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Thailand Cock and bull story

SG

Märchenonkel
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16 August 2010
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Das blöde an beispielsweise Rio de Janeiro ist, dass Du nicht einfach so mit der Kamera rumschlappen kannst. Ich bewundere immer wieder den ein oder anderen mutigen Dummkopf, der sich offensichtlich keine Sorgen macht. Allerdings bewegen die sich selten in der Zona Norte. Und wenn es einen dann doch erwischt, ist das Gejammere stets gross.

In der VM sind Fotoshootings eigentlich strengstens untersagt. Auch Herr Google spuckt relativ wenig aus. Kein Wunder. Die Mafia steht sofort auf der Matte ... auch wenn ich annehme, dass man es zunächst mit einem deutlichen Anschiss und einer bösen Miene belässt. Man muss dazu wissen, dass man in der Stadt für umgerechnet 2 EUR einen Killer findet. Somit sollte man Streit oder Ärger grundsätzlich vermeiden.

Bombom heisst übrigens Praline. Oder Bonbon. Portugiesisch ist nicht immer ganz so schwer ... nur gewöhnungsbedürftig.


Die Wassermassen hatten sich auch in der VM verabschiedet. Die Schäden waren aber noch lange nicht beseitigt. Versuche, den Schlammmassen Herr zu werden, blieben Versuche. Ab und an regnete es noch, teilweise auch in Strömen und so waren alle Mühen zunächst vergebens. Der allgemeine Ausnahmezustand der Stadt spiegelte sich auch in diesem Rotlichviertel wieder. Die Mädchen waren in erster Linie nicht mit Freierfang beschäftigt, sondern damit, ihre Sachen auf Bartischchen zum Trocknen auszulegen und zu bewachen. Wenn die Kunden normalerweise nicht beschissen werden, untereinander wird natürlich schon geklaut. Für die normalerweise bereits beginnende Prime Time war das Quartier leer. Kunden fanden sich sowieso wenig, nicht wenige Einwohner der Stadt hatten zwar bereits seit Stunden Feierabend, warteten aber immer noch auf den Omnibus, der sie nach Hause bringen sollte. Andere mussten sicher eigene Schadensbegrenzung betreiben. Als ich die erste Bar betrat, schöpfte ein Taxifahrer das Wasser eimerweise aus dem Kofferraum ... das Wasser stand hier im Viertel bei fast 2 Metern, die Passagen und die Bars waren fast komplett überschwemmt ...

Manche Mädchen sassen nur in Handtüchern gehüllt in einer Bar, andere waren gänzlich nackt und froren, weil sie keine trockenenen Kleidungsstücke mehr besassen. Brasilianer nehmen solche Dinge relativ gleichgültig. So, wie es eben ist. Geflennt wird meistens erst, wenn ein Reporter bei laufender Kamera die Fragen stellt. So erschien die Stimmung der Damen auch relaxt. Hockte man sich in eine Bar, kam man relativ leicht ins Gespräch, und hatte ein gutes Thema, fern von Tagesgeschäft und Obszönität.

Mein Faible für die VM hat drei Gründe. Erstens schneller und preisgünstiger Sex bei verhältnismässig guten Leistungen. Zweitens spannende Unterhaltung auf mannigfache Weise. Es gibt wirklich viel zu gucken und auch abfeiern lässt es sich dort gut. Drittens, eine oder meinetwegen auch zwei Mädchen aus dem Viertel locken. Und schau´n, was sich daraus entwickelt. Ein Jahr zuvor hatte ich beispielsweise zwei Cousinen (!) zu einer Fahrt an die Copacabana eingeladen. Das kostete nicht viel. Wir nahmen den Bus. Auch das Maconha war günstig, das sie mit meinem Geld in irgendeiner mir unbekannten Favela weit im Norden kauften. Den Ausflug mussten wir machen, weil vor den Toren des nahegelegenen Viertels ihrer "Stammboutique" gerade eine Hundertschaft der BOPE stand, der als unbestechlich geltenden Sondereinheit der Policia Militar. Vielleicht habt Ihr schon mal was vom Film "Tropa de Elite" gehört, sozusagen das flimische Pendant zu "City of God" (Cidade de Deus).



Trailer Tropa de Elite.


Allerdings waren bei unserem friedlichen Einmarsch die meisten Jungs oben auf den Pritschenwagen eher mit den Ärschen meiner Begleiterinnen beschäftigt, als mit Drogendealern ...

Die Cousinen blieben zwei Tage und Nächte bei mir. Ausser den überschaubaren Spesen ohne Vergütung. Sie fragten zwar noch, ob ich ihnen Klamotten kaufen würde, ich sagte aber lediglich "Nein", und sie darauf "Na gut, schade, tschau" ... Damals wohnte ich auch im Saionara.


Nach ein bisschen Plauderei in einer der vordersten Bars machte ich einen ersten richtigen Rundgang. Ich ahnte, dass ich an diesem Abend nur wenige brauchbare Optionen kennen lernen würde. So blieb ich schon bei der ersten Begutachtung hängen. Sie trug eine Zahnspange, früher ein eindeutiges K.O—Kriterium. Mittlerweile find ich den "Aparelho" (Apparat, in dem Fall Zahnspange) ab und an ganz sexy. Besonders, wenn der Rest natürlich stimmt.

"Wie alt bist Du?"
"18."
"Siehst jünger aus."
"Bin aber 18."
"Hast´n Ausweis."
"Nö."
"Hm. Wie läuft das hier?"
"28 Reais (siehe Erläuterungen oben)."
"Bläxst Du ohne?"
"Ist Dein Schwanxz sauber?"
"Klar!"
"Ja, ich blaxse ihn Dir auch ohne."
"Kann ich in Deinen Mund absprixtzen?"
"Pfff. Na, okay, meinetwegen, aber nicht in die Haare! Und? Gehen wir?"
"Okay, dann mal los ..."


Zahnspangen-Rap.
 

SG

Märchenonkel
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Das miese Ambiente steht in keinem Verhältnis zur Leistung. Die ist normalerweise ordentlich. Die Mädchen sind selbstverständlich auf einen schnellen Abgang abgerichtet, aber legen sich ins Zeug. Manche geben richtig Gas. Und das, was abgesprochen ist, wird normalerweise eingehalten. Ich habe in der VM bestimmt drei Dutzend weggemacht. Wahrscheinlich eher vier und vielleicht sogar fünf. Und kann mich an kaum Abturner erinnern. Bei Zweien hatte ich mich durch enganliegende Kleidchen täuschen lassen, die jeweils aufgrund von Schwangerschaft verunstaltete Bäuchlein verdeckten. Hängetixxxten habe ich dabei auch einmal erwischt. Aber derartige Mädchen sind im Normalfall bereits sensibilisiert und strecken Dir gleich den Hintern entgegen, wobei ein ordentliches Hohlkreuz nicht vergessen wird. Eine andere zeigte sich ziemlich kalt. Ihren Körper präsentierte sie dennoch exzellent. Trotzdem, für mich als Weichei ein kleiner Abturner. Aber sonst, nein, ich kann bestimmt nicht klagen.


Wer es edler will, ist sowieso besser in einer Terma aufgehoben. Zwei sind besonders empfehlenswert. Das Centaurus in Ipanema oder – meiner Meinung aufgrund von Preis und Auswahl nach besser – das 4 x 4 (quatro por quatro) im Stadtzentrum. Wer die Oase bei Frankfurt kennt, ... im 4 x 4 finden sich 60 Frauen oder mehr, viele davon Spitzenklasse. Eine Stunde kostet üblicherweise 150 Reais, aber das Programm geht dann auch ab. Zwischenzeitlich waren das jedoch umgerechnet 70 Euro. Ich meine, in Frankfurt kostet eine Erstakquise plus Eintritt Euro 100, aber dort habe ich weder Hotel- noch Flugkosten ... abgesehen davon bin ich – ob Ihr es nun glaubt, oder ob nicht - kein Puffgänger. Die VM bietet mir mehr. Unzählige Filme einer kleinen Hölle, Spannung. Untermalt von fast schon ätzend lauter Baile-Funk-Musik, wobei sich die bassdurchtränkten, dröhnenden Lautsprecher der Bars gegenseitig überbieten.

Das eisgekühlte 0,6 Liter Flaschenbier kostet 4 Reais. Die grosse Bierdose (Latao) 3, nimmt man gleich zwei, gibt es Rabatt und man zahlt 5. Ich gebe meist 10 und hole mir die Dosen nach und nach. Eigentlich ein insgesamt günstiges Vergnügen. Trotzdem darf man nicht vergessen, 2008 kostete ein Nümmerchen inklusive Zimmer umgerechnet EUR 6,50, heute gibt man aufgrund von Preisanstieg und grottenschlechtem Wechselkurs EUR 6,00 mehr aus. Die Investitionskosten haben sich also fast verdoppelt. Ein Fehlgriff ärgert dann schon mächtig. Ich habe aber auch bei meiner Zahnspangen-Lady nichts zu meckern, ausser, dass sich das Mädchen nicht in mich verliebt. Übrigens, damit keine Missverständnisse aufkommen, entsprechende Apparaturen sind in Brasilien nicht nur jugendlichen Teenagern vorbehalten ...

Das Mädchen steht neben mir und wartet brav, als ich mir meine Shorts überstreife. Ich stehe nahe bei der Tür und der Kabuff ist zu eng, um sich an mir vorbei zu zwängen. Die Ladung hat sie – wie nicht anders zu erwarten war – relativ schnell auf den Boden gespuckt, das Gesicht ist aber noch verschmiert, zu meinem zusätzlichen Vergnügen auch die Zahnspange, und kein Zewatuch zur Hand. Ich könnte mit dem Flittchen jetzt noch ein Bierchen trinken, genauso, wie ich es bereits vor unserem näheren Kennenlernen hätte tun können. Aber was bringt´s? Eigentlich nur Zeitverlust und Zusatzkosten von 4 Reais für das gemeinsame Bier.

Gut gelaunt quäle ich mich die halsbrecherisch steile und enge Wendeltreppe herunter. Selbst wenn sich das Mädchen nicht den Mund ausgespült hätte, wäre ich über das empfangene Abschiedküsschens auf den Mund erfreut gewesen. Zungenschlag ist, das habe ich bisher noch nicht erwähnt, ist in der VM allerdings überwiegend tabu. So steigert die spontane Geste meine innere Zufriedenheit. Der schlimmste Druck ist weg und er wich in einer insgesamt mehr als zufriedenstellenden Aktion. Ich habe in den Jahren und wenn ich ehrlich bin, recht schnell, den jeweils engen, stickigen Kabuff und die schmuddelige Matratze wegzublenden gelernt. Ich schlendere also dank der Novinha magrinha, der schlanken Novizin, fürs erste fast wunschlos glücklich und ziemlich relaxt in die Ausgangsbar zurück und ziehe mir mein zweites Bier ...


 

SG

Märchenonkel
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Mir fällt ein, dass ich noch gar keinen echten Rundgang machte, da ich gleich beim ersten Mädchen hängenblieb, das mir ins Auge sprang. So entschliesse ich mich, das gleich mit geöffneter Bierdose nach zu holen. Wie ich bereits annahm, war trotz der fortgeschrittenen Uhrzeit immer noch wenig Normalbetrieb. Man war nach wie vor mit Aufräumarbeiten beschäftigt und weniger mit Kunden. Einige Bars hatten gänzlich geschlossen, in den meisten anderen langweilten sich nur maximal zwei Mädchen und kaum welche, die bei selbst bei Wohlwollen in mein Portfolio passten. Als mein Rundgang beendet war, griff ich mein drittes Bier und wiederholte den Rundgang andersherum. Meine Hochform war natürlich Vergangenheit oder Zukunft, aber aufgrund der Filme, die zu sehen waren und denen, die sich bei mir im Kopf abspielten, war auch mein Steuerungssystgem durchaus zu einem Folge-Kontakt bereit.

Moment. Das Mädchen, dass auf einer Bartreppe am Türrahmen lehnt, hatte ich vorhin offensichtlich unterschätzt. Sie trug zwar ein sexy Dress und die üblichen, transparenten Plateau-Mules, aber das Outfit finde ich mittlerweile fast abgedroschen, deswegen hatte ich bei der Erstbesichtigung wohl nicht genau hingeschaut. Doch, mein lieber Schieber, was für ein Gerät! Sie ist eine Morena clara, mit langem,m schwarzen udn vor allem echten Haaren, die Haut scheint tip top, erst recht die Figur und das Gesicht ist megahübsch. Wow! Derartige Kracher sind hier selten. Also spreche ich sie an.

Sie ist sehr nett, genauso, wie ihre Kollegin. Angeblich 19 und eines ist sicher, sie ist ebenfalls neu im Geschäft. Denn das Mädchen ist mit allen meinen Vorschlägen einverstanden und zwar ohne Aufpreis. Normalerweise sinken bei steigender Erfahrung die Inklusivleistungen. Im fortgeschrittenen Alter mit 30+ steigen sie dann wieder. Ich zögere nicht länger und spekuliere zusätzlich darauf, sie später aus dem Viertel zu lotsen. Sie wär´s, ganz ohne Zweifel.

Mir bleibt die Spucke weg, als sie sich freimacht. Im Nachinein neigt man – oder zumindest ich – dazu, sich die Dinge und in dem Fall die Mädchen schön zu reden. Getrunken hatte ich ja auch bereits. Aber es fällt mir schwer, bei ihrem makellosen Rahmen keine glatte Nota 10.0 zu geben. Un-glaub-lich sen-sa-tio-nell! Perfekt.

Die Nummer hätte auch sehr gut werden können, aber ich hatte eindeutig meine Kräfte überschätzt, lieber noch ein Halbesstündchen warten sollen. Im engen Kabuff wollte ich mich nicht länger als Akrobat betätigen und beschloss, von weiteren Besteigungen abzusehen und mich besser oral verwöhnen zu lassen. Das ist wesentlich bequemer und auch dieser Anblick ist gigantisch. Noch während sie mit ihrem Mund und der langen, heissen Zunge mein Steuerungssystem beschäftigt, frage ich, ob sie mich gegebenfalls später aus dem Viertel begleiten wolle. Sie meint: "Heute nicht, besser wäre morgen", und das ist gleichbedeutend mit einem "Nein". Tja, Pech gehabt. Ein Versuch war´s trotzdem wert ... die 28 Reais waren dennoch sehr gut angelegt.


Für eine Einstandstour darf ich zufrieden sein. Wenn man die Rahmenbedingungen – Unwetter und insgesamt geringe Frequenz bedenkt – sogar sehr. Dennoch kostet mich der Spass insgesamt 80 Reais, also etwa 35 Euro. Denn um unbeschadet aus dem immer noch verschlammten Viertel auf die andere Seite der Praça da Bandeira zu kommen, steige ich für 10 Reais in ein Taxi. Und das ist fast schon ein Sonderangebot, da der Fahrer bei seiner Rückfahrt in das Rotlichtareal eine ellenlange Schleife drehen muss.


Im Motel bestelle ich eine kleine Portion Linguiça Calabresa, fettige Grillwürstchen, dazu natürlich Biernachschub, obwohl ich die bereits im Voraus bezahlte vierte Grossdose natürlich aus dem Viertel schleppte. Ausklang bietet einer der beiden Porxxxno-Kanäle, aber nur zwecks Weiterbildung. Dann heisst es alsbald gute Nacht.
 
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Märchenonkel
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Die Tagesaufgabe ist klar umrissen. Eine (L)LT finden. Fahre ich jetzt an die Copa? Ich beschliesse, noch sehr früh am Morgen, einen Kontrollbesuch in der VM zu machen. Diesmal spare ich mir das Taxi und nehme einen kleinen Umweg in Kauf, weil die Strassenlage dort besser ist. Es gibt weniger Pfützen und aufgrund von Wohnhausbebauung, einigen „normalen“ Bars und vor allem Motoradwerkstätten wird bereits jetzt fleissig aufgeräumt. Am Strassenrand türmen sich allerlei Mobilien, die aufgrund der Durchnässung zu Sperrmüll mutierten. Als Frühstück dient wieder einen Açaí.

Es ist nicht unbedingt einfach, ein Mädchen aus der VM abzuwerben. Auf der anderen Seite ist es auch nicht unbedingt schwer. Mir ist das nicht nur bei den beiden Cousinen gelungen, sondern insgesamt mehr als ein halbes Dutzend mal. Es muss halt passen. Man braucht Glück, Timing, Geschick und ab und an Geduld. Ich beziehe das selbstverständlich auf einen möglichst kostenlosen und einen ausgedehnten Ausflug.

Auch mitten im Rotlicht wird wieder aufgeräumt. Mittlerweile ist es gelungen, die Massen an Schlamm auf eine Strassenseite zu begrenzen. Überall wird geputzt, gefegt und aufgeräumt. Um diese frühe Uhrzeit ist das Viertel selbstverständlich mit am wenigsten belebt. Für nur sehr wenige ist die Nacht noch nicht ganz zu Ende, andere dösen an den Tischen der Bars, darunter auch Freier, Bedienungen oder Gerente´s, die angeblichen Geschäftsführer, auf den Theken oder versteckt dahinter. Andere haben auf den gefliessten Bänken der Passagen Platz genommen. Wenige Mädchen stehen tatsächlich Spalier und warten auf Kundschaft.

Wie nicht anders erwartet, ist wirklich nicht viel los. Die dritte Passage, in der ich mein erstes Abenteuer traf, hatte ich zunächst vernachlässigt, sie schien vollkommen verwaist. Ich werfe sicherheitshalber doch noch einen Blick hinein, und tatsächlich, vor einer der hinteren Bars herrscht Leben. Ein Kunde sitzt gegenüber des Eingangs und wird von zwei Mädchen unterhalten. Eine ist hier wohl Bedienung. Die andere, barfuss und barbusig hat wohl eine andere Hauptbeschäftigung. Noch hat sie verwaschene Hotpants an. Sie tanzt aufreizend zur Baile Funk Musik.

Offensichtlich handelt sich es um ein Verkaufsgespräch. Der Carioca, ein einfacher Angestellter mit Aktentäschchen, entschliesst sich zur Flucht – was ich eigentlich gar nicht verstehen kann. Denn die blondierte Tanzmaus offeriert für 2 Reais einen Privat-Dance. Und sie tanzt jetzt schon ohne Vergütung geil. Ich rufe den Freier zurück, sage, dass man sich diesen Spass nicht entgehen lassen dürfe und ich ihn auch bezahlen würde ... die Einladung lässt sich das Sparbrötchen nun nicht entgehen.

Jetzt tanzt das Mädchen splitternackt. Und - welch Wunder - mein Steuerungssystem gibt schon während ihrer Show Standing Ovations. Das Mädchen und ihre ausgedehnte Tanzeinlage suggerieren ein Traumszenario. Sie ist schlank, mit 18 wieder jung, ein Favela-Flittchen par excellence, nicht super duper hübsch, schon gar nicht edel, sondern eine echte Drecksau mit dazu passender Fresse. Sie ist GEIL! Wer um diese frühe Uhrzeit derart skrupellos drauf ist wie sie, muss zudem drauf sein. Sie fragt mich, während sie mal wieder auf mir und meinem gequetschten Prügel sitzt und reitet, ob ich mit ihr nach oben auf ein Zimmer will ... nicht nur das Fötxxxzchen blitzte mir zuvor einladend entgegen ... es gab gar keine Wahl für mich, als mehr oder weniger jubelnd "Ja" zu sagen. Mit Sicherheit gibt es andere, die hätten Angst bei ihr, ganz sicher sogar. Ich spürte aber, dass diese Nummer gut verläuft ... nur gut verlaufen kann ... sehr, sehr gut verlaufen ...
 

SG

Märchenonkel
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Oh Mann, ich habe es gewusst. Es wird eine Spitzennummer. Auch der halbstündige Zeitrahmen überschritten. Erst mal wird "slap happy" gespielt, Brutalo-Bloxxxw-Job. Und die Ohrfeigen scheinen sie tatsächlich anzuturnen. Genauso wie ein durch Speichel versautes Gesicht. ZK kein Problem. Sie nimmt scheinbar eh alles in den Mund, was man ihr entgegenstreckt, anaxxxl folgt irgendwann und dann - fast folgerichtig - der Höhepunkt mit Schlucken, bei meinen brasilianischen Gespielinnen eher eine Seltenheit. Aber das ist noch nicht das Ende. Als ich mich direkt nach unserem Fight im Nassbereich von flüssigeren Flüssigkeiten befreien möchte, hockt sie sich einfach daneben auf den Boden und fängt ebenfalls zu Strullern an. So eine Sau. Also drehe ich mich in ihre Richtung. Den Mund öffnet sie ohne weitere Einladung quasi automatisch ...

Eines ist klar, bei ihr muss ich fragen. Hätte ich eine Keule dabei, würde ich sie gegebenenfalls mit den Haaren aus dem Viertel schleifen. Aber das ist gar nicht notwendig. Sie schwärmt ebenfalls von unserer Nummer, obwohl ich mich um ihr Wohlbefinden einen feuchten Kehricht scherte. O Gott, wie geil, wo geht´s zum Traualtar?


 

SG

Märchenonkel
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Eigentlich wundere ich mich über ihre spontane Zusage. Drogenbeschaffung oder –besitz kann ich ihr nicht bieten und müsste überlegen, ob ich in einem öffentlichen Forum ein entsprechendes Geständnis mache, wenn es anders wäre. Ablöse ist nicht fällig, das Mädchen hat wohl eigentlich schon Feierabend. Nur hat sie ein Problem, ausser ihren Hot Pants nichts anzuziehen. Mir bleibt verborgen, ob die Kleidungsstücke gestohlen wurden oder irgendwo zum Trocknen hängen. Sie hüpft kurz nackig in eine Nachbarbar und organisiert Ersatz. Ein weinrotes Frottekleidchen, das zwar eng anliegt, ihr aber eigentlich zu lang ist. Zudem ist es mit ein paar Schmutzflecken garniert. Dazu ist sie in irgendwelche farblich überhaupt nicht passende Schlappen geschlüpft. Der eigentlich erbärmliche Gesamteindruck senkt kaum meine gute Laune. Was mir in Fortaleza nach einem kompletten Monat überhaupt nicht glücken wollte, und wofür ich in Salvador rund drei Wochen brauchte, hat in Rio de Janeiro nicht viel länger als einen halben Tag gedauert. Ich habe eine LT an der Angel, bei der die Vergütungsleistung zunächst offen bleibt. Ihr Service dagegen nicht nur vielversprechend erscheint, sondern bereits unter Beweis gestellt wurde. Ich tippe darauf, dass mein Beitrag früher oder später aus dem Kauf von halbwegs vernünftiger Kleidung besteht.

Eigentlich hatte ich einen Ausflug an die Copacabana vorgeschlagen, aber es war kein Strandwetter und mit ihrem Outfit ein gemütliches Flanieren kaum pässlich. Also Unsinn. Das Mädchen reklamiert ein bisschen Hunger und mein Vorschlag in der Chopparia an der Ecke zu meinem Motel Halt zu machen, wird widerstandslos angenommen. Ich reiche ihr die Karte. O Graus, sie blickt nichtssagend auf das Kleingedruckte und sucht Bildchen. Mir sitzt eine Analphabetin gegenüber. Mir tut die ungewollte Demütigung leid, ich entschuldige mich und überspiele das peinliche Szenario rasch, das auch an einem Nachbartisch nicht unbemerkt blieb, wie Blicke und Kommentare verraten. Ein alter Sack, noch dazu ein Gringo, und ein blutjunges, in Fetzen gekleidetes Favelamädchen. Trotz VM und Fussballstadion, Maracaná ist ein recht ordentliches Viertel der Mittelschicht. Das nahegelegene Motel wird überwiegend von ganz normalen Pärchen genutzt, die ein bisschen Luxus suchen oder deren begrenzte Privatspähre oder die jeweilige familiäre Situation hemmungslosen gemeinsamen Sex zu Hause nicht ermöglichen.

"Wie heisst´n Du eigentlich?"
"SG. Und Du?"
"Priscila."
"Wo wohnst Du denn?"
"Im Complexo do Alemao."

Auweia, einem der übelsten Gebiete der Stadt. Neulich hat man dort einen Polizeihubschrauber abgeschossen.

Wir unterhalten uns sonst nur über Belanglosigkeiten. Ich berichte von meinen Reisen, sie scheint interessiert, obwohl sie die eigene Stadtgrenze noch nie in ihrem Leben verlassen hat. Nebenbei erwähnt sie eine Tochter, die drei Jahre alt sein soll. Alle andere Themen sind situativ bedingt. Viel mehr ist auch gar nicht notwendig. Im Anschluss an das Mittagessen geht es auf mein Zimmer, der Rest ist selbstgedrehter "Film".

Am nächsten Vormittag wird Priscila plötzlich unruhig. Sie quengelt und möchte zu ihrer Tochter. Alternativ könnte ich ihr auch 100 Reais geben, dann würde sie noch bleiben. Ich bin schlecht organisiert, habe kaum noch Bargeld in der Tasche stecken und will mein Geheimversteck nicht offenbaren. Ich öffne die Apartmenttür obwohl ich mich noch im Nachdenkungsprozess befinde. Eigentlich würde ich das Früchtchen sehr gerne behalten. Andererseits suggeriert mir ihre ganze Art, dass sie eine tickende Zeitbombe sein könnte. Ausserdem käme ich so offensichtlich günstig weg. Neben Spesen gratis. Die Entscheidung nimmt mir Priscila ab. Bevor ich mein Hadern beenden kann, ist sie schon verschwunden. Ich bin zwar nicht begeistert, aber mir bleibt ja die Idee, wo ich sie wiederfinden könnte. Dort, wo ich sie auch aufgegabelt hatte, in der kleinen Hölle.

Ein bisschen ärgere ich mich über meine Unschlüssigkeit. Denn die vermeintliche Geldersparnis erzeugt konsequenter Kosten. Bei der Suche nach einem passenden Ersatz. Und die Messlatte liegt spätestens seit den letzten Stunden hoch.


 

SG

Märchenonkel
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Mist. Wieder stehe ich in den Startlöchern für eine neuerliche Suche. Statt meine Zeit mit vernünftigen Inhalten zu füllen, habe ich nur Flausen im Kopf. Warum kann ich mir keine Freundin über beispielsweise das Internetportal Orkut anlachen und mich mit dem Ergebnis zufrieden geben? Naja, wenigstens gibt es bald ein bisschen Arbeit und Entlastung in der sonst selbstfinanzierten Reisekasse. Es bleiben aber noch paar Tage Zeit und angesichts des ja eigentlich durchaus erfolgreichen Anfangs hier in Rio bin ich frohen Mutes.

Eines ist klar, heute geht es ertsmals an die Copacabana. Ich mache ein bisschen Internet und vertrödele den Tag bis zum Einbruch der Dunkelheit. Die Bushaltestelle liegt fast direkt vor der Tür. Ich erinnere mich gerade noch rechtzeitig, dass es zwei unterschiedliche Anfahrtsrouten gibt. Eine Buslinie, die auf Höhe des Sambadromos vor dem Stadtzentrum nach rechts in Richtung eines der Stadttunnels abbiegt, ist deutlich schneller. Eine knappe halbe Stunde benötigt man bei halbwegs freier Fahrt allerdings trotzdem. Nachts geht´s meistens schneller. Die Busfahrer in Rio haben allesamt ein Gen von Senna. Ein Wunder, dass sie relativ selten gegen eine Mauer krachen.

Ich nehme gleich die erste Haltestelle ganz am Anfang der Copacabana kurz nachdem man aus dem Tunnel von Botafogo kommt. Den unmittelbaren Kiez kenne ich fast wie meine Hosentasche. Wenn ich nicht in Ipanema ein Apartment anmiete, wohne ich hier. Das Balcony liegt in der Nähe und wird natürlich heute meine wichtigste Anlaufstation. Das Help hat ja geschlossen, die anderen Alternativen halte ich für weit weniger spannend. So viele gibt es auch nicht. Die Nachtclubs und sonstigen Stripschuppen sind sowieso überwiegend Nepp.

Ich schaufle mir eine bisschen Beilagen und ein wenig Fleisch im Kilorestaurant "Copagrill" auf meinen Teller. Mein lieber Mann, auch hier ist es richtig teuer geworden. Es wird nach Gewicht bemessen und bezahlt, 100 Gramm kosten knappe vier Reais. Früher kam man mit 10 oder 12 Reais inklusive einem kleinen Chopp, einem gezapften Bier, weg, heute stehen etwa 20 Reais auf meiner Rechnung. Die Vergabe der Olympischen Spiele 2016 an die Stadt und die Fussball-WM 2014 ans Land, haben der Preisstruktur nicht gut getan, jedenfalls nicht aus Sicht der Konsumenten.

Der obligatorische kleine Umweg über das Restaurant "Mabs" direkt an der Avenida Atlântica lohnt kaum. Merkwürdig, sonst diente die Terrasse als Kontaktbörse. Jetzt ist sie völlig verwaist. Ich schiebe es auf Nebensaison, dem gelegentlichen Nieselregen und dem insgesamt schlechten Wetter. Erst bei späteren Besuchen bekomme ich mit, dass Schwutten nicht mehr geduldet sind, sondern verscheucht werden, sofern sie sich keine Drinks bestellen. Allem Anschein nach soll die Copacabana sauber werden ...

So pirsche ich also ohne Zwischenstopp zum Balcony. Einer halboffenen Bar-Restaurant mit Terrasse vornedran. Wenn ich Eure Bilder über WS und Soi 6 abgleiche, kann sie nicht mal ansatzweise mithalten. Im abgefuckten und leider schon vor Jahren geschlossenem "No Name" tanzten die Mädchen spätestens um 21 Uhr zu Baile Funk auf Theke und Stehtischen, diese Zeiten sind vorbei und waren hier im "Balcony" sowieso nie gang und gäbe. Es geht eigentlich verhältnismässig gesittet zu und tanzen ist aus Platzgründen kaum möglich. Eigentlich ist der Laden mit Ausnahme des Publikums stinklangweilig und zudem teuer. Ich bestelle drinnen vielleicht mal einen Espresse oder doch ein Bier, aber meistens versorge ich mich bei den ambulanten Getränkeverkäufern nebendran und beobachte das Treiben von draussen. Ich bin nicht der einzige Tourist mit dieser Strategie und natürlich gibt es jede Menge Bordsteinschwalben, die ebenso verfahren.
 

SG

Märchenonkel
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Jetzt ist es 20Uhr. Der Laden ist bereits recht gut gefüllt, die Prime Time beginnt um 21:30 Uhr. Nach und nach Trudeln weitere Urlauber, Residents und Expats sowie natürlich Schwutten ein, manche sammeln sich vor dem Laden, die meisten gehen rein. Anders, als in den Jahren zuvor, sieht man auch Brasilianer, die neuerdings hier jagen. Aus meiner Sicht ein Novum.

Den sonstigen Verlauf dürften Pattaya-Experten kennen. In Prinzip betreibt jeder mit ein bisschen Erfahrung Politik und pokert. Ich persönlich warte nur auf bessere Zeiten, tratsche mit dem Bierverkäufer und seinen insgesamt drei Angestellten. Ich entdecke zwar ein paar wenige Gesichter, die ich aus dem vergangenen Jahr vom Sehen her zu kennen scheine, aber keine Verflossenen, geschweige Freunde. Letzteres liegt einfach daran, dass ich hier in Rio de Janeiro keine Freunde habe. Es finden sich durchaus jetzt bereits etwa ein Dutzend sehr hübsche Liebesdienerinnen, aber alle suggerieren mir einen hohen Preis bei verhältnismässig geringer Leistung. Es ist noch früh und zu einem auch von ihrer Seite wirklich ernstgemeinten LT wird man seine Gesprächspartnerin nur gegen hohe Gebühren überzeugen. Und dabei gibt es keine Gewährleistung, dass sie es sich nicht plötzlich nach Empfang des Geldes anders überlegt. Leider haben derartige Negativberichte in den letzten Jahren zugenommen, nicht nur hier an der Copacabana. Für eine Stunde Matratzensport geht man meiner Meinung nach mittlerweile fast besser in einen Puff.

Schon im letzten Jahr fragte ich mich manchmal, mit was für einem Scheiss ich meine Zeit vertrödle. Auch jetzt schiessen mir derartige Gedanken in den Kopf. Kurz darauf, fällt mir aber ein, warum. Da steht ein Zielobjekt am Eingang. Schüchtern, jung, schlank, süss, kein klassisches Nuttenkostüm, sondern in Jeanshose, bauchfreiem Top und Bomberjacke. Das legere Outfit hat aber was, unterstreicht die jugendliche Frische. Und ich tippe auch auf einen Frischling. Ich schleiche mich heran, nehme Blickkontakt auf, lächle und spreche sie an.

"Ey, suchst Du jemand oder traust Du Dich nicht rein?"
"Naja ... eigentlich gefällt mir der Laden nicht besonders ..."
"Das geht mir ähnlich. Ich bin SG, wie heisst Du denn?"
"Gessica."
"Oh. Ein schöner Name. Passt zu Dir, Du bist sehr hübsch."
"Danke ..."
"Wollen wir irgendwo anderes einen Drink zu uns nehmen?"
"Ja, gerne. Wo?"
"Ach, in irgendeiner Bar gleich um die Ecke."

Auf dem Weg dorthin läuft das Kennenlerngespräch weiter. Ich flunkere:

"Ich habe Dich hier noch nie gesehen, bist Du neu?"
"Das ist jetzt mein drittes Mal ..."

Bingo! Genau solch ein Mädchen hatte ich gesucht ...
 

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Das Mädchen hat mich sehr wahrscheinlich nicht angeschwindelt. Selbst die Wege in unmittelbaren Nähe scheinen der 19-Jährigen unbekannt. Auch das nahegelegene Motel "Lido" kennt sie nicht, nur vom Hörensagen. Wir platzieren ins in eine "normale" Bar auf der Prado Junior. Die Laufwege und Strassen bleiben immer gleich. Um die Ecke ist der "Copagrill",in dem ich vorhin essen war, gegenüber ein 24-Stunden-Supermarkt, daneben eine ebenso rund um die Uhr geöffnete Drogerie. Eine Apotheke ist zusätzlich vorne am Eck. Immerhin ist Gessica so dreist, mich um den Kauf einer Schachtel Zigaretten zu bitten. Na gut, die kosten hier 4 Reais und keine 5 Euro. Und da mir meine Grosszügigkeit beim weiteren Verlauf der Nacht behilflich sein kann, habe ich meiner Philosphie nach keine andere Wahl, als ihrer Bitte Folge zu leisten.

Die Gründe ihrer Berufswahl sind typisch. Von irgendeinem Nichtsnutz zwei Kinder anhängen lassen, der vor kurzem über alle Berge floh. Oder es wurde selbst die Reissleine gezogen. Nach vier Wochen sind die Vorräte im Kühlschrank aufgebraucht, doch die rettende Idee kommt schnell. Die Tante oder eine Schulfreundin geben den entscheidenden Tipp. Ich möchte nichts schön reden, aber Brasilianerinnen lernen sowieso früh, was ein ausgezogenes Höschen bewirken kann: "Dinheiro Na Mão, Calcinha No Chão." Kaum hat sie das Geld in der Hand, fällt auch schon das Höschen auf den Boden …



Und die Brasilianer spielen, singen und tanzen dazu wie selbstverständlich
und fröhlich beispielsweise Forró ...



Das Gespräch verläuft völlig anders als die Unterredungen mit Priscila. Wir flirten. Und es scheint gut zu laufen. Bald darauf wird schon geknutscht. Ebenfalls ganz anders, als mit Priscila. Zärtlicher, Gessica macht auf Typ Girlfriend. Auch wenn sie immer noch ein wenig schüchtern wirkt, wer jetzt glaubt, dass ich es mit einem unschuldigen Häschen zu tun habe, irrt. Sie selbst vielleicht weniger, aber in Brasilien hatten bereits viele Mädchen im zarten Alter von vielleicht 14 zusammengerechnet einen Kilometer Schwanz im Arsch ... bei ihr sind es vielleicht nur ein paar Hundert Meter. Ihre Unsicherheit beschränkt sich eher auf das ungewohnte Umfeld. Aber an mich gewöhnt sie sich offensichtlich schnell.

Wie in den letzten Monaten antrainiert, habe ich nicht viel Geld dabei. Nach dem Überfall in Fortaleza schleppe ich auch meine Kreditkarte selten mit mir rum, früher war das Standard. Die neue Strategie mindert meine Flexibilität, bewahrt aber vor Dummheiten und reduziert Probleme nach einem Raub. So stecken noch ungefähr 100 Reais in meiner Tasche.

Nur, eine Dummheit würde ich jetzt gerne machen ... aber dazu bräuchte ich mehr Geld oder müsste meine neue Favoritin zu einem Ausflug in mein Viertel überreden.
 

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Wir steuern das Motel Lido an. Ein Zimmer kostet für zwei Stunden 50 Reais. Vielleicht gibt’s aber Promocao, ein Sonderangebot. Pustekuchen. Würde ich ein Apartment anmieten, blieben ihr gerade einmal 40 Reais. Ich brauche ja schliesslich auch noch Geld. Sie ist noch so unerfahren, dass sie dem Deal tatsächlich zustimmen würde. Aber ich hielte es für unfair, wenn die Motelbetreiber höhere Vergütung einstrichen als das Mädchen. Die Zimmer sind ziemlich einfach, der Preis Wucher. Ich bin wahrscheinlich doch ein Gutmensch. Oder ein Idiot. Jetzt gäbe es lediglich zwei Alternativen. Einen Bloxxxw-Job im Park gleich nebendran. Für sage und schreibe 20 Reais. Für eine hübsche Copacabana-Schwutte fast geschenkt. Das halte ich zwar für gefährlich, aber auch dazu wäre sie bereit ... ich will sie aber als LT. Und ich finde tatsächlich die richtigen Worte:

"Ich gebe Dir 70 Reais. Wenn Du nachher wieder zurück an die Copacabana willst, begleite ich Dich hierher zurück. Die Fahrt dauert eine Viertelstunde."

Gessica überlegt einen Moment, dann sagt sie zu.


 

Jason

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20 Dezember 2008
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@ SG

also so langsam regst Du bei mir das Interesse......Warst Du schonmal in LOS und koenntest so als Zusammenfassung einen Vergleich bringen mit all den wichtigen Fakten wie Stunner-Dichte, Kosten, Unterkunft, Sicherheit, LT-Qualitaet, ST-Qualitaet etc etc

Waere sowas als Bombom drinn?

Thanks
Jason
 

SG

Märchenonkel
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Ich schrieb bereits und schreibe mir ja immer noch die Finger wund, um Euch Brasilien darzustellen. In LOS war ich noch nie und hoffe ja deshalb von Eurer Seite auf einen Abgleich.


Wir steigen in den Bus und ich wähle den richtigen, der sich den Umweg über den Anfang der Presidente Vargas spart, sondern erst später auf Höhe des Sambadromos in die nördliche Ausfallrichtung sticht. Der Busfahrer heizt und die Fahrt vergeht im Flug. Gessica blickt zwar die meiste Zeit aus dem Fenster, vergisst aber nicht, sich ab und an um mich zu kümmern. Eine Hand streichelt sowieso die ganze Zeit wie programmiert den Schoss.

Unsere Gespräche sind zwar im Endeffekt auch überwiegend belanglos, es geht beispielsweise um die typischen Standards, wie die Lieblingssamabschule oder den favorisierten Fussballclub, über Shopping, ohne direkte oder indirekte Anspielungen, meiner Kreditkarte Herr zu werden, über das beste brasilianische Bier (falls es das gäbe), Strand, Umland, und natürlich um familiäre Konstellationen und Hintergründe. Aber irgendwie tiefer, breiter, dynamischer und unbeschwerter als die begrenzte Konversationsthematik, die mit Priscila möglich war.

Als wir mein Zimmer betreten, das übliche Deja Vu. Das Mädchen jagt ihre Havaianos lieblos in die Ecke, zieht sich aus und hüpft mehr oder weniger wortlos unter die Dusche. Ich vertreibe mir die Zeit, das Szenario in Bezug auf Licht und Musik vorzubereiten, richte die Kondome griffbereit, stelle den Fernseher an, der grundsätzlich mindestens zunächst auch laufen muss, bestelle beim Zimmerservice ein paar Getränke und überlege, ob das Versteck des Zimmerschlüssels überdacht werden muss. Diese Sicherheitslücke werde ich bei der nächstbesten Gelegenheit so diskret wie möglich beheben. Zunächst benötige ich ihn noch wegen der Getränkelieferung. Dann kommt sie im Handtuch eingewickelt aus der Dusche, fragt nach Creme, und befiehlt, mich auch zu säubern, obwohl sie sich diese Aufforderung hätte sparen können. Der Zimmerservice hat in der Zwischenzeit die alkoholischen Getränke gebracht, zusätzlich gibt es ein paar Nüsse zum Knabbern. Sie liegt, als ich meinen Waschgang erledigt habe, wie erwartet auf dem Bett, mit der Fernbedienung in der Hand, in der anderen die Caipi, nuckelt und zappt, bleibt schliesslich glücklicherweise nicht bei irgendeiner dämlichen Novela oder bei Zeichentrick hängen, sondern nach einem Komplettdurchlauf beim voreingestellten Porxxxnokanal. Sie schaut gebannt, kommentiert manchmal, aber es dauert nicht lange, bis wir uns nur noch miteinander beschäftigen.

Im Gegensatz zu Priscila ist der Sex weniger von Brutalität und animalischer Extase bestimmt, der Begriff Leidenschaft umschreibt unsere Anstrenungen wohl besser. Ich bin trotzdem – oder gerade – sehr zufrieden, und spüre, wie die Anzahl der Schmetterlinge zu einer ganzen Kolonie im Bauch anwächst. Und, wie ich gehofft hatte, irgendwann beschliesst Gessica, in dieser Nacht nicht mehr an ihren Arbeitsplatz zurück zu kehren, sondern bei mir zu bleiben. Perfekt.

Am nächsten Morgen folgt Gessica´s Ernüchterung. Mit 70 Reais kann man auch in einem brasilianischen Supermarkt keine grossen Sprünge machen, viele Lebensmittel kosten dort genauso viel, wie bei uns in Deutschland. Und sie hat sich gestern Abend schliesslich nicht zum Spass gestylt, unter einem Vorwand bei der Mutter entschuldigt, die vom neuen Job nichts weiss, und an der Copacabana herumgetrieben, sondern um bei scheinbar geringem Aufwand möglichst schnell viel Geld für sich und ihre beiden Kinder zu verdienen. Eines ist gerade erst vor drei Monaten geschlüpft. Ich wiederum hätte zwar nichts gegen eine feste Bindung einzuwenden, im Gegenteil, zeige aber kein Interesse ihr ganzes Leben und die Fehler der Vergangenheit zu finanzieren. Ein echtes Dilemma.

Meine nächtliche Spielgefährtin reklamiert zwar zaghaft zusätzliche Vergütungsleistungen, aber auch im Kleingedruckten finden sich keine Gegenargumente, als ich auf den Betrag verweise, den wir pauschal vereinbart hatten. Da ich es gerade passend habe, lege ich noch 10 Reais Trinkgeld dazu. Sie verzieht den Mund und ist sicher nicht glücklich, erledigt aber meine morgendlichen Mindeserwartungen ohne Murren oder dass ich Betteln müsste. Im Nachhinein verstehe ich meine eigene Begriffstutzigkeit nicht. Ich bin enttäuscht, als sie mir unter dem Vorwand, zu Hause bleiben zu wollen, auf ein privates Folgetreffen am Abend eine Absage erteilt. Ich solle sie lieber morgen anrufen. Dabei liegt doch auf der Hand, dass sie die Verdienstausfälle der vergangenen Nacht kompensieren möchte.

Der fast romantischen Stimmung ist also Ernüchterung gewichen. Trotzdem, ich sehe noch genügend Hoffnungsschimmer, bin guter Dinge, fast stolz, prahle mir selbst gegenüber, in den ersten Tagen Rio de Janeiro eine recht ordentliche Serie hingelegt, aber dabei – abgesehen von Übernachtungskosten - nicht viel mehr als 100 Euro ausgegeben zu haben.
 

SG

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Und was macht SG, nachdem er sein Mädchen zur Haltestelle brachte und sie in den Bus einstieg? Er dreht sich um, läuft ein paar Schritte, kauft einen Açaí und schlendert weiter in die kleine Hölle ...




Liggi schrieb:
Ich meine, das es in LOS businessmäßiger abläuft wie in Brasil. Jedenfalls heutzutage.
Ich hatte es schon einmal erwähnt. Einer sagte mal: "Brasilien ist so unprofessionell, da kriegen selbst die Schwutten einen Orgasmus ..." Nee, es geht selbstredend auch in Brasilien in erster Linie ums Geschäft. Es bestätigen meiner Ansicht nach auch Eure Kommentare, ich persönlich glaube, die eigentlichen Unterschiede sind kulturell begründet. Nicht nur in den Favelas tanzen schon achtjährige Mädchen Flaschentanz. Natürlich nicht in letzter Konsequenz und ohne alle Zusammenhänge zu begreifen. Aber ansatzweise schon. Spätestens mit 10 Jahren werden sie kokett. Brasilien ist sexistisch, einen Begriff, den es im brasilianischen Sprachgebrauch meines Wissens gar nicht gibt, schon gar nicht derart negativ ausgelegt, wie bei uns in Europa. Asiaten sind doch vom Grundsatz und der Erziehung her zunächst erst ein mal eher prüde. Oder? Erst wenn sie sich von den gesellschaftlichen Fesseln lösen konnten (oder mussten), werden sie locker. Viele flippen dann regelrecht aus, weil sie mit der ungewohnten Freiheit nicht gezügelt umzugehen wissen. Stichwort Drogen. Wieviel thailändische Porxxxnodarstellerinnen kennt Ihr denn? Wenn ich mich nicht kürzlich zufällig mit dem Thema beschäftigt hätte, würde mir keine einfallen. Und tatsächlich, ausser ein paar Gelegenheitsdarstellerinnen gibt es vielleicht zwei oder drei. Bei den durch die Dekadenz der westlichen Ziviilsitation versauten zweiten oder dritten Auswanderungsgeneration, finden sich natürlich deutlich mehr.



Den Flaschentanz lernt man als harmloses Spiel in der Schule, bei der älteren Schwester,
auf dem Familienfest, oder eben während des Familienprogramms im Fernsehen.
 

SG

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Auch wenn es den Anschein erweckt, mich zieht kein Magnet in die VM. Es sind eher Langeweile und mangelnde Optionen. Jetzt, um diese Uhrzeit, erwarte ich an der Copacabana keine wegweisenden Begegnungen. Ich bin auch nicht von der Hoffnung auf ein Wiedersehen mit Priscila getrieben, obwohl ich neugierig auf ein Treffen wäre. Lust oder Geilheit drängen mich schon gar nicht in das Viertel, ich hatte gerade mal von einer halben Stunde letzmals abgespritzt, und die letzten Tage und Nächte ganz und gar keinen Sexmangel zu beklagen.

Trotzdem, auch wenn die Passage sowieso als erstes auf dem Weg einlädt, als ich sie betrete, konzentriere ich mich eindeutig auf eine mögliche Zusammenkunft. Doch Priscila ist nicht da, überhaupt sind alle Läden bis auf einen verschlossen, aber selbst dort ist rein gar nichts los.

An irgendeiner Bar der Hauptader frage ich die lesbische Bedienung um Nutzungserlaubnis für den Sanitärbereich, ein Bretterverschlag mit Plumpsklo gegenüber der Wendeltreppe. Sie gibt ihr Einverständnis und in dem Moment stapft Priscila, wieder splitternackt, die Treppe herunter. Es gibt kein euphorisches Hallo. Sie fragt lediglich ohne Begrüssungsküsschen: "Gehen wir nach oben?"

Einen Smalltalk oder die Frage auf ein gemeinsames Getränk hätte ich für normal befunden, aber diese direkte Frage nicht. Ich antworte, dass ich darauf keine Lust verspüren würde, und verschwinde im Klo, schliesse aber nicht ab. Schon allein deshalb, weil sich die Tür nicht verschliessen lässt. Priscila springt mir hinterher, hockt sich, wie vorgestern, neben mich und pinkelt auf den Boden. Ich habe nur ein paar Tropfen und drehe mich diesmal nicht in ihre Richtung. "Hast Du mal 10 Reais?"

Die würde ich ihr einfach so geben, aber ich prüfe und finde nur einen Zwanziger. Den schnappt sie mir aus der Hand, ich reklamiere. Wir einigen uns schliesslich doch auf eine Aktion in einem der Kabuffs des ersten Stocks. Der Aufpreis dürfte normalerweise nur sieben Reais betragen, ich zahle jedoch zehn. Das nicht notwendige Kondom stopft Priscila in einen Spind, genauso wie den kleineren Teil des Wechselgelds, einen Schein von zwei Reais. Den grösseren Geldschein, einen Zehner, kann ich retten.

Ich bin ein bisschen sauer. Keine Ahnung, ob das Absicht ist, ich schätze schon. Denn meine ehemalige Grilfriend-Option behandelt mich schlecht, gibt sich kalt, als ob sie sich bei mir rächen wollte. Ich reagiere typisch. Gebe mich abgewichst und fordere sie beim Mundfixxxck ebenso gemein, wie ich mich von ihrer Seite zuvor behandelt fühlte. Ich muss gestehen, das hat aber was ... geil ist es nämlich schon, was sich da vor meinen Augen und auch in meinem Kopf abspielt.





Dieses Video hat mit unserem oben geschilderten Kurzprogramm nur wenig
zu tun. Aber es ist trotzdem ganz nett.
 
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SG

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Als sie schluckt, blickt sie, als wäre sie in mich verliebt. Sie strahlt. Geniesst scheinbar die gelungene Befriedigung. Ihre Augen blitzen. Ich bin wieder voller Hoffnung. Doch kaum hat sie sich erhoben, wechselt auch die Stimmung. Sie springt wortlos davon, rennt weder ins Bad noch zum Waschbecken, lässt mich einfach stehen. Ich hätte selbst gerne noch geduscht, frage eine Kollegin, die ich auf dem Gang treffe. Sie hat nichts dagegen. Als ich wieder ins Erdgeschoss gelange, steht beziehungsweise tänzelt Priscila am Bareingang. Sie nimmt mich kurz wahr, dreht sich aber sofort weg. Ich spreche sie trotzdem an, kann aber nicht einmal den ersten Satz beenden: "Oh Mann, Scheisse, lass mich in Frieden. Ich muss arbeiten und Geld verdienen ...."

Was soll ich schon gross machen? Ich folge ihrem Wunsch und gehe.

In den Tagen und Wochen danach habe ich mir in den VM zwar weniger regelmässig, aber doch mehrmals die Zeit vertrieben. Priscila sehe ich nicht wieder.


 

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