Solange die Handy-Benutzung nicht überhand nimmt, sollte man sie tolerieren. Das kommt den Arbeitgeber billiger als ein Mitarbeiter der dauernd krank feiert oder sich ständig aufs Klo verdrückt.
Es gibt auch Experten die beides machen. Da hilft im Zweifel nur eine verhaltensbedingte oder im Falle ständiger Klorennerei eine personenbedingte Kündigung. Und das ist zulässig wenn es ein gewisses Mass überschreitet. Die Person ist dann aus persönlichen Gründen nicht in der Lage die vertraglich geschuldete Arbeitsleistung zu erbringen. Klar sind wir in den 80ern auch wie die Verrückten mit Walkman rumgelaufen. Aber nicht in der Arbeit. Eine wichtige Nachricht kann ich telefonisch empfangen aber nicht unbedingt per WhatsApp. Jeder der WhatsApp hat, weiss, wieviel Scheisse da eintrudelt. Vor allem Unwichtiges.
Amazon hat z.B. sehr strikte Regeln was Pausen, Toilettengänge und Handynutzung während der Arbeit betrifft. Ich kann sehr gut verstehen, dass an vielen Schulen ein Handyverbot gilt weil viele Jugendliche nicht massvoll mit den Medien umgehen können. Die entwickeln schon eindeutige Suchtkriterien in sehr jungem Alter (mittlerweile aber auch schön Ältere). Und ich kann ehrlich gesagt sehr gut verstehen, warum viele Arbeitgeber nur noch befristete Arbeitsverträge anbieten. Würde ich auch nicht anders machen. Wenn der Mitarbeiter sich nicht im Griff hat, fliegt er halt. Ggf. auch schon in der Probezeit.