So: Vorbereitungen zum Wohnungskauf laufen.
Heute morgen habe ich meinen gesamten Aktienbestand aufgelöst und alles in kurzfristige Anleihen umgeschichtet, die maximal ein Jahr Restlaufzeit haben, sicherer sind und eine Rendite aufweisen, die deutlich die Inflation schlägt ohne mich wirklich vom Hocker zu reissen: so um 4% bei guten Kaufpreisen und damit noch einmal 1% Aufschlag.
KEINE POLITISCHE DISKUSSION BITTE: ich glaube, dass Trump und Musk mit ihren Konzepten den eh völlig überhitzten Aktienmarkt mittelfristig über eine massiv anziehende US Inflation zum Crashen bringen werden (Zölle sind das glatte Gegenteil wirtschaftlicher Vernunft, die Inflation dämpfen sollte) und da sagte ich mir: liquide um zur Not auch ein höherwertiges Apartment kaufen zu können und zugleich die 33% Rendite aus 2024 / 25 mitnehmen; leider 25% Kapitalertragssteuer, aber ok.
Mein Plan ist mich nun im Frühjahr in Thailand gut umzusehen, mich mit dem Thema maximal vertraut zu machen und dann im Herbst 25 / Frühjahr 26 zuzugreifen.
Die nächsten Jahre vermieten; Renditeerwartung 4-6% also auch eher bescheiden aber damit habe ich einen Pflock eingerammt zur späteren Selbstnutzung.
Ich würde die ganzen Kitschmöbel drinnen lassen: wenn ich selbst einziehe, schmeiss ich alles dann raus und hole mir dezentere Dinge und lasse alles matt weiss tapezieren: ich hasse dunkle Wandtöne und auch grelle helle. Sieht nicht gut aus.
Ich werde mich ausgiebig informieren, wie man das alles verwalten lassen kann. Bestimmte Typen Mieter werde ich nicht akzeptieren, aber das schreibe ich hier besser nicht im Detail. Da verzichte ich lieber auf Einnahmen. Eine Gruppe kann ich aber bereits nennen: keine blutjungen Partyfanatiker.
Wenn mir nach meiner Recherche alles zu heikel scheint, kann ich ggf. nach einem Aktiencrash wieder einsteigen oder einfach stur weiter langweilig Staatsanleihen aufbauen, immer flexibel kurzfristig in den Laufzeiten. Für extrem langfristige ETF's fühle ich mich mit 59 eh zu alt. Was weiss ich, was in 15 Jahren ist...
Mir ist es auch egal, ob ich nun 5,6 oder 15% Rendite mache so lange ich Rendite mache und keine Verluste und wenn auch die, sollten sie mich nicht im Kern treffen und das wäre auch bei Leerstand nicht der Fall.
Was mich allerdings alarmiert sind die Warnungen von Forenmitgliedern:
"habe vermietet und das Ergebnis war, dass die Wohnung zerlegt wurde".
Das schaue ich mir mal genauer an. Jedenfalls bin ich im doppelten Sinne erleichtert. Der Börsencrash kann kommen.
Die Fragen die sich mir nun stellen betreffen insbesondere die nach einer guten effizienten Verwaltung, einer abdeckenden Zusatzversicherung, den anfallenden Steuern in Thailand und der Umsetzung für einer Versteuerung nach Doppelbesteuerungsabkommen in Deutschland - muss noch Vorarbeiten leisten, um alles zu bewerten.
Kennt ihr gute Verwaltungen? Solche, die auch mal kontrollieren, was der Mieter da so anstellt? Ich betrachte das Vermieten nicht als Renditequelle sondern als Dämpfung der Kosten bis zur Eigennutzung. Anlagemöglichkeiten sehe ich bei unserem extrem hohen Steuersatz vor mich in Deutschland so nicht wirklich.
Nicht mal bei meinem Ehegattensplitting.