Peking versucht verzweifelt, den Crash aufzuhalten.
Seit Monaten flieht internationales Kapital aus dem Land.
Chinas Staat pumpt massiv Geld in die Wirtschaft – das zeigen die Daten aus dem Januar zur Kreditvergabe.
Alleine 3,42 Billionen Yuan und damit erheblich mehr als erwartet (2,4 Billionen).
Damit steigt die extreme Verschuldung, geht das Leben auf Pump erstmal fröhlich weiter.
Ausserdem berichten Chinas Medien über weitere geldpolitische Maßnahmen und Steuererleichterungen, die bevorstehen dürften.
Die größten Schulden haben in China die Unternehmen, nicht der Staat.
Viele dieser Unternehmen wären in jedem anderen Land schon Bankrott.
Außerhalb der Finanzbranche haben Chinesen erstmals mehr Kredit aufgenommen als die Amerikaner.
Der Schuldendienst von Unternehmen und Privathaushalten steigt kräftig.
Allerdings hat das momentan noch niemand so richtig auf dem Zettel, da derzeit von den Finanzmärkten in erster Linie nur auf die Staatsschulden geschaut wird.
Das ist ein großer Fehler.
Waren es in den USA vor der Finanzkrise vor allem die Privathaushalte, die sich stark über Immobiliendarlehen verschuldeten, sind in China die Unternehmen, die allein für 63 Prozentpunkte des Schuldenanstiegs stehen. Zusammen mit den Privathaushalten müssen sie bereits 20 Prozent ihres Einkommens für Zins- und Tilgungszahlungen aufbringen.
Steigt die Bruttoverschuldung innerhalb weniger Jahren kräftig, kann dies dennoch Hinweise darauf gegeben, dass es sehr schnell zu vermehrten Zahlungsausfällen und Finanzkrisen kommen kann. So stieg in den USA die private Verschuldung der Unternehmen und Haushalte zwischen dem Jahr 2000 und Ende 2007 um 35 Prozentpunkte auf 165 Prozent des BIP. In China stieg diese Schuldenquote seit Ende 2008 noch stärker: um 82 Prozentpunkte auf zuletzt 198 Prozent des BIP.
Es ist völlig unklar, wie lange das gutgeht.