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Thailand Eine Moslima als Lust-Göttin

Iffi

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Gedruckt hab ich meine Story "Short time Buddha" nie, aber sie ist als PDF im Web

Meine Webseite mit meinen Stories im PDF Format. Jeder kann lesen: Uwe Werner Google

Falls kein Zugriff, bitte mit e-mail melden. Kann euch dann autorisieren

Mit dem Buch meinst du eventuell:
Short Times
 

Iffi

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Alt Heidelberg

Hurra, wir leben noch


Die Soi Diamond damals ist ja nun ausreichend vorgestellt. Die Besitzverhältnisse der Establishments haben sich schon lange mehrere male verändert. Die Hauptdarsteller, falls sie heute noch leben, sind schon lange ausser Landes oder verstorben. Die Soi Diamond hat heute nicht mehr die geringste Ähnlichkeit mit damals.

Meine allererste Stamm-Bierbar war die Sunny Bar Ecke LIDO Passage kurz vor der Walking Street. Ob Uli noch lebt, weiss ich nicht. Er hatte nach ein paar Jahren das Steak House in der 2nd Road übernommen. Die Leber seines Freundes und Mitinhabers hat aber eines Tages versagt. Vergesse nie, wie er aussah als seine Leber nur noch ein unnützes Stück Leder in seinem Körper war. Er starb in den 90ern und hat es bis zu seinem Ende mit Würde und Fassung ertragen. Whiskey erst ab 17 Uhr war wohl auch keine Lösung.

Sunny Bar ist heute ein Starbucks. Dadurch, das sie immer noch zur LIDO Passage offen ist, fühle ich mich bei ihrem Anblick in die Zeit zurückversetzt.

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Fast daneben an der Beach Road, auch noch vor der Walking Street, war und ist das Alt Heidelberg. Es existiert heute noch mit dem gleichen Besitzer. Kaum zu glauben. Als ich dort 1985 mein Schnitzel verzehrte, sah Dirk, der Besitzer, so aus.

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So kennen ihn vielleicht mehrere in unserm Forum.

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Der Laden war lange Zeit nur ein schmaler Schlauch.

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Ein Stück links davon muss man sich die ehemalige Sunny Bar vorstellen.

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Dirk Schröter, den Chef, gibt es heute noch, Er ist so um die 80 Jahre alt. Seit ein paar Jahren konzentriert er sich ausschliesslich aufs Golfen. Im Restaurant ist er schon länger nicht mehr tätig. So lange ich ihn kenne, spielt er Golf und zwar im Siam Country Club. Der war 1985 schon lange ein Begriff. Wer kennt die Siam Country Road nicht, die von der Sukhumvit ins Hinterland führt.

Auch mir war diese Strasse schnell ein Begriff, aber nicht wegen des Golf Clubs. Es gab und gibt nämlich an dieser Strasse so einige Tages-Puffs. Keine Bretterpuffs, nebenbei gesagt. D.h. Establishments, damals so einige noch mit Tischen und Stühlen draussen um mit seiner Auserkorenen bei ein paar Drinks anzubandeln und dann in einem Zimmer mal eben einen wegzustecken. Heutzutage sind diese Clubs nur innerhalb der Häuser. Die Vorhänge zugezogen und schummrige Barbeleuchtung. So darf man sich schon tagsüber wie im Nachtleben fühlen. Erstaunlicherweise klappt das wirklich. Spätestens um 19 Uhr machen diese Läden jedoch dicht.

Warum? Weil es danach kaum noch Kunden gibt. Die Siam Country Road ist ideal zum Fremdgehen, besonders für in Pattaya mit ihren Holden wohnenden Expats, die mal ausserparlamentarisch abspritzen wollen. In diese Gegend verirren sich die „Lieben“ normalerweise nicht um eventuell ihren Göttergatten oder Sponsor zu kontrollieren. Ausserdem ist das Alibi: „Ich war golfen“, einfach perfekt um auf dem Nachhauseweg vom Siam Country Club sich mal eben in einem dieser Tages-Puffs zu erleichtern. Es gab und gibt übrigens einige ziemlich hübsche und naturgeile unter den Mädels dort.

Was das Alt Heidelberg betrifft habe ich noch nie solch extrem gegensätzliche Bewertungen im Web gelesen. Das geht von lecker und freundlicher Bedienung bis zu scheiss Frass und abgefuckte Bedienung. Soll jeder selber entscheiden. Ich halt mich da raus.

Interessant ist, dass Dirk genau den umgekehrten Weg wie Kurt Wachtveitl gegangen ist. Kurt hat in Pattaya als Manager vom Nipa Lodge angefangen und war danach viele Jahre der Manager im Oriental BKK. Dirk hat in BKK in so einigen 5 * Hotels geschafft um sich dann in Pattaya niederzulassen. Gemeinsam haben sie beide, dass sie eine Ausbildung in Schweizer Hotels genossen haben.

Alt Heidelberg hat sich heutzutage vergrössert und wurde modernisiert. Kein Vergleich mehr zum damaligen „Schlauch“.

Kommen wir nun zur zweiten Person, die mit mir zusammen seit damals überlebt hat...
 

Iffi

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Lam Morrison


Lam habe ich damals 1986 zum ersten mal gesehen und gelauscht. Und zwar in einem Holzgebäude mit Theke, Sitzplätzen und kleiner Bühne Anfang Walking Street. Oh mann, was waren die Jungs laut, aber gut. Die Marshall Boxen und Verstärker waren mir aus meiner eigenen Band-Zeit vertraut. Die gehörten damals zur Standardausrüstung.

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Lam's Karriere begann in Udon Thani als dort noch unzählige US GIs im Rahmen des Vietnam Krieges stationiert waren und um Life Bands gebettelt haben, die Rock spielen. Lam war ein Fan von Led Zeppelin und besonders den Doors. So kam wohl sein Künstlername zustande, nämlich „Morrison“, frei nach dem Sänger der Doors: Jim Morrison.

Hier ein Bild von Lam 1967 in Udon Thani. Leider unscharf.


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Pattaya war in den 60ern schon eine R&R Station für GIs. Manchmal wurden sie von „Hawaii Girls“ bei Landgang an der Beach empfangen.

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Die Thai-Mädels, die sich damals schon ein paar Dollars durch sexuelle „Gefälligkeiten“ für die GIs verdienten, trugen alle ein kleines Büchlein mit sich rum. Es wurde VD Cart genannt. VD steht für „Venereal Disease“, Geschlechtskrankheit. Dort waren ihre ärztlichen Check Ups eingetragen. Mindestens einmal im Monat.

Ob ihr's glaubt oder nicht, solche VD Cards waren bei meinem ersten Thailandurlaub 1985 in Pattaya noch weit verbreitet. Dao hatte ein solches Büchlein und Mariam auch. Es gab ebenfalls unzählige VD Strassen-Kliniken, wo Tripper und dergleichen ambulant behandelt wurden. Übrigens noch mehrere Jahre lang. Von Mädels ohne diese VD Card haben viele von uns grundsätzlich die Finger gelassen. Heute sind diese Cards wohl nicht mehr gebräuchlich. AIDS war 1985 noch nicht so richtig im internationalen Mainstream angekommen und hauptsächlich eine amerikanische Schwulen-Seuche.

Es war nicht nur Lam, der in der Zeit von Disco-Geschrammel auffällig in Pattaya war, sondern auch die Art und Kleidung der Mädels, die in dieser Musik-Kneipe arbeiteten. Sie waren locker drauf und in Jeans, T-Shirts und Jeans-Westen gekleidet.


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Die regten meine sexuelle Fantasie an und ich stellte sie mir zu Hause in meinem Bungalow in der GARDEN VILLA in ihrer Jeans-Freizeitkleidung vor.

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Jeans Kleidung war derzeit nicht besonders verbreitet in Thailand. Zumindest die Tagesmode der Mädels hatte einen leichten Altfrauen-Touch vom Lande. Typisch waren diese Blusen-Kragen. Die reinsten „Liebestöter“ für mich.

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Schon damals 1985/86 fiel mir auf, dass Lam zwar die bekanntesten Rock Songs spielte, aber er drückte ihnen recht kreativ immer seinen eigenen individuellen Stempel auf. Nicht so wie die gewöhnlichen Bands, die immer so original wie möglich nachspielten. Lam's Stil war und ist unverwechselbar.

Lam hatte zwar Gastspiele in den USA und Europa, auch Deutschland gegeben, aber er konnte sich nie zu einer internationalen Karriere fern von zu Hause durchringen. Er war und ist immer mit Thailand eng verwachsen.

Lam und ich sind uns immer mal wieder begegnet. Auch in BKK als er im ROCK PUB an der Phayathai Road, gleich gegenüber vom ASIA Hotel längere Zeit spielte. Ja, ja, das ASIA Hotel. Mein erstes in Thailand, als ich dort 1985 zum ersten mal eintrudelte.

Lam spielte dann auch wieder in Pattaya, nämlich in der Blues Factory. Dort habe ich ihn 2013 zum letzten mal getroffen.


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Zuweilen lese ich, dass Lam hier oder dort immer noch rockt.

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Lam ist 3 oder 4 Jahre älter als ich. Er hat überhaupt keine Star-Allüren und ist ein sehr angenehmer und freundlicher Typ. I love him. Wir haben beide einen Herzklabaster überstanden und Lam hat genauso wie ich den Alkoholkonsum auf ein Minimum beschränkt. Lam hat zusätzlich noch beim Drogenverbrauch wesentlich runtergeschraubt oder gar ganz damit aufgehört. Lam ist einer der ganz wenigen Oldtimer, die den ungesunden Lebenswandel in Pattaya überlebt haben. Weil er nämlich seine krankmachenden Laster aufgegeben hat. Das gelingt nur wenigen.

Dear Lam. I wish you some more pleasant and happy years. You are my Pattaya hero. Rock on!


Inzwischen gibt es sogar einen Dokumentarfilm über ihn.






Hier bei seiner Geburtstagsparty 2018. Carabao war auch dabei.






P.S. Nebenbei, Tony habe ich erst in den 90ern kennengelernt. Da hatte er noch eine Musikkneipe in der Walking Street, Seeseite. Dort spielte er selber am Keyboard mit seiner Band. Sehr gut übrigens. Seine Discos und Gyms standen schon in den Startlöchern. Aber das ist eine andere Story. Hier geht es um 1985/86.
 
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Fazer 700

Schreibwütig
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26 März 2009
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Ruhrpott
"Lam spielte dann auch wieder in Pattaya, nämlich in der Blues Factory. Dort habe ich ihn 2013 zum letzten mal getroffen."

Habe Lam auf der Bike Week 2020 gesehen. Denke das Er ganz schön abgebaut hat. Kam mir teilweise etwas neben der Spur vor. Glaube er hat keine 2 Minuten am Stück gespielt, sondern nur an den Reglern seiner Boxen gefummelt. Hatte Ihn auch zuletzt in der Blues Factory Ende der 90er Jahre gesehen.
Hab auch Handy Videos von 2-3 min von Lam auf der Bike Week 2020 aber der Server hier kann die nicht verarbeiten, da zu groß. ( über 500MB in 4K)




 

thebull

Hat nix anderes zu tun
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22 Juli 2015
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köln
"Lam spielte dann auch wieder in Pattaya, nämlich in der Blues Factory. Dort habe ich ihn 2013 zum letzten mal getroffen."

Habe Lam auf der Bike Week 2020 gesehen. Denke das Er ganz schön abgebaut hat. Kam mir teilweise etwas neben der Spur vor. Glaube er hat keine 2 Minuten am Stück gespielt, sondern nur an den Reglern seiner Boxen gefummelt. Hatte Ihn auch zuletzt in der Blues Factory Ende der 90er Jahre gesehen.
Hab auch Handy Videos von 2-3 min von Lam auf der Bike Week 2020 aber der Server hier kann die nicht verarbeiten, da zu groß. ( über 500MB in 4K)





ha ha hot tuna in pattaya 2018, da war ich auch. lam hat auch da nur ein paar stücke gespielt. interessant war die vermischung von still got the blues und shine on your crazy diamond
 

Iffi

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Islam für Unverheiratete...


...verbietet jeglichen Sex oder sonstige Annäherungen zwischen den Geschlechtern. Nacktheit kann in diesem Fall mit Steinigung oder anderen Todesarten geahndet werden. Und da lag sie nun, die unverheiratete Islamisch-Thailändische Maria Magdalena nackt in meinem Bett. Wenn das mal gut geht,🥵

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Falls ich nicht gewusst hätte, dass Mariam eine Moslema ist, hätte ich das an irgendwelchen äusseren Anzeichen nicht erkennen können. Sie betete nicht 5 x am Tag. OK, sie trank keinen Alkohol, aber das konnte an der Dauer ihres bisherigen „Berufes“ liegen. Vielleicht war sie noch nicht lange im Gewerbe. Dagegen sprach allerdings ihre Kunst, mich immer wieder kommen zu lassen, damit ich nicht so schnell wieder gehe.

Und ja, ihr wäre nie im Traum eingefallen, Richtung buddhistischer Symbole einen „wai“ zu machen geschweige denn vor einer Buddha Statue auf die Knie zu gehen. No way! Kein Problem, ich wäre damals sowieso nicht auf die Idee gekommen, mit ihr ein „Wat“ zu besuchen.

Mit dem „Lieben Gott“ und Allah hatte ich schon länger abgeschlossen. Beide wurden ja von den Menschen separat als der einzig wahre Gott verehrt. Und da ich damals noch nicht wusste, dass Buddha kein Gott ist, wollte ich mir nicht auch noch einen Dritten im Bunde der wahren Götter antun. Nun ja, mit Javeh wäre Buddha schon der vierte im Verein gewesen. Soll mir mal einer erklären, warum es so viele einzig wahre Götter gibt. Da stimmt doch was nicht. Ich fand diesen Gottesglauben damals schon albern.

Was den Alkoholkonsum der Mädels betrifft, stellte ich später fest, dass die Mädels frisch von zu Hause, besonders vom Lande, schon nach 2 bis 3 Monaten im Milieu ins Glas schauten. Mehr oder weniger tief. In der Hinsicht war Mariam's Abstinenz eigentlich ungewöhnlich, weil ich ihr eine längere Zeit im „Gewerbe“ unterstellte. Sie hatte sich allerdings eine unschuldige, natürliche und fröhliche Mädchenhaftigkeit erhalten, ohne jegliches Nuttengehabe. Vielleicht war ihre Alkoholabstinenz tatsächlich mit ihrer Religion begründet.

Abends, in meinem Bungalow, geizte sie nie mit ihren Reizen und wollte fotografiert werden. Meist haben wir es dabei nicht bis ins Bett geschafft, sondern an Ort und Stelle „unehelichen Sex“ vollzogen. 😇


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Bald würde ich Thailand wieder verlassen müssen, den erzkonservativen, frauenversteckenden Islam über mich ergehen lassen und frühestens nach vier Monaten wieder in Pattaya aufschlagen und dort die freie Auswahl an unzähligen in der Öffentlichkeit unverschleierten Frauen geniessen.
 
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Nunatakker

sz-Rechtschreibfanatiker
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24 Juni 2015
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Tübingen
Da stimmt doch was nicht. Ich fand diesen Gottesglauben damals schon albern.
-Du sprichst mir bezüglich der Religionen und den Religiösen aus der Seele, die Kriege und Verbrechen im Namen der Religionen sind erschreckend.
(-manchmal steckt allerdings wohl auch pures Machtinteresse bestimmter Kreise unter dem Deckmantel der Religion dahinter)
-rasierte Mumu in den Achtzigern?, da war ich aber in D. erfreulicherweise noch anderes gewöhnt.

(y) (y) (y)
 

Uwee

Thaisucht
   Sponsor 2024
18 Oktober 2019
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Habe den Bericht jetzt in einem Zug gelesen und finde es toll mal so in der Vergangenheit zu träumen. Danke und ich bin neugierig auf die Fortsetzung.
 
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eduard70de

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7 Februar 2021
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Hey Iffi, sehr toll erzählt. Mariam war auch eine sehr hübsche Frau. Bin sehr gespannt auf weitere Erinnerungen von dir über sie.
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Iffi

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Ein respektierter und verehrter Baum

Wenn ich an die Walking Street denke, die damals noch keine war, sondern 24 Stunden für den Strassenverkehr freigegeben war, fallen mir immer spontan folgende Lokalitäten dort ein.


Soi Diamond mit Karusselbar und Baby Go Go 1

Die Marine Disko

Simon,
grosse Transvestiten Show Bühne. Heute ein grosser Bierbar Komplex. Sie scheinen nach Phuket umgezogen zu sein, denn dort gibt es heute eine beliebte Simon Cabaret Show.

Lobster Pot, Sea Food Restaurant mit Meerblick. 1986 eröffnet.


Natürlich gab es damals schon mehr erwähnenswerte Lokalitäten in der Walking Street, aber keine hat für mich das Gewicht, wie die vier hier Aufgezählten.

Und dann gibt es da noch diesen BAUM. Er steht eigentlich im Wege, versperrt den Fussgängern den Bürgersteig und verengt dort sogar die Strasse etwas. Er steht am Anfang einer Kurve, ein ganzes Stück südlich die Walking Street runter.

Hier ein uraltes Bild


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Und hier ein Bild vom Anfang der 80er


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Diesen Baum gibt es heute noch und es würde Unglück über Pattaya bringen, falls man ihn fällt. Was ist eigentlich das Besondere an diesem Baum? Und warum ist er einer der ganz wenigen herrschaftlichen Bäume, die auf dem Pattaya Stadtgebiet noch stehen. Mal von Palmen abgesehen.

1985/86 gab es noch unzählige grosse Bäume auf dem Stadtgebiet. Nicht nur Busch. Grössere unbebaute Flächen waren noch die Norm. Solche Bäume, wie dieser waren nicht gerade selten und die waren weithin sichtbar. Heute sind sie alle so gut wie weg.


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Ich muss es hier an dieser Stelle mal loswerden. Pattaya wird das Problem der nicht seltenen extremen Regenfluten nie in den Griff kriegen. Die Abwasserrohre die mittlerweile verlegt sind und noch verlegt werden sollen, werden die Wassermassen in den Strassen wahrend Starkregen nie verhindern können.

1985/86 hielt sich das noch stark in Grenzen. Ja, ein paar Strassen waren dann unter Wasser, aber nur ganz wenige cm hoch und nur sehr kurze Zeit. Der Spuk war mit dem letzten Regentropfen schon vorbei. Was ist da inzwischen passiert? Nun, in Pattaya gibt es so gut wie keine unbebauten und nicht zubetonierte Flächen mehr. Regenwasser kann nicht mehr im Boden versickern, sondern sucht sich seinen Weg durch die Strassen hinunter zur Beach Road.

Ich habe da eine Radikallösung im Sinn. Wasserkanäle entlang der drei Strassen, die die Beach Road mit der Sukhumvit verbinden. Ala Bangkok. Aber dazu müsste man je eine Strassenseite von der Bebauung befreien. Mit anderen Worten: vergiss es. Die Überflutungen werden noch ewig zum Alltagsleben gehören.

Also zurück zum Baum in der Walking Street.


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Manche nennen ihn Buddha Tree. Ist es aber nicht. Das wäre nämlich ein Bodhi Tree mit seinen herzförmigen Blättern. Unter solch einem Bodhi Tree soll Buddha seine Erleuchtung erlangt haben. Dieser Baum hier in der Walking Street wird aus anderen Gründen respektiert. In seiner Krone haust nämlich ein Geist, der sich in eine sehr hübsche Dame verwandeln kann. Die ist meistens guter Laune und man hat nichts von ihr zu befürchten, solange man ihr Respekt zollt. Deswegen diese farbigen Stofffahnen um ihren Stamm gewickelt. Am Fusse des Baumes legen die Leute Dinge wie in einem Barschrein ab, oder man errichtet ein Geisterhäuschen und Altar gleich am Stamm.


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Aber wie jeder Geist kann diese Dame auch sehr unberechenbar sein. Sie lockt Männer unter ihre Fittiche und lässt sie nicht mehr los. Vermutlich ist sie die Quelle des LKS Virus, den so einige Pattaya Fans befallen, indem sie sich sogar von der hinterhältigsten Tussi um den Finger wickeln lassen. Die einschlägigen Foren sind voller dieser Geschichten. Ob diese Knaben diesem Baum respektlos zu nahe gekommen sind und des nachts im Suffkopp sogar angepinkelt haben? Das wäre tödlich. Also Vorsicht Jungs. Ich empfehle eine Umarmung des Baumes und ab und zu die Spende einer rote Fanta.

Wahnsinn, wie sich in dieser Legende der ganze Charakter von Pattaya verbirgt.

Und dann kam der Tag, gar nicht so lange her, an dem man ohne Rücksicht auf Verluste, diesen Baum entfernen wollte. Nee, nee, nur Spass. Man hat ihn lediglich zurechtgestutzt.


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Das sieht zwar radikal aus und man fragt sich unwillkürlich, ob der Baum das überleben wird. Aber keine Sorge, schon nach kurzer Zeit wird er wieder nach meiner Erfahrung ein dichtes Blätterdach haben, genauso wie der grosse Baum in unserm Garten.


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16 Monate später...

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Auf jeden Fall wird diesem Baum in der Walking Street das Schicksal des Baumes in dem Lied von Alexandra, „Mein Freund, der Baum“ erspart bleiben.





Wenn ein Wahrzeichen für Pattaya zur Wahl stände, würde ich diesen Baum in der Walking Street vorschlagen.

P.S. Es scheint, dass in den meisten Kulturen Bäume eine zentrale Rolle spielen, dass sie von „Spirits“ bewohnt sind. Wir DACHler sind da besonders vorbelastet. Unsere Vorfahren, die Kelten und Germanen, haben Bäume verehrt und ihre Kultstätten zwischen bestimmt angeordneten Bäumen errichtet. Die christliche Säuberungswelle hat diese Stätten systematisch vernichtet oder einfachen K irchen drauf gebaut.

Bäume sind keine Gottesbehausungen, schon lange nicht heilig, sondern heidnischer Firlefanz. Basta. Meinten sie.

Und? Konnten die Pfaffen diesen „Baumglauben“ ausrotten? Jeder möge selber in sich gehen und erforschen was Bäume für ihn bedeuten. Ich wette, kaum jemanden lassen Bäume total unberührt und gleichgültig.

Der Witz der Geschichte ist, dass das christliche Weihnachtsfest ohne Christbaum nicht auskommt. Seit mir gegrüsst, ihr Pfaffen, ha ha
 

KingKong2017

make the girls happy....
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10 September 2017
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Die christliche Säuberungswelle hat diese Stätten systematisch vernichtet oder einfachen Kirchen drauf gebaut.

Was unsere moderne Zivilisation heute abholzt ist der totale Wahnsinn......incl. Eichen in Russland, Rumänien die dann hier billig verscherbelt werden. Der Garten Eden besteht ja auch aus Bäume und in Äthiopien sind Bäume für Christen heilige...Es gibt auch schöne Beispiele für die Harmonie von Wäldern, Bäumen und Kirchen



Konnten die Pfaffen diesen „Baumglauben“ ausrotten?

Es gibt heute Priester die unter Lebensgefahr Bäume und Wälder schützen - auf den unten im Video war ein Kopfgeld von 40 Mio.$ - ausgesetzt, 7 Mitglieder seiner Pfarrei wurden ermordet.


Was Pattaya betrifft so wäre das heute ohne Mensch alles tropischer Regenwald- so wie in Koh Chang, die ganze Küste.....
 
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Motor

8 Zylinder ersetzen keinen Kopf!
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3 Dezember 2015
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Meine absoluten Lieblingsbäume.
Auf der viertgrößten Insel der Welt.
Manche Riesen sind fast 1.000 Jahre alt ...

(sorry für OT)

36DC5AF4-71A1-45C6-8DBF-C46732814C97.jpeg
Die Baobab-Allee ... 56684888-7E7F-4C4C-91DB-C9531003DDF3.jpeg
auf Madagaskar ...
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... unvergesslich!
 
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Vonbock

Member Inaktiv
Inaktiver Member
29 April 2019
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Hmm, dieser Treat erinnert mich irgendwie an "Body and Soul", geschrieben von Uwe Werner
 
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Iffi

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Abschieds Tränen der Mädels

Bedeuten die wirklich das, was wir glauben möchten?



Während meines ersten Thailand-Urlaubes war mein Lieblings-Song: „Everytime You Go Away“ von Paul Young. In diesem Urlaub lief „Purple Rain“ von Prince in meinem Bungalow volle Pulle. Eigentlich ein Unding. Als echter Rock 'n Roller verachtete ich eigentlich Prince. Der war für mich nur ein überkandidelter Show Mensch und seinen Songs traute ich nicht über den Weg. Das war für mich kein ehrlicher Rock. Aber „Purple Rain“ haute mich vom Hocker. Purple Rain ist bildlich gesprochen ein Gleichnis für ein tiefes Verlangen, welche nicht gestillt werden kann, z.B. wenn jemand einen Menschen zutiefst liebt, der aber schon vergeben ist, oder einfach unerreichbar. Purple Rain soll dann Trost spenden.




Auch Mariam liebte diesen Song. Wir verbrachten noch eine wunderschöne Zeit, die ich nicht missen möchte. Mariam am Bungalow kurz vor der Abfahrt nach BKK.


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Die Mädels nutzen die Abreise ihrer „Geliebten“ gerne als Mitfahrgelegenheit. Gleichzeitig bat ich sie, die letzte Nacht zusammen mit mir im Hotel zu verbringen. Die Rückfahrt nach Pattaya würde ich bezahlen. Begeistert willigte sie ein.

Wieder, wie bei meinem ersten Urlaub, wollte ich die letzte Nacht in Bangkok verbringen. Natürlich im ASIA HOTEL. Der Sky-Train verdunkelte noch nicht den Eingang zum Hotel an der Ratchathewi Road.


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So sieht es heute dort aus.

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Wir verbrachten einen stilvollen und lustigen Abend in der Hotel Lounge, der Hotel Disco und im Hotel Restaurant. Nachts im Bett begann Mariam zu schluchzen.

Why you have to go back to Saudi and leave me alone?“

Wie bitte? Na hör mal Mädel, du hast deinen Job und ich habe meinen, kam mir spontan in den Sinn, ohne es auszusprechen. Aber als ganz normaler Macho tendierte ich dazu, ihr schluchzen und weinen alleine in Richtung „wahre Liebe“, zu interpretieren. Genauso wie Dao's Traurigkeit ein paar Tage vorher. So sind wir Männer halt, he he

Aber Mariam holte in recht gutem Englisch zu einer Erklärung aus, die sich mir ins Hirn gebrannt hat: „Mach dir keine Gedanken. Nun ist es schon wieder so weit, dass ich mich von jemandem trennen muss. Immer das gleiche. Gerade fühle ich mich wohl mit jemandem, habe mich an ihn gewöhnt und schon ist es wieder zu ende. Ich hasse mein Leben. Liegt nicht an dir, sondern an meinem Scheiss-Job. Du hast dein Leben und ich meins.“

Schluck! Keine Bauchpinsel-Phrasen wie: „I love you too much, I miss you too much, I love you forever, you make me come all the time, etc. etc.“

Sondern einfach nur die krasse Wahrheit.

Obwohl ich Mariam in meinem nächsten Urlaub nur noch einmal kurz getroffen habe, blieben ihre Worte in meiner Erinnerung für immer. Wann immer die typische Thailand-Weib-Illusion mich zu übermannen drohte, dachte ich an ihre Worte. Das ersparte mir die Pillen.

Im nächsten Urlaub nur ein paar Monate später habe ich Mariam noch einmal getroffen, nämlich in der Bar in der 2nd Road, wo ich sie zum ersten mal sah. Hatte ihr zwar geschrieben, wann ich wieder da bin, aber erhielt keine Antwort. Am dritten Tag nach meiner Ankunft, ohne dass Mariam bei mir in der GARDEN VILLA auftauchte, bin ich aus Neugierde in ihre Bar. Ehrlich gesagt, hatte ich damit gerechnet, dass sie dort schon längst nicht mehr arbeitet. Zu meiner Überraschung war sie da und mich traf der Schlag. Ihre Haare rot-braun gefärbt und Dauerwelle, übernächtigte Augenringe, rauchend, ein Anflug von Nuttenausdrucksweise, jeglicher mädchenhafte Charme verschwunden.

Es war das erste mal, dass ich erlebte in welch kurzer Zeit aus einem charmanten natürlichen Wesen eine verhärtete Milieu-Tussi werden kann. Aber mich hatte das nicht besonders enttäuscht. Anders als bei Dao, wo ich, zurück in Saudi, sie sehr vermisste und mich auf ein Wiedersehen tierisch freute, habe ich Mariam eigentlich nicht vermisst, sondern einfach nur gerne an unsere gemeinsame Zeit gedacht ohne mich nach ihr zu sehnen. Als ich Mariam jetzt so sah, wollte ich meine gute Erinnerung an sie nicht zerstören. Ich hörte mir ihre Ausreden an, warum sie sich nicht bei mir gemeldet hatte. Ging aber nicht näher darauf ein, sondern fragte einfach nach Phuket, denn sie hatte mir einmal erzählt, dass dort was im Gange ist und man dort bestimmt einen Job in einer der aufstrebenden Bars finden kann. Mädel der ersten Stunde sozusagen. Ausserdem wäre sie ja schliesslich im Süden zu Hause.

Ob sie denn immer noch dorthin wollte? „Natürlich“ antwortete sie. „Und warum bist du immer noch in Pattaya?“ fragte ich. „Habe keine Geld für den Bus und ein bisschen was auf der Kante um dort die ersten paar Tage überleben zu können.“ Ich gab Mariam 1,000 Baht. Das war damals 1986 mindestens das Dreifache von heute wert. Danach verabschiedete ich mich schnell von ihr.

Ma-assalama, Mariam. Tschüss, Mariam. Ich hoffe, du hast später dein Glück auf dem damals gerade touristisch und sexy aufstrebenden Phuket gefunden, wo du ja derzeit echt heiss drauf warst und ich dir das Busgeld dorthin spendiert habe.

Das Asia Hotel bleibt für immer für mich mit Noi, Dao und Mariam verbunden.


Noi, mein allererstes Thaimädel


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Dao, meine erste wirkliche Pattaya-Flamme

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Mariam, meiner erste Moslema in Pattaya

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Habe zwar später nie mehr dort übernachtet, aber mich des öfteren auf der anderen Strassenseite gleich gegenüber vom Hotel aufgehalten. Und zwar im „The Rock Pub“

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Und wen wundert's, Lam Morrison war dort zu gewissen Zeiten Stammrocker und ist es heute noch manchmal.

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Gut 3 Jahre später war ich mit einer Thai verheiratet. Die einzige Möglichkeit, eine Frau nach Saudi Arabien mitzunehmen. Ja, ja, pragmatisch war ich schon immer. :cool:


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Nach 10 Jahren war Schluss. Immerhin.
 
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