Tolle Leistung, Respekt. Als beim ersten Trip gleich nach dem ersten Tag jemand mit schmerzendem Handgelenk lieber auf Asphalt weitergefahren ist, dachte ich schon, jetzt geht's weiter wie bei den 10 kleinen Negerlein. Aber war ja nicht so. Und zumindest bis jetzt seit ihr auch (beide Trips) vom 'Odd-Man-Out-Syndrom' verschont geblieben. Also von Teilnehmern, denen die Lust vergangen ist, die sich absondern und in ihre inneren Welten zurückziehen, und denen man ansieht, dass sie am liebsten ganz woanders wären.
Es gibt Tage, da sind die Erlebnisse derart dicht und kommen derart schnell hintereinander, dass sich abends ein riesiges Hochgefühl breitmacht. Zufriedenheit und Glück pur. Das nenne ich intensiv leben, von solchen Tagen zehre ich auch noch heute, dafür brauche ich keine Fotos. Es gibt Tage, die prägen die Persönlichkeit für den Rest Lebens. Keine Ahnung ob das bei dir auch so war, aber daran mußte ich beim Lesen hier denken.
Ich glaube fest daran, dass solche Erlebnisse das beste Heilmittel sind für Leute mit Depressionen, Ängsten, und Selbstzweifeln. Weit besser als jahrelang zum Seelendoktor zu rennen. Wenn ich mir angucke, mit welchen Zukunftsängsten so manche Leute durchs Leben rennen - ach herrje. Mittlerweile, viiiele Jahre später, gebe ich mir nicht mal mehr Mühe, auf solche Leute einzugehen (ausser die Person ist mir *wirklich* wichtig). Komm doch alleine klar, da steh' ich drüber. Ich habe gelebt.