Strategie beim Jackpot, Teil II
Hier kommt noch ein weiteres Thema zur Strategie, nämlich zu den verwendeten Würfeln. Ich kann nicht 100%ig sagen ob das Zufall, Absicht oder ein Ausreisser ist. Ich habe mir selbst das berühmte Jackpot Spiel gekauft (kostet wohl zwischen 100 und 200 BAHT je nach Verhandlungsgeschick
) und erst zu Hause entdeckt, dass einer der beiden Würfel nicht korrekt ist.
Wie ihr bei dem rechten Würfel seht, hat dieser 2 x die 3, dafür fehlt die 2. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf die Strategie weil die Verteilung der Ergebnisse beim Würfeln nicht mehr mit dem System unter Strategie Teil 1 harmoniert. Da muss man die Wahrscheinlichkeit der Ergebnisse neu berechnen, was ich mal tun will. Wie dem auch sei, es kann natürlich auch anderweitig manipulierte Würfel geben bei dem Spiel, trotzdem sind die handgeschnitzten Holzwürfel irgendwie so niedlich dass ich sie nicht gegen fabrikproduzierte Hochglanzwürfel tauschen möchte. Wobei echte Craps Würfel eine Alternative wären, die sind auch recht schick.
Also da ich den Umstand dass die Würfel fehlerhaft sind, erst zu Hause entdeckt habe kann ich umfangreiche Recherchen zu den verwendeten Würfeln in den Bars erst bei meinem nächsten Aufenthalt in einigen Wochen anstellen. Ich werde dann hier berichten.
Wer von Euch vor Ort ist kann sich ja auch mal die Würfel näher ansehen.
So wie verändert sich jetzt das Verteilungsverhältnis ? Zunächst muss ich die Ergebnisse für beide Würfel getrennt betrachten da die Vereinfachung "egal ob Würfel 1 oder 2 die Augen zeigt" in diesem Fall nicht funktioniert. Daher gibt es mehr Ergebnisse, getrennt für linker und rechter Würfel (links der fehlerhafte angenommen). Schauen wir mal was sich so ergibt.
Dabei habe ich der Einfachheit halber die beiden 3 beim rechten Würfel als 3a und 3b bezeichnet.
Bei der "1":
1+1, 1+3a, 1+3b, 1+4, 1+5, 1+6, 2+1, 3+1, 4+1, 5+1, 6+1 = 11 mögliche Kombinationen
"2":
1+1, 2+1, 2+3a, 2+3b, 2+4, 2+5, 2+6 = 7 mögliche Kombinationen
"3"
2+1, 3+1, 3+3a, 3+3b, 3+4, 3+5, 3+6, 1+3a, 1+3b, 2+3a, 2+3b, 3+3a, 3+3b, 4+3a, 4+3b, 5+3a, 5+3b, 6+3a, 6+3b = 19 mögliche Kombinationen
"4"
1+3a, 1+3b, 2+2, 4+1, 4+3a, 4+3b, 4+4, 4+5, 4+6, 3+1, 1+4, 2+4, 3+4, 4+4, 5+4, 6+4 = 16 mögliche Kombinationen
"5"
1+4, 2+3a, 2+3b, 4+1, 5+1, 5+3a, 5+3b, 5+4, 5+5, 5+6, 1+5, 2+5, 3+5, 4+5, 5+5, 6+5 = 16 mögliche Kombinationen
"6"
1+5, 2+4, 3+3a, 3+3b, 5+1, 6+1, 6+3a, 6+3b, 6+4, 6+5, 6+6, 1+6, 2+6, 3+6, 4+6, 5+6, 6+6 = 17 mögliche Kombinationen
"7"
1+6, 2+5, 3+4, 4+3a, 4+3b, 6+1 = 6 mögliche Kombinationen
"8"
2+6, 3+5, 4+4, 5+3a, 5+3b = 5 mögliche Kombinationen
"9"
3+6, 4+5, 5+4, 6+3a, 6+3b = 5 mögliche Kombinationen
Die Anzahl überhaupt möglicher Kombinationen sind 36.
Wenn man die Wahrscheinlichkeit (bei korrekten Würfeln) beider "Würfeltypen" gegeneinander aufstellt ergeben sich bei den Wahrscheinlichkeiten (Chancen) folgende Abweichungen:
Klappziffer - Würfel korrekt - Würfel gefälscht mit Abweichung wie oben beschrieben, Angaben gerundet auf volle %
1 - 29% - 31%
2 - 33% - 19%
3 - 33% - 53%
4 - 38% - 44%
5 - 38% - 44%
6 - 43% - 47%
7 - 14% - 17%
8 - 14% - 17%
9 - 10% - 14%
Hier man sollte die Zahlen (wenn möglich) in folgender Reihenfolge wegklappen:
Bevorzugt 9,8
dann 7
dann 2
dann 1
dann 4+5
dann 6
und zum Schluss erst die 3
Klingt kompliziert aber wenn es um die Barfine geht oder gar um den Liebeslohn lohnt es sich halt genauer hinzuschauen.
:licht