Es ist schon spannend, was hier gerade passiert - die weltweite "beggar-your-neighbour-policy" (zu deutsch am ehesten mit dem "http://de.wikipedia.org/wiki/Sankt-Florian-Prinzip"]St.-Florians-Prinzip[/URL] zu übersetzen), also der Versuch die eigenen (Wirtschafts-)probleme auf andere abwälzen, zeigt sich überall auf der Welt. Die letzte Runde wurde von den Japanern eingeläutet und könnte zu einer Neuauflage der Asienkrise führen. Heute war im Businessteil von "The Nation" zu lesen, dass die BoT bei einem Kursverhältnis von 28 zum USD eingreifen würde...
Die Frage ist nur, was würden sie machen: klar die Zinsen senken, aber die ganze Region ist dann immer noch sehr, sehr attraktiv...auch wenn der Zinssatz um volle 100 Punkte (also 1%) gesenkt würde, läge er immer noch bei 1,75% und damit deutlich über dem Japans oder dem der USA. Zudem ist es halt einfacher in einer Region Wachstum zu kreieren, deren Bevölkerung als 1. Fortbewegungsmittel bestensfalls einen Motorroller hat. Wo die Menschen morgens überlegen, ob sie mit dem SUV, dem Sportwagen oder dem Kombi von Muttern zur Arbeit fahren sollen, ist dies etwas schwieriger. Zumal alle drei Autos im zweifel kreditfinanziert sind...
Irgendwann kommen dann Kapitalverkehrskontrollen, Strafzölle für ausländisches Kapital etc. pp. ...alles wirklich sehr spannend