Ganz unabhängig von den finanziellen Rahmenbedingungen, die ja durch Mieteinnahmen, Immobilienbesitz, deiner Ausbildung und dem Familienbetrieb durchaus gegeben sind, bin ich echt gespannt, wie du dir deinen Alltag gestaltest.
Insofern du dich in Thailand nicht selbständig machst, wirst du sehr wahrscheinlich keiner (legalen) Beschäftigung nachgehen können.
Was macht man dann in einem Alter von 28 Jahren den ganzen Tag?
Kind zur Schule bringen, Hausarbeit, einkaufen, bisschen Papierkram für den Bruder erledigen, Kind von der Schule abholen, kochen, Hausaufgaben, warten bis die Freundin von der Arbeit kommt...?
Zu Beginn wird das bestimmt eine aufregende Zeit.
Bleibt nur die Frage, wie das nach 6 Monaten, 1 Jahr oder 2 Jahren aussieht...ob so ein Leben ohne Ambitionen und persönlicher Weiterentwicklung auf Dauer glücklich macht?
Außerdem wird es spannend, wie du dir einen eigenen Freundeskreis oder zumindest eigene soziale Kontakte, die nichts mit deiner Freundin zutun haben, aufbaust.
Viele Expats lernen ihre Bekanntschaften / Freunde ja zwangsläufig bei der Arbeit oder am Steintisch kennen. Wenn man aber ohne (berufliche) Verpflichtungen und dementsprechend ohne ein soziales Netzwerk lebt, wird das bestimmt nicht so einfach.
Ich bin 29 und könnte mit so einem Lebensentwurf nichts anfangen.
Insbesondere weil du ja nicht aus Faulheit oder mangelndem Arbeitswillen auswanderst, sondern nur auf Grund der Tatsache, dass deine Freundin nicht in Deutschland leben will.
Damit bringst du meiner Meinung nach ein großes Opfer und deshalb wünsche ich dir, dass es die richtige Entscheidung war.