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Garküche in Thailand bzw. Pattaya eröffnen. Wie sind die Konditionen?

chrishamburg

Leben und leben lassen
Inaktiver Member
27 November 2013
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Chiang Rai
Ich würde NIE, NIE, NIE einen Laden in Thailand aufmachen, wo ich mich auf Angestellte verlassen müsste. Ein Freund hat ein Restaurant mit 28 Angestellten, welches von 7 Uhr bis Mitternacht geöffnet ist. Neulich musste er, nachdem 4 Tische besetzt waren, alle anderen potenziellen Gäste abwimmeln, weil nur ein Koch zur Arbeit gekommen ist. Er wollte zu lange Wartezeiten für die Gäste und somit schlechte Bewertungen vermeiden. Songkran hatte sich auch mehrere kurzfristig Mitarbeiter überlegt, dass sie nicht arbeiten sondern lieber feiern wollen. Er hat sie dann gleich entlassen.
Bei 28 Angestellten hat man dann wenigstens noch die Chance eine Vertretung zu organisieren, bei einer Garküche mit vielleicht zwei Leuten sind es gleich 50% des Personals, wenn mal einer ausfällt.
Ich war den überwiegenden Teil meines Lebens selbständig und so gut wie nie krank. Auch der BESITZER einer Garküche wird kaum krank sein, da jeder Tag Abwesenheit bedeutet, dass zwar die Kosten für die Miete weiter laufen, er aber nichts reinbekommt. Angestellte verdienen zwar nichts, haben aber auch keine laufenden Geschäftskosten. Und man weiß ja, dass nach dem Gehaltsempfang viele erstmal ein paar Tage "unpässlich" sind.
Hinzu kommt, dass man sehr anständig bezahlen sollte. Bezahlt man nur 300 Baht und ein Anderer bietet 315 Baht, sind das gleich 5% mehr Lohn - in Deutschland streiken sie schon für 2% mehr Lohn.
 

urlauber62

Gibt sich Mühe
    Aktiv
3 September 2012
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@PotatoeJoe
Ich verstehe Dich gut, dass Dir das Verhalten mancher Arbeitgeber die Galle hochkommen lässt.

Warum Du das allerdings auf den letzten Post von @chrishamburg beziehst verstehe ich nicht ganz.
Für mein Empfinden hat er lediglich allgemeine Dinge angesprochen, nicht jedoch, dass er das so handhabt.

Im Übrigen finde ich, dass der Unternehmer durch sein oft nicht unerhebliches Unternehmerrisiko auch einen Anspruch auf eine entsprechende Vergütung hat, wenns mal gut läuft.

Sollte der Laden dauerhaft "richtig brummen" sind selbstverständlich die Mitarbeiter, die durch ihre Leistung dazu beigetragen haben, angemessen zu belohnen. Da bin ich ganz bei Dir.

Gruß U62
 

chrishamburg

Leben und leben lassen
Inaktiver Member
27 November 2013
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Chiang Rai
@PotatoeJoe Schlecht geschlafen, auf Krawall gebürstet oder mangelndes Leseverständnis?

Wo habe ich geschrieben, dass ich Angestellte nur als Kostenfaktor sehe? Ich schrieb, und ich denke das auch verständlich, dass der Angestellte im Gegensatz zum Unternehmer keine laufenden Geschäftskosten wie Miete hat. Wenn der Besitzer und Koch einer Garküche eine Woche lang nicht arbeitet, weil er nicht kann oder will, laufen die Kosten für die Standmiete trotzdem weiter. Einem Angestellten fehlt bei Krankheits- oder Lustlosigkeitsausfall "lediglich" das eingehende Gehalt.

Auch beim zweiten Zitat scheinen dich Verständnisprobleme zu plagen. Ich erkläre es dir aber gerne noch einmal mit anderen Worten: Wenn ein z.B. Kellner hier 300 Baht am Tag verdient, ein Mitbewerber findet, dass er einen super Job macht und ihm 315 Baht anbietet, klingen diese 15 Baht erstmal sehr wenig. Wenn man dann aber überlegt, dass es sich um eine Gehaltssteigerung von 5% handelt, ist das schon eine ganz andere Hausnummer. In Deutschland streiken die Beteiligten der Tarifverhandlungen für Gehatssteigerungen von 2% (meinetwegen auch 3%, Tarifabschlüsse von plus 5% sind in Deutschland auf jeden Fall nicht gerade an der Tagesordnung).
 

chrishamburg

Leben und leben lassen
Inaktiver Member
27 November 2013
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Chiang Rai
@PotatoeJoe Nochmal die Frage: Wo jammere ich? Und wo habe ich das von dir in Anführungsstrichen Gesetzte geschrieben? Bist du entgegen deines Nicks eine Frau, die immer irgendwas in Texte hineininterpretieren muss, was die Kernaussage nicht hergibt?

Basis meiner Aussage war der Wunsch des Threaderöffners z.B. eine Garküche zu eröffnen, selbst dort aber nicht arbeiten zu wollen. Der selbständige Garküchenbetreiber also eine ganz andere Arbeitsmotivation als der Angestellte hat, da er die Standmiete, womöglich den Kredit für die Garküche, etc. bezahlen muss.

Da ich einige Jahrzehnte selbständig war, wie ich schrieb, wird mir der Begriff "unternehmerisches Risiko" wohl geläufig sein. Ich empfand deine Frage deshalb eher als rhetorisch.

300 Baht war eine willkürliche Zahl (den Betrag verdienen übrigens viele Leute im BigC, 7/11, Zimmermädchen, etc.), ich hätte auch 400 oder 500 Baht schreiben können. Dann wäre eine 5%ige Steigerung 20 oder 25 Baht, was sich auch als Zahl (für uns) lächerlich anhört. Lohn- und Gehaltssteigerungen werden IMMER in Prozenten angegeben, genauso wie Rabatte. Wenn 7/11 10% auf die Dose Leo gibt, sind das auch nur 3,9 Baht - aber eben 10%.

Auch "exorbitant" hast du wieder in Anführungsstriche gesetzt, als ob ich das geschrieben hätte - habe ich aber nicht. Ich habe ganz wertfrei von 2% geschrieben ("meinetwegen auch 3%").

Öffentlicher-Dienst.Info - TVöD - Tarifrunde 2018
 

Sunny996

Thailand
Inaktiver Member
6 April 2011
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Thailand
.Beteiligst du sie aber auch am Gewinn wenn der Laden richtig brummt? Ich denke mal nicht.

Warum sollte ich Angestellte am Gewinn beteiligen? Egal wie der Laden brummt.
Ob ich in Deutschland ein Business oder in Thailand eine oder 10 Garküchen betreibe, warum sollte ich Angestellte am Gewinn beteiligen? Sie bekommen ihr Gehalt eventuell noch einen Bonus wenn die Leistung überdurchschnittlich ist und gut ist. Jedem in Deutschland oder Thailand steht es frei sein Unternehmen zu gründen, Geld zu investieren und das unternehmerische Risiko dazu gehört auch unter anderem die Zeit, zu tragen. Jeder ist für seine Handlung und seine Taten im Leben selbst verantwortlich.
Ich möchte mal den Angestellten sehen, der 24/30 Tage lang im Monat als Angestellter für das Unternehmen da ist und für das Unternehmen auch noch seine Familie in den Hintergrund stellt. Von daher ist es alles gut wie es ist.
Die wenigsten Unternehmer geben freiwillig mehr aus wenn es nicht unbedingt sein muss und wenn dann nur deswegen damit die Mitarbeiter nicht weglaufen. Warum sollten Sie auch, wem das nicht gefällt soll halt sein eigenes Business gründen, freie Marktwirtschaft.

Einige Garküchen funktionieren ja einigermaßen wenn es schmeckt, gibt ja schon einige die schon lange Zeit da sind. Aber reich werden die alle nicht die überleben. Und wenn heute nichts war, schon morgen kommt ein neuer Tag. Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Selbst wenn cubito gleichzeitig 10 Garküchen, was er wirklich machen will sagt er ja logischerweise nicht, ins Rennen schickt ist es ja keine besonders große Investition in die Zukunft. Gerade mal vielleicht 600K Bath von daher nix dramatisches.

Hört sich ja sehr Interessant an, aber möchte was ganz neues Aufmachen was in Thailand zumindest laut google noch nicht gibt. Aber bewähretes Konzept.
Was mich
mehr Interessieren würde währe ist gibt es Werkstattketten die überall in den großen Städten vertreten sind?
Cubito du möchtest ein bewährtes Konzept beibehalten und mit neuen Geschäftsideen aufpeppen.
Wy Not. Die Zögerer und Zauderer sind die Wegelagerer des Erfolges. Nur in Thailand gehen die Uhren ja etwas anders.

Wenn du den Bedarf ermittelt hast solltest du auch in deinen Businessplan mit einfließen lassen, hast du mit deinem Produkt was auf deinem Garküchenwagen ist ein Alleinstellungsmerkmal oder kann das ein Thai selber sehr schnell herstellen. Oder eventuell auch zum selben oder besseren Einkaufspreis einkaufen. Wenn das so sein sollte bist du sehr schnell nicht mehr der einzige der das anbietet, oder das am selben Platz vertreibt und dann kommt es drauf, wenn es gleichwertig ist, wer ist billiger. Denn deine Kalkulation muss wesentlich höher ausfallen als wenn ein Thai das für sich ganz alleine macht.
Ich habe auch nicht vor meine Liebsten dort arbeiten zu lassen, sondern möchte einen einfachen und vorallem kostenlosen Einstieg in die Selbstständigkeit für z.B. Berufsanfänger bieten und Arbeitsplätze schaffen und nebenbei vielleicht sogar noch etwas Geld verdienen ;-)
Da du das größer planst lass ich jetzt einfach mal außer acht, das du erstens dazu einen vernünftigen Thaipartner brauchst der selber ein wenig unternehmerisches Denken an den Tag legt. Zweitens brauchst du ebenfalls eine Arbeitsgenehmigung denn sobald du auch nur eine Arbeitsanweisung erteilst ohne das du selber eigene Arbeitsgehmigung hast, machst du dich schon strafbar. Denn deine Anweisung dient ja dazu um damit Geld zu verdienen.
Nicht zu vergessen wenn dein Thaipartner dich irgendwann nicht mehr braucht um das Geschäft zu betreiben. Drittens musst du vor Ort immer selber am Ball bleiben um auf neue Gegebenheiten sofort reagieren zu können und umzuplanen. Ist die Katze auf dem Dach tanzen die Mäuse auf dem Tisch. Und in Thailand noch viel schlimmer. Und wenn du das als Familienbussinnes in Thailand für deine Freundin machst, na ja.
Die Liste was du berücksichtigen musst und im Hinterkopf schon mit einplanen solltest lässt sich noch länger fortsetzen
Zusätzlich wäre es sehr wichtig für den Erfolg deines Unternehmens wenn du unter anderem die Thailändische Mentalität der arbeitenden oder nicht arbeitenden Bevölkerung sehr gut verstehen würdest, wie diese Menschen denken, fühlen und handeln und wie man Sie führen und lehren kann.

Unternehmerische Pläne in Thailand sind immer sehr reizvoll, aber ob sich der Arbeitsaufwand und das was von einem persönlich dadurch in Thailand auf der Strecke bleibt auf den zum erwartetem finanziellen oder persönlichen Gewinn bezogen rechnet, das steht auf einem anderem Blatt.
Wenn du deinen Plan hast das zu machen und das Geld dich nicht interessiert dann mach es. Denn viele Dinge wären nicht entstanden wenn man in der Vergangenheit gefangen ist.

Halte die Vergangenheit nicht mit einer Hand, denn du brauchst beide Hände für die Zukunft.
 

Inteco

Für Loyalität bedankt man sich nicht, man erwidert
Inaktiver Member
6 Mai 2018
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Also ich will mal so sagen, es kommt auf die Köchin an und dei Lage ist mehr als nur wichtig
das hat aber nix mit Thailand zu tun. das ist überall so. Ist die Lage gut und das essen scheiße, ist schnell Schluss, ist das essen gut, aber die Lage scheiße, fängt es erst gar nicht an.
Gastronomie ist harter Scheiß. Lange Arbeitszeiten, ständig Hitze, kaum Geld. Ich habe einige Berichte gehört aus einem anderen Forum. Solange Du nix verdienst, lassen dich alle in Ruhe. Fängst Du an , Geld zu verdienen, kommt der eine und andere und will mit verdienen. Solange man keine große Lobby hat kanns eng werden. Gab mal ne schöne Auswandergeschichte auf VOX. Da haben auch ein Pärchen einen Club aufgemacht. Am Anfang war alles easy. Dann hat ein anderer Laden weniger Gäste gehabt, war aber ein Thai mit mit dem Dorfscheriff verwandt. Was kam war, dass ständig einer Geld wollte bis man zum Schluss die Bude geschlossen hat. Ständig kamen irgendwelche Thais und haben Ärger gemacht. Braucht man, wie ein Loch im Kopf. Ich würde Import Export machen. Im Handel liegt der Segen.

Warum sollte ich Angestellte am Gewinn beteiligen?
andere Frage, warum sollten sich Angestellte Mühe geben, wenn Sie davon nichts haben? Ist doch überall das selbe, wenn man sich kümmert, kann was gehen. Kümmert man sich nicht, geht nichts. Verdient ein Angestellter außergewöhnlich gut, wird er alles daran setzen, den Job zu behalten . Andersrum kannst Du Dir ständig neue Idioten suchen, die schnell auch wieder weg sind. Beteiligst Du Deine Mitarbeiter am Erfolg, sind sie daran interessiert, dass das Geschäft erfolgreich wird. Ist meine Meinung
 

Sunny996

Thailand
Inaktiver Member
6 April 2011
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Thailand
andere Frage, warum sollten sich Angestellte Mühe geben, wenn Sie davon nichts haben? Ist doch überall das selbe, wenn man sich kümmert, kann was gehen. Kümmert man sich nicht, geht nichts. Verdient ein Angestellter außergewöhnlich gut, wird er alles daran setzen, den Job zu behalten . Andersrum kannst Du Dir ständig neue Idioten suchen, die schnell auch wieder weg sind. Beteiligst Du Deine Mitarbeiter am Erfolg, sind sie daran interessiert, dass das Geschäft erfolgreich wird. Ist meine Meinung
Warum sollte ich Angestellte am Gewinn beteiligen? Bist schon ein lustiges Kerlchen kleiner.
Ich kann dich beruhigen, Geschäfte laufen. Und es muss auch keiner sagen, das dieser unternehmerische Weg nicht von Erfolg gekrönt ist. Ich bin zur Zeit gerade wieder auf Geschäftsreise in Osteuropa unterwegs. Wir zahlen überdurchschnittliche Gehälter und Provisionen. Wenn einem Mitarbeiter die Rahmenbedingungen bei uns nicht gefallen, dafür gibt es eine einfache Regel, Reisende soll man nicht aufhalten. Wenn man eine sogenannte Monopolstellung hat, heißt die Devise für Mitarbeiter, take it or leave it. Und ich kann dich beruhigen, in den letzten 2 Jahren hat noch keiner das Unternehmen freiwillig verlassen. Im Umkehrschluss bringen die Mitarbeiter Höchstleistungen aufgrund der zusätzlichen Provisionen und mit dem Hintergrundwissen, jeder ist ersetzbar.
Man sollte es auch nicht persönlich werten, es ist rein geschäftlich.

Wobei man hierbei aber distanzieren muss, dieser unternehmerische Führungsstil ist noch nicht mal ansatzweise auf Thailändisches Personal anzuwenden. Hier herrschen bekanntlich andere Spielregeln die zum Erfolg führen sollten, und die heißen unter anderem Geduld, Geduld, schulen, lehren und belohnen. Wobei der Begriff Belohnung, ein sehr dehnbarer Begriff ist..
 
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Reaktionen: blaubachel

teletubbi

Hat einen an der Klatsche
Verstorben
Ihr redet aneinander vorbei.
Überdurchschnittliche Gehälter und Provisionen sind nichts anderes als am Gewinn beteiligen. Erwirtschaftet sich schließlich aus dem Gewinn. Hat nur einen anderen Namen.

Es gibt bekanntlich viele Wege die nach Rom führen. Es ist lediglich eine Frage der Firmenphilosophie welcher gegangen wird.
 

pattaya23leech

Member Inaktiv
Inaktiver Member
23 Mai 2018
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26
598
Kennst du etwa Gordon Ramsay nicht? Frank Rosin vielleicht? Mit solchen Geschäftsmodellen fallen echt viele Menschen ziemlich derb auf die Schnauze, um es mal gelinde auszudrücken.
 

cabriojoe2

Gibt sich Mühe.
   Autor
18 Oktober 2016
3.624
5.907
2.615
@PotatoeJoe
Ich verstehe Dich gut, dass Dir das Verhalten mancher Arbeitgeber die Galle hochkommen lässt.

Warum Du das allerdings...
Jeder Arbeitnehmer hat die Möglichkeit sich "Selbständig" zu machen. Außerdem hat er die Möglichkeit und Unabhängigkeit sich selbständig um einen für ihn selbst anständig bezahlten Arbeitsplatz zu kümmern. Auch die Anforderungen im Verhältnis zur Bezahlung sind variabel.

Ich glaube, die ladies in Pattaya tun das täglich, sie versuchen ständig das maximale aus ihren Fähigkeiten zu machen und von ihren Kunden das maximale herauszuholen.

Ob man sich an diesem Verhalten ein Beispiel nehmen sollte?
Es ist ein freier Markt. Unreguliert. Es gibt täglich Angebot und Nachfrage.
 
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