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Joe
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Thailand Unsere Farm I

Iffi

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18 Oktober 2008
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Über den Kopf gewachsen

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Auch die Mango-Pflänzchen machen sich langsam. Wieder was für die Diebe in etwa zwei Jahren.

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Die Mähmaschinen sind auch schon unterwegs. Manche Farmer ernten schon. Was die für unsere fünf Rai kosten werden, weiss ich noch nicht. Wir werden sehen...

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Die Wassertümpel rund um unser Dorf sind auch wieder randvoll gefüllt.

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Übrigens, Tantchen, die schon ihr Leben lang eine Reisfarm besitzt, meinte laut ihrer Erfahrung, dass unsere Ernte von unserer 5 Rai Farm zwischen 40,000 und 50,000 Baht wert sein wird. Jetzt kann jeder hochrechnen, was da je nach Farmgrösse zusammenkommt. Unsere ist mit die Kleinste in unserm Dorf. Tantchens Farm ist doppelt so gross. Sie hat echt Knete auf der hohen Kante.Damit meine ich ein paar 100 Tausend Baht, nicht Millionen. Und was noch wichtiger ist, sie hat keine Schulden. Die meisten in unserm Dorf haben die aber.

Bei zwei Ernten pro Jahr gar nicht mal soo schlecht. Aber Prayut hat die derzeit quasi verboten. Wer sich nicht dran hält, muss damit rechnen, dass ihm kein Wasser zugeteilt wird. Da wir zur Zeit eine El Nino Phase haben, ist das tödlich für den Feldanbau.

In Kürze wird ein staatlicher Zuschuss von 1,000 Baht pro Rai ausgezahlt. Bürgermeisterin meinte, das Geld wäre schon zum Verteilen bereit.

 
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coolkurt

Kurt ohne Helm und ohne Gurt
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11 März 2012
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Hallo Iffi, danke nochmals für Deinen interesanten Bericht vom Reisanbau. In meiner vorletzten Beziehung hatte ich eine Dame aus Phitsanolook, Pichit. Die war so ne Art gewählte "Bürgermeisterin" für Ihre kleine Region. Mir fiel auf das kurz vor der nächsten Reisaussaht die örtlichen Reisanbauer bei Ihr Schlange standen. Sie zahlten den letztjährigen Kredit für das Saatgut aus dem Vorjahr zurück, um einen neuen Kredit für das neue Pflanzjahr zu beantragen. Alles schön mit Foto. Das bedeutet für mich die Farmer arbeiten auf "Staatskredit"
 

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Pungparamee

Seit mehr als 20. Jahren dabei
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21 Mai 2009
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NRW und โกสุมพิสัย
Man darf nicht vergessen, dass die angegebene Verkaufssumme meist Brutto ist. Zieht man alle Unkosten (Personal, Maschine, Transport, Wassergeld, Saatgut, Dünger, eventuelle Lebensversicherung fürs Darlehn usw.) ab, sieht’s schon anders aus. Feldarbeit, zumal in kleinem Rahmen reicht hier wie dort nicht wirklich zum leben.
 

Iffi

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So ist es, @coolkurt . Meine Frau hat ebenfalls ein Bankbuch von einer Staatsbank erhalten, nachdem wir die Farm gekauft haben. Mit dem Buch ist sie für einen recht günstigen Staatskredit berechtigt.

Wir investieren natürlich aus eigener Tasche.

Für manche, vermutlich viele, Farmer allerdings eine Endlosschleife. Kredit aufnehmen, Feld bearbeiten, ernten, verkaufen, Kredit zumindest teilweise zurückzahlen, neuen Kredit aufnehmen, Feld bearbeiten, usw, usw.

Die wenigsten schaffen es, den Kredit jährlich zu 100% zu tilgen, sodass die Gesamtkreditsumme jährlich steigt. Bis dann irgendwann Ende der Fahnenstange ist...

Umso mehr bewundere ich Tantchen mit ihren 10 Rai. Die hat sogar Geld auf der hohen Kante. Eine tolle Frau ! Meine Frau und sie hängen meist zusammen. Des öfteren besucht uns auch eine Farmerin, die eine sehr sehr grosse Farm hat. Eine absolut coole Frau. Sehr freundlich, ein immer noch hübsches Gesicht mit einem Lächeln, kein Hetzen über Nachbarn und meist ein Körbchen mit diversem Gemüse für meine Frau von ihrer Farm dabei. Sie spricht sehr ruhig mit angenehmer und nie ketzerisch mit hoher Stimme. Sie liebt meine Frau und gaaanz vielleicht auch mich ein wenig:bigsmile
 
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Iffi

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@Pungparamee, möchte an mein Post No. 65 erinnern.

Demnach belaufen sich die bisherigen Kosten auf ungefähr 20,000 Baht. Dazu kommt später noch die Erntemaschine.

Ganz klar, dass da 40K - 50K Baht einer nur 5 Rai grossen Farm bei nur einer Ernte pro Jahr nicht zum Leben reichen. Und auch bei zwei Ernten wäre das verdammt knapp.

Bin mal gespannt wie meine Frau den Gewinn anlegt. Sparen für weiteres Farmland oder Gold, lol
 

kalle11

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21 Oktober 2008
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Paradise Isaan
Das mit den 40.000 - 50.000 brutto passt haargenau zu den Infos die ich bisher gesammelt habe. Der Reis wird ja ungeschält an die Genossenschaft verkauft. Dort bekommt man für Jasminreis z. Zt 13 - 14 Baht pro Kilo. Da sind wir wieder bei ungefähr 600 Kilo pro Rai pro Ernte wie schon mehrfach genannt wurde.

Damit ist meine Aussage für die ich schon oft ausgelacht wurde bestätigt. Wer reinen Reisanbau betreibt und nur eine Ernte pro Jahr hat wie bei uns in der Gegend, der kann eine Familie mit 20 Rai kaum ernähren.
 

Micha1969

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27 September 2015
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Ich sage Dir (und Deiner Frau) vielen Dank dafür, dass Ihr uns an diesem Leben partizipieren lasst. Ich finde es wirklich klasse auch mal Informationen von außerhalb der "üblichen" Aufenthaltsorte zu bekommen und etwas mehr Einblicke in dieses Land und deren Leute zu erhalten.
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Danke für deinen Dank, @Micha1969 :)

Ich habe die bescheidene Hoffnung, dass sowas auch die LKS Gesellen in diesem Forum lesen und sich ein paar Gedanken machen.

Es reicht nämlich nicht, einen Pass und Visum für die Holde zu besorgen und dann ab Heim ins Reich. So nach dem Motto, dass muss reichen. Die Bar-Mädels vom Lande haben eine Vergangenheit in ihrer Heimat, die sie geprägt hat und die sie nicht so einfach abschütteln können, nur weil sie in DACH in vermeintlichem Luxus leben. Das reicht lange nicht.

Ich versuche nur, ein bisschen Licht in deren Vergangenheit zum besseren Verständnis zu bringen....
 

Iffi

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Meine Frau erzählt gerade, dass sie dieses Jahr nicht mit mehr als 11 Baht für's Kilo Duftreis rechnet.

Zu Yingluks Zeiten gab's übrigens 20 Baht per Kilo
 

salas

So nam na
   Autor
22 Oktober 2008
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In Kürze wird ein staatlicher Zuschuss von 1,000 Baht pro Rai ausgezahlt. Bürgermeisterin meinte, das Geld wäre schon zum Verteilen bereit.
Maximal solls bis 15 Rai geben also 15000 Baht.
Die Mähmaschinen sind auch schon unterwegs. Manche Farmer ernten schon. Was die für unsere fünf Rai kosten werden, weiss ich noch nicht. Wir werden sehen...
Pro Rai kannst um die 700 Baht einkalkulieren.
 
Cosy Beach Club

Iffi

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Danke @salas, für die Info. Kann ich jetzt bestätigen.

Habe ein Angebot von 700 Baht pro Rai für die Ernte auf dem Tisch.
 
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emil51

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20 August 2013
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Es währe interessant zu wissen ob der zu erwartete Gewinn in Thailand , dann noch versteuert werden muß?
 

Iffi

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Never mind, @coolkurt, ist nicht OT. Die Bilder sehen mir allerdings nach Zwischenhändlern aus. Die Bauern verkaufen ihren Reis hier an Sammelstellen. Natürlich unverpackt. Genau darauf bezieht sich der Preis von 11 Baht pro Kilo. Deine Bilder zeigen offensichtlich schon die zweite Stufe der Gewinnsteigerungskette. Da darf es natürlichen ein bisschen teuerer sein. Im Supermarkt gibt es dann noch einen Aufschlag, usw.

Ich vergleiche das immer mit unseren Milchbauer. Wieviel kriegen die eigentlich für den Liter Milch im Vergleich zum Supermarkt? 15% oder so ?
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Es währe interessant zu wissen ob der zu erwartete Gewinn in Thailand , dann noch versteuert werden muß?

Nein, die Farmer entrichten lediglich einen Obolus von 400 Baht pro Jahr als Verwaltungsgebühren an die entsprechenden Landverwaltungsämter, usw

Möchte allerdings nicht behaupten, dass dies wirklich alles ist, aber hier im Dorf interessiert das keinen einen Scheiss, ob da vielleicht doch noch was ist? :bigsmilelol

Selbst ich würde ja selbst in der BRD nicht auf die Idee kommen, nachzufragen, ob ich für dies oder jenes eventuell Steuern zahlen müsste.
 

kalle11

Überzeugter Isaanist
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21 Oktober 2008
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Paradise Isaan
Es gibt in Th genau so Steuerfreibeträge wie auch in D. D.h. bei Kleinverdienern muß erst ab einer bestimmten Summe versteuert werden. Reisbauern haben darüber hinaus noch weitere andere Bedingungen. Ab einer bestimmten Größe der Fläche müssen sie eine Steuererklärung machen.

Also in D würde ich sicher nachfragen ob ich für dies und jenes Steuern zahlen muß wenn ich unsicher bin. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht und da kann dann nach ein paar Jahren doch heftig was zusammen kömmen wenn die dann auf einmal prüfen.

Zu den Reispreisen: Man darf die 11 Baht oder wieviel es auch immer sein wird nicht mit den 30 Baht und darüber im Geschäft vergleichen. Ehe der Reis in den Laden kommt wird er geschält und da geht ein nicht unerheblicher Teil des Gewichtes verloren.

Übrigens wenn es überhaupt nötig ist kaufen wir und andere Thais den Reis eher im Lotus oder BIG C. Wenn man da etwas auf Sonderangebote achtet ist der Reis billiger als in diesen Laäden wie abgebildet.
 

emil51

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20 August 2013
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Noch eine dumme Frage. Was wird eigentlich mit dem bei der Reisernte anfallenden Stroh gemacht. Ist dies Viehfutter, oder wird es als Einsteu, oder für einen anderen Zweg verwendet?
 

Pungparamee

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NRW und โกสุมพิสัย
Übrigens wenn es überhaupt nötig ist kaufen wir und andere Thais den Reis eher im Lotus oder BIG C. Wenn man da etwas auf Sonderangebote achtet ist der Reis billiger als in diesen Laäden wie abgebildet.


Auch hier finden wir mittlerweile Parallelen zum alten Deutschland. Ich kenne noch gut die Zeiten der Tante Emma Läden. Am Anfang hat niemand beim Sutti Markt (Vorgänger von Aldi & Co) eingekauft. Damals haben sich die Menschen förmlich geschämt dort einzukaufen, oder waren einfach nur skeptisch. Doch es dauerte nicht lange, bis die Einkaufsgewohnheiten umgestellt wurden und die Tante Emma Läden langsam aber sicher verschwanden. Selbst bei uns in Kosum Phisai gibt es mittlerweile auch einen BIG C. Am Anfang war die Dorfbevölkerung noch zurückhaltend, doch mittlerweile pilgern viele dort hin. Die Vorteile liegen auf der Hand, Klima, je nachdem sogar freies W-LAN und günstige Preise, allerdings auch das Ende einer kleinen zusätzlichen Einnahmequelle der vielen Hausgeschäfte.
 

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