Auch in Thailand gibt es gewiss
genug Möglichkeiten sich sinnvoll zu beschäftigen ohne deshalb abzurutschen.
Diese Art von Beschäftigung - sei es nun golfen oder Charity- ist auch wieder mit Kosten verbunden.
Beim Golfen sollte es klar sein, oder? Aber bei Charity???
Ganz besonders dort. Weil du als Ausländer, der es sich leisten kann, in einem fremden Land zu wohnen, grundsätzlich und ausnahmslos als "reich" angesehen wirst, wird man von dir bei einer aktiven -im Unterschied zur sporadischen- Mithilfe in caritativen staatlichen Einrichtungen eine finanzielle Unterstützung der Einrichtung erwarten. Und ganz besonders dann, wenn du persönliche Gefühle zu den Insassen gegenüber dem Personal dieser Einrichtung erkennen lässt.
Das Personal in diesen staatlichen Einrichtungen, bekannt als "Baahn Dek" -Kinderhaus-, ist chronisch unterbezahlt, unterpersonalisiert und in den seltensten Fällen ausgebildet, um traumatisierte Kinder auch nur annähernd fachgerecht betreuen zu können. Sarkastisch könnte man sagen: Es ist eine Brutstätte für Sozial-Zombies.
Aber ich schweife ins OT ab.
Ein Leben nach thailändischen Maßstäben in Patty zu gestalten ohne in europäischen Denkmustern zu verhaften stelle ich mir sehr schwierig vor. Patty wird nicht umsonst als "Stadt in der Nähe von Thailand" bezeichnet. Oder anders rum: Als Einfallstor zu Thailand.
Dinge, die in Patty gang und gäbe sind, sind im Rest von Thailand total verpönt. Händchenhalten, Minirock, Knutschen, den Arsch tätscheln, der ganze Zauber von Patty führt im Rest-Thailand zur Verachtung der Frau und zur Degradierung zum Rhesus-Äffchen des Mannes.
Um in LOS als menschliches Wesen akzeptiert zu werden, wirst du dir die thailändischen Denkweise aneignen müssen: Die eigene Frau hat immer recht und der Mann tut das, was er will.
Hört sich kontrovers an, ist es aber nicht. Nach außen rühme ich die Weisheit meiner Frau und nach innen gehe ich diskret meinen Bedürfnissen nach.
Auch wieder ein Widerspruch, weil die thailändischen Frauen so ganz anders sind als Frauen in DACH? Keineswegs.
Eine "anständige" Thai-Frau hat weder Gelüste noch Gefühle beim Sex mit ihrem Lebens-Partner. Sie nimmt es hin als Teil einer Vereinbarung. (Diejenigen, die -noch- etwas anderes erleben, mögen mir diese Verallgemeinerung verzeihen) Für Spaß am Sex ist die Hure zuständig, die auch gern und freudig von der Mia-Luang akzeptiert wird, solange sie das soziale Gefüge nicht bedroht. Sie kann auch gern zur Mia-Noi aufsteigen, solange sie das soziale Gefüge nicht bedroht. Sollte die Mia-Luang aber der Meinung sein, dass die Gespielin ihres ihr anvertrauten Gemahls zur Bedrohung ihres sozialen Statusses wird - dann gnade Buddha den beiden.
Es kommt ne Menge auf dich zu, biker.