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Joe

Baht-Kurs (Diskussion), Euroschwaeche und.......

kbro

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24 November 2012
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Glaubst du, dass Draghi sich für den normalen Italiener interessiert? Oder Merkel / Schäuble für den normalen Deutschen ?
hat das jemand behauptet?
Gewinne werden immer privatisiert und Schulden immer sozialisiert....so funktionierts dank "Sponsoring" immer.
 

testbild

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28 Januar 2015
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hat das jemand behauptet?

Ja, du hast das behauptet: "Draghi will als Italiener zuallererst seinen Landsleuten mit über 2% Inflation ihre Schulden abbauen [..]"

Die Italiener hatten Ende 2015 5 Bankenpleiten. Das kam zwar nicht in den Nachrichten, weil es keine systemrelevanten Banken waren, aber die kleinen Fische wurden dort voll rasiert: Bankenpleiten in Italien: Proteste von Kleinanlegern
Schuld war daran übrigens indirekt Mario Draghi, denn aufgrund der negativen Zinsen für Guthaben die die Banken bei der EZB parken, ist das Kleinsparergeschäft mittlerweile höchst verlustbehaftet. Die Commerzbank gibt deshalb schon die Negativzinsen auf Einlagen an Mittelständler weiter. Es herrscht - und das sage ich als politisch eher rechts eingestellter Mensch - Klassenkampf der 1% gegen die 99% und "wir" verlieren. Der nächste Schritt ist jetzt die Bankenunion, dass die Deutschen bei den südeuropäischen Sparern mit ihren Einlagen mit haften. Hohe Sichtguthaben auf deutschen Konten sind zukünftig sehr riskant.
 

kbro

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24 November 2012
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Draghi will als Italiener zuallererst seinen Landsleuten
Berichtigung: "....zuallererst seinen 1% Landsleuten, die ihn in seinem Job gewählt haben".
Mit Sicherheit natürlich nicht der "normale Bürger".
Banken die pleite gehen, müssen schon verdammt viel falsch machen um pleite zu gehen.
Die Commerzbank steht übrigens zur Zeit sehr gut da.
 

pepper

In Memoriam
Verstorben
20 September 2015
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Peking versucht verzweifelt, den Crash aufzuhalten.
Seit Monaten flieht internationales Kapital aus dem Land.


Chinas Staat pumpt massiv Geld in die Wirtschaft – das zeigen die Daten aus dem Januar zur Kreditvergabe.
Alleine 3,42 Billionen Yuan und damit erheblich mehr als erwartet (2,4 Billionen).
Damit steigt die extreme Verschuldung, geht das Leben auf Pump erstmal fröhlich weiter.
Ausserdem berichten Chinas Medien über weitere geldpolitische Maßnahmen und Steuererleichterungen, die bevorstehen dürften.

Die größten Schulden haben in China die Unternehmen, nicht der Staat.
Viele dieser Unternehmen wären in jedem anderen Land schon Bankrott.

Außerhalb der Finanzbranche haben Chinesen erstmals mehr Kredit aufgenommen als die Amerikaner.
Der Schuldendienst von Unternehmen und Privathaushalten steigt kräftig.

Allerdings hat das momentan noch niemand so richtig auf dem Zettel, da derzeit von den Finanzmärkten in erster Linie nur auf die Staatsschulden geschaut wird.
Das ist ein großer Fehler.

Waren es in den USA vor der Finanzkrise vor allem die Privathaushalte, die sich stark über Immobiliendarlehen verschuldeten, sind in China die Unternehmen, die allein für 63 Prozentpunkte des Schuldenanstiegs stehen. Zusammen mit den Privathaushalten müssen sie bereits 20 Prozent ihres Einkommens für Zins- und Tilgungszahlungen aufbringen.

Steigt die Bruttoverschuldung innerhalb weniger Jahren kräftig, kann dies dennoch Hinweise darauf gegeben, dass es sehr schnell zu vermehrten Zahlungsausfällen und Finanzkrisen kommen kann. So stieg in den USA die private Verschuldung der Unternehmen und Haushalte zwischen dem Jahr 2000 und Ende 2007 um 35 Prozentpunkte auf 165 Prozent des BIP. In China stieg diese Schuldenquote seit Ende 2008 noch stärker: um 82 Prozentpunkte auf zuletzt 198 Prozent des BIP.

Es ist völlig unklar, wie lange das gutgeht.
 

pepper

In Memoriam
Verstorben
20 September 2015
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Schon erstaunlich wie sich der Bahtkurs hält. Ich könnte mir vorstellen, dass Thailand dieses Jahr wieder mehr europäische Touristen anlocken wird. In die muslimischen Länder zb. Türkei, Ägypten will doch momentan niemand wegen Anschlagsgefahr.

Ein Teil von Griechenlands Inseln hat Probleme mit Flüchtlingen also fällt Gr. für viele Urlauber auch weg als Urlaubsziel.

Italien sowie Spanien haben bereits die Preise diese Saison stark erhöht.
 
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IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Unfassbar, was heute passiert ist. Die EZB auf absolutem Harakiri-Kurs. Lockerer kann eine Geldpolitik nicht mehr sein. Weitere Aufstockung des Anleihekaufprogramms von 60 auf 80 Mrd pro Monat, Leitzins auf Null, Einlagenzins für die Banken auf -0,5 % gesenkt und neuer Liquiditätstender für Banken und jetzt kommt: Bei bestimmten Bedingungen mit Negativzinsen, d.h. die Banken bekommen Geld, wenn sie sich Geld leihen bei der EZB. Das ist im Prinzip ein Skandal und ein unfassbar Umverteilung vom Steuerzahler zugunsten der Banken.

P.S.: Unternehmensanleihen will man auch noch kaufen. Das ist kein Markwirtschaft mehr, das ist nichtmal Sozialismus. Das ist Staatswirtschaft auf Kosten der Bürger.

Aber der Markt glaubt den ganzen Scheiß nicht mehr:

Und was macht der Euro: Er sinkt über 1 %, um dann fast 2 % zuzulegen. Das sind Welten im Devisenhandel. Das bekräftigt meine bullische Meinung für den Euro. Bin nunmehr extrem optimstisch. Crash dagegen im Dax. Neue Jahrestiefs im Dax und ein Euro/Baht über 42 sind jetzt extrem wahrscheinlich die nächsten Wochen und Monate.

Draghi ist am Ende. Als nächster Schritt bliebe nur noch das Bargeldverbot und Strafzinsen für Bankeinlagen. Da unsere Politiker unsagbar dumm sind, wird das auch kommen.
 
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sb111

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12 Juli 2015
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Danke für Deine Gedanken Mike...

aber es ist doch alles so was von extrem bescheuert. Morgen les ich wieder: der Dax verlor am Ende weil der Ölpreis sank. Obwohl der Ölpreis mittlerweile meilenweit vom Tiefstand 2016 entfernt ist, der Dax aber nur minimal. Die Märkte sind irrational zur Zeit. Ich freue mich persönlich über guten Goldkurs im Vgl. zu den letzten Monaten. Ich freue mich für nächste Woche über nen halbwegs guten Tauschkurs fürs Bt. ... Den Ölpreis-scheiss kann ich net mehr lesen ....

Rational zu erklären ist hier vieles nicht. Nach Draghi Entscheidung geht der Dax in den Spurt, dann plötzlich in den "ich gebe auf " - Modus.

Da muss man einfach versuchen, den längeren Atem zu haben und nicht das ganze Pulver auf einmal zu verschiessen.

Für den Euro bleibe ich nur bullisch im Vgl. zum USD... und das auch nur mittelfristig. Da sind wir uns einig ;-).

Das Spiel von heute würde ich gerne 3 Wochen weitermachen. Dann hätte ich Baht zu guten Kursen und würde Gold zum Teil abstossen ;-).

LG
 

IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Ich würde sogar sagen: Die Märkte reagieren endlich wieder rational. So langsam dämmert es denen, dass die ganze Liquditätsrallye der letzten Jahre so gut wie keine Effekt auf die Realwirtschaft hatte. Der einzige spürbare Effekt waren extreme Preissteigerungen bei Assets wie Immobilien, Aktien, Junkbonds, Kunst, Oldheimer etc.
Die Unternehmen haben lieber in Aktionärsgeschenke wie überzogene Divdenden und Rückkaufprogramme investiert, anstatt in die Weiterentwicklung der Produkte und vernünftige Löhne.

Die Realität sieht ganz anders aus: Diese Woche gemeldet -25 % Exporte und fast -15 % Importe in China. Stagnation auf niedrigestem Niveau in Europa trotz des schwachen Euro und des billigen Öls, was eigentlich ein Konjunkturprogramm speziell für Deutschland sein sollte. Dazu Frühindikatoren in den USA, die zumindest auf eine wirtschaftliche Stagnation hindeuten.
In Europa und den USA stagnieren dazu die Löhne und ziehen immer mehr Kaufkraft.

Aber gut für aktive Anleger. Denke, wir werden dieses bzw. Anfang nächstes Jahr noch wunderbare Kaufkurse bei Aktien sehen. Aber vorher muss noch Luft raus, speziell auch in Asien, was nur gut für uns ist.:bigsmile
 
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braunbaer

tingtong Farang บ้าเยอรมัน
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NRW
@IvyMike, sehr gute Zusammenfassung vom heutigen Tag! Top!

Bei bestimmten Bedingungen mit Negativzinsen, d.h. die Banken bekommen Geld, wenn sie sich Geld leihen bei der EZB. Das ist im Prinzip ein Skandal und ein unfassbar Umverteilung vom Steuerzahler zugunsten der Banken.
Die Frage, die man sich stellen muss ist: Was machen die Banken mit dem billigen Geld? Weiter verhökern als Kredite in die Realwirtschaft klappt ja nicht so richtig. Die Unternehmen haben aktuell wenig Anreize um neue Investitionen zu tätigen. Zu riskant sind die Aussichten für Unternehmer um Geld für noch mehr Produktivität zu pumpen. Ich fürchte z.T wird das Geld von den Banken in Betongold investiert. Die nächste Blase ist vorprogrammiert. Lasst uns nochmal in 3 bis 4 Jahren hier diskutieren.:D
 

sb111

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Mike, Du siehst das ganze nun aber wirklich zu sehr durch Deine (wie auch immer gelinste) Brille. Vor allem etliche deutsche Konzerne verdienen sich dumm und dämlich und beschweren sich seit 5 Jahren auch nur darüber, dass die Zuwächse nicht mehr bei 20 % sondern nur noch bei 10 -15% liegen. Sollen sie halt jammern. Tatsächlich ging es unseren Großunternehmen (Industrie!!!) niemals besser. Egal ob Siemens, BMW oder sonstwer.. Rekorde über Rekorde... aber der Markt erwartete mehr (warum auch immer). Brille ablegen und gut is :).

Und Deine vermeintlichen Kaufkurse in Asien? Die sind doch heute schon längst da oder da gewesen... da wird es nicht wieder billiger als jetzt, da ist alles schon brutal untergeprügelt worden.
 
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sb111

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@IvyMike, sehr gute Zusammenfassung vom heutigen Tag! Top!

Die Frage, die man sich stellen muss ist: Was machen die Banken mit dem billigen Geld? Weiter verhökern als Kredite in die Realwirtschaft klappt ja nicht so richtig. Die Unternehmen haben aktuell wenig Anreize um neue Investitionen zu tätigen. Zu riskant sind die Aussichten für Unternehmer um Geld für noch mehr Produktivität zu pumpen. Ich fürchte z.T wird das Geld von den Banken in Betongold investiert. Die nächste Blase ist vorprogrammiert. Lasst uns nochmal in 3 bis 4 Jahren hier diskutieren.:D

Hi Braunbär,

sorry, aber das glaube ich auf keinen Fall, dass in das sogenannte Betongold flächendeckend investiert wird seitens der hiesigen Wirtschaft. Stattdessen wird das immer schneller werdende Momentum für Entscheidungen sorgen . Das Ergebnis wird eventuell das gleiche sein :D :D :D .

Obwohl wer weiss, wieviele Apple nachfolgen und fast alles auf die hohe Kante legen ? :D Hat doch was, da mal eben 0,2 Billionen in bar liegen zu haben :D :D :D :D.. und wir Deppen scheren uns um den Baht _ Kurs :)
 
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IvyMike

mipangatawan
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20 Oktober 2010
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Mike, Du siehst das ganze nun aber wirklich zu sehr durch Deine (wie auch immer gelinste) Brille. Vor allem etliche deutsche Konzerne verdienen sich dumm und dämlich und beschweren sich seit 5 Jahren auch nur darüber, dass die Zuwächse nicht mehr bei 20 % sondern nur noch bei 10 -15% liegen.

Sehe das Ganze mit zwei Brillen. Brille 1) ist die Gerechtigkeitsbrille. Und da muss man leider sagen, dass die Mittelschicht in D durch diese Politik kaputtgemacht wird. Die Konzerne haben gut verdient, auch weil die Löhne im Verhältnis zur Produktivität ein Witz sind, gleichzeitig werden die klassischen Sparformen der Mittelschicht totgeprügelt (Sparbuch, Lebensversicherung) und die reale Inflation (Wohnkosten) zehrt den letzten Rest auf. Last but not least darf man als Deutscher als Alleinbürge für sämtliche Schulden Europas aufkommen.

Brille 2 ist die Markbrille: Und da hat sich meine Sicht seit Dezember massiv verändert. Der Hauptpunkt ist gar nicht die Weltkonjunktur, sondern dass die Märkte auf ihre Droge Liquidität nicht mehr reagieren. Das war im Dezember zur EZB-Sitzung so, danach Anfang Februar gabs den Dollarcrash nach erneuten Maßnahmen der Bank of Japan. Nun diese Reaktion auf wirklich massive Maßnahmen der EZB.
Ich sag mal so: Zwischen 7600 und 8000 kann man den Dax wieder kaufen.

Asien hat das Sonderproblem, dass die Ökonomien dort extrem auf Verschuldung aufgebaut sind. Das gilt für die Privataushalte ebenso wie für die Unternehmen. Wenn da Liquidität abfließt, dann saufen die noch einmal so richtig ab.

Aber ich will hier nicht zu viel klugscheißen. Es geht ja um den Euro/Baht und da siehts gut aus.
 

Nolan

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Ich muss keine Wirtschaftswissenschaften studiert haben, um zu wissen, dass Draghis Massnahmen gegenteiliges bewirken werden. In Japan ist man diesen Weg schon vor 20 Jahren erfolglos gegangen.

Die Brutto Löhne in Europa sind großflächig die Höchsten der Welt. Grosse Sprünge sind nicht drin, ohne das man seinen Markt vor Dumpingimporten schützt. So wie das z.b. Norwegen handhabt. Es kann einfach nicht sein, das asiatische Länder europäischen Autoherstellern mit Schutzzöllen von 200% und mehr auferlegen und gleichzeitig Zollfrei unsere Märkte mit Produkten aller Art zu absoluten Dumping Preisen fluten. Man muss alle Jobs aus Asien zurückholen und fette Einführzölle auf ihre Produkte verhängen. In Südeuropa gebe es wieder Vollbeschäftigung und auch die Löhne in Deutschland könnten wieder stark steigen. Die Globalisierung hat nicht nur zu einer Stagnation der Löhne, sondern auch zur Deflation geführt. Da kannst du sonnst so viel Geld in den Markt pumpen, wenn die Chinesischen Produkte günstiger werden, verpufft der Effekt. Mal abgesehen davon: ohne Lohnwachstum kein Wirtschaftswachstum!
 

Nolan

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24 Juni 2010
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Kurzen Anmerkung zu meinem Beitrag:

Eine Deflation per Definition haben wir in Europa nicht, sondern eine Inflation von Jährlich ~5%. So viel steigt nämlich jährlich in der EU die Geldmenge. Das die Preise fallen hat nichts mit Deflation am Hut. Wenn bspw. Mercedes einen Werk in Bremen dicht macht und stattdessen die Autos in Ungarn herstellt und wir es günstiger importieren können, dann nimmt doch nicht die Geldmenge ab !!!!

Für wie dumm verkaufen die uns eigentlich ?
 

braunbaer

tingtong Farang บ้าเยอรมัน
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22 August 2010
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NRW
sehr richtig Nolan!

Da kannst du sonnst so viel Geld in den Markt pumpen, wenn die Chinesischen Produkte günstiger werden, verpufft der Effekt. Mal abgesehen davon: ohne Lohnwachstum kein Wirtschaftswachstum!
das ist genau der Punkt, warum das Anleihenkaufprogramm mit samt der Zinssenkung zum Scheitern verurteilt ist. Mehr Geld bedeutet nicht gleichzeitig mehr Konsum. Und durch mehr Geld steigen auch nicht zwangsläufig die Preise. Die Unternehmen stehen in der globalisierten Welt so stark unter Druck, dass kaum Preissteigerungen möglich sind. Bestes bsp. ist das Samsung Galaxy S7, welches bei der Markteinführung 100 Euro billiger ist als sein Vorgänger das Samsung S6 seiner Zeit bei der Markteinführung. Hinzukommt dass der Ölpreis aktuell im Keller ist und voraussichtlich noch lange bleiben wird. Dazu braucht man wirklich kein Wirtschaftswissenschaftler zu sein um das zu verstehen. Das schnallt ja selbst ein Depp wie ich! Das einstige Lehrbuchprinzip mehr Geld -> mehr Inflation funktioniert in der globalen Weltwirtschaft nicht mehr. Die Schei**e von Draghi werden wir noch teuer ausbaden müssen. Die Politik von Draghi nützt ausschließlich seinem Ex Arbeitgeber (oder noch Arbeitgeber) Goldman Sachs sowie Black Rock und natürlich unseren südeuropäischen Nachbarn die halt nicht so diszipliniert Haushalten können oder wollen.
 
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sb111

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Sehe das Ganze mit zwei Brillen. Brille 1) ist die Gerechtigkeitsbrille. Und da muss man leider sagen, dass die Mittelschicht in D durch diese Politik kaputtgemacht wird. Die Konzerne haben gut verdient, auch weil die Löhne im Verhältnis zur Produktivität ein Witz sind, gleichzeitig werden die klassischen Sparformen der Mittelschicht totgeprügelt (Sparbuch, Lebensversicherung) und die reale Inflation (Wohnkosten) zehrt den letzten Rest auf. Last but not least darf man als Deutscher als Alleinbürge für sämtliche Schulden Europas aufkommen.

Brille 2 ist die Markbrille: Und da hat sich meine Sicht seit Dezember massiv verändert. Der Hauptpunkt ist gar nicht die Weltkonjunktur, sondern dass die Märkte auf ihre Droge Liquidität nicht mehr reagieren. Das war im Dezember zur EZB-Sitzung so, danach Anfang Februar gabs den Dollarcrash nach erneuten Maßnahmen der Bank of Japan. Nun diese Reaktion auf wirklich massive Maßnahmen der EZB.
Ich sag mal so: Zwischen 7600 und 8000 kann man den Dax wieder kaufen.

Asien hat das Sonderproblem, dass die Ökonomien dort extrem auf Verschuldung aufgebaut sind. Das gilt für die Privataushalte ebenso wie für die Unternehmen. Wenn da Liquidität abfließt, dann saufen die noch einmal so richtig ab.

Aber ich will hier nicht zu viel klugscheißen. Es geht ja um den Euro/Baht und da siehts gut aus.

Ja.. eben ;)

Wobei ich das mit den Schulden (D als großer Bürge) bald auch nicht mehr hören kann. D verdient daran wohl mehr als es abdrücken muss.

Und ohne Nolan nun nochmal extra zu zitieren:

Meine grösste Befürchtung zur Zeit ist es, dass wir in Europa (die Amis sind nicht viel anders) dem gescheiterten Versuch der einst so übermächtig scheinenden Japaner nacheifern. Sind es wirklich "erst" 20 Jahre? Dachte, dass die den Blödsinn schon fast 30 Jahre machen. Ist ja auch egal :confused:.
Aber spannend wird es allemal. Die ganze Welt überschwemmt sich selbst mit Geld. Hoffe, dass ich etwas abhaben kann :bigsmile:bigsmile:bigsmile.

Mit den Schulden wird es nicht minder interessant. Die Japsen haben immerhin nur ihr Binnenschuldengebilde. In der westlichen Welt sieht das anders aus. Vielleicht machen wir ja dann "einen auf Argentinien" und lassen uns in ein paar Jahren von Hedgefonds zur Kasse bitten :mad:. Wobei ich mit denen natürlich Null Mitleid habe, sondern fast schon froh bin, dass sich die Hedgefonds durchsetzten. Wer heute Schulden macht, sollte nicht darauf bauen, dass er sie morgen nicht zurückzahlen braucht.

Ok, das Thema war irgendwie Bath-Kurs. Setzen, 6 :D:D:D.

Ps: Dax dann heute mal supergrün.. mit der gleichen Begründung wie gestern rot :D:D:D
 

Sukayo

Member Inaktiv
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4 Oktober 2014
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Die ganze Welt überschwemmt sich selbst mit Geld. Hoffe, dass ich etwas abhaben kann.

natürlich kann man schauen wie man davon orofitieren kann...

DOCH: das ist alles nicht gut was da passiert. aus meiner Sicht ist das alles ein weiteres Element zur Destabilisierung und zur Herbeiführung "der einen großen Krise" um den Nationen die neue Weltordung aufzuzwingen
 

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