Die ganze Stadt war auf den Beinen. Jede Straße um den Tempel der Khmer war voll von Ständen.
Die Schüler der umliegenden Schulen lieferten sich in einer der Straßen eine Art Verkaufswettbewerb. Sie boten selbstgemachte Handarbeiten, Kuchen, getrocknete Früchte, Getränke und Ähnliches an. Der Erlös kam dann den Klassenkassen zu Gute.
Zwei Schüler dieser Klasse waren ganz stolz darauf, mit ihren Deutschkenntnissen bei uns zu glänzen. Das war für uns schon Grund genug, hier ein paar Bananenchips zu kaufen. Die Freude darüber stand den Kindern buchstäblich ins Gesicht geschrieben.
Und dann wurde es plötzlich still, ja fast schon andächtig. Die Menschen in der Strasse teilten sich und Polizei und Security bildeten eine Gasse. Leise flüsternd erklärten uns die Jugendlichen, dass der Gouverneur die Stände der Schulen besichtigt und eventuell auch hier und da etwas kaufen würde. Die Kinder konnten ihr Glück an diesem Abend kaum fassen. Nicht nur wir
, auch der Gouverneur kaufte bei ihnen Bananenchips.
Dieser "Riese" stand plötzlich neben mir. Und der Knabe war noch nicht einmal ausgewachsen.
Und dann begann das abendliche Spektakel. Junge Mädchen und Burschen in prachtvoller Kleidung und schönstem Haarschmuck zogen an uns vorbei . . .
. . . traditionelle Musik war zu hören . . .
. . . und immer wieder waren schöne Mädchen zu sehen . . .
. . . dieser Jüngling war einer der Träger einer Sänfte.
Ein zu der ganzen Farbenpracht passendes Feuerwerk versetzte nicht nur uns ins Staunen und war gleichzeitig der krönende Abschluss unseres Besuches in Phimai.