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Joe
Smurf Bar

Verhaltensregeln bei polizeilichen Beschuldigungen

Gast_7

nix da
Inaktiver Member
19 Oktober 2008
1.832
2.280
1.963
Schweiz
Die Polizei hat in Thailand wesentlich mehr Befugnisse, als die Polizei in Deutschland. So kann tw. die Polizei selbst entscheiden, ob
etwas gütlich geregelt, oder der Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden soll.
In vielen Dingen kann man das mit dem Geschädigten vor Ort im Beisein der Polizei klären und der Fall wird geschlossen.

So ist es und für uns ungewohnt.

Was mir bei vielen Jammerberichten von Verkehrsunfällen, wo Farangs in Thailand involviert sind, auffällt ist, dass sich viele nicht der sog. Kausalhaftung bewusst sind. Die gibt es nämlich auch bei uns. D.H: der stärkere/grössere Verkehrsteilnehmer ist grundsätzlich für die Schäden des Schwächeren verantwortlich. Ungeachtet der Schuldfrage!
Was allerdings bei uns zum tragen kommt ist, dass bei gröberem Verschulden des Schwächeren die Haftpflichtversicherung des Stärkeren Regress auf den Schwächeren nehmen kann. Das ist aber eine Sache, die nur noch die Versicherung angeht. Der Stärkere verliert bei Fällen, wo ihn keine Schuld trifft, keine Boni oder andere Rabatte. Vielfach erfährt er nicht mal, dass seine Versicherung, trotz Fehlverhalten des Kleineren, alles oder einen Teil bezahlt hat.

Die Abstufung von Gross zu Klein sieht z.B. in der Schweiz ungefähr so aus:

Schienenfahrzeuge - LKWs/Busse - Autos - Zweiräder - Fussgänger. Bei LKWs/Busse und Zweiräder gibt es noch weitere Abstufungen.

Das mag dem Einen oder Anderen nicht in sein Rechtsempfinden hineinpassen. Ist aber in den meisten Länder so und hat in Länder wie Thailand auch eine soziale Komponente.
 

BJK1903

Member Inaktiv
Inaktiver Member
26 Mai 2013
134
5
648
Frankfurt / Pattaya / Phuket
So ist es und für uns ungewohnt.

Was mir bei vielen Jammerberichten von Verkehrsunfällen, wo Farangs in Thailand involviert sind, auffällt ist, dass sich viele nicht der sog. Kausalhaftung bewusst sind. Die gibt es nämlich auch bei uns. D.H: der stärkere/grössere Verkehrsteilnehmer ist grundsätzlich für die Schäden des Schwächeren verantwortlich. Ungeachtet der Schuldfrage!
Was allerdings bei uns zum tragen kommt ist, dass bei gröberem Verschulden des Schwächeren die Haftpflichtversicherung des Stärkeren Regress auf den Schwächeren nehmen kann. Das ist aber eine Sache, die nur noch die Versicherung angeht. Der Stärkere verliert bei Fällen, wo ihn keine Schuld trifft, keine Boni oder andere Rabatte. Vielfach erfährt er nicht mal, dass seine Versicherung, trotz Fehlverhalten des Kleineren, alles oder einen Teil bezahlt hat.

Die Abstufung von Gross zu Klein sieht z.B. in der Schweiz ungefähr so aus:

Schienenfahrzeuge - LKWs/Busse - Autos - Zweiräder - Fussgänger. Bei LKWs/Busse und Zweiräder gibt es noch weitere Abstufungen.

Das mag dem Einen oder Anderen nicht in sein Rechtsempfinden hineinpassen. Ist aber in den meisten Länder so und hat in Länder wie Thailand auch eine soziale Komponente.

Das Schienenfahrzeuge auf kleiner fahrzeuge achten müssten wäre mir neu. In Deutschland ist es mir so bekannt, dass Schienenfahrzeuge Vorfahrt haben. Auch das LKW's oder Busse für die Schäden von PKW's veranwtortlich wären, wäre mir genauso neu. Vor allem Busse kriegen öfters Recht, wie bestimmt die meissten in ihrer Führerscheinprüfung gelernt haben. Daher denke ich, ist dies evtl. in der Schweiz so aber nicht in Deutschland.
 

claudio

Member Inaktiv
Inaktiver Member
22 Juni 2013
95
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318
Zu 1. Es mag vielleicht so scheinen pauschal ist dies trotzdem nicht so.

Zu 2. Du hast nicht das Ausmaß gesehen. Höchstens die Spitze des Eisbergs. :bigg
Zu 1) - meinst du jetzt mein Statement zu DE oder Thai :)wink1)

Zu 2) - Sicher sicher. Aber das hat mir (das was ich bezahlen durfte, weil angegriffen wurde, unter Zeugen, und es letztendlich gewagt hatte mich zu verteidigen und mich nicht verprügeln zu lassen) eigentlich schon gereicht...
 

claudio

Member Inaktiv
Inaktiver Member
22 Juni 2013
95
5
318
naja, es kann auch Situationen geben, wo man in Thailand wesentlich leichter aus einer selbst verschuldeten Situation rauskommt.
Sei es durch Teegeld, sei es durch Beziehungen...
Die Hauptsache hast du vergessen bei deiner, wie ich finde, Verharmlosung- mehr oder weniger freiwillige Zahlungen an die korrupte Thaipolizei, die man getrost auch Thaimafia nennen kann. Da macht lediglich die Uniform den Unterschied...

Das Verursacherprinzip scheint gänzlich uninteressant, du hast die Kohle (als Falang ja immer...) also hast du zu zahlen. Frei nach dem bekannten Motto: Wärst du nicht hier in TL, wäre das alles gar nicht passiert...

Einleuchtende Thailogik, jedem bekannt der länger hier ist oder öfters hier war....


Die Polizei hat in Thailand wesentlich mehr Befugnisse, als die Polizei in Deutschland. So kann tw. die Polizei selbst entscheiden, ob etwas gütlich geregelt, oder der Fall an die Staatsanwaltschaft weitergeleitet werden soll.
Das ist eine gute, nein eine perfekte Situation für die korrupte Thaipolizei. So kann man auch Opfer (Farang) letztendlich erpressen, in dem man ihnen mit bei relativ harmlosen Dingen mit (kostspieligem) Gerichtsverfahren und Meldung an die Botschaft droht. Falls er nicht freiwillig die koruppte Thaipolzei schmiert und den Verursacher bezahlt. Wie mir gerade passiert.



In vielen Dingen kann man das mit dem Geschädigten vor Ort im Beisein der Polizei klären und der Fall wird geschlossen.
Genau.

Genau genommen hast du immer zu zahlen als Falang!!!
Ob du der Verursacher bist spielt gar keine Rolle!!

Da gibt es nur die Höhe der ''Entschädigung'' zu klären und was die Polizei dafür kassiert dass sie die Falang zu dieser erpresst...(erst wird bekanntermaßen vom Falang abkassiert, und später beim großzügig von diesem entlohnten ''Geschädigten'' oder auch Verursacher, spielt eh keine Rolle wenn dies ein Thai ist)
 

blokk

CNX-Feteschist
Inaktiver Member
28 Januar 2011
2.797
667
1.653
da, wo es flach wird in D
Einleuchtende Thailogik, jedem bekannt der länger hier ist oder öfters hier war....



Das ist eine gute, nein eine perfekte Situation für die korrupte Thaipolizei. So kann man auch Opfer (Farang) letztendlich erpressen, in dem man ihnen mit bei relativ harmlosen Dingen mit (kostspieligem) Gerichtsverfahren und Meldung an die Botschaft droht. Falls er nicht freiwillig die koruppte Thaipolzei schmiert und den Verursacher bezahlt. Wie mir gerade passiert.

Nonsense hoch 3.

Bei einem polizeilich bekannten Unfall, und das kommt außerhalb bewohnter Gegenden äußerst selten vor, sucht die Polizei in erster Linie nache einem solventen Unfallbeteiligtem. Der wird nach Absprache mit dem Versicherungsbevollmächtigten als Unfallverursacher ausgemacht, mit einer sehr moderaten "Strafe" belegt und alle sind zufrieden.

Der Verursacher, weil er seinen KH-Aufenthalt und seinen Schaden bezahhlt bekommt -und dabei wird die Versicherung sehr pingelig sein, weil sie um den Deal weiß-, das tatsächliche Unfallopfer, weil es dadurch immense RA-Kosten sparen wird, um sein eigentliches Recht durchzusetzen und die Polizei, weil sie einen Fall smooth as silk gelöst hat.

TIT - This is Thailand. Komm damit klar oder bleibe weg. So einfach is das.
 
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lungeo

Member Inaktiv
Inaktiver Member
21 Januar 2011
87
5
318
Die Hauptsache hast du vergessen bei deiner, wie ich finde, Verharmlosung- mehr oder weniger freiwillige Zahlungen an die korrupte Thaipolizei, die man getrost auch Thaimafia nennen kann. Da macht lediglich die Uniform den Unterschied...

nein, meine Frau hatte ja schon mehrere solcher Fälle, wo sie Ausländern Hilfe geleistet hat. Es ging in vielen Fällen auch ohne Teegeld.
So z.B. bei einem Diebstahl seinerzeit bei Carrefour. Die Polizei kam, meine Frau kam dazu und man konnte sich nach Zahlung einer kleinen
Summe an den Manager von Carrefour einigen und es kam nicht zur Anzeige, die eine Abschiebung des Ausländers und mehrjähriges Einreiseverbot zur Folge hätte. Der Manager sagte dann meiner Frau danach, das die Summe in eine Extrakasse für die nächste Personalfeier kommt, was ihm meine Frau auch dann abnahm, weil einfach zuviele vom Personal (Sicherheitschef/GF-Assistentin usw) das mitbekommen haben.
Der Ausländer war heilfroh, auch nach der Rechnungsstellung meiner Frau :)

Das Verursacherprinzip scheint gänzlich uninteressant, du hast die Kohle (als Falang ja immer...) also hast du zu zahlen. Frei nach dem bekannten Motto: Wärst du nicht hier in TL, wäre das alles gar nicht passiert...

in einem Fall, wo ich als Farang z.B. einen Thai durch ein KFZ verletze, bin ich heilfroh - das ich dann nach Zahlung einer
ausgehandelten Summe unbeschadet aus der Sache rauskomme und nicht in U-Haft auf meinen Prozess warten muss.


Das ist eine gute, nein eine perfekte Situation für die korrupte Thaipolizei. So kann man auch Opfer (Farang) letztendlich erpressen, in dem man ihnen mit bei relativ harmlosen Dingen mit (kostspieligem) Gerichtsverfahren und Meldung an die Botschaft droht. Falls er nicht freiwillig die koruppte Thaipolzei schmiert und den Verursacher bezahlt. Wie mir gerade passiert.

nicht immer ist die Polizei korrupt. Auch sind in diesem Fall Opfer-Angehörige korrupt, da diese lieber Bares sehen wollen, weil sie
von einer Verurteilung des Täters nichts kaufen können.



Genau.

Genau genommen hast du immer zu zahlen als Falang!!!
Ob du der Verursacher bist spielt gar keine Rolle!!

kann ich aus Erfahrung sagen, ist nicht richtig und ein allgemein, weit verbreiteter Unsinn. Beim Farang besteht jedoch natürlich die
Gefahr, das z.B. Geschädigte oder Opfer-Angehörige die Summe bewusst höher ansetzen. Kann aber ein guter Rechtsbeistand
recht einfach auf eine annehmbare Summe runterhandeln.
Der Thai denkt folgend:
1. Ablehnung des Angebots: kein neues Handy/kein neues Motorrad usw. - also keinen Satang
2. Annahme des Angebots: siehe oben

In beiden Fällen bleibt der Schaden ja bestehen, also entscheidet sich der Thai mehrheitlich für Punkt 2.

Da gibt es nur die Höhe der ''Entschädigung'' zu klären und was die Polizei dafür kassiert dass sie die Falang zu dieser erpresst...(erst wird bekanntermaßen vom Falang abkassiert, und später beim großzügig von diesem entlohnten ''Geschädigten'' oder auch Verursacher, spielt eh keine Rolle wenn dies ein Thai ist)

ja, natürlich - es gibt auch solche Fälle, wo Polizei und Geschädigter zusammenarbeiten, wie z.B. bei den Jetskis. Aber das sind
Mafia-methoden in Touristengebieten, sollte man nicht verallgemeinern.
 

Leebanon

Walkingstreet Veteran
   Autor
15 Juni 2009
3.783
6.641
2.615
Dark Side zwischen floating market & Phönix Golf
der Auto/Mopetunfall ist ja noch verhältnismässig simpel,

anspruchsvoller wird es, wenn man in einer Bar auf dem Land in eine Polizeirazzia kommt,

der Beamte zieht aus der eigenen Hosen /Gesässtasche eine Yabaapille raus, die einem definitiv nicht gehört.

In der Situation steht man vor folgendem Problem,

1. ist es eine echte Polizeirazzia mit echten Polizisten,
oder hat man es mit dem Onkel des Barbesitzers in gefakter Polizeiuniform zutun.

2. der "Beamte" holt die Handschellen hervor und sagt was,
dass man mit Zahlung von 20.000 Baht den Fall auf die Schnelle erledigen kann,
das geht aber nur sofort, wenn man auf der Wache ist, ist es zu spät, dann ist ein anderer Beamter zuständig.

was machen ?

- sich der Verhaftung entziehen, wehe, es sind echte Polizisten

- Zahlen

- einen Freund bei der Polizei anrufen, wenn man den hat,
(das Telefonat wird einem in der Regel vorher untersagt (sowas wie Verdunkelungsgefahr,
weil auf der Wache ev. die Durchsuchung des Hotelzimmers angeordnet wird), darf man erst sehr viel später.
 
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lungeo

Member Inaktiv
Inaktiver Member
21 Januar 2011
87
5
318
der Auto/Mopetunfall ist ja noch verhältnismässig simpel,
anspruchsvoller wird es, wenn man in einer Bar auf dem Land in eine Polizeirazzia kommt,
der Beamte zieht aus der eigenen Hosen /Gesässtasche eine Yabaapille raus, die einem definitiv nicht gehört.
......

Meine Frau würde empfehlen, erstmal den Dienstausweis des Polizisten zeigen lassen, wenn nicht möglich - das
Gesicht einprägen, die Anzahl der Kollegen usw. - dann erstmal zahlen.
Danach Anzeige bei der DSI und gleichzeitig Anti-Korruptionsbehörde durch Anwalt, Botschaft usw. und versuchen,
die 20.000 Baht plus Entschädigung wieder zurückzubekommen.

Sind es nämlich echte Polizisten, die in Gruppen korrupt arbeiten, sitzt man ansonsten erstmal im Gefängnis und tut sich
dann natürlich schwer, von dort wieder ohne Verurteilung rauszukommen.
Natürlich auch die Botschaft einschalten und sich dort mit denen absprechen, die kennen solche Fälle zur Genüge (Jetski usw).
 

Kolati

Es kann nur einen geben..
Inaktiver Member
20 August 2009
9.287
2.869
2.963
Natürlich auch die Botschaft einschalten und sich dort mit denen absprechen, die kennen solche Fälle zur Genüge (Jetski usw).


Bist du dir sicher, dass sich die Botschaft mit solchen Dingen beschäftigt?...
Ich glaube das andere Aufgaben in das Arbeitsgebiet dieser Institution fällen

Es ist äußerst schwer entsprechende Hilfestellungen zu bekommen.. Eventuell eine Liste mit Anwälten, aber das war es dann auch...
Man sollte die Befugnisse der Botschaft nicht überschätzen...
 

claudio

Member Inaktiv
Inaktiver Member
22 Juni 2013
95
5
318
Nonsense hoch 3.

Bei einem polizeilich bekannten Unfall, und das kommt außerhalb bewohnter Gegenden äußerst selten vor, sucht die Polizei in erster Linie nache einem solventen Unfallbeteiligtem. Der wird nach Absprache mit dem Versicherungsbevollmächtigten als Unfallverursacher ausgemacht, mit einer sehr moderaten "Strafe" belegt und alle sind zufrieden.
Genau, nonsens. Hoch 4 aber...:k


Wer sagt denn dass ich von einem Unfall geredet bzw. geschrieben habe...:rock:

Oder findet sich in meinem Beitrag ein sachdienlicher Hinweis auf einen (gemeinten) solchen?

Nicht einmal in dem von mir zitierten Beitrag wurde ein (Verkehrs-)Unfall thematisiert!!

Schon recht verwunderlich was da Leute in Oberlehrermanier meinen von sich geben zu müssen, ohne überhaupt zu wissen um was es überhaupt geht bzw. was gemeint ist...


TIC - This is community. Antworte oder ignoriere off-topic Antworten. So einfach ist das. Diesmal habe ich (noch) geantwortet...
 

claudio

Member Inaktiv
Inaktiver Member
22 Juni 2013
95
5
318
@lungeo

Danke für deine ausführliche Antwort.

Die Einzelfälle die du geschildert hast stelle ich sicher nicht in Abrede. Beispielsweise den mit deiner Frau bei Carefour. Allerdings dürfte da ausschlaggebend gewesen sein dass sich ein(e) Thai (?) für den Ausländer eingesetzt hat. Ich wage mal zu behaupten dass dies nicht der Regelfall sein dürfte.

Bei der Sache mit deinem selbst verursachten Unfall, da wurde eine Summe ausgehandelt. So weit so gut. In wie weit hat da denn die Polizei mitkassiert?

In meinem Falle ging es um die hiesige Police in Pattaya (Soi 9). Und da hat nicht nur einer die Hand aufgehalten auf der Soi 9. Obwohl ich eigentlich das (gedachte) Opfer war (und Zeugen hatte dafür). Leider hatte ich da nicht ganz mitgespielt. Und das spielte dem Pack, sorry, letztendlich in die Hände...


ja, natürlich - es gibt auch solche Fälle, wo Polizei und Geschädigter zusammenarbeiten, wie z.B. bei den Jetskis. Aber das sind
Mafia-methoden in Touristengebieten, sollte man nicht verallgemeinern.
Okay, ich relativiere meine Aussage dahin gehend dass ich mich auf die hiesige Thaipolice beschränke. Da berufe ich mich auf das selbst erlebte (Und lasse mir keine Verkehrunfälle oder sonstiges unterschieben...;))
 

Kolati

Es kann nur einen geben..
Inaktiver Member
20 August 2009
9.287
2.869
2.963
Das Verursacherprinzip scheint gänzlich uninteressant, du hast die Kohle (als Falang ja immer...) also hast du zu zahlen. Frei nach dem bekannten Motto: Wärst du nicht hier in TL, wäre das alles gar nicht passiert...

Das sind Sprüche die ich schon tausend Mal gehört hatte und sie entbehren, mit kleinen Ausnahmen jeglicher Grundlage.
Übrigens kosieren "diese," schon lange im Net und werden gerne wieder mal hervorgeholt...

Ich will nicht ausschließen, dass es diese Fälle gibt, aber sie sind nicht die Regel...

Habe ja lange in Thailand gelebt und bin auch in diese Situationen gekommen..
Mir ist in Pattaya ein Motorradfahrer hinten in den Wagen gefahren. Er lag blutend auf der Straße.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite standen zwei Polizisten, die diese Situation mitbekommen hatten.

Sie kamen zu mir, hatten meinen Führerschein nicht kontrolliert und mich lediglich gebeten, den am Boden liegenden in die Klinik zu fahren..

Übrigens bin ich auch Farang...:bigg
 

claudio

Member Inaktiv
Inaktiver Member
22 Juni 2013
95
5
318
Dann klär uns mal auf,damit alle vom gleichen reden können...
Gerne. Die Kurzform. Die Nebengeschichten wie eine Hetzjagd durch ein paar Kollegen des angeblich Geschädigten lasse ich mal weg. Auch dass ich die Sache, die ich aber richtig unterschätzt hatte in ihrer ersten Tragweite, unter denen dir mir da plötzlich alle ans Leder wollten in sachlicher Form darlegen konnte und die sogar Verständnis für meine Reaktion hatten im Nachhinein.

Was war passiert. Ich stehe mit meinem fahrbahren Untersatz in der Einmündung einer Seitenstraße, am Straßenrand un dunterhalte mich mit einem Bekannten. Als mich ein Motorbikefahrer leicht anfährt. Nicht nur einmal, nein zweimal? Mit hassverzerrter Miene meinte er ich solle verschwinden (pai läö). Ursache war ein dicker Pickup der die Straße versperrte weil er rausfahren wollte.

Ich natürlich richtig sauer. Der Thai parkt auf der anderen Seite, zeigt mir den Stinkfinger. Ich zeige meinem Bekannten gegenüber meine Verärgerung. Der Thai kommt mit dem Vollvisierhelm in der Hand über die Straße gerannt und bedroht mich. ''Shot up'' usw. Ich erwidere das (ein Fehler klar, einer gewissen Emotionaität geschuldet). Er fängt an mich zu stoßen. Ich warne ihn ''Don´t touch me''. Er versucht mir den Helm auf den Schädel zu schlagen, ich weiche aus. Beim zweiten Versuch fängt er sich eine ein, eine Faustschlag auf's Auge. Dann wirft er den Helm nach mir. Ich ducke mich weg, der Helm fährt hinte rmir in eine Bar ein, wie eine Vollkugel in der Bowlingbahn. Dann rennt er nach hinten an seinen Modepstellplatz, zieht eine kurze massive Eisenstange hervor. Da zog ich es vor mich vom Acker zu machen. Ich war jetzt auf 180, suchte einen entsprechenden Gegenstand um, sagen wir mal glücklicherweise fand ich nichts (sonst säße ich jetzt ein...)

Da ich es jetzt mit 4 oder gar 5 Gegner zu tun hatte - diese Hetzjagden hatte ich im Laufe der Jahr ein Pattaya des öfteren schon als Zuschauer erlebt - fand ich einen sicheren Zufluchtsort... 4 Thai bewachten mich förmlich. Der höchst agressive Thai kam her, zeigte mir ein rotes leicht blutunterlaufenes Auge. das war mir schon aufgefallen bevor e rmich attakierte. Ihc lies ihn das auch wissen. Er verschwand daruaf, nachdem er die Thaipolice angerufen hatte. Kam etliche Minuten später zurück. Mit plötzlich einer riesigen Beule über dem Auge. Das wäre von mir. Dreckspack...

Finale auf der Polizeistation (Touristpolice hatte ich angerufen zuvor, da wären angeblich alle beschäftigt...

Der Thaipolizisten ging es nur darum ob ich es zugebe zugeschlagen zu haben. Als ich das wahrheitsgemäß zugab (ein Fehler der mir wenn ich mal wieder in eine solche Situation käme nicht noch einmal unterlaufen würde) lehneten sich die mittlerweile 2 bematen synchron genüßlich und grinsend (kein Scherz) zurück...

Das ich zuerst attakiert wurde, der eigentliche Verursacher Bareinrichtung beschädigt hatte, mich mit eine Eisenstange hat wohl erschlöagen wollen, das war alles uninteressant. Ich hatte einen Augenzeugen. Bei dem Thai saßen plötzlich 3 Leute die ich vorher nicht sah, seine Zeugen. Die Sache war schon ausgemacht bevor ich (nach den Thai) auf die Wache kam.

Als ich mit dem angeblich geschädigten was aushandeln wollte - nachdem man mich unter Druck gesetzt hatte (Court, you need a lawer, we must infrom embassy etc) - und ihm Geld geboten hatte, hörte ich wie der eine Bulle zu ihm ''mei dei'' sagte, unüberhörbar. Der wollte fortan nur über die Polizei das Ganze regeln.

Der fürsorgliche Beamte, dem ich bei Eintreffen schon ansah auf was es hinauslaufen würde, bot mir im seine Hilfe an. Mit dem Google-Übersetzungsprogramm teilte er mir mit, mit einer Zahlung von 3000 Bt. würde er mir ''behilflich sein''.

Der agressive Thai, der ganz brav da sass, und wohl an Armen und Beinen schlotterte, nachdem er völlig unbedarft von einem bösen Falang ohne jedes Verschulden hinterhältig angegriffen wurde (...) durfte sich jetzt seine ''Belohung abholen''. Die Summe die er mir schon zuvor genannt hatte, bevor er sich noch vorsichtshalber die Beule selbst hinzugefügt hatte. 5000 Baht.

Und der Drecksack, sorry, der den finalen Eintrag machte, dass sich beide Parteien geeinigt haben, hielt auch noch mal die Hand auf. Lächerliche 200 Bt., okay hatte ich auch nicht mehr.

Die Schweinebande hatte mich sprichwörtlich bis auf den letzten Satang ausgepresst, als ich in mein Apartment kam.


PS: Daher mein immer noch leicht ''dicker Hals'' bzgl. Thaipolice...
 

claudio

Member Inaktiv
Inaktiver Member
22 Juni 2013
95
5
318
Habe ja lange in Thailand gelebt und bin auch in diese Situationen gekommen..
Mir ist in Pattaya ein Motorradfahrer hinten in den Wagen gefahren. Er lag blutend auf der Straße.
Auf der gegenüberliegenden Straßenseite standen zwei Polizisten, die diese Situation mitbekommen hatten.

Sie kamen zu mir, hatten meinen Führerschein nicht kontrolliert und mich lediglich gebeten, den am Boden liegenden in die Klinik zu fahren..
Da hattest du dann wohl mehr Glück als ich...

Wie gesagt, Zeugenaussage zu meinen Gunsten gänzlich unerwünscht, der Hinweis die Bar aufzusuchen vor der sich das Ganze ereignet hatte wurde auch ignoriert. Zeitverschwendung. So schnell wie möglich zahlen, damit der Nächste Klient über den Tisch gezogen werden kann...
 

Kolati

Es kann nur einen geben..
Inaktiver Member
20 August 2009
9.287
2.869
2.963
Da hattest du dann wohl mehr Glück als ich...

Das kann natürlich auch eine Möglichkeit sein...

Ich möchte nicht generell ausschließen, dass Ausländer abgezockt werden, aber es hat sich in den letzten Jahren schon etwas geändert...
Nicht nur weil man über mehr finanzielle Mittel verfügt, wird alles zu Lasten des Ausländers ausgelegt...

Ist Alkohol im Spiel, dann sieht die Sache natürlich anders aus...
 

claudio

Member Inaktiv
Inaktiver Member
22 Juni 2013
95
5
318
Das kann natürlich auch eine Möglichkeit sein...

Ich möchte nicht generell ausschließen, dass Ausländer abgezockt werden, aber es hat sich in den letzten Jahren schon etwas geändert...
Nicht nur weil man über mehr finanzielle Mittel verfügt, wird alles zu Lasten des Ausländers ausgelegt...

Ist Alkohol im Spiel, dann sieht die Sache natürlich anders aus...
Danke dass du mich zum Säufer abstempelst. rülpsss....:error:

:nono:

:bück dich

:ironie
 

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