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Joe

Thailand Eine Moslima als Lust-Göttin

The pope

Aktiver Member
   Autor
19 November 2017
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Toller Bericht. Ich war erst 1999 das erste mal in Patty. Da war es schon sehr viel anders als zur Zeit deines ersten Besuchs. Und auch noch sehr viel anders als schon ein paar Jahre später oder heute.

War damals im Schwesterhotel des Siam Bayview dem Siam Bayshore. Später auch immer wieder und auch im Marriott
 
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Boobsche

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13 März 2016
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super Bericht, besonders die Bilder aus dieser Zeit sind klasse.
Kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen, wie´s damals ausgesehen hat.
Danke für Deine Mühe und mehr von den Bildern.
 
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knocherl

a bisserl was geht immer
   Autor
1 Juli 2012
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bei München
super Bericht und schöne Fotos, ich war 1983 das erste mal da, das ein oder andere kommt mir bekannt vor, war allerdings nur kurz in Patty, die meiste Zeit in Hua Hin, das damals noch fast ein Dorf war.
Fotos habe ich leider keine, hatte nur eine riesen Videokamera mit, mit der man allerdings nicht überall beliebt war.
 
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Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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1986 Pattaya – Diamonds for ever


Schon seit meinem ersten mal in der Walking Street 1985 faszinierte mich die Soi Diamond. Sie kam mir damals vor wie das Herz von Pattaya. Nun in 1986 hatte ich dort schon mehrere Lieblings Hot Spots in denen ich Stammgast war.

Der Begriff Soi Diamond war mir schon Ende der 70er ein Begriff, obwohl ich erst 1985 zum ersten mal nach Thailand flog. Kumpels in meiner Stammkneipe in meinem Heimatort schwärmten von dieser Strasse in höchsten Tönen. Von den Mädels und der guten Musik. Sie flogen damals schon regelmässig nach Thailand.

Vorne an der Ecke Walking Street gab es eine Bar und Restaurant, welches einem Schweizer gehörte. Otto sein Name. MAX war wohl die Künstlerbezeichnung für diesen Ort. Oder täusche ich mich da?


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So manchen Nachmittag sass auch ich dort, habe mich manchmal mit Otto unterhalten oder mit den Mädels rumgealbert. Bin mindestens bis 18 Uhr dort geblieben um den Wechsel von der Tagschicht zur Nachtschicht zu beobachten. Dann hiess es immer, meine Zwischenrechnung zu bezahlen. Wenn die Nachtschwalben eintrudelten, war das immer ein Schauspiel. Die waren alle sexy gekleidet und manche schminkten sich erst hier. Das sah dann aus, als seien sie in tiefster Meditation versunken. Ausserdem waren sie aufgeweckter. Ihre Sprache war lauter und lebendiger und sie quatschten die Gäste offener und mit wenig Zurückhaltung an. Die Mädels der Tagschicht waren echte Heimchen dagegen. Ich habe diese Zeit an dieser Bar genossen und interessiert beobachtet. Mir half das schon ganz zu Anfang meiner Bier Bar Karriere, das Geschehen dort besser einzuschätzen und zu verstehen.

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Die Soi Diamond ist eine Strasse, die von der Walking Street abzweigt. Im vorderen breiteren Teil sind Restaurants und Go Go Bars an den Seiten sowie eine Reihe von Bier Bars in der Mitte der Strasse. Am Ende dieser Bier Bar Reihe in der Mitte der Soi Diamond gab es damals noch zwei Karussell Bars. Daraus wurde dann bald nur eine.

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Nach diesem Entertainment Abschnitt verengt sich die Soi Diamond hinten zu einer schmalen Gasse, die ins Araberviertel führt.

Traum Frau so mancher Araber. So happy wie die aussieht, kann die sich sicherlich nicht über Mangel an Kunden im Araberviertel beklagen.


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Dieses Viertel wäre Ende der 80er fast gestorben und das kam so. Es ist eine lange Geschichte, die in der Tagespresse mindestens 2 Jahre lang genüsslich ausgewalzt wurde. Und wie es der Teufel will, ging es um Diamanten, passend zum Namen dieser Strasse. Ein Thai-Hausangestellter einer Saudi Prinzessin hatte 1989 deren Juwelen geklaut und die mit der Post nach Thailand geschickt. Ja richtig gelesen, mit der Post. Er selber ist gleich darauf nach Thailand abgehauen bevor ihn die Saudi Polizei verhaften konnte.

Expats, die in Saudi gearbeitet haben, wissen, dass das alles genauestens geplant war. Saudi Arabien so einfach verlassen, ging und geht nicht. Man brauchte dazu ein sog. Exit Visa. Ohne dieses Visum wäre man sogleich am Flughafen zurückgeschickt worden. Während unsereiner seinen Pass behalten durfte, wurden die Pässe dieser Hilfsarbeiter gleich einkassiert und erst bei der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses in Saudi Arabien wieder ausgehändigt. Als der Knabe die Juwelen klaute, hatte er seinen Pass mit Exit Visa und Flugticket schon in der Tasche. So konnte er sich sofort verpieseln.

Die Beute wurde relativ schnell von der Thai Polizei sichergestellt und es passierte, was passieren musste. Alle wollten ihren Anteil an der Beute und die Offiziellen schickten zum Teil primitive Fälschungen zurück nach Saudi Arabien.

Hier nur ein Teil der Juwelen. Der angebliche Dieb rechts im Bild mit Handschellen.


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Saudis im Auftrag ihrer Regierung versuchten vor Ort in Thailand den Juwelen auf die Spur zu kommen. Fast alle wurden auf offener Strasse erschossen. Das war's. Saudi Arabien brach die diplomatischen Beziehungen mit Thailand ab und verbot seinen Staatsangehörigen die Reise nach Thailand. Thailand verwies die Saudis ausser Landes. Es gab noch so einige Tote in diesem Zusammenhang. Der Fall wurde nie zufriedenstellend aufgeklärt und die Juwelen blieben verschwunden. Das Araberviertel in der verlängerten Soi Diamond war plötzlich verwaist, denn es war bis dahin fest in Saudi Hand. Wie wir wissen, erholte es sich wieder, hauptsächlich mit Angehörigen anderer arabischer Staaten.

Hier noch ein Artikel aus „Der Farang“, der sich viele Jahre später mit diesem Thema beschäftigte.

Der Farang

Während der Hauptsaison und ab einer gewissen Uhrzeit war in der Soi Diamond vorne immer schwer was los. Die Bars spielten gute Rock und Pop Musik und (noch) nicht dieses nervtötende Dance Mix Geschrammel.


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Ein Pflichtaufenthalt war grundsätzlich in der Karussell-Bar. Zumindest für ein Bier. Manchmal auch länger, falls mich eine Bedienung bezirzte. Diese Bar war für mich immer ein Synonym für den leichten Schwindel, der einen unvermeidlich in Pattaya überfällt, besonders wenn man ein Newcomer ist so wie ich damals. Bin dort nie vom Hocker gefallen, aber ab und zu rutschte ein gut Angetrunkener wie eine Katze vom Sitz ohne sich zu verletzten, wenn das Karussell einmal hakelte und plötzlich anhielt. Aber selten. Passierte halt manchmal.

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Danach ging es grundsätzlich in die Baby Go Go. Davon mehr in nächsten Bericht.

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Lobir

Ist immer noch zu nett...
   Sponsor 2024
19 Juni 2013
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Bayern
Danke Iffi für deinen Bericht. Pattaya in den 70ern und 80ern zu sehen wäre schon spannend gewesen. Aber immerhin, dein Bericht mit den Bilder geben einen guten Einblick.

Mir war nicht bewusst, dass Pattaya in den letzten 40 Jahren so rasant gewachsen ist. Ich hätte gedacht, dass es in den 80ern schon größer war.

Ich warte mit Sehnsucht auf eine Fortsetzung, fast genau so sehr wie auf meinem nächsten Pattaya-Urlaub! ;)
 

danilson

Gibt sich Mühe
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13 November 2013
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Hallo Iffi

Danke für die tollen Bilder und Informationen,

Ich war im 1988 zwei mal im Garden Villa.
Da war ein Norddeutsche Chef, glaub aus Friesland, mit Ehefrau die perfekt deutsch sprach,
wenn ich mich nicht irre Hermann.

Eine wunderbare Zeit.........auch wenn's etwas weg war vom Zentrum.
 
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Iffi

In Memoriam
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18 Oktober 2008
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Ich war im 1988 zwei mal im Garden Villa.
Da war ein Norddeutsche Chef, glaub aus Friesland, mit Ehefrau die perfekt deutsch sprach,
wenn ich mich nicht irre Hermann.
Das war der Fiete Husum. Richtiger Name Hanni Holgerson. Er war ein guter Nachbar und Kumpel von mir und ist 2010 gestorben, falls ich richtig informiert bin.

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Fiete ist unauslöschlich mit meiner Zeit in der GARDEN VILLA verbunden. Wir haben damals während gemeinsamer ausserparlamentarischer Touren nicht wenig in Pattaya rumgehurt.

Falls du Bilder jener Zeit hast, immer her damit.


Uwe.werner@gmail.com
 

KingKong2017

make the girls happy....
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10 September 2017
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Cool - cool..

Das mit den Juwelen und den Saudis ist schon krass - ich fand die jungen Saudis die ich in BKK getroffen habe durchaus sympathisch. Zu mindestens im Ausland. Ich wusste gar nicht, dass es so schwer ist für die nach Thailand zu kommen - bis heute. Saudi Arabien steht bei mit auf jeden Fall oben auf der Liste der TO DOs....Schon verrückt Deine Kombi. Deine Saudi Arabien Insides wären durchaus interessant.
 
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Stalker

Bin noch da...
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17 Oktober 2008
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...im Herz der Zone...
Hab jetzt diesen sensationellen Thread "gefeatured", bin ja selbst erst 1993 im zarten Alter von 24 Jahren in Thailand aufgeschlagen, aber vieles war damals schon anders. Hatte ja anfangs noch kein Mobiltelefon und bin dann immer zur irgendwelchen "Over Sea Calls" gefahren, um Mama anzurufen. Pattaya hat mich allerdings erst 1999 das erste Mal gesehen. War in der Soi Diamond immer gern in der VIP Massage, als man damals noch nur für die Massage bezahlte und etwaigen Sex mit dem Girl selbst ausmachen musste. Vorher und anschließend immer an den Carousel Bars und mir die Kommentare der Belegschaft angehört. Die BMCW war da 1997 auch schon am Schaffen, hab sie aber erst 2006 in der Soi 7 wahrgenommen... Kinder wie die Zeit vergeht...
 

Till

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15 August 2009
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Vielen Dank für diesen Bericht. War im Herbst 1988 das erstenal in Pattaya. Habe noch sehr gute Erinnerungen an die Marine Bar, die Walking Street, die Jomtien Beach. Wohnte damals in der Nippa Lodge. War eine gute Zeit.
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Die BMCW war da 1997 auch schon am Schaffen
Wow, sie hat es wohl sehr lange im Business ausgehalten. Meinst du die Black magic woman? Habe deine Story über sie verschlungen.

Die Soi Diamond hat was und das sehr lange Zeit für mich. Im Prinzip blieb sie meine ersten 10 Jahre fast unverändert. Sie war viele Jahre lang meine relativ beständige und vertraute Pattaya Konstante in dieser sich ansonsten schnell verändernden Stadt.
 

Iffi

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1986 Pattaya – Zeitsprung nach 1965


Für diejenigen, denen dieses Thema schon nostalgisch genug vorkommt, möchte ich zwischendurch noch einen Überdrüber liefern. Nämlich noch 20 Jahre weiter zurückversetzt. In's Jahr 1965. Pattaya Beach sah damals so aus. Der Hammer, oder?

Medium 502867 anzeigen

@Till hat mich mit der Erwähnung des Nipa Lodge Hotels angefixt. Für mich spielte es zwar 1985/86 während meiner ersten Pattaya Urlaube keine Rolle, aber da ich ja immer was wissen will und Pattaya besser verstehen wollte, habe ich mich im Laufe der Jahre über dieses Hotel schlau gemacht und dabei herausgefunden, welch wesentliche Rolle es in der anfänglichen Entwicklung von Pattaya zum erotischen bis sexbesessenen Urlaubsparadies spielte.

Zur Einstimmung gleich mal zwei Mädels im 1965 Pattaya Look. Besonders die Frisur der Zweiten ist eine absolut typisch westliche in den 60ern, die so manches Thai-Mädel im Gewerbe verkaufsfördernd für ihre Farang-Kunden übernommen hat.


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Es gab auch Stewardessen als Gäste im Nipa Lodge damals. Hier eine der Swiss Air.

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Die wussten, dass man hier Amis treffen konnte, die sexuell nicht unbedingt verwöhnt waren und lockere Dollars für ein Schäferstündchen in der Hosentasche hatten. Nein, die sexuelle Bereitschaft so mancher Stewardessen ist kein Gerücht. Ich selber kam während meiner unzähligen Business-Trips während meiner Saudi Karriere in den Genuss dieser Damen. In Saudi Arabien, Dubai, Kuwait, Bahrain, usw. war ich allerdings nicht unbedingt die erste Wahl an den Hotelbars, denn ich verschenkte keine goldenen Damen-Rolex so wie so mancher reiche Araber. Wenn ich in einer Hotelbar eine Stewardess mit einer Goldenen Rolex sah, wusste ich: no chance for me. Denn das waren keine Fälschungen sondern Originale.

Das Nipa Lodge wurde 1965 eröffnet. Ein gewisser Deutscher, Kurt Wachtveitl, übernahm das Management. Das Hotel war von Anfang an gut ausgelastet, denn die Ami Ingenieure und Baumeister des U-Tapao Militärflughafens in Sattahip buchten das Hotel Long Time. Von denen blieb keiner sexuell unausgeglichen und das sprach sich halt später bei den gebeutelten Soldaten des Vietnamkrieges herum, die dort dann ihren R&R Urlaub verbrachten.


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Der Rest ist Geschichte. Pattaya wurde zunächst allmählich und dann rasant schnell zu dem, was es heute ist. Als ich dort 1985 zum ersten mal aufkreuzte, stand der Bauboom gerade in den Startlöchern.

Kurt Wachtveitl wurde übrigens schon 1967 Manager des Oriental Hotels in BKK und blieb es 42 Jahre lang. Er ist eine absolute Ausnahmeerscheinung.


Medium 502873 anzeigen

Das Nipa Lodge änderte mehrmals seinen Besitzer und Namen.

Nova Lodge

Centra Beach Hotel

Basaya Beach Hotel & Resort



Es ist eine seit den Anfängen existierende Konstante in Pattaya.



Ok, Abstecher in die Vergangenheit beendet. Zurück in Zukunft 1985/86.
 
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Iffi

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18 Oktober 2008
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Anfangs vielleicht knapp 3 Stunden auf der Sukhumvit. Als dann die Hochstraße zwischen BKK und Chonburi gebaut wurde, war es durch die kilometerlange Baustelle absolut unvorhersehbar. Konnte schonmal 5 bis 6 Stunden dauern. Bin derzeit schon einen Tag vor Abflug nach BKK gefahren und habe die letzte Nacht dort im Hotel verbracht. Mir war das einfach zu stressig, im Stau dauernd auf die Uhr zu schauen und zu hoffen, rechtzeitig am Flughafen anzukommen.
 
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Andreas808

... sei dankbar und genieße Deine Zeit!
   Autor
4 Januar 2019
2.299
19.353
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StuttgarterUmland
Anfangs vielleicht knapp 3 Stunden auf der Sukhumvit. Als dann die Hochstraße zwischen BKK und Chonburi gebaut wurde, war es durch die kilometerlange Baustelle absolut unvorhersehbar. Konnte schonmal 5 bis 6 Stunden dauern. Bin derzeit schon einen Tag vor Abflug nach BKK gefahren und habe die letzte Nacht dort im Hotel verbracht. Mir war das einfach zu stressig, dauernd auf die Uhr zu schauen und zu hoffen, rechtzeitig am Flughafen anzukommen.
Danke.... das war von Dir damals wirklicher Pioniergeist (Respekt) (y)
 
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FarangfromBerlin

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Inaktiver Member
17 August 2016
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Bester Thread ever! Bin sehr neidisch das du das erleben durftest. 85/86 war ich grade so 10 Jahre alt und wusste von Thailand nix, obwohl ein Kind in der Nachbarschaft sogar aus Thailand stammte. Das Bild aus 1965 ist wirklich krass, ein einsamer Strand unter Palmen. Verrückt wenn man das heute sieht. Da war auch baden wohl noch bedenkenlos möglich. Freue mich auf deine nächsten Beiträge. :danke
 

Damnam

สามี
   Autor
24 Oktober 2008
722
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1.843
CH-ZH
Ich weiss noch 1990, die Fahrt dauerte 4 1/2 Stunden.

Habe die Anzeige Napa Lodge von 1965 gesehen, ein Deluxe Room THB 350.00.
OK erscheint billig, aber:

1965 1 CHF = THB 4.79, oder für D: 1 DM = 5.23 THB (oha, der DM war stärker als das Fränkli ;-) )

Pattaya ist teurer? lol, man muss halt die Kaufkraft berücksichtigen...
 

Iffi

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1986 Pattaya – Soi Diamond Baby Go Go I


Nach der Karussellfahrt ging es meist in die Baby Go Go (heute Super Baby Go Go) Sie gehörte damals dem Lothar Krön. Ein feiner Kerl, den die Chinesen-Mafia mit Hilfe der Polizei letztendlich 5 Jahre später abserviert hat, weil sie selber 100% an seinen sehr gut gehenden Läden Baby 1, 2, und 3 verdienen wollten. Ihm wurde Zuhälterei, Angebot von Minderjährigen und sogar Rauschgifthandel unterstellt. Für mich war Lothar aber sauber und nicht kriminell wie Wolfgang Ulrich.

Lothar, 2 von links, Wolfgang 2. von rechts mit seiner Frau.

Medium 502918 anzeigen


Es ist die gewöhnliche Pattaya-Krankheit. Farangs werden zwar als Geschäftsleute, wie Bar Besitzer und so geduldet, aber wenn sie zu erfolgreich werden, wollen die Thais selber übernehmen und 100% vom Umsatz einsacken. Das war damals schon so und ist heute noch das Verderben von so einigen Farang Barbesitzern. Unauffällig bleiben heisst die Devise für Farangs.

Das ist keine Erfahrung, die ich erst später machte. Während meiner zwei Aufenthalte bisher 1985/86 wurde ich Zeuge von zwei Fällen. Uli hatte mich darauf aufmerksam gemacht und mich gewarnt, falls ich mit dem Gedanken spielen sollte mit meiner Saudi-Knete eine Bar zu übernehmen. Ich sei noch viel zu grün dafür. Ohne ein Netzwerk so wie er es aufgebaut hätte, wäre ich ohne Chance in diesem Geschäft. Aber...

...eine Garantie sei das auch nicht, denn: „Wir sind ja in den Augen der Thais nur Farangs.“

Diesen Satz habe ich nie vergessen.

Die Baby Go Go I war damals meine Stammkneipe im wörtlichen Rheinländischen Sinne. Man kannte sich inklusive der Türsteher, Getränkemixer, Bedienungen, Tänzerinnen und natürlich der Mama San. In diesem Falle auch den Besitzer der Baby Go Gos, Lothar Krön.

In den 80ern und Anfang der 90er war es durchaus üblich, Kontakte mit der Pattaya Prominenz zu haben, wenn man so wie ich 3 bis max. 4 mal pro Jahr dort ansässig war. Als dann Pattaya zur fast Grossstadt heranwuchs, wurde im Laufe der Zeit alles anonymer und auch ich wurde allmählich zu einem Tourist unter vielen.

Bis Anfang der 90er waren wir westlichen Weissgesichter noch die fast ausschliesslichen Urlauber und Expats in Pattaya. Derzeit schien es, als ob Europäer wie Deutsche, Skandinavier und Engländer in der Überzahl waren. Auch so einige Schweizer waren als Restaurant und Barbesitzer vertreten. Nie zu übersehen wegen der auffälligen Schweizer Flagge mit dem weissen Kreuz. Österreicher blieben unauffällig.

Ab Anfang der 90er kamen Russen und Leute aus den ehemaligen Ostblockländern hinzu, gefolgt von Mainland Chinesen in der späten zweiten Hälfte der 90er. Da gerieten wir westlichen Pattaya Oldtimer in die Minderheit. Plötzlich gehörten wir nicht mehr zu den bevorzugten Kunden. Ich geb's ja zu. Jahrelang haben wir westlichen Ausländer geglaubt, Pattaya ist alleine unsere Stadt, mal abgesehen vom Araberviertel. So einige von uns konnten sich nur sehr widerwillig oder kaum mit dem veränderten Publikums Status abfinden und verloren sogar die Lust an Pattaya. Das lag auch daran, dass die Thais uns nicht mehr als die „Creme de la Creme“ der Kundschaft betrachteten.

Aber noch war es nicht soweit. Als Gäste in der Baby Go Go wurden nur Farang Weissgesichter akzeptiert. Asiaten, darunter auch Thais, wurden grundsätzlich abgewimmelt. Heutzutage kaum zu glauben.

Ich war dort Anfang 2013 zum letzten mal und zwar mit zwei Mädels, die mich in Pattaya besucht hatten. Hier an der Karussell Bar. Ich hatte ausnahmsweise ein LEO Bier vor mir. CHANG Bier wäre ja Proletenbier, sagten sie. Aha !

Medium 502919 anzeigen

Sie meinten, sie wären noch nie in einer Go Go Bar gewesen. Wirklich ? Ob ich denen nicht mal eine zeigen könnte. Was lag da näher als die Baby Go Go. Erstaunt stellte ich fest, dass sich drinnen kaum was verändert hatte. Draussen auch nicht.

Medium 502920 anzeigen


Vor Jahren hatte mal jemand Bilder aus der BABY ins Netz gestellt. Die waren Ende der 90er, als der Höhenflug des Internets gerade begann, schon uralt, da von den 80er und Anfang der 90er.

Am süssesten fand ich immer die Show Time. Die Mädels pudelnackt und mit fluorisierenden künstlichen Blumengirlanden umrankt oder in weisser sexy Wäsche.

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Ansonsten einfach fast oder ganz nackt.

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Dazu romantische Love Songs so wie diesen hier 1984 erschienen. Die Mädels tanzten dazu sehr romantisch und sinnlich. Unvergesslich. Bei diesem Song habe ich einen Baby Go Go Flashback pur.


Rockwell - life cuts like a knife





Ich möchte diese Zeit nicht missen. Fast 10 Jahre lang, von 1985 an, als mich der Pattaya Polizeipräsident dorthin entführte, war ich in der Baby Go Go 1 zu Hause. Danke Babies. Zuweilen kam es vor, dass ein Go Go Girl bei mir in der GARDEN VILLA an meinem Bungalow vorbei spazierte. Sie kam dann von einem Kunden, bei dem sie die Nacht verbracht hatte. Wenn sie mich auf meiner Veranda sitzen sahen und ich sie freudig begrüsste, kamen sie manchmal zu mir und wir quatschten und tranken ein paar Bier zusammen. Ja, Pattaya war ein Dorf damals. Zuweilen verschwanden wir dann im Wohnzimmer, Vorhänge zu und private Dancing Show. Dieses Bild ist nicht von mir, aber das Mädel sieht einer meiner Freundinnen aus der Baby Go Go sehr ähnlich. Sie bevorzugte die gleichen T-Shirts und trug sie sogar manchmal an der Beach. Hemmungen hatte sie keine. In der Baby Go Go war sie grundsätzlich oben ohne.

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Vermisst hier jemand Mariam? Kommt gleich...