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Adelphi Ghost
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22 Oktober 2008
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1195 wurde Kaiser Isaak II. Angelos durch eine Palastrevolte von seinem eigenen Bruder "http://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_III._%2528Byzanz%2529"]Alexios III.[/URL] gestürzt. Mit seiner Thronbesteigung begann der Niedergang der kaiserlichen Autorität im byzantinischen Reich.
Erst löste sich
"http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserreich_Trapezunt"]Trapezunt[/URL] vom Reich, dann errichtete "http://de.wikipedia.org/wiki/Leon_Sgouros"]Leon Sgouros[/URL] eine Herrschaft in Mittelgriechenland mit Zentrum "http://de.wikipedia.org/wiki/Korinth"]Korinth[/URL].
Alexios stand den Entwicklungen hilflos gegenüber, Byzanz verlor seine Bedeutung als europäische Macht. Als sich der armenische Fürst
"http://de.wikipedia.org/wiki/Leo_II._%2528Armenien%2529"]Leo II.[/URL] in Kilikien zum König des neuen Reiches von Klein- (i. S. von Neu-) Armenien erklärte, forderte er seine Anerkennung nicht etwa vom nahen Kaiser in Byzanz, sondern vom römisch-deutschen Kaiser "http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VI._%2528HRR%2529"]Heinrich VI.[/URL] sowie von Papst "http://de.wikipedia.org/wiki/Coelestin_III."]Coelestin III.[/URL].
Noch verhängnisvoller als der Verlust an Einfluss wurde für Byzanz die Einbuße seiner Seeherrschaft. Nachdem ein Großteil der
"http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinische_Marine"]kaiserlichen Flotte[/URL] 1186 von den "http://de.wikipedia.org/wiki/Normannen%23Romanisierte_Normannen"]Normannen[/URL] vor "http://de.wikipedia.org/wiki/Zypern"]Zypern[/URL] vernichtet wurde, besaß das Byzantinische Reich noch 20 Schiffe. Mit dieser Flotte vermochte man nicht einmal das "http://de.wikipedia.org/wiki/Marmarameer"]Marmarameer[/URL] frei von "http://de.wikipedia.org/wiki/Piraterie"]Piraten[/URL] zu halten. Infolgedessen ging der Seehandel, die Haupteinnahmequelle Konstantinopels, drastisch zurück.

Ab 1195 plante der römische Kaiser "http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_VI._%2528HRR%2529"]Heinrich VI.[/URL] einen "http://de.wikipedia.org/wiki/Kreuzzug_Heinrichs_VI."]Kreuzzug[/URL], der vermutlich zur Ausdehnung seiner Herrschaft auf den gesamten östlichen Mittelmeerraum geführt hätte.
Allerdings starb Heinrich 1197 im Alter von 32 Jahren, noch während sich in Messina seine Kreuzzugsflotte sammelte.

 

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Im August 1198 rief Papst "http://de.wikipedia.org/wiki/Innozenz_III._%2528Papst%2529"]Innozenz III.[/URL] ohne besonderen Anlass (wie etwa die "http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Hattin"]Niederlage bei Hattin[/URL], die Auslöser für den "http://de.wikipedia.org/wiki/Dritter_Kreuzzug"]Dritten Kreuzzug[/URL] gewesen war) mit der "http://de.wikipedia.org/wiki/P%25C3%25A4pstliche_Bulle"]päpstlichen Bulle[/URL]"http://de.wikipedia.org/wiki/Post_miserabile_Ierusolimitane"]Post miserabile Ierusolimitane[/URL] zum erneuten Kreuzzug zwecks Rückeroberung "http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%25C3%25A4stina_%2528Region%2529"]Palästinas[/URL] auf.
Nach den nur geringen Erfolgen des Dritten Kreuzzugs und des Kreuzzugs Heinrichs VI. war der Großteil Palästinas und insbesondere
"http://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem"]Jerusalem[/URL] noch immer im Besitz der muslimischen "http://de.wikipedia.org/wiki/Ayyubiden"]Ayyubiden[/URL].
Der Papst konzentrierte sich mit seinem Kreuzzugsaufruf zunächst auf Nordfrankreich und beabsichtigte, vor allem kleinere Machthaber zu werben (vgl.
"http://de.wikipedia.org/wiki/Erster_Kreuzzug"]Erster Kreuzzug[/URL]).
Zu den ersten, die – nach einer Predigt
"http://de.wikipedia.org/wiki/Fulko_von_Neuilly"]Fulkos von Neuilly[/URL] – das Kreuz ergriffen, zählten "http://de.wikipedia.org/wiki/Theobald_III._%2528Champagne%2529"]Theobald von der Champagne[/URL], der zum Anführer des Kreuzzugs gewählt wurde, "http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_%2528Blois%2529"]Ludwig von Blois[/URL], "http://de.wikipedia.org/wiki/Balduin_I._%2528Lateinisches_Kaiserreich%2529"]Balduin von Flandern und Hennegau[/URL] sowie "http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_IV._%2528St._Pol%2529"]Hugo IV. von St. Pol[/URL]. Angesichts der Spannungen mit Byzanz, die es beim Dritten Kreuzzug gegeben hatte, war man sich anscheinend von vornherein darüber einig, den Seeweg ins Heilige Land zu nehmen, weshalb Gesandte (unter ihnen "http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_von_Villehardouin"]Gottfried von Villehardouin[/URL], der Chronist des Vierten Kreuzzugs) zu Verhandlungen in die großen italienischen Hafenstädte geschickt wurden.
Nach einiger Zeit einigte man sich mit Venedig, das sich bereit erklärte, den Transport von etwa 33.000 Mann zu organisieren, und ebenso eine eigene Flotte mit 50
"http://de.wikipedia.org/wiki/Galeere"]Galeeren[/URL] auszurüsten.
Als Bezahlung handelte der greise
"http://de.wikipedia.org/wiki/Doge_von_Venedig"]Doge[/URL]"http://de.wikipedia.org/wiki/Enrico_Dandolo"]Enrico Dandolo[/URL] 85.000 "http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_%2528Gewicht%2529"]Mark[/URL] Silber sowie die Hälfte des zu erobernden Gebiets aus. Am 29. Juni 1202 plante die Flotte in See zu stechen. Offizielles Ziel des Kreuzzugs war wie eh und je "http://de.wikipedia.org/wiki/Jerusalem"]Jerusalem[/URL], aber in einem geheimen Zusatzprotokoll einigten sich die Kreuzfahrer auf eine Einnahme "http://de.wikipedia.org/wiki/%25C3%2584gypten"]Ägyptens[/URL].
Dadurch sollte das Kerngebiet der Ayyubiden vor dem eigentlichen Angriff auf das Hauptziel erobert werden. Die Kreuzfahrer erwarteten, dass sich Palästina ohne Ägypten nicht halten könne.
Nachdem Theobald von der Champagne im Mai 1201 gestorben war, wurde der gerade eingetroffene
"http://de.wikipedia.org/wiki/Bonifatius_I._%2528Montferrat%2529"]Bonifatius von Montferrat[/URL] zum offiziellen Anführer gewählt. Anfang Oktober 1202 konnte der Kreuzzug beginnen.

 

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Für Venedig war das gesamte Unternehmen ein hochriskantes Wagnis.
Die Serenissima stellte über 200 Schiffe zur Verfügung, neugebaute und von der eigenen Handelsschifffahrt abgezogene. Nichts davon konnte im Voraus von den Kreuzfahrern bezahlt werden. Bei einem Fehlschlag der Expedition drohte ein Bankrott der Lagunenstadt. Zudem war das Unterfangen in der Stadt umstritten, da Venedig gute Handelsbeziehungen zu den Arabern unterhielt.
Als schließlich nur ein Drittel der erwarteten 34.000 Kreuzfahrer zum Abfahrtstermin erschienen, ahnten die Venezianer ein Scheitern des Unternehmens. Sie verlangten weiterhin die volle vertraglich zugesicherte Entlohnung, die die Kreuzfahrer zu diesem Zeitpunkt nicht zahlen konnten. Man einigte sich darauf, die
"http://de.wikipedia.org/wiki/Dalmatien"]dalmatinische[/URL] Stadt "http://de.wikipedia.org/wiki/Zadar"]Zara[/URL] einzunehmen, wofür Venedig eine Stundung des fälligen Betrags akzeptieren wollte.
Nach zweiwöchiger Belagerung hatte man die Stadt Ende November 1202 eingenommen. Die Beute der Eroberung wurde mit den Schulden der Kreuzfahrer verrechnet. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit überwinterte man in Zara
 

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So Leute,Ihr habt es bald geschafft.
Aber ohne den 4.Kreuzzug ist die Darstellung von Byzanz nicht möglich.
Sorry
 

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Prinz "http://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_IV._%2528Byzanz%2529"]Alexios Angelos[/URL], Sohn des gestürzten Isaak II., traf am 20. oder 25. April in Zara ein.
Da war die Entscheidung, nach Konstantinopel zu fahren, längst gefallen. Die Idee, den Kreuzzug über Konstantinopel umzulenken, „war älter und stammt von den Kreuzfahrern selbst; er ging auf die Gespräche von Verona und auf Druck Philipps von Schwaben zurück... und die Barone hatten sich beeilt, den Papst darauf aufmerksam zu machen, dass eine derartige Unternehmung die Rückeroberung des Heiligen Landes erleichtern würde.
Von alledem erfuhren die Kreuzfahrer offenbar erst, als sie diese „Botschaft“ im Januar 1203 im Winterlager bei Zara erreichte. Prinz Alexios hatte vergeblich bei Papst Innozenz III. um Hilfe gebeten, war aber erfolgreich bei seinen Schwägern Schwabenkönig Philipp von Hohenstaufen und Marchese Bonifaz des Monferrat, dem Anführer des Kreuzfahrerheeres. Letzterer kam merkwürdig spät bei den Kreuzfahrern an, und zwar nachdem er Alexios IV. bereits zusagt hatte, dessen Vater mit Hilfe der Kreuzfahrer wieder auf seinen Thron zu verhelfen.
Wie schon bei der Eroberung Zaras waren die Meinungen, ob man diese Angebot annehmen sollte, geteilt. Viele weigerten sich und verließen das Kreuzfahrerheer. Die wichtigsten Anführer, darunter Bonifatius von Montferrat, Ludwig von Blois, Balduin von Flandern und Hennegau sowie Hugo von St. Pol, stimmten jedoch zu.

Papst Innozenz III. hatte den Kreuzfahrern in einem Brief ausdrücklich den Krieg gegen Christen untersagt. Das bezog sich vor allem auf Zara, das zu dieser Zeit vom ungarischen König beherrscht wurde, der selbst einen Kreuzzug gelobt hatte. Der Papst strafte die Venezianer, die er als Ideengeber sah, mit der
"http://de.wikipedia.org/wiki/Exkommunikation"]Exkommunikation[/URL]. Der Brief wurde aber von den Anführern des Kreuzzuges abgefangen. Die ersten Schiffe liefen von Zara bereits am 7. April Richtung Konstantinopel aus.
Es war Bonifaz des Monferrat, der den Kreuzfahrern in Zara namens des gestürzten Kaisers Isaak II., der ja gar nicht gefragt werden konnte, reiche Belohnung versprach, wenn sie ihn wieder auf den Thron verhelfen würden: eine ungeheure Summe von 200.000 Silbermark, die Versorgung des Kreuzfahrerheeres für ein Jahr sowie eine Armee von 10.000 Mann als Unterstützung bei der Rückeroberung Jerusalems. "...und der kindische Tropf (gemeint ist Prinz Alexios) nickte dazu", kommentierte Niketas Choniates (loc. zit. S. 114). Man segelte weiter nach
"http://de.wikipedia.org/wiki/Dyrrhachion"]Dyrrhachion[/URL], wo dann Prinz Alexios als Vertreter das rechtmäßigen Kaisers empfangen wurde.
In
"http://de.wikipedia.org/wiki/Korfu"]Korfu[/URL] zeigte sich Widerstand der Bevölkerung, als sie von der Absicht der Kreuzfahrer erfuhren.
Am 24. Mai 1203 verließ man die Insel und erreichte über
"http://de.wikipedia.org/wiki/Eub%25C3%25B6a"]Euböa[/URL] die "http://de.wikipedia.org/wiki/Dardanellen"]Dardanellen[/URL], wo die Stadt "http://de.wikipedia.org/wiki/Abydos_%2528Kleinasien%2529"]Abydos[/URL] eingenommen wurde.
Anschließend segelte man nach Konstantinopel, das man am 24. Juni 1203 erreichte. Es begann eine Zeit der Verhandlungen, obwohl schnell klar war, dass Alexios III. nicht ohne weiteres abdanken würde. Die Thronansprüche Alexios’ I
V. mussten militärisch erzwungen werden.
 

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Die ersten kleineren Gefechte zu Land und zu Wasser blieben wirkungslos. Die angegriffenen Byzantiner sperrten die Einfahrt zum Goldenen Horn mit einer Kette. Den Venezianern und restlichen Kreuzfahrern gelang es allerdings, die Sperre zu durchbrechen, und die Kreuzfahrer lagerten nun direkt vor der Stadt. Die Venezianer konzentrierten sich in einem ersten Angriff am 17. Juli 1203 auf die Schwachstelle der Festung Konstantinopel, nämlich die vergleichsweise leicht befestigte Seemauer zum Goldenen Horn.
Es gelang ihnen, von Türmen auf ihren Schiffen aus einen Abschnitt der Mauer zu erstürmen. Das französische Heer, Frankenheer genannt, das im Westen die
"http://de.wikipedia.org/wiki/Theodosianische_Landmauer"]Theodosianische Landmauer[/URL] angriff, musste sich allerdings zurückziehen und wurde von den "http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Heerwesen"]Truppen[/URL] Alexios’ III. verfolgt.
In Erwartung einer Schlacht zogen sich die Venezianer vom eroberten Mauerabschnitt zurück, nachdem sie in den angrenzenden Stadtvierteln Feuer gelegt hatten.
Doch zu einer offenen Schlacht kam es nicht, der byzantinische Kaiser zog sich zurück.
Obwohl die Lage alles andere als aussichtslos erschien, floh Alexios III nach
"http://de.wikipedia.org/wiki/Thrakien_%2528byzantinisches_Thema%2529"]Thrakien[/URL]. Damit brach der Widerstand der Belagerten zusammen. Der blinde, seit seiner Entmachtung eingekerkerte Isaak II. wurde von den Byzantinern wieder auf den Thron gesetzt. Ein geschickter Schachzug, denn nun gab es keinen Grund für weitere Kämpfe. Isaak II. erkannte die durch seinen Sohn Alexios, der darüber hinaus am 1. August zum Mitkaiser ernannt wurde, gegenüber den Kreuzfahrern gemachten Versprechen an. Bis zur Erfüllung eben jener blieben die Franken und Venezianer vor der Stadt und planten den Feldzug gegen das eigentliche Ziel der Unternehmung: Ägypten.
 

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Dann schnell weiter :wink1.
Die Kreuzfahrer warteten nun auf die Erfüllung der ihnen gemachten Versprechungen. Doch Isaak II. sah sich außer Stande, seine Schulden zu begleichen, oder überhaupt das versprochene Heer für die Eroberung Palästinas aufzustellen.
Und so blieben die „Lateiner“ in Konstantinopel, und mit jedem weiteren Tag stieg die Unruhe. Es kam zu wiederholten Über- und Angriffen von Byzantinern auf lateinische Kaufleute, die daraufhin ihre Stadtviertel verließen und ins Lager der Kreuzfahrer flüchteten.
Es wurden Versuche unternommen, die venezianische Flotte mit
"http://de.wikipedia.org/wiki/Brander"]Brandern[/URL] zu attackieren, was allerdings erfolglos blieb. Die Franken zogen ihrerseits marodierend durch die Stadt und die Umgebung. Das Kreuzfahrerheer hatte ein zunehmendes Versorgungsproblem und die Requirierungen verstärkten die Ablehnung der Lateiner und des mit ihnen vermeintlich verbündeten Kaisers Isaak II bei der einheimischen Bevölkerung.
Die Unbeliebtheit des unfähigen Herrscherduos Isaak II. und Alexios IV. wuchs. Am 28. Januar 1204 wählte eine Senats- und Priesterversammlung daher
"http://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaos_Kanabos"]Nikolaos Kanabos[/URL] zum Kaiser, aber schon im Februar erklärte sich der Anführer der byzantinischen Partei, "http://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_V."]Alexios V. Murtzouphlos[/URL], zum neuen Kaiser.



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Seine Vorgänger Alexios IV. und Nikolaos wurden getötet, und auch Isaak II. starb wenig später unter ungeklärten Umständen, wahrscheinlich auch durch die Hand Alexios V., der im Übrigen jegliche Zahlung an die Kreuzfahrer verweigerte und sie anwies, unverzüglich seine Stadt und sein Reich zu verlassen, auf das er Anspruch erhob.

 

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Die Kreuzfahrer waren nicht bereit, ohne Beute in die Heimat zurückzukehren. Nun hatten sie sogar ein Motiv und Ziel, die christliche Stadt anzugreifen, nämlich die wortbrüchigen Griechen durch eine lateinische Herrschaft zu ersetzen.
Der Sturmangriff auf Konstantinopel wurde sorgsam vorbereitet.



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Ein Brief des Papstes, der wiederum ein Verbot eines solchen Angriffs aussprach, wurde abgefangen.

Im März 1204 unterzeichneten die teilnehmenden Mächte einen Vertrag (den sogenannten Partitio Terrarum Imperii Romaniae) über die Aufteilung von Beute und byzantinischem Gebiet für den Fall des Sieges. Demnach sollten die Venezianer drei Achtel, die Kreuzfahrer drei Achtel und der neu zu benennende Herrscher Byzanz' ein Viertel der Beute erhalten, bis die Schulden der Franken getilgt waren. Alles weitere an Beute sollte eins zu eins geteilt werden.
Ebenso vereinbarte man, dass der zukünftige lateinische Kaiser von je sechs venezianischen und fränkischen Wahlmännern berufen werden sollte. Außerdem sollte die Partei, die nicht den Kaiser stellte, im Gegenzug einen der ihren zum
"http://de.wikipedia.org/wiki/Patriarch_von_Konstantinopel"]Patriarchen[/URL] ernennen dürfen.

Zu einem ersten ernsthaften Angriff auf die Mauern Konstantinopels kam es am 9. April 1204. Die von Alexios V. verstärkten Seemauern am Goldenen Horn hielten den Attacken der Venezianer diesmal stand. Auch nach mehreren Stunden erzielte man keinen Erfolg, so wurden Mann und Gerät gegen Abend wieder von den Mauern abgezogen und auf die andere Seite des Goldenen Horns gebracht. Am 12. April folgte der nächste Angriff.
Diesmal gelang die Erstürmung einiger Türme der Seemauer. Die Angreifer öffneten nach harten Kämpfen von innen eines der Stadttore und konnten sich im Hafenviertel dicht hinter der Mauer festsetzen. Erneut setzten sie einige Häuser in Brand und lösten damit eine Feuersbrunst aus.

 

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Doch der Kampf war keineswegs entschieden, denn nach wie vor kontrollierten die Byzantiner den Großteil der Stadt. In der Nacht zum 13. April jedoch ergriff Alexios V. eilig die Flucht, woraufhin der geordnete Widerstand in der Stadt zusammenbrach.
Der flüchtige Kaiser wurde gefasst, erst geblendet, dann getötet.



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Die Kreuzfahrer hatten nun die Kontrolle über die Stadt. Es begann eine drei Tage andauernde Plünderungswelle, bei der viele Einwohner misshandelt, vergewaltigt oder getötet wurden. Jahrhundertealte Kunstschätze wurden geraubt, wertvolle
"http://de.wikipedia.org/wiki/Ikone_%2528Religion%2529"]Ikonen[/URL] und Mosaike zerstört sowie dutzende "http://de.wikipedia.org/wiki/Reliquie"]Reliquien[/URL] aller Art entwendet und infolgedessen über ganz Europa zerstreut.
So berichtet der Ritter und Augenzeuge
"http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_de_Clari"]Robert de Clari[/URL] über die Erstürmung des alten "http://de.wikipedia.org/wiki/Bukoleon-Palast"]Kaiserpalastes am Bukoleon-Hafen[/URL] von der Reliquienkapelle der byzantinischen Herrscher: Selbst die Türangel und Riegel „waren hier aus Silber, und dann gab es da keine Säule, die nicht aus Jaspis oder Porphyr oder aus reichen Edelsteinen war.
In dieser Kapelle fand man ganz reiche Reliquien, denn man fand da zwei Stücke vom wahren Kreuz Christi, so groß wie das Bein eines Mannes und ungefähr so lang wie ein halber Klafter, auch das Eisen der Lanze, mit der unser Herr in die Seite gestochen wurde, zwei Nägel, die durch die Mitte seiner Hände und die Mitte seiner Füße geschlagen wurden, die Tunika, die er trug und die von ihm genommen wurde, als sie ihn auf den Kalvarienberg führten und die gesegnete Krone, mit der er gekrönt worden ist“
.
Im Gegensatz zu den Franken, die wahllos Goldschmuck zusammenrafften und einschmolzen, schickten die Venezianer Suchtrupps aus Kunstexperten durch die Stadt, die die wertvollsten Gegenstände sicherstellten.
Viele dieser Stücke schmücken noch heute den
"http://de.wikipedia.org/wiki/Dogenpalast"]Dogenpalast[/URL] in Venedig. Der Gesamtwert der Beute wird auf etwa 900.000 Silbermark geschätzt, was heute wahrscheinlich mehreren hundert Millionen "http://de.wikipedia.org/wiki/Euro"]Euro[/URL] entsprechen würde.

 

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Vertragsgemäß wurden die gewonnenen Gebiete unter den Siegern aufgeteilt. Ein Rumpfgebiet des einstigen Byzantinischen Reichs wurde zum "http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinisches_Kaiserreich"]Lateinischen Kaiserreich[/URL].
Dessen erster Kaiser, Balduin von Flandern und Hennegau, hatte allerdings nur noch die leere Ruine der einst prächtigsten Metropole der Christenheit zur Hauptstadt.
Das
"http://de.wikipedia.org/wiki/Lateinisches_K%25C3%25B6nigreich_Thessalonike"]Lateinische Königreich Thessalonike[/URL] im Osten Nord- und Mittelgriechenlands sowie diverse Fürsten- und Herzogtümer auf der Peloponnes und der ägäischen Inselwelt unterstanden formal ebenfalls dem lateinischen Kaiser in Konstantinopel. "http://de.wikipedia.org/wiki/Kreta"]Kreta[/URL], Euböa und ein kleiner Teil der Peloponnes ("http://de.wikipedia.org/wiki/Methoni_%2528Messenien%2529"]Modon[/URL], "http://de.wikipedia.org/wiki/Koron"]Koron[/URL] und "http://de.wikipedia.org/wiki/Monembasia"]Monembasia[/URL]) gingen als Kolonie an Venedig.




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Einige andere Gebiete wurden jedoch von Nachfolgestaaten des Byzantinischen Reichs in Besitz genommen, so etwa das "http://de.wikipedia.org/wiki/Despotat_Epiros"]Despotat Epiros[/URL] im Nordwesten Griechenlands, das "http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserreich_Trapezunt"]Kaiserreich Trapezunt[/URL] mit "http://de.wikipedia.org/wiki/Alexios_I._%2528Trapezunt%2529"]Alexios I. Komnenos[/URL] an der Spitze, und das "http://de.wikipedia.org/wiki/Kaiserreich_Nikaia"]Kaiserreich Nikaia[/URL] mit "http://de.wikipedia.org/wiki/Theodor_I._%2528Byzanz%2529"]Theodor I. Laskaris[/URL].
Dem Lateinischen Kaiserreich mangelte es bereits bei der Gründung an jeglicher militärischer Stärke, schon knapp ein Jahr nach der Einnahme Konstantinopels unterlag Kaiser Balduin I. den
"http://de.wikipedia.org/wiki/Bulgaren"]Bulgaren[/URL] unter "http://de.wikipedia.org/wiki/Kalojan_%2528Zar%2529"]Kalojan[/URL] in der "http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Adrianopel_%25281205%2529"]Schlacht von Adrianopel[/URL].
Einem Nachfolger Theodors I. von Nikaia,
"http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_VIII._Palaiologos"]Michael VIII. Palaiologos[/URL], gelang 1261 die "http://de.wikipedia.org/wiki/R%25C3%25BCckeroberung_von_Konstantinopel_1261"]Rückeroberung Konstantinopels[/URL] im Handstreich.
Das Byzantinische Reich vermochte allerdings nie mehr den alten Glanz, den es vor dem Vierten Kreuzzug hatte, wieder herzustellen.
Das „Bollwerk“ Byzanz, das Europa über 500 Jahre vor der
"http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Expansion"]Expansion der Muslime[/URL] geschützt hatte, hatte nun jede Widerstandskraft verloren.





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Für die
"http://de.wikipedia.org/wiki/Osmanisches_Reich"]Osmanen[/URL] war die Einnahme Konstantinopels im Laufe des 15. Jahrhunderts nur eine Frage der Zeit.
Die an die türkische
"http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Konstantinopel_%25281453%2529"]Eroberung von Konstantinopel[/URL] anschließende "http://de.wikipedia.org/wiki/T%25C3%25BCrkenkriege"]Eroberungswelle[/URL] kam nach den Schlachten an der "http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_an_der_Mariza"]Mariza[/URL], auf dem "http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_auf_dem_Amselfeld_%25281389%2529"]Amselfeld[/URL], bei "http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Nikopolis"]Nikopolis[/URL] und "http://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Moh%25C3%25A1cs_%25281526%2529"]Mohács[/URL] erst bei der "http://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Wiener_T%25C3%25BCrkenbelagerung"]ersten Wiener Türkenbelagerung[/URL] zu einem Stillstand.

 

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Durch die Gräueltaten bei der Plünderung Konstantinopels blieb das Verhältnis der "http://de.wikipedia.org/wiki/Orthodoxe_Kirche"]orthodoxen Christen[/URL] zu Westeuropa teilweise bis in die heutige Zeit gestört.
Obwohl der Papst die Ereignisse des Vierten Kreuzzugs im Nachhinein auf das Schärfste verurteilte, wurde der Graben zwischen
"http://de.wikipedia.org/wiki/R%25C3%25B6misch-Katholische_Kirche"]katholischer[/URL] und orthodoxer Kirche, der seit dem 11. Jahrhundert bestand, nun unüberwindbar, da theologische Einigungsversuche nach solchen Erfahrungen mit den Katholiken für die orthodoxe Bevölkerung nicht mehr akzeptabel waren.
Dies gilt auch für
"http://de.wikipedia.org/wiki/Russland"]Russland[/URL], das sich nach dem Vierten Kreuzzug und durch die im 13. Jahrhundert ebenfalls erfolgte "http://de.wikipedia.org/wiki/Mongolische_Eroberung"]mongolische Eroberung[/URL] von Europa abwandte.



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Als im Heiligen Land bekannt wurde, dass der Vierte Kreuzzug die muslimischen Feinde in Ägypten und Palästina nicht erreichen würde, verlängerte König "http://de.wikipedia.org/wiki/Amalrich_I._%2528Zypern%2529"]Amalrich II. von Jerusalem[/URL] seinen 1204 ablaufenden Waffenstillstandsvertrag von 1198 mit dem Ayyubiden-Sultan "http://de.wikipedia.org/wiki/Al-Adil_I."]Al-Adil I.[/URL] um weitere sechs Jahre.
 

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Der Porphyrogennetos-Palast (auch Palast des Konstantin Porphyrogenitus ) ist ein "http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinisches_Reich"]byzantinischer[/URL] Palast aus dem 13. Jahrhundert im nordwestlichen Teil der Altstadt von "http://de.wikipedia.org/wiki/Istanbul"]Istanbul[/URL].


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Freshy

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Der Porphyrogennetos-Palast wurde vermutlich im späten 13. Jahrhundert erbaut.
Zwischen Vor- und Hauptmauer in die
"http://de.wikipedia.org/wiki/Theodosianische_Landmauer"]Theodosianische Landmauer[/URL] eingefügt,
war er ein Teil des Palastviertels um den
"http://de.wikipedia.org/wiki/Blachernen-Palast"]Blachernen-Palast[/URL].


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Der Palast des Konstantin Porphyrogenitus ist nicht nach Kaiser
"http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantin_VII."]Konstantin Porphyrogennetos[/URL] benannt worden, der im 10. Jahrhundert regierte; er entstand lange nach dessen Zeit.
Der Palast erhielt seinen Namen nach Konstantin Palaiologos Porphyrogennetos, einem Sohn des Kaisers
"http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_VIII."]Michael VIII.[/URL]. Porphyrogennetos oder Porphyrogenitus, d.h. „"http://de.wikipedia.org/wiki/Purpurgeboren"]der Purpurgeborene[/URL]“ war in diesem Zusammenhang der Beiname eines Mitglieds des Herrscherhauses, das wie Konstantin Palaiologos als Sohn eines byzantinischen Kaisers im "http://de.wikipedia.org/wiki/Porphyra"]Purpurgemach[/URL] des "http://de.wikipedia.org/wiki/Gro%25C3%259Fer_Palast_%2528Konstantinopel%2529"]kaiserlichen Palastes[/URL] geboren wurde, und als Erbe des byzantinischen Throns in Frage kam.



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Nach der "http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Konstantinopel_%25281453%2529"]Eroberung von Konstantinopel[/URL] 1453 durch die "http://de.wikipedia.org/wiki/T%25C3%25BCrken"]Osmanen[/URL] diente der Palast als Teil der "http://de.wikipedia.org/wiki/Menagerie"]Menagerie[/URL] des Sultans, später als Bordell, dann als Keramikmanufaktur und Armenhaus, bevor er im 17. Jahrhundert dem Verfall überlassen wurde.


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Es blieben nur die äußeren Umfassungsmauern des Palastes mit der Fassade aus rotem Backstein und weißem Marmor erhalten.
Dieser charakteristische Materialwechsel wurde als Gestaltungsmittel verwandt, um durch die Verwendung von breiten Schichten Quadermauerwerk, gefolgt von Schichten aus dünnen Ziegeln mit breiten Mörtelschichten dazwischen, eine
"http://de.wikipedia.org/wiki/Polychromie"]Polychromie[/URL] des Mauerwerks zu erzeugen.
Der Tekfur-Palast ist das einzige bedeutende Beispiel der weltlichen
"http://de.wikipedia.org/wiki/Byzantinische_Architektur"]byzantinischen Architektur[/URL]"http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantinopel"] Konstantinopels[/URL], das bis heute erhalten blieb. Seit 2006 werden am Palast umfangreiche Wiederherstellungsarbeiten durchgeführt.




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Reste der Kapelle (Südmauer)



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