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Thailand 2012 - 2013 Meine zwei dollen Jahre

Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Aus drei Monaten wurden sechs


Wir beide blieben bis zum Ende ohne Ende zusammen und bekamen sogar noch drei zusaetzliche Monate geschenkt. Da war einmal die Firma, die mich bat, noch weitere zwei Monate zu bleiben und mein bis dahin geleitetes Projekt uebergabebereit fertigzustellen.

Der dritte zusaetzliche Monat war durch hoehere Gewalt bedingt. BKK erlebte ende 2011 eine Hochwasserkatastrophe, besonders jenseits der inneren Bezirke. Don Mueang stand samt Airport etwa einen Meter unter Wasser. Haus und Grund meiner BKK Ex ebenfalls. Deswegen meinte sie, erst dann zu kommen, wenn das Wasser wieder abgeflossen sei.

So wurde es Ende Dezember anstatt Ende September 2011 bis ich am 23.12. endgueltig nach Thailand umsiedelte.

Samira erklaerte mir ein arabisches Wortspiel.

"inscha-allah" - "so Gott will", so haben wir uns anfangs zufällig getroffen.

Ab jetzt heisst es "scha-allah" - "Gott hat es so bestimmt."

Sie ergaenzte grinsend noch: "Ich habe meinen ersten Mann geliebt und ich habe meinen zweiten Mann geliebt. UND JETZT BIST DU DRAN." gefolgt von: "nä nä nä nänää nä! Grüzi, hallo?"

Samira ist eine Vollfrau und dann noch mit diesem arabisch/islamischen touch der Marokkaner, der sehr traditionell exotisch und lieb rüberkommt.

Der Jabador ist eine in manchen islamisch gepraegten Laendern zuechtige aber bunte und schicke Frauenkleidung. Schultern, Arme und Beine, also die Koerperhaut, sind verdeckt und damit strassentauglich.

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Ein fuer unsere Augen sehr angenehmer Unterschied zu den in einer primitiven Obaya schwarz verhuellten verbloedeten Tussis in den erzkonservativen Laendern. Was soll das eigentlich fuer ein Gott sein, der dies von den Frauen verlangt? In Wirklichkeit haben sich das ja nur irgendwelche perversen und gottlosen Maenner ausgedacht.

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Diese Kleiderordnung ist uebrigens keine Koranvorschrift, die sieht nur eine zuechtige nicht durch nackte Haut aufreizende Kleidung der Frauen in der Oeffentlichkeit vor. Der Jabador reicht da voll hin. Vielleicht noch ein Kopftuch dazu.

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Samiras französischen Dialekt fand ich geil. Ist ja ihre zweite Muttersprache. Italienisch und Spanisch versteht sie gut und spricht es ausreichend. Deutsch ist mehr als OK, nur wenig schweizerisch angehaucht, da ihr Schweizer Mann eine deutsche Mutter hatte, die sich anfangs um Samira im Alltag gekuemmert hat

Interessanterweise sagte sie mir, dass sie meine deutsche Aussprache liebt. Die wäre so angenehm im Klang. Kaum zu glauben. Deutsche Sprache hat ja das Image hart und holprig zu sein. Samiras Schwester, die auch in der Schweiz lebt, mit der ich bisher nur am Telefon gesprochen hatte, meinte spontan "Der spricht aber ein süsses Deutsch"

Das kommt wohl daher, dass das Schwyzer Duetsch noch viel haerter im Klang sein kann.

Samira hatte eine Angewohnheit, die so manchen Typen in der Kneipe umhaute. Sie ging eigentlich nur ins GO IN um ihr Tütchen abzuholen, hatte dadurch nebenbei natürlich auch mit den Leuten an der Theke Kontakt. Dabei ergriff sie die Initiative, indem sie ihren Thekennachbarn anquatschte und einludt.

"Was möchtest du trinken?"

Ja Grüzi, hallo? möchte auch ich da sagen. Was ist das denn für eine? Gibt den Typen einen aus?

Samira erzählte mir, dass ihr sonst langweilig würde und ehe sie keiner einquatscht, sie das selber tut, damit sie nicht einsam an der Theke sitzen muss, wenn sie auf ihr Tütchen wartet.

Schon bei unserem ersten Treffen habe ich das beobachtet. Manche Typen glauben dann, da könnte was laufen, aber Samira als Spendiererin bestimmt die Regeln. Klare Abgrenzung, nix mit Anfassen, einfach nur Quatschen ist OK. Sobald einer diese Limits überschreitet, ist er reif und zwar mit vollem arabischen Temperament. Wenn der Typ dann noch Widerworte gibt, hat er verdammt schlechte Karten.

Samira hat das selbst nachdem wir uns kannten noch bei ein paar Kneipentreffen beibehalten. Ich habe sie dann mal dumm gefragt, warum sie das macht. Nicht, weil es gegen meine Ehre ging, sondern ich wollte mal wieder was verstehen. Und dann hat sie mir ihr anfaengliches Leben in der Schweiz als Bardame erzählt. Da wusste ich noch nichts von ihrem Job im "Kabaret". OK, hab ich mir gedacht. Selbstbewusste Frau halt, die sich nichts ins Hemd macht und genau weiss, was sie tut.

Tja und dann erzählte sie mir sehr emotional ihre Vergangenheit mit dem Gastspiel als Animierdame, wie abhängig und insektenhaft und als stolze arabische Frau sich wie ein Nichts damals gefühlt hatte. Wie die Gaeste bestimmten, wann, wie viel und was sie trank und dafuer Streicheleinheiten verlangten. Was jetzt schon 17 Jahre zurücklag und in einer sehr glücklichen Ehe mündete, aus der eine jetzt 13-jährige Tochter hervorging.

Die Schlüsselbegriffe "Kontrolle" und "Revenge" kamen mir in den Sinn um ihr jetziges Thekenverhalten in Bezug auf Maenner zu erklaeren.

"Kontrolle" über die Thekensituation indem sie die Drinks ausgibt

"Revenge" = Rache, ätsch, nä nä nä nänää nä (ihr Lieblingsspruch), falls der Typ mehr will.

Wie gesagt, ich habe Samira gefragt, warum sie das macht? Sie wäre ja nicht gerade mit Knete gesegnet und ausserdem wäre sie interessant und hübsch genug, dass sie ruhig auf die Männer warten könne, bis die auf die Idee kämen, ihr einen auszugeben.

Samira guckt mich an und sagt: "Das ist die 2 Millionenfrage. Beantworte du sie mir"

Ich habe ihr dann nur die zwei Begriffe ohne Roman drumherum an den Kopf geworfen:

"Kontrolle" und "Revenge".

Samira hielt einen Augenblick inne, weinte und lachte zugleich und sagte:

"dacor, das ist es. Voila Habibi. Mon Cheri. Du hast einen Knoten geöffnet. Mon dieu, Allah"

Jetzt könne sie mit ihrer gehassten Vergangenheit abschliessen und sich voll und ganz mir widmen.

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Well, well, grosse Worte. Das war eine Drohung, glaubt mir's. :p Samira kam immer wieder darauf zurück, indem sie sich bei mir fuer diesen Augenoeffner bedankte.
 

Iffi

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Eine Obaya kann auch sexfoerdernd sein


Wie ich diese Dinger in Saudi Arabien verachtet habe. Auch unsere Frauen mussten sie derzeit in der Oeffentlichkeit tragen. Wenn's zum Shopping in der Stadt ging, zogen die sich dat Ding einfach ueber und fertig. So what.

Aber solch eine Primitiv-Verhuellung mit diesen schwarzen Fetzen kann auch sehr sexy sein, weil Fantasie anregend. Mir ist einmal eine dralle Saudi-Frau in einem der modernen Shopping Center begegnet. Ihr Gesicht unverhuellt, was Anfang der 80er gar nicht ungewoehnlich war, ein paar Haarstraehnen im Gesicht, weil ihre Kopfbedeckung nur nachlaessig getragen. Unsere Blicke trafen sich und sogleich oeffnete sich ihre Obaya vorne. Wie aus Versehen. Die ist ja nur mit ein paar Stoffschleifchen verschlossen.

Ich konnte mir nicht helfen, aber ich war davon ueberzeugt, dass das Absicht war. Und was kommt da unter der Obaya zum Vorschein? Enge Jeans und ein enges weisses Top, welches ihre „Titten fuer Erwachsene“ dermassen geil betonte, dass ich in sexuellen Wunschtraeumen versank.

Oh Mann! Wird mir keiner glauben, der noch nicht in solchen Laendern gelebt hat, aber es war fast so fuer mich, als ob sie sich nackig auszog. Als sie an mir parfumgeschwaengert vorbeischwebte, glaubte ich einen leicht spoettischen und belustigten Gesichtsausdruck bei ihr zu erkennen. Ich muss ziemlich komisch aus der Waesche geschaut haben.o_O

Meine Fantasie schlug Purzelbaeume. Etwa in der Art...

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Als Mann eine Saudi Frau zu vernaschen, ist so gut wie unmoeglich fuer unsereiner und man wuerde seine koerperliche Unversehrtheit riskieren oder gar sein Leben. Saudi Frauen koennen so rassig gut und sexy aussehen, dass es schon weh tut. Einige wenige erlebte ich zu Hause in ihren eigenen vier Waenden. Saudi-Ehefrauen meiner Saudi-Kollegen. Manche waren dann sportlich westlich angezogen, Jeans und T-Shirt oder Bluse, offene tiefschwarze Haare, ihr Englisch war ausgezeichnet und sie interessierten sich fuer alles, was in unseren westlichen Heimatlaendern so los ist. Sehr sogar und ich spuerte wie sehr sie eigentlich die Beschraenkungen in Saudi Arabien verachteten, die teuflicherweise von der Obrigkeit als Islam verkauft werden.

Warum dieser Rueckblick ueberhaupt? Versprochen. wird Sinn machen, nachdem man das Folgende gelesen hat...

Meine Wohnung in Baden habe ich Ende September 2011 ausgeraeumt und sauber uebergeben. Das war ja urspruenglich mein geplanter Abreisetermin. Als sich der verschob, bot mir Samira freudestrahlend an, meine restliche Zeit bei ihr zu wohnen. Es wurden drei Monate draus.

Die Abende waren nun etwas kuehler und eines Tages...was sah ich da?

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Meine Samira in der Obaya. Im Winter natuerlich nicht waermend aber gegen Abend im Spaetsommer oder Herbst reicht das fuer ein wohliges Gefuehl. Vorher bei ihr nie gesehen. In der Oeffentlichkeit wuerde sie solch eine Frauen-Verknechtungs-Kluft sowieso nie tragen. Und genau als diese hat Samira die betrachtet.

Ich konnte es mir nicht verkneifen. Jetzt oder nie, holte meinen Kamera raus und bat Samira mit vorne geoeffneter Obaya fuer mich zu posieren. Dies als Reminiszens an meine spezielle Begegnung mit einer Saudi-Dame in einem Shopping Center in Jeddah.

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Samiras Obaya hatte noch eine individuelle Besonderheit, naemlich eine Tasche zum Verstauen von Zigaretten, Feuerzeug und vielleicht noch ein paar Kruemel von dem guten Zeug, mit dem man die Zigaretten veredeln kann.

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Etwas spaeter im Schlafzimmer bestand ich darauf, dass sie nach dem Entkleiden die Obaya wieder anlegt, vorne offen. Samira fand das auch „reizend“.;)

In etwa so...

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Knapp 20 Jahre nach meinem leider nur ertraeumten „Sex-Erlebnis“ in einem Shopping Center in Saudi Arabien konnte ich endlich zur realen Tat schreiten und brauchte diesbezueglich nicht mehr in Fantasien schwelgen.

An dem Abend waren wir beide unersaettlich. Zwischendurch immer wieder mal ein paar Zuege an einer geladenen Zigarette.

Am liebsten haette ich mir noch gerne einen Fez bei der Nummer aufgesetzt.

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Aber dann haette ich vor lauter Lachen keinen mehr hochbekommen und Samira waere vor lauter Kichern aus dem Bett gerollt...

 

Iffi

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Ramadan 2011 - Juli 31 bis August 29


Wo wir schonmal dabei sind. Einen Monat vorher war Ramadan.

Wir hatten Besuch. Samira sass mit einer Nachbarin, die urspruenglich aus Oesterreich kam, auf der Veranda bei Kaffee und Rose. Ich werkelte am PC im Wohnzimmer weiter. Dann kam noch eine Nachbarin dazu, in der Obaya mit Kopftuch, ihre Haare total versteckt und entsprechender Kleidung, die kein Stück Haut ausser ihre Händen durchblitzen lässt und setzt sich dazu. Wegen Ramadan fragte Samira sie nicht, was sie trinken möchte. Samira duldete diese Dame auf ihrer Veranda, mehr aber nicht. Da sie das ganze Jahr ueber so verhuellt draussen rumlief, sogar waehrend ihrer Besuche bei den Nachbarn, konnte Samira ihr keinen Respekt zollen. Samira bezeichnete sie als Sklavin ihre Ehemannes, der einen auf absolut konservativen Moslem miemte.

Samira selber fastet nicht, aber mit sehr schlechtem Gewissen. Sie schraenkte aber ihren Alkoholgenuss sehr stark ein. Sie liesse sich nicht durch irgendwelchen Gruppenzwang der moslemischen Nachbarn und Bekannten beeindrucken. Sie wäre nur Allah gegenüber verantwortlich und nicht gegenüber diesen Leuten. Sie würde das alleine mit Allah ausmachen.

Samira war eine ausgezeichnete Koechin mit arabischem Touch. Kommt einem dies hier bekannt vor?

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Und ueberhaupt. Alles von ihr Zubereitetes war echt lecker.

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Samira meinte einmal zu mir: „Ich bin eine Frau, die nicht nur zu Allah betet, sondern auch mit ihm streitet. Ich weiss, dass er mich versteht und das bisschen Zicken kann er schon vertragen. Wieso sollte ich mir nicht bei ihm beschweren dürfen, wenn es mir schlecht geht, z.B. nach meiner Scheidung.“

Sie zeigte mir ein BILD von dieser Zeit. Ausgemergelt und total verhaermt.

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Und so sah sie in ihren ersten Ehejahren in der Schweiz aus.

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Man koennte leicht den Eindruck bekommen, dass Samira den Islam nicht allzu ernst nimmt. Wie ich im Laufe der Zeit herausfand, bezog sich das nur auf irgendwelche Gebraeuche und Traditionen. Auf die Religion liess sie nichts kommen. D. h. Allah und Mohammed. Ich hatte mal versucht, eine nur leicht kritische Unterhaltung mit ihr ueber den Islam und auch Obama zu fuehren.

Tja, das haette ich lieber bleiben lassen. Samira rief zum Jihad, dem heiligen Krieg, auf. Sie wurde fuchsteufelwild. Nein, nicht handgreiflich, aber sowas von wuetend, dass ich es spaeter niemals wieder versuchte, dieses Thema anzuschneiden. Muessig zu erwaehnen, dass sie den 9/11 echt geil fand.

Eines Tages, waehrend des Ramadan, sah ich, wie Samira Wasser aus einer Flasche wie dieser hier...

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...in ein Glas schüttete, es ihrer 13-jaehrigen Tochter namens Shaima gab und sie aufforderte zu trinken.

Shaima ist ein arabischer Maedchenname aber nicht speziell islamisch. Er bedeutet so viel wie:

Jemand mit vielen Schoenheits Merkmalen.“

Das Wasser taete ihr gut, meinte Samira zu Shaima. Auch Samira trank selber einen Schluck, füllte das Glas wieder und reichte es mir verschmitzt.

Hier, koste mal.“

Ich roch dran in Erwartung eines besonderen Obstsaftes oder so, roch aber nichts und trank. Es war reines Wasser.

„Das ist heiliges Wasser aus der für dich verbotenen Stadt Mekkah, Habibi.“

Bemerkung: es gibt ganz nahe der Kaaba eine Wasserquelle. Deren Wasser wird abgefuellt und als ZamZam Wasser in alle Teile der Welt verschickt.

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„Oh mein Gott“, entfuhr es mir grinsend.

Das kannst du laut sagen“, meinte Samira lachend.

Allah“ und „Gott“ ist fuer sie dasselbe. Moslems haben das Wort „Allah“ ständig auf der Zunge, ob in Redewendungen, bei Zitaten aus dem Koran oder einfach so nebenher als seufzender oder froher Ausruf.

Danach schüttete Samira reichlich von diesem Wasser über Shaimas Haare, Shaima das Selbe über Samiras Haare, beide kreuzten die Arme, legten sich so ihre Hände gegenseitig auf den Kopf und Samira murmelte etwas auf arabisch. Vermutlich eine gegenseitige Segnung. Das sah recht rührend aus. Shaima wurde ganz andächtig und genoss die Zuneigung ihrer Mutter. Sie wohnte ja normalerweise laut Gerichtsbeschluss bei ihrem Vater.

Und dann kamen doch tatsächlich beide zu mir, gossen Wasser auf meine Haare und taten das Selbe mit mir. Ich dachte, ich werd nicht mehr, hielt aber trotzdem still. Samira merkte sofort, dass ich mich dabei wohl nicht 100% behaglich fuehlte und sagte einfach: „Egal!“

Bin ich jetzt ein buddhistischer Moslem mit christlichem Hintergrund? :keine Ahnung
 

Iffi

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Samira Sprueche


Samira hatte oft eine bildhafte Ausdrucksweise. Sie erzählte von ihrer 13-jährigen Tochter. Leichte Probleme mit ihr.

Altersbedingt“, meinte Samira:

"Weisst du Habibi, sie ist in der Pubertät. Da darfst du nicht gegen den Wind segeln, sondern immer mit dem Wind. Wie ein Schiff. Aber ich bin der Kapitän."

Den Spruch fand ich gut.



Und dann dieser arabische Witz....

...ein alter Scheich lässt seine gesamte Familie zu sich kommen. Er hat nur Enkelsöhne. Alle in der Pubertät. Die fordert er auf, ihm die Hände zu zeigen. Alle bis auf einen haben Haare in den Handflächen. Den ohne will er unter seine Fittiche nehmen, damit er etwas über das Sexleben lernt. Die anderen schickt er wieder weg.

Verstehst hier keiner? Ich anfangs auch nicht, sondern erst nach Samiras Erklaerung. Man muss nämlich wissen, dass die Marokkaner sagen, wer wichst, dem wachsen Haare in den Händen. :hyaenen Ich hau mir wech.



Schweine-Kipferli

Samira erzählte mir von ihrer Arbeit bei der SV AG. Das ist die grösste schweizer Catering Firma. Die managen Firmenkantinen, beköstigen Veranstaltungen, etc. Ein Riesenportfolio. Samira arbeitet bei der SV für das SBB (Schweizer BundesBahn) Hauptquartier. Unter anderem fährt sie auch morgens mit dem Wägelchen durch die Gänge und verkauft Kaffee, Tee, Sandwiches und, wichtig in der Schweiz, Kipferli. Das sind Croissants in allen möglichen Varianten und mit unterschiedlichen Belegen.

Samira bestückt also morgens ihr Wägelchen in der Küche und ruft in die Runde:

"Wo sind die Schweine-Kipferli?"

"Hä?" grosse Augen bei den anderen. Ein Kollege hatte eine Eingebung.

"Du meinst die Schinken-Kipferli, stimmts?"

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Stimmt.“ Samira lacht sich dann immer selber über ihr Deutsch einen Ast. Ich manchmal auch.

Freunde nennen Samira oft kurz "Sami". Eine Kollegin bei der SV hat sie gestern typisch schweizerisch verniedlichend "Samili" genannt und es gut gemeint. Samira schiesst sofort zurück:

"Hallo! Grüzi? Samili, Samili. Bin ich etwa ein Kipferli oder was?"



Spiegelei mit Schweine-Schinken-Speck

Samira hatte ueberhaupt keine Beruehrungsaengst mit irgendwat vom Schwein, solange sie es nicht essen musste. Das waere ihr unter keinen Umstaenden in den Sinn gekommen.

An den Wochenenden servierte sie mir Spiegelei mit Schweineschinken/Speck, ohne dass ich sie danach gefragt haette. Vermutlich hatte sie die Zubereitung von ihrem Schweizer Ex gelernt.

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Mit Stolz getragen

Samira ist recht sprachbegabt und hat auch ein gutes Gefuehl fuer den Sinn fremdsprachlicher Sprueche. Auf dieses T-Shirt war sie besonders stolz.

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Vorderseite: When I'm good I'm very good (wenn ich gut bin dann sehr gut)

Rueckseite: When I'm bad I'm better (wenn ich schlecht/boese bin dann bin ich besser)

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Der Designer dieses T-shirts muss Samira gekannt haben.:bigsmile
 

Iffi

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Schlafzimmergeschichten und ein fast Eheleben


Samira: „Gruezi Christopher Columbus“ , als ich anfangs nach und nach ihre empfindlichen Stellen entdeckte.

Samira kommt in der Missionarsstellung zum Orgasmus und sagt: „haben wir jetzt normal gemacht.“

Samira und ich liegen nackt im Bett. Sie auf dem Rücken und ich steige auf sie, daraufhin Samira: „Jetzt kommst du endlich über mir“

Samira kurz bevor wir ins Bett gingen: „Gib mir was zu trinken. Dann kann ich dir verrückt machen“ (sexuell)

Anfangs trafen wir uns bei mir...

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...oder bei ihr.

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Hier mit ihrer Tochter und einer Nachbarin

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Iffi zwischen zwei Weibern

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Nationalfeiertag in der Schweiz. 1. August. Der Tag es sog. Ruetlischwures im Jahre 1291.

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Ab dem 1. Oktober 2011 wohnte ich staendig bei ihr bis zumeinem Abflug.

Schon im Oktober meinte Samira: „Oh je oh je. Was soll das bloss werden, wenn ich meinen Uwi morgens nicht mehr in meinem Bett finde.“

Meine Geburtstagstorte anfang September.

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Wir reissen Witze im Bett und kichern uns einen weg. Sind aber beide bereits sexuell angeregt. Ich mache mir Sorgen um meine Latte und sage:

“Zu viel Lachen tut meiner Latte nicht gut.”

Samira nahm meinen Willi wie ein Mikrofon in die Hand und sprach hinein: “Wir machen nur Spass habibi, keine Angst”.

Morgens nach einer wunderbaren Nummer die Nacht vorher. Samira: “Gestern Abend war ich nicht da. Ich war im 7. Himmel.“

Samira seift meinen Körper mit einem Spezialtuch ein, geht dabei sorgfältig in alle „Ritzen“ und sagt: „Meine Mutter hat immer gesagt, die Kanten sind wichtig. Vergiss die nie.“

„Kanten“ statt Ritzen ist die direkte Übersetzung aus dem Arabischen.

Samira zu mir als ich ihr ein neues Handtuch im Badezimmer geben wollte: „Ich kann doch dein Handtuch benutzen. Ich klebe sowieso an dir.“

Sexy Kleid. Samira steht nach der Dusche nur mit Slip und etwas undefinierbarem um den Busen gewickelt vor dem Spiegel des Schlafzimmerschrankes. Das Badehandtuch wie ein Turban um ihren Kopf gewickelt. Ich stehe in der Türe und spiele den Voyeur. Samira sieht mich, zieht mit einem Ruck das Undefinierbare um ihren Busen herunter und heraus kommt ein eng anliegendes Stretch-Mini-Kleid mit einem breiten und tiefen Dekolte aus löchriger und damit recht durchsichtiger gehäkelter Spitze. Am Rande des Dekoltes kommen ihre Nippel durch das Gehäkelte. Samira: „Jetzt mache ich dir verrückt.“

„Habe das Kleid extra für dich andersrum angezogen. Der Ausschnitt gehört eigentlich auf den Rücken.“

„Mein Slip ist nichts kompliziertes. Den kannste ganz einfach ausziehen. Ha ha“

Samira sieht total geil aus. Als wir zusammen auf der Veranda sitzen, krieg ich einen Ständer.

Ich: „Solln wir gleich eine Orgie feiern?“

Samira: „Was ist das?“

Ich: „Versauter ungezuegelter Sex ohne Ende“

Samira: „Joo, das muss sein, jalla“

jalla” = Arabisch fuer: sofort, los jetzt, schnell

Um den Begriff Orgie fuer Samira etwas mehr zu verdeutlichen, erzaehlte ich ihr diesen Witz: Die Tiere Afrikas feiern eine Party. Schon bald ist eine Orgie zugange. Jeder mit jedem, ausser von den Giraffen und Affen will kein anderer was wissen.. Die bleiben unter sich und langweilen sich. Ein Affe und eine Giraffe finden sich allerdings. Am nächsten morgen wollen die anderen Affen wissen, wie es war.

„Oh Mann habe ich einen Muskelkater.“

„Warum’“

„Immer den Hals hoch zum Küssen, dann runter zum ficken und wieder hoch, etc. etc. Ich bin total fertig.“

Wir hielten uns gerne beim Libanesen in Baden auf. Neben dem GO IN natuerlich.

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Samira und ich hatten Sex in der Küche. Ich fragte sie danach: „Wann hattest du zuletzt Sex in der Küche?“ Samira erzählte mir daraufhin ihre Scheidungsgeschichte.:kk

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Ich sagte Samira, sie solle sich bitte mal einen erotisch geilen BH kaufen.

Samira: „Wie bitte, hallo? Hier ist mein sexy Höschen. CHF 39,90. Ziemlich teuer für nur zwei Minuten gucken, bevor du mir sagtest: „komm, komm, komm, zieh dich aus.“

Ich:" ha ha". Samira zeigt mir ihr Höschen noch einmal und erwähnt, dass sie extra dieses gekauft habe, weil es einfach zu entfernen sei, nämlich an den Schleifchen an den Hüften, die man nur aufziehen muss.

Samira: „Ich wollte es dir einfach machen, aber du hast gar nicht reagiert und nur gesagt: los, zieh dir aus. Ein sexy BH waere ja rausgeschmissenes Geld.“



Ab dem 1. Oktober 2011 haette man das schon fast Eheleben nennen können, mit dem Unterschied, dass es viel aufregender war...aufregender im mehrfachen Sinne.

 
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Ho89

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14 September 2017
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Toller Bericht mit sehr schönen Bildern. Da bin ich gerne dabei.
 
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Iffi

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Eine Italienreise


Es war Samiras grosster Wunsch, einmal Venedig zu sehen. Wir entschieden uns, das mit Mailand zu verbinden. Liegt ja auf dem Weg.

Inzwischen war ich mit arabischem Liebegefluester vertraut.

Es fing an mit: “bahebak” = ich liebe dich

Daraus wurde dann: “bahebak moot” umgangssprachliche Bedeutung: ich liebe dich sehr, woertliche Uebersetzung: ich liebe dich bis in den Tod “moot” heisst sterben.

Samira meinte, dass sie es nie nach Venedig geschafft hatte, auch nicht mit ihrem Ex. Sie zeigte mir ein Bild auf dem sie kurz vor der Trauung mit ihrem schweizer Ehemann abgebildet ist und sagte:

„Auf dem Bild habe ich ein gelbes Lächeln.“ (Arabisches Sprichwort für "falsches" Lächeln)

Ich war ja mal gespannt, wie gut ihr Italienisch wirklich war. Ich kannte nur die paar Worte, die man so im Italienurlaub oder mit den damaligen Gastarbeitern in Deutschland aufschnappt. War schon mit 16 Jahren zum ersten mal dort und zwar in Grado (Nord-Adria), spaeter dann in den Hot Spots Riccione und Rimini, ebenfalls an der Adria.

Wir sind mit dem Zug gefahren. Mit der SBB eine sehr komfortable und auf die Minute puenktliche Angelegenheit.

Schon in Mailand kam es zu einem ersten Vorfall. Samira hatte beim Austeigen vergessen, ihr Gras aus dem Versteck in der Zugtoilette zu holen. Es waren aber schon fast 20 Minuten vergangen und der Zug war nicht mehr da. Aber wie es nu mal so ist, an den Grossstadtbahnhoefen lungern immer irgendwelche Gestallten rum. In diesem Fall ein paar Farbige. Samiras Kenntnisse der italienischen Sprache kamen zum ersten mal erfolgreich zum Einsatz. Sie wurde schnell fuendig und ab ging's ins Hotel. Zeit fuer die erste „Geladene“ in der Fremde. :cool:

Wir verbrachten zwei Naechte in Mailand und es gaebe viel zu berichten. Auch ich fand das alles interessant, was wir dort so gesehen haben. Und die Restaurants mit dem leckeren Essen und Wein noch dazu.

Der Versuch etwas zu essen nach einem totalen Hang Over. Nach drei Glaesern Wein ging's wieder so einigermassen.

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Hier ein paar Bilder von Mailand.

Mailaender Dom und Domplatz

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Parco Sempione

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Castello Sforzesco

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Nach einem guten Joint verloren wir oft bei längeren Erzählungen den Faden. Ich sagte dann einmal: „
usw. usw.“ Da war das Gekicher gross. Seitdem ist das der Standardspruch, wenn einer von uns „on dope“ den Faden verliert: „usw, usw.“ Das passierte uns waehrend unserer Italientour mehrere male.:p

Samira konnte manchmal sehr anstregend und launig sein. Auch waehrend unseres Trips. Sie meinte dann zu mir: „Armer du“. Danach war's dann wieder gut.

Mailand ade, auf nach Venedig...
 

Iffi

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Venedig


Alleine schon das Wort Venedig erweckt Assoziationen wie Exotik, Geheimnis, Magie, sagenumwoben und ueberhaupt „anders sein“.

Venedig sehen und sterben“ sagte einmal Thomas Mann. Dieser Spruch ist allerdings interpretationsbeduerftig.

So ist Venedig, die Schöne, schmeichelnd und verdächtig, Legende und Falle für die Fremden",

schrieb Thomas Mann in seiner Novelle "Tod in Venedig"

Venedig steht für Romantik, aber auch für Untergang und Dekadenz. Deshalb ist es vermutlich kein Zufall, dass Literaten in Venedig ans Sterben denken.

Fuer Samira war Venedig ein Wunschtraum seit jungen Jahren. Ausserdem hatte sie die romantische Vorstellung von Venedig als Stadt der Liebe.

Aerial Foto der Lagunenstadt. Der Bahnfof Santa Lucia oben in der Mitte. Der Canal de Grande schlaengelt sich wie ein Fragezeichen durch die Insel. Unten in der Mitte der Markusplatz.

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Die Fahrt mit dem Zug fuehrt von Mailand aus durch die Po-Ebene. Ueber einen 3 km langen Damm erreicht man dann schliesslich den recht grossen Kopfbahnhof Santa Lucia der Hauptinsel Venedig.

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Von dort fahren unzaehlige Bootstaxis den Canal de Grande entlang. Die meisten Hotels sind in der Naehe des Kanals und von dort zu Fuss leicht zu erreichen. Wer da mit schwerem Gepaeck unterwegs ist, hat schlechte Karten oder heuert einen Kuli.

Unser Hotel lag an einem Seitenkanal...

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...mit einem Hard Rock Cafe auf der gegenueberliegenden Seite...

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Iffi

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Venedig – Markusplatz und Rialtobruecke


Diese beiden Landmarks sind wohl fuer jeden mit Venedig verbunden, der diese Lagunen-Stadt buchstabieren kann.

Von unserm Hotel aus waren es nur 5 Minuten zu Fuss zum Markusplatz.

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Es gibt mittlerweile ernste Diskussionen, diese Riesenpoette aus der Lagune zu verbannen. Nicht nur, weil deren verursachter Wellengang die empfindlichen Ufer auf Dauer beschaedigen koennten, womoeglich unerlaubt Abwaesser in die Lagune ablassen, sondern auch wegen der Tausenden von Touristen, die sie auf einen Schlag entladen. Venedig steht kurz vor dem Kollaps wegen des Massentourismus.

Dann heisst es nicht mehr: „Venedig sehen und sterben“ sondern „Das sterbende Venedig ansehen“

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Ein Blick hinuber zur Nachbarinsel San Giorgio mit der beruehmten San Giorgio Maggiore Kirche und diesem Turm, der dem Turm auf dem Markusplatz so aehnlich ist.

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Samira und ich haben Gassen kennengelernt, die so eng mit Touristen bevoelkert waren, dass es kaum ein Vorankommen gab. Viel schlimmer als beim Rosenmontagszug in Koelle.

Wir sind dann einfach mal durch kaum besuchte Gassen zu Fuss losmarschiert. Die koennen sehr verwirrend sein und man kann sich dort leicht verfransen.

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Wir hielten uns soweit es ging an eine bestimmte Richtung und erreichten mehr durch Zufall schliesslich die weltberuehmte Rialto Bruecke.

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Auf dem Stadtplan entdeckten wir dann, dass diese Bruecke wirklich nicht weit von unserm Hotel entfernt war, vorausgesetzt man waehlte den kuerzesten Weg durch die Gassen. Wie es schien, hatten wir diesen Weg mit Glueck entdeckt.

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Dieser kuerzeste Weg von unserm Hotel zur Rialto Breucke sollte fuer Samira noch eine spezielle Bedeutung bekommen...
 

Iffi

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Venedig – Gondolas


Venedig ohne Gondolas ist unvorstellbar. Es gab deren einmal bis zu 10,000. Heute sind es nur noch um die 400 lizensierte Gondolas, da die Stadtverwaltung ein Auge drauf hat. Die Gondoleros sind wahre Kuenstler. Ihre intensive Ausbildung dauert 4 Monate und laengst nicht jeder besteht die Pruefung.

Die Boote sind genormt und ausnahmslos schwarz. Die Gondoleros tragen einheitlich schwarze Schuhe, rot oder blau gestreifte Hemden, ein rotes Halstuch und und einen Strohhut mit rotem Band. Sie sprechen mindestens eine andere Sprache fuer die Touristen.

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Touristen sind heute auch das Hauptgeschaeft. Der normale Personentransport ist mittlerweile motorisiert und es gibt besonders auf dem Canal de Grande Passagierboote fuer ein dutzend und mehr Passagiere, die regelmaessige Fahrzeiten haben, wie Busse.

Gleich bei uns am Hotel gab es eine Sammelstelle fuer die Touristen-Gondolas. Mir fiel auf, dass die Jungs hier keine Huete und Halstuecher trugen.

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Madam Samira genoss die Fahrt durch die engen Kanaele.



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Am Nachmittag noch ein Imbiss am Canal de Grande. Morgen Vormittag sollte es zurueck nach Baden gehen.

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Iffi

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Venedig – Rueckfahrt nach Spreitenbach.


Die Nacht und der Morgen vor der Rueckfahrt hatten es in sich. Samira hat total gestresst und es hat mich so einige Nerven gekostet.

Es fing am letzten Abend an, als Samira der „Stoff“ ausgegangen war. Wir lagen schon im Bett, aber Samira wollte unbedingt los um Nachschub zu besorgen. Ich versuchte, es ihr auszureden und pennte nicht mehr ganz nuechtern einfach weg.

Samira ging heimlich still und leise mitten in der Nacht los und das im fremden Venedig. Ich merkte das erst, als ich nachts pissen ging und Samira nicht im Zimmer fand. Konnte mir schon denken, was sie vorhatte und machte mir Sorgen. Meine Anrufe nahm sie nicht an.

Als sie endlich gegen morgen wieder auftauchte, war ich erstens erloest aber auch verdammt sauer. Ein Wort gab das andere und schliesslich packte Samira ihr Koefferchen und dampfte einfach ab. Versuche, sie festzuhalten, waren vergeblich. Sie wehrte sich wie eine Tigerin. Ohne ihr eins in die Fresse zu hauen, haette ich das nicht geschafft. Also liess ich sie gehen und ging einfach davon aus, dass sie sich auf den Weg zum Bahnhof machte.

Ich ckeckte also alleine aus und machte mich selber auf den Weg zur Faehre am Markusplatz. Von dort fahren die Faehren ueber den Canal de Grande zum Bahnhof.

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Um ehrlich zu sein, ich war echt pissed off. Stellte naemlich fest, dass ich beide Bahn-Tickets bei mir trug. Samira war nun mit nur ein paar Lira in der Tasche und ohne Ticket in Venedig. Telefongespraeche nahm sie nicht an. Ich hoffte nur, dass ihr Geld fuer die Faehre zum Bahnhof reichte und sie sich dort wieder meldete.

Ich machte noch ein paar Fotos vom Markusplatz und dann sah ich sie. Samira sass in einem Strassen-Cafe und unterhielt sich mit einem Kellner. Ich liess mir Zeit. Der Zug ging erst in ein paar Stunden.

Nach viel nachdenken und darauf achtend, dass sie mich nicht sah, beschloss ich, ihr das Bahnticket zu geben, ein paar Lira zuzustecken und dann meines Weges zur Faehre zu gehen. Scheissegal, was sie dann machte.

Ich liess mich aber an ihrem Tisch nieder und irgendwie wurden wir uns einig, dass wir zusammen zurueckfahren. Keine leichte Uebung, denn Samiras Stolz ist weitaus ausgepraegter als meiner. Und mein Problem war, dass ich keinen Hausschluessel von Samiras Wohnung hatte. Ein wenig Schleimen konnte ich mir schon abringen. Bei sowas bin ich ganz pragmatisch.

Der Santa Lucia Bahnhof hatte uns wieder.

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Im Zug wurden wir beide wieder lockerer miteinander...

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In Gedanken versunken fand ich unsere Situation ziemlich surreal, weil wir beide das Ende vor Augen hatten und das mit gegenseitigem Einverständnis. Es hielt weder Samira noch mich davon ab, uns einfach in die Situation fallen zu lassen. Es ist der typische Fall des "Unvollendenden". Ein Ende ohne Ende. Stoff, der einen nie mehr im Leben los lässt. Sentimentale Erinnerungen für die Ewigkeit. Unvergesslich.

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Samira wurde auch nachdenklich und erwaehnte „Blondie“, eine Thekennachbarin im GO IN. Sie haette gemeint, dass sie uns bewundere, wie gut wir uns verständen. Immer gut gelaunt, ständig miteinander redend und Witze reissend. Da könne sie echt neidisch werden.

Samira meinte daraufhin geschmeichelt: „Uwi ist mein Engel und meine Krone und wir nutzen unsere kurze Zeit miteinander aus. Allah hat mir Uwi gegeben und Allah wird mir Uwi auch wieder wegnehmen. Al hamdu li la. „

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Umsteigen in Mailand, dann in Zuerich und Ankunft am Bahnhof Kilwangen-Spreitenbach.

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Wohnte ja inzwischen bei Samira und nicht mehr in Baden. Es war wie immer. Friede, Freude, Eierkuchen, als wenn nichts passiert waere. Probleme aufarbeiten, gab es mit Samira grundsaetzlich nicht. Gestern war gestern und heute ist heute. Ausserdem wollte ich mir die letzten wenigen Wochen mit ihr durch endlose Diskussionen, wer denn von uns beiden das groessere Arschloch ist, nicht versauen. Bringt sowieso nichts. Es war schon Anfang November und schon in diesem Monat sollte es endgueltig nach Thailand gehen.

Aber es kam wieder anders. Meine BKK Ex berichtete von steigenden Fluten in Bangkoks Randbezirken. Besonders in der Rangsit Gegend, die an Don Mueang, dem Wohnsitz meiner Ex, angrenzt...
 

Iffi

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Thailand – 2011 Jahrhundertflut.


„Hast du schon Nachrichten aus Bangkok geguckt? Vielleicht ist es schon verschwunden.“ fragte Samira lachend nach unserer Rueckkehr aus Venedig.

Ab Anfang November 2011 e-mailte meine BKK Ex Bilder von Don Mueang und ihrem Haus mit der Empfehlung, noch nicht zu kommen. Alles staende unter Wasser, auch ihr Grundstueck und Haus, knapp einen Meter und mehr. Sie haette sich seit Anfang November ein Zimmer in der Innenstadt genommen. Daraus sollten schliesslich ein paar Wochen werden.

Steintisch und Baenke

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Kaum zu glauben. Don Mueang heisst woertlich uebersetzt erhoehtes Land oder niedriger Huegel. Das war auch anfangs der Grund, dort einen Flughafen zu bauen. Geschuetzt vor Ueberschwemmungen. Und nun alles unter Wasser? Der Flughafen geschlossen? Die Vibhavadi-Rangsit Road auf ebener Erde geschlossen und unpassierbar?

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Oben, weil mit Autos zugeparkt, ebenfalls?

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Was war geschehen? Das Jahr 2011 war sehr regenreich und zwar in ganz Thailand. Die lang anhaltenden Regenschauer begannen im Norden und setzten sich bis in den Sueden fort. Die meisten grossen Fluesse in Thailand fliessen von Nord nach Sued. Im Laufe des Oktobers erreichten deren Wassermassen die Zentralregion und schliesslich die Umgebung von Bangkok.

Thailand abgesoffen

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Der ueberflutete Flughafen Don Mueang

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Yinluck hatte einen grossartigen aber abgefuckten Plan um die Innenstadt zu schuetzen. Alle Schleusen und Kanaele, die von aussen in die Innenstadt Wasser fuehren, wurden geschlossen und blockiert. Das funktionierte sogar, aber der Stadtrand wurde total ueberflutet. Das hiess im Norden war alles ab Mo Chit Station ueberflutet. Dort, wo der Chatuchak Markt ist. Den Stadtteil Don Mueang und den Flughafen hat es extrem erwischt. Die gesamte Rangsit Gegend ebenfalls.

Muessig zu erwaehnen, dass Yingluck sich damit keine Freunde gemacht hat. Um die Innenstadt zu schuetzen, hat sie Millionen von Bangkoker Menschen, die nicht im inneren Kern der Stadt lebten, unter den Wassermassen leiden lassen. Sie opferte sogar einen Flughafen.

Fuer mich hiess das eine weitere Verlaengerung meiner temporaeren „Ehe“ mit Samira. Mein Abflug wurde wohl erst Ende Dezember 2011 sein...

Hier noch ein Bild, welches den Hoechstand des Wassers am Haus meiner BKK Ex zeigt.

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Iffi

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Die letzten drei Monate in der Schweiz


Der Plan war ja, Anfang Oktober 2011 nach Thailand ins gemachte Nest in BKK ueberzusiedeln. Aber dieser Termin sollte sich noch zweimal verschieben.

Zunaechst bat mich die Firma, noch einen Monat laenger zu bleiben um ein Projekt uebergabereif fertigzustellen. Dafuer wurde extra ein Einmonatsvertrag fuer Oktober 2011 abgeschlossen, denn ich hatte ja schon fuer Ende September gekuendigt und war nun eigentlich Fruehrentner.

Mein Entschluss reifte seit Ende 2010, bei der ALSTOM hinzuschmeissen. Der Firma ging es nicht besonders gut und laufend wurden die Mitarbeiter wegen drohenden Kuendigungen verunsichert. Aber ich war gerade mal 62 Jahre alt. Ein Jahr spaeter im September 2011 mit 63 Jahren wuerde ich meine 10 Jahre absolviert haben und haette mir damit meine Pensionskasse als Einmalbetrag oder Rente auszahlen lassen koennen. OK, so lange laesst es sich schon noch aushalten, dachte ich mir,

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Ploetzlich war die Rede von sog. Entlassungs-Paketen. D.h. wenn jemand gekuendigt wurde, konnte er in der Regel mit einer mehr oder weniger komfortablen Abfindungssumme rechnen.

Ich verstand mich mit dem Personaldirektor recht gut und bat um einen Termin. Es wurde ein lockeres und aufschlussreiches Gespraech mit einer zunaechst nicht so guten News, aber gefolgt von einer echt hervorragenden Nachricht.

Nicht so gut war, dass ich kein Kandidat fuer einen „Golden Handshake“ war, weil auf keiner potentiellen Kuendigungsliste. Also keine Abfindung. Bei freiwilliger Kuendigung sowieso nicht. Aber...ich koennte ja mit 63 Jahren in Fruehrente gehen und die Firma wuerde mir bis zum Erreichen meines offiziellen Rentenalters in zwei Jahren eine sog. Ueberbrueckungsrente zahlen. Die war nicht gerade niedrig. Im Gegenteil. Ein sehr, sehr grosszueger Betrag pro Monat.

Ich benoetigte keine Bedenkzeit. Sofortiger Handschlag und Deal. Fertig.

So kam es, dass ich fristgerecht meine Wohnung kuendigte, leer raeumte und Ende September 2011 sauber verliess. Den Rest meiner Habe durfte ich bei Samira lagern. Meine Firma zeigte sich kulant und zahlte mir neben einem Gehalt einen Extra-Bonus fuer einen Monat Unterkunft. Samira war happy und forderte mich auf, sofort bei ihr einzuziehen, anstatt in ein Hotel zu gehen. Mit meinem Bonus, der mehr als genug war, uebernahm ich die Monatsmiete fuer ihre Wohnung.

So kam es, dass ich seit Ende September 2011 bei Samira wohnte.

Ich bin in meinem Leben immer gerne umgezogen. Zigeuner halt. Habe die Orte nie traurig verlassen, hoechstens melancholisch. Abschiedsschmerz kam so gut wie nie auf. Die Vorfreude auf den neuen Ort ueberwog immer.

Hatte mich in meinem Apartment in Baden, wie vorher auch an den vielen anderen fremden Orten, sehr gemuetlich eingerichtet. Technisch grundsaetzlich immer voll ausgeruestet.

Anfangs nur mit einem 08/15-PC, den ich mir gleich am Anfang in Baden zugelegt hatte.

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Dazu natuerlich Fernseher, VHS Player und Recorder, DVD Player, Printer und Scanner, Stereo-Anlage. Ohne so'n Zeugs war mir wohnen einfach unvorstellbar.

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2009 kam dann der iMac hinzu, der heute noch hier in Thailand seine Dienste tut und an dem ich das hier schreibe.

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Ab Ende 2009 hatte ich dann noch zusaetzlich einen neuen leistungsstarken Windows PC mit grossem Flachbildschirm, ein relativ grosses Windows Lap-Top. Den iMac natuerlich dazu.

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Irgendwann habe ich meinen alten iPod voll mit Musik geladen meinem Sohn vermacht. Auf diesem iPod war unter anderem die volle Diskographie der Stones. Obwohl die mehr als 10 jahre vor der Geburt meines Sohnes ihre ersten Hits hatten, wurde mein Sohn absoulter Stones Fan.

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2010 habe ich mir dann den iPod Touch zugelegt. Auch der tut heute noch seine Dienste hervorragend. Ist im Grunde genommen der Vorgaenger des iPhones. WiFi, Internet, Kamera, etc. ist alles vorhanden. Lediglich telefonieren kann man mit diesem Ding nicht.

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Ich zog also um in Samiras Wohnung...
 
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Iffi

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ALSTOM ade


Da ich nicht ohne Krankenversicherung nach Thailand uebersiedeln wollte, habe ich mich da fruehzeitig schlau gemacht. Meine Wahl fiel auf APRIL International. Und zwar nur fuer Asien. USA und Europa inklusive war mir zu unnoetig und zu teuer. Wofuer ueberhaupt? Die Gesundheitsversorgung in den Privatkliniken in Thailand hatte ich als hervorragend kennengelernt. Meine BKK Ex hatte mich jedes Jahr ins Vibhavadi Hospital fuer einen umfangreichen Body-Check Up geschleppt. Absolut moderne Klinik und die Aerzte auf Zack.

Wer hätte jetzt im Jahre 2011 gedacht, dass die mir mal das Leben retten wurden

Da ich schon ueber 60 war wollte APRIL einen ausfuehrlichen Gesundheits-Check von mir. Den liess ich von der ALSTOM Betriebsaerztin durchfuehren.

Einige Blutfettwerte waren ueberhoeht, darunter Cholesterin. Ist uebrigens nicht der einzige Blutfettwert, den man im Auge behalten sollte. Blutdruck war auch zu hoch. Aber alles nicht lebensgefaehrlich und mit Pillen leicht in den Griff zu kriegen. Lunge, Leber, Urin, etc. OK

Aber...

Die Betriebsaerztin stellte im EKG Anzeichen fuer einen frueheren Herzinfarkt anhand typischer Haekchen fest und fragte mich, ob ich mal einen gehabt haette. Nicht dass ich wuesste, war meine Antwort. Kann passieren, meinte sie. Nicht alle Infarkte sind kastatrophal. Manche seien sogar nur mit temporaerem Unwohlsein und so verbunden.

Sie empfahl mir aber, meinen Blutdruck und Herzschlag regelmaessig zu ueberpruefen. Seitdem benutzte ich taeglich ein Blutdruckmessgeraet. Ein Wink des Schicksals. Ohne dieses Messgeraet waere ich wohl schon laengst abgenibbelt. Habe naemlich keine oder kaum koerperliche Symptome, wenn mein Herz mal spinnt. Herzrasen und extreme Blutdruckschwankungen spuere ich nicht oder nur schwach. Ausser vor meinem Herzstillstand. Da ging alles sehr schnell. Keine Schmerzen aber Schwindel und Schweissausbrueche und 3 Stunden spaeter war ich hin.

Ohne das Messgeraet haette ich mich nie und nimmer spaeter in Behandlung begeben, die dann zum lebensrettenden Einsatz von zwei Stents und anderem fuehrten.

Die Betriebsaerztin entliess mich mit dem voll ausgefuellten Gesundheitsfragebogen fuer meine Versicherung und verschrieb mir Blutdruck- und Bluttfett senkende Pillen.

Meine Versicherung akzeptierte meinen Antrag und nahm mich zu normalen Standardbedingungen auf. Das ist jetzt knapp 7 Jahre her. Mein jaehrlicher Beitrag betrug damals 2,300 USD fuer stationaer only.

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Inzwischen bin ich einmal gestorben, habe zwei Stents und einen Eingriff zur Veroedung von Herzmuskelzellen, die Herzflimmern verursachen, hinter mir. Heute sind wir bei knapp 10,000 USD Jahresbeitrag. Die naechste Erhoehung beim Alter von 70 Jahren noch nicht mal beruecksichtigt.

Tja, so ist dat Jungs.

Ende Oktober 2011 war mein letzter Arbeitstag, for ever.

Ade ihr Lieben. Besonders die Maedels. Da ist einmal die Shana, ein halb Thai, halb Schweizerin. Sie arbeitete zwar nicht in meiner Abteilung aber wir kloenten sehr oft in der Fruehstuecks- und Mittagspause. Manchmal auch nach Feierabend. War immer lustig.

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Diese Frau war der Hammer. Benehmen wie eine Rockerin, absolute Rampensau, dabei hochintelligent und ein Ass im Job. Sie hat mich ausgesucht und wir haben so einige Geschaeftsbereiche von der ALSTOM gemeinsam zwecks Erklaerung der Vorteile von IT besucht. Warum sie hier ein Stethoskop traegt, weiss ich nicht mehr. War bestimmt zur Belustigung. :p

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Es gab noch ein paar andere interessante Maedels, mit denen ich mich gut verstand. Diese Inderin z.B. sieht aus wie ein suesses unschuldiges Maedel, ist aber ein Genie vor dem Herrn.

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Last but not least diese Dame hier.

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Sie war die Chefin des Empfangs-Desk in der elektronisch gesicherten Hauptverwaltung der ALSTOM. Wir lernten uns nach und nach etwas besser kennen, da ich in der Hauptverwaltung ein und ausging. Sie hatte eine sehr charmante und sehr angenehme Art und ich habe des oefteren ueberlegt, ob ich sie vielleicht mal anbaggern sollte. Liess es aber bleiben. Bringt nichts, besonders wenn so was nahe den oberen Etagen der Chefabteilung passiert. So beliessen wir es bei small talk und etwas mehr bei betrieblichen Feiern.

Mit den maennlichen Kollegen kam ich auch gut klar und so mancher schielte mich waehrend meiner letzten Tage neidisch aus den Augenwinkeln an:

„Ach, wenn es bei mir wohl auch bald so weit waere...“


ALSTOM ade. Hiermit ueberlasse ich dich, mein lieber Schreibtisch, jemand anderem.

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Vorbei laengere Office-Naechte.

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Faxen dicke

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Und wat jetzt ???
 

TimBangkok

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7 Dezember 2015
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664
933
Bangkok
Yinluck hatte einen grossartigen aber abgefuckten Plan um die Innenstadt zu schuetzen. Alle Schleusen und Kanaele, die von aussen in die Innenstadt Wasser fuehren, wurden geschlossen und blockiert.
Nicht nur die nördlichen Stadtteile waren betroffen, es wurde versucht das Wasser um Bangkok herum zu leiten und dabei wurden viele Flächen überflutet, die sonst verschont geblieben wären. Allerdings wären die Schäden wahrscheinlich viel höher geworden, wenn die Innenstadt überflutet worden wäre. In Huay Kwang habe ich gerade noch Glück gehabt. Bemerkenswert war die Berichterstattung der Tagesschau im Internet. Dort wurde als Banner ein Mädchen gezeigt, dass bis zum Hals im Wasser stand und einen Plastikbottich mit ihren Habseligkeiten hinter sich herzog. Es wurde berichtet, dass das Wasser bis in den 1. Stock stehe.. ohne darauf hinzuweisen, dass der erste Stock hier das Erdgeschoss ist. Es wurde ausschließlich über Bangkok berichtet, obwohl die Situation im Norden Thailands viel schlimmer war. Diese Berichterstattung hat mich dann doch über die Objektivität der (auch der öffentlich rechtlichen) nachdenklich gemacht.
 

Iffi

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Baden Apartment ade


Es lag nun schon einen Monat zurueck, dass ich mein Apartment in Baden verlassen hatte. Habe dort 10 Jahre gewohnt und moechte es nicht missen. Zwar nur ein grosses Wohn-Schlafzimmer, Kueche und Bad und ein geraeumiger Balkon. Den habe ich jedes Jahr mit fuer die Jahreszeit typischen Blumen bestueckt. Auf den Dienstags-Blumenmarkt in Baden war Verlass. War eine wahre Freude, dort zu stoebern.

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Den Blick hinueber zur Laegern hat immer wieder meine Augen entspannt. Zu allen Jahreszeiten. Sommer, Herbst und Winter. Bin dort selber oft wandern gegangen.

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Wenn meine Bude dann mal 40 qm waren, war das schon viel. Fuer mich selber brauche ich nicht viel Raum um mich wohl zu fuehlen. Hauptsache alles um mich herum, wie in einem Posting vorher beschrieben. Technisch zeitgemaess voll ausgeruestet.

So mancher Sonnenaufgang, vom Balkon aus beobachtet, war maerchenhaft. Die Farben sind echt, ohne Photoshop Bearbeitung. In den Nachrichten hiess es dann manchmal, dass der Wind Sahara-Sand ueber die Alpen geweht hat.

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Und natuerlich Samira. Wochentags besuchte sie mich an so manchen Abenden und blieb manchmal die Nacht. Hier hatten wir uns zum ersten mal gegenseitig vernascht. Haben zusammen gegessen, gesoffen und geraucht. War total geil.

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Meist war Samira lustig und happy.

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Aber sie konnte auch solche Momente haben. Weltschmerz.

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Mein schnukeliges Apartment. Das war's. Hast mir 10 Jahre lang gute Dienste geleistet. Du warst mir ein sehr gutes und gemuetliches Heim all die Jahre.
 

Iffi

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Samiras Wohnung in Spreitenbach


Als ich Ende September 2011 zu Samira zog, wurde ihre Bude erstmal technisch hochgeruestet. Meinen neuen PC, Printer und Scanner vermachte ich ihr. Dazu meine Stereoanlage.

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Ihre alte Glotze ersetzte ich mit einem Flachfernseher

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Nur meinen iMac nahm ich spaeter mit nach Thailand und mein Lap Top vermachte ich meiner Schwester.

Wohnzimmer

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Schlafzimmer

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Kueche

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Eheleben umgekehrt. Ab November 2011 blieb ich zu Hause, als Hausmann sozusagen und Samira ging arbeiten. Wir sahen uns nur kurz am Morgen, wenn ich nicht gerade im Koma lag und dann erst wieder am Abend. An den Wochenenden gingen wir Grosseinkaufen, besuchten Kneipen-Restaurants in der nahen Umgebung oder auch das GO IN in Baden. Oft kam auch Besuch und wir sassen dann bei Wein und Bier auf der Veranda, solange es noch nicht zu kalt war.

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So langsam wurde es eng, was meine verbleibende Zeit in der Schweiz betraf, aber Samira schien gefasst zu sein.

Sie wagte sogar im Scherz einen Blick in die Zukunft und meinte:

„Stell die mal vor, ich sage zu meinem zukünftigen Mann, falls der Schweizer ist, aus Versehen: Uwi

„Was?“ fragt der dann, „Wer ist Uwi ?“

Dem antworte ich dann: „Mein arabischer Prophet. Al hamdu ila“ Mein eventuell Neuer hat als Schweizer sowieso keine Ahnung.“


aha, ha ha :rolleyes:
 

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