für PKWs kein Problem, aber für LKWs immer noch nicht passierbar. Aber das ist eine andere Story.

Noch ein Blick rüber zur Thaiseite

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Weiter geht’s mit Nong Khai, flussabwärts auf der Thaiseite und nicht weit von Vientiane. Vom Mekong an diesem Ort werde ich wieder etwas ausführlicher berichten.
 
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Nong Khai - die Freundschaftsbrücke


Mittlerweile gibt es vier Mekongbrücken, die Thailand und Laos verbinden. Drei weitere sind geplant. Die Brücke in Nong Khai war die erste, eröffnet 1994. Auf der Thaiseite liegt sie in der Stadt Nong Khai. Auf der Laosseite sind es noch 20km bis zur Landeshauptstadt Vientiane.

Die Australier finanzierten diese Brücke hauptsächlich für Laos um in diesem armen Land die Wirtschaft anzukurbeln. Sie wird allerdings Thai-Lao Friendship Bridge genannt. Die Thais finanzierten nachträglich eine Eisenbahnlinie über die Brücke, die 2009 eröffnet wurde.


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Man kann sie übrigens auch zu Fuss überqueren. Die Schilder, die die Thai und Laosseite kennzeichnen lassen sich leicht umgehen.

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Blick von der Brücke aus auf den Mekong. Das war im Februar 2006. Also während der Trockenzeit. Deswegen recht breite Uferstreifen.

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Iffi

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Das Flussufer in Nong Khai



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In der trockenen Jahreszeit, wenn der Wasserstand relativ niedrig ist, bietet das Ufer sehr viel Platz. In der Regenzeit schwemmt der Mekong fruchtbare Erde an. Die Leute nutzen die in der Trockenzeit freie Fläche zum Gemüseanbau.

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Erinnert mich irgendwie an den Nil in Ägypten, der jedes Jahr über die Ufer tritt und fruchtbare Erde für die Landwirtschaft hinterlässt.

Auch für den Sonnenschutz überdachte Restaurantbereiche werden dann errichtet und kurz vor der Regenzeit wieder abgebaut.

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Leute suchen halt die Nähe zum Fluss. Das ist wohl überall so. Flüsse sind ein Magnet. Wenn der Fluss allerdings verrückt spielt, wie vorher im Falle Vientiane beschrieben, erfreut er sich nicht gerade grosser Beliebtheit.
 

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