Ich spendiere mal eine meiner wertvollen Deep Search Anfragen um ein wenig mehr Licht, oder mehr Verwirrung, in die Debatte zu bringen
Verbot von E‑Zigaretten in Thailand (Stand 2024/2025)
1. Gesetzliche Grundlage
Rechtslage: In Thailand sind elektronische Zigaretten und verwandte Produkte seit 2014 verboten
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. Die thailändische Regierung erließ damals aus Gesundheits- und Jugendschutzgründen ein Importverbot für E-Zigaretten und E-Liquids
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. 2015 wurde das Verbot auf Verkauf und Herstellung im Inland ausgeweitet – Verstöße wurden mit Geldstrafen bis 30.000 ฿ und Haftstrafen bis zu 10 Jahren bedroht
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. Nach einer Gesetzesänderung 2019 entfiel zwar die formale Grundlage des Verkaufsverbots,
doch das Importverbot blieb bestehen
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. Seither gilt:
Import und Vertrieb von E-Zigaretten sind weiterhin illegal, und Behörden behandeln auch
Besitz und Nutzung als strafbar
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, obwohl letzteres nicht ausdrücklich im Gesetzestext steht.
Betroffene Produkte: Das Verbot umfasst
sämtliche Formen elektronischer Rauchgeräte – darunter E-Zigaretten, Vapes, E-Shishas („Baraku“), sogenannte Heat-not-Burn-Geräte (z. B. IQOS) sowie
zugehörige Liquids und Kartuschen
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. Mit anderen Worten:
alle nikotinhaltigen Dampferzeugnisse und ihr Zubehör sind untersagt. Reisende werden ausdrücklich gewarnt, keine E-Zigaretten oder Nachfüllflüssigkeiten mit nach Thailand zu bringen
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.
Zuständige Behörden: Mehrere Stellen sind mit Regulierung und Durchsetzung befasst. Das Importverbot wurde per Anordnung des
Handelsministeriums (Ministry of Commerce) erlassen
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und wird vom
Zoll überwacht. Das zwischenzeitliche Verkaufsverbot stützte sich auf Beschlüsse des
Office of the Consumer Protection Board (Verbraucherschutzbehörde)
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. In der Praxis sind die
Royal Thai Police (teils spezialisierte Wirtschaftspolizei) für Kontrollen im Inland verantwortlich, während der
Zoll illegale Einfuhren an Grenzen und Flughäfen unterbindet. Auch das
Gesundheitsministerium (Ministry of Public Health) beeinflusst die Politik, da es die strikte Haltung gegen „Electronic Nicotine Delivery Systems“ aus gesundheitlichen Gründen unterstützt
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.
Unterschiede nach Tatbestand:
- Import (Einführen ins Land) – verboten seit 2014. Gilt als Schmuggel unter dem Zollgesetz und zieht drastische Strafen nach sich
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- Verkauf/Verteilung – verboten (seit 2015; trotz rechtlicher Unklarheiten ab 2019 weiterhin untersagt). Der gewerbliche Handel mit E-Zigaretten wird rechtlich wie Vertrieb verbotener Konsumgüter behandelt. Auch Werbung und Angebot (online oder offline) sind illegal.
- Besitz – faktisch verboten. Obwohl das Gesetz den bloßen Besitz nicht explizit nennt
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,
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betrachten Behörden schon das Innehaben eines verbotenen Geräts als Gesetzesverstoß. Der Besitzer gilt als jemand, der den Verkauf fördert
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- Gebrauch – faktisch verboten. Wer in Thailand eine E-Zigarette benutzt, verstößt gegen das Verbot, da er ein illegales Produkt verwendet
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. Die Polizei kann das als Besitz/Import auslegen. Allerdings wurde klargestellt, dass es keine spezielle Strafnorm allein fürs Dampfen gibt
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– die Strafverfolgung stützt sich auf die o. g. Verbote (Import/Besitz).
2. Aktuelle Durchsetzung (2024/2025)
Verstärkte Kontrollen: In den Jahren 2023 und 2024 haben die thailändischen Behörden ihre Kontrollen deutlich verschärft. Auslöser war unter anderem ein vielbeachteter Fall im Januar 2023, bei dem Touristen von Polizisten wegen eines Vapes erpresst wurden
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. Daraufhin ordnete die Polizeiführung eine strengere Durchsetzung des Vape-Verbots an
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. Im Februar 2025 gab die thailändische Regierung unter hoher Stelle (bis hin zum Premierminister) eine landesweite
30-Tage-Frist zur Durchsetzung aus, um den illegalen E-Zigaretten-Handel konsequent zu unterbinden
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. Schwerpunkte der Aktion sind verstärkte Kontrollen in der Nähe von Schulen und die Ausschaltung von Schmuggelnetzwerken
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. Alle relevanten Behörden – von der nationalen Polizei über das Innen- und Handelsministerium bis zum Zoll – wurden angewiesen, rigoros gegen E-Zigaretten vorzugehen
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. Dies verdeutlicht, dass die
Durchsetzung 2024/25 Priorität hat und koordinierter als zuvor betrieben wird.
Kontrollmethoden: Die Umsetzung erfolgt auf mehreren Ebenen:
- Polizeikontrollen auf der Straße: Touristen und Einheimische berichten von Verkehrskontrollen und Stichproben, bei denen gezielt nach E-Zigaretten gesucht wird. Prominent ist der Fall einer taiwanischen Touristin, die Anfang 2023 bei einer nächtlichen Verkehrskontrolle in Bangkok wegen eines Vaping-Geräts herausgezogen wurde
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. Solche Checkpoints werden genutzt, um illegale Geräte aufzuspüren.
- Razzien gegen Händler: Die Polizei führt gezielte Einsätze gegen den Verkauf durch. Im März 2025 meldete die Royal Thai Police eine einwöchige Aktion mit 690 Festnahmen mutmaßlicher Verkäufer in 666 Fällen
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. Dabei wurden ~455.000 Vape-Geräte, Kartuschen und Liquids beschlagnahmt
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. Solche Razzien – teils in Shops, Märkten oder Lagern – zielen auf die Nachschubwege ab. Beispielsweise wurde in Nonthaburi ein großes Lager mit 260.000 geschmuggelten E-Zigaretten ausgehoben
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.
- Zollkontrollen an Grenzen und Flughäfen: E-Zigaretten stehen auf der Liste verbotener Einfuhrgüter. Am Flughafen werden diese bei Gepäckkontrollen erkannt und eingezogen. Die thailändische Zollbehörde konfisziert regelmäßig E-Rauchergeräte bei der Einreise; Reisende mit Vapes riskieren bereits am Zoll Auffälligkeiten. (Offizielle Statistiken zu Flughafenfunden 2024 liegen nicht öffentlich vor, jedoch betont die thailändische Botschaft, dass viele Touristen „on the spot“ mit Bußgeldern belegt oder verhaftet wurden, als ihre E-Zigarette entdeckt wurde
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.) Airlines warnen ebenfalls davor, solche Geräte überhaupt erst mitzunehmen.
Vorgesehene Strafen: Die gesetzlichen Höchststrafen sind drakonisch. Laut Royal Thai Police gelten folgende Strafrahmen:
Verkauf von E-Zigaretten oder Shishas (Baraku) – bis zu
10 Jahre Gefängnis und
500.000 ฿ Geldstrafe
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.
Schmuggel/Import – bis zu
10 Jahre Haft und ein Bußgeld in Höhe des
Fünffachen des Warenwerts
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. Selbst das
Besitzen/Lagern solcher Produkte kann mit
bis zu 5 Jahren Haft und einer Geldbuße in Höhe des
Fünffachen des Produktwerts geahndet werden
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. Diese Strafen basieren auf verschiedenen Gesetzen (Zollgesetz, Verbraucherschutzrecht), greifen aber allesamt hart durch.
Strafverfolgung in der Praxis: In der Realität werden häufig schnellere Maßnahmen ergriffen.
Vor-Ort-Bußgelder sind gängig – Touristen berichten von hohen Beträgen, die direkt an Beamte gezahlt werden müssen, um einer Festnahme zu entgehen. So wurde in Pattaya ein ausländischer Tourist Ende Januar 2023 von einem Polizisten angehalten und wegen eines Vapes zur Zahlung von
60.000 ฿ aufgefordert; nach Verhandlung zahlte er schließlich
30.000 ฿ „Strafe“ an Ort und Stelle
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. In anderen Fällen kommt es zur formalen Festnahme mit anschließender Anklage: Eine Französin, die 2019 in Phuket mit einer E-Zigarette erwischt wurde,
weigerte sich, ein Bestechungsgeld von 40.000 ฿ zu zahlen, woraufhin sie festgenommen wurde
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. Obwohl das Gericht sie später nur zu einer geringen Geldstrafe (~827 ฿) verurteilte, verbrachte sie mehrere Tage in Haft und wurde anschließend des Landes verwiesen
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. Diese Diskrepanz zeigt, dass die
praktischen Konsequenzen für Betroffene oft weniger in einem langen Gerichtsprozess als in
sofortigen Zahlungen oder kurzen Inhaftierungen bestehen – allerdings unter enormer psychischer, zeitlicher und finanzieller Belastung. Dokumentierte Fälle (siehe Abschnitt 3) untermauern, dass Touristen in der Praxis meist mit vierstelligen Euro-Beträgen oder kurzem Gewahrsam rechnen müssen, wenn sie mit einem Vape erwischt werden, selbst wenn die formalen Höchststrafen (5–10 Jahre Haft) selten ausgeschöpft werden.
3. Praxis & Erfahrungsberichte
Medienberichte und Vorfälle: Zahlreiche seriöse Quellen warnen vor den Konsequenzen des Vape-Verbots in Thailand. In der thailändischen Presse und internationalen Medien wurden mehrere Fälle publik:
- Bangkok (Jan 2023): Die taiwanische Schauspielerin Charlene An und Begleiter wurden bei einer Polizeikontrolle mit drei Vape-Geräten erwischt. Die Gruppe zahlte den Beamten 27.000 ฿ in bar, um frei zu kommen
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. Später machte die Schauspielerin den Vorfall öffentlich, was einen Skandal auslöste – die beteiligten sechs Polizisten wurden wegen Erpressung angeklagt und sogar inhaftiert (ihnen drohen nach thail. Recht wegen Bestechlichkeit hohe Strafen)
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. Dieser Fall erhielt weltweit Aufmerksamkeit und rückte die Problematik ins Licht.
- Pattaya (Jan 2023): Ein chinesischer Tourist wurde von einem Verkehrspolizisten angehalten, weil er einen Vape bei sich trug. Der Beamte verlangte zunächst 60.000 ฿. Nach Verhandlungen musste der Tourist 30.000 ฿ bezahlen, um nicht verhaftet zu werden
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. Fotos des Vorfalls gelangten an die Öffentlichkeit, woraufhin der beschuldigte Polizist strafversetzt und gegen ihn ermittelt wurde
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. Dieser Vorfall bestätigt Berichte, dass insbesondere in Touristengebieten teilweise hohe Beträge „ausgehandelt“ werden.
- Phuket (2019): Eine französische Urlauberin (31) wurde in Karon/Phuket von vier Polizisten gestoppt, als sie mit einem E‑Zigaretten-Gerät auf dem Roller saß
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. Die Beamten verlangten 40.000 ฿ Bestechung, was sie verweigerte. Daraufhin wurde sie festgenommen, ihr Reisepass einbehalten und ein Gerichtsverfahren eingeleitet
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. Nach zwei Wochen wurde sie zu lediglich 827 ฿ Strafe verurteilt, aber direkt danach in Abschiebehaft genommen und schließlich deportiert
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. Die Frau verbrachte vier Nächte in einer überfüllten Zelle und bezifferte die Gesamtkosten ihres „legalen Albtraums“ (Anwälte, Reiseverlust etc.) auf 8.000 €
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. Dieser Fall – über den u.a. The Phuket Newsund britische Medien berichteten – zeigt, dass Nicht-Zahlen einer „Kulanzzahlung“ zu einem harten offiziellen Prozedere führen kann, selbst wenn das eigentliche Strafmaß gering ausfällt.
- Ältere Fälle: Bereits 2017 wurden Touristen auf Phuket fürs Dampfen bestraft – Berichten zufolge vier ausländische Besucher mit zusammen rund 100.000 ฿ an Bußgeldern
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. In einem Fall 2017 wurde ein Schweizer Tourist sogar wegen „illegaler Einfuhr“ angeklagt, weil er sein persönliches Vape-Gerät ins Land gebracht hatte
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. Diese Beispiele unterstreichen, dass die Behörden das Gesetz bereits seit mehreren Jahren auch gegenüber Touristen durchsetzen.
Korruption und Willkür: Die genannten Fälle legen den Verdacht nahe, dass manche Beamte die Unwissenheit von Touristen ausnutzen. Das
Muster ist oft ähnlich: Ausländer werden mit ihrem Vape konfrontiert, man droht ihnen mit schweren Konsequenzen – und fordert dann eine hohe Summe, um die Sache „ungeschehen“ zu machen. Gerade in Touristenzentren wie Pattaya, Phuket oder Bangkok scheint es
vor 2023 gelegentlich zu
gezielten Abzocken gekommen zu sein
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. Allerdings haben die thailändischen Behörden nach den internationalen Negativschlagzeilen reagiert: Polizisten, die Touristen erpressen, müssen nun mit harten dienstrechtlichen Strafen rechnen (im Charlene-An-Fall drohen den beteiligten Polizisten jahrzehntelange Haftstrafen wegen Korruption)
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. Zudem betonte die Polizeiführung, man dürfe die Bevölkerung und Touristen
nicht unnötig drangsalieren oder abkassieren und solle Zurückhaltung üben
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. Diese öffentlichen Äußerungen deuten an, dass man sich der Korruptionsproblematik bewusst ist. Nichtsdestotrotz bleibt
Vorsicht geboten: Die
Durchsetzung vor Ort ist uneinheitlich, und es hängt vom einzelnen Beamten ab, wie ein Verstoß behandelt wird – manche lassen Touristen nach „Verwarnung“ laufen, andere handeln sofort rigoros.
Unterschiede nach Region: Die Striktheit der Umsetzung kann regional variieren:
- In Bangkok sind Vapes zwar weit verbreitet und teils „frei erhältlich“
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(z. B. in einigen Shopping Malls oder Märkten unter der Hand), was Touristen falsche Sicherheit vorgaukelt. Dennoch greifen insbesondere Verkehrspolizei und Touristenpolizei dort durch, sobald jemand öffentlich dampft – wie der Vorfall mit der taiwanischen Schauspielerin zeigt. Nach diesem Skandal ordnete Bangkoks Polizeichef ausdrücklich verstärkte Kontrollen in der Hauptstadt an
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.
- In Pattaya (und allgemein der Provinz Chonburi) mehren sich Berichte, dass Touristen gezielt ins Visier genommen wurden. Der Fall vom Januar 2023 in Pattaya ist ein Beispiel. Pattaya ist für strenge (und manchmal opportunistische) Polizeipräsenz bekannt, was auch bei E-Zigaretten gilt.
- In Phuket ist die Lage ähnlich: Obwohl es dort – illegal – Läden gibt, die Vaping-Zubehör verkaufen
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, wurden Touristen in der Vergangenheit hart bestraft, wenn sie erwischt wurden. Insbesondere 2019 und 2020 gab es Medienberichte über Festnahmen in Phuket. Flughäfen wie Phuket International sind ebenfalls aufmerksam; Reisende berichten, dass ihr Vape-Gerät bereits am Flughafen konfiszierte wurde.
- Andere Urlaubsorte (Chiang Mai, Koh Samui, Hua Hin etc.) haben seltener Schlagzeilen gemacht, doch gilt das Verbot landesweit. Es wäre ein Trugschluss anzunehmen, abseits der Hotspots sei das Dampfen sicher. Die landesweiten Razzien 2025 betrafen alle Provinzen
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, was zeigt, dass auch weniger touristische Gebiete überwacht werden.
Verhaltenstipps für Reisende: Angesichts dieser Situation raten Experten und Expats dringend zu folgendem Verhalten:
Bringen Sie keine E-Zigarette nach Thailand mit – das Risiko beginnt bereits bei der Einreise
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. Sollten Sie dennoch ein Gerät dabeihaben,
nutzen Sie es keinesfalls in der Öffentlichkeit. Selbst in Raucherzonen von Hotels oder Bars kann ein Vape zum Problem werden, da ein Polizist oder sogar ein aufmerksamer Local dies melden könnte. Im Falle einer Polizeikontrolle
bleiben Sie ruhig und kooperativ. Zeigen Sie sich einsichtig; aggressives Auftreten würde die Lage verschlimmern. Wenn man Sie tatsächlich mit einem Vape erwischt,
rechnen Sie mit Beschlagnahmung des Geräts und einer möglichen
Geldbuße. Viele raten, eine „Strafe“ nicht am Straßenrand in bar zu zahlen, sondern – falls die Situation es zulässt – darauf zu bestehen, offiziell auf die Wache mitgenommen zu werden, um dort ggf. die Geldbuße mit Quittung zu begleichen. Allerdings ist dies heikel: In einem akuten Erpressungsszenario kann Beharren auf Formalität dazu führen, dass die Beamten tatsächlich von der Option Gebrauch machen, Sie festzunehmen. Hier gilt es, die Lage abzuwägen.
Kontaktieren Sie im Ernstfall umgehend Ihre Botschaft oder konsularische Vertretung, insbesondere wenn Sie festgehalten werden. Ferner wird empfohlen,
Nikotinersatz mitzuführen (Nikotinkaugummi, -pflaster), um während des Aufenthalts auf das Dampfen verzichten zu können
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. Letztlich ist der sicherste Rat:
Während der Thailand-Reise komplett auf das Vape verzichten, so schwer es fallen mag – es erspart erhebliche Risiken.
4. Offizielle Stellungnahmen und Warnungen
Thailändische Behörden: Die thailändischen Stellen vertreten öffentlich eine strikte Haltung gegen E-Zigaretten. Das
Gesundheitsministerium (Ministry of Public Health) begründet das Verbot gesundheitspolitisch – E-Zigaretten seien schädlich, insbesondere für Jugendliche, und ein Einstieg in die Nikotinsucht
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. Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul (im Amt bis 2023) erklärte z.B., man habe aus anderen Ländern gelernt und sehe
kein wirksameres Mittel als ein Verbot, um die Verbreitung von Vapes einzudämmen
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. Die
Verbraucherschutzbehörde (Consumer Protection Board) publizierte im Februar 2023 eine deutliche Warnung: Schon der
reine Besitz einer E-Zigarette – selbst ohne zu rauchen – könne mit einer Geldstrafe in vierfacher Höhe des Gerätewerts und bis zu 5 Jahren Gefängnis geahndet werden
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. Der Besitzer gelte als jemand, der den illegalen Handel unterstützt, so die Behörde
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. Auch die
Polizeiführung hat sich offiziell positioniert: Pol. Lt. Gen. Trairong Phiwphan, Chef der Rechtsabteilung der Royal Thai Police, betonte in einer Pressekonferenz 2023, dass der Besitz von E-Zigaretten
illegal ist und mit bis zu 5 Jahren Haft oder einer Geldbuße bis
500.000 ฿ bestraft werden könne
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. Er stellte klar, die Polizei sei verpflichtet, das bestehende Gesetz durchzusetzen, solange es nicht geändert werde
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. Diese harte Linie wurde jedoch jüngst nuanciert: Im März 2025 stellte der Vize-Chef der Metropolitan Police (Bangkok) klar, dass
niemand allein fürs Dampfen verhaftet werden dürfe, da es dafür keine eindeutige Rechtsgrundlage gebe
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. Die Priorität der Strafverfolgung liege auf den Drahtziehern – den Verkäufern und Schmugglern – nicht auf einzelnen Konsumenten. Er mahnte Polizeikollegen zur Zurückhaltung, um „unnötige Schikanen“ und Vorwürfe von Bestechungsversuchen zu vermeiden
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. Diese Aussage spiegelt das Bemühen wider, das
öffentliche Bild nach den Korruptionsskandalen zu korrigieren und Touristen nicht weiter abzuschrecken, ohne jedoch das Verbot an sich aufzuheben.
Thailändische Botschaften: Thailands Auslandsvertretungen informieren ebenfalls aktiv über das Verbot. Die
Royal Thai Embassy in London etwa hat einen Hinweis veröffentlicht mit dem unmissverständlichen Titel
„Electronic cigarettes are illegal in Thailand.“ Darin wird die Einführung des Verbots 2014 erklärt und darauf hingewiesen, dass
Nutzer von E-Zigaretten in Thailand verhaftet und mit Gefängnis oder hohen Geldstrafen belegt werden können
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. Es wird betont, dass dies
für Ausländer wie Einheimische gleichermaßen gilt
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. Die Botschaft erwähnt explizit aktuelle Fälle, in denen uninformierte Touristen
“on-the-spot fines” zahlen mussten oder festgenommen wurden
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. Reisenden wird geraten,
keinerlei E-Zigaretten oder zugehörige Artikel nach Thailand mitzunehmen
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. Ebenso sollten Reiseveranstalter ihre Kunden über das Verbot aufklären
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. Auch andere thailändische Auslandsvertretungen (z.B. in Moskau) haben ähnliche Warnungen veröffentlicht, oft unter Verweis auf die Gesundheitsgründe und den Jugendschutz als Motiv des Verbots
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Reisehinweise aus dem Ausland: Viele Länder nehmen das thailändische Vape-Verbot in ihre offiziellen Reisehinweise auf. Das britische Foreign, Commonwealth & Development Office (FCDO) weist unmissverständlich darauf hin:
“E-cigarettes are illegal [in Thailand]. You could be fined or imprisoned for carrying or using them.”
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. Diese Information wird von der britischen Botschaft in Bangkok aktiv verbreitet, um britische Touristen zu warnen. Ähnlich warnen andere westliche Länder ihre Bürger – die strikte Gesetzeslage wird oft hervorgehoben, um zu verhindern, dass Touristen unwissentlich in Schwierigkeiten geraten. Von US-amerikanischer Seite gibt es zwar keinen separaten Abschnitt im Reisehinweis, doch US-Behörden und Foren haben mehrfach auf die Konfiszierung von Vapes und mögliche Festnahmen hingewiesen. Internationale Medienberichte (z.B. BBC, CNN) nach prominenten Fällen haben die Bekanntheit des thailändischen Verbots ebenfalls erhöht. Fluggesellschaften, die nach Thailand fliegen, erwähnen in ihren Beförderungsbedingungen teils ausdrücklich, dass elektronische Zigaretten
nicht im Reisegepäck mitgeführt werden sollten, um Konflikte mit lokalen Gesetzen zu vermeiden. An thailändischen Flughäfen selbst machen Aushänge und Ansagen (auf Englisch und Thai) darauf aufmerksam, dass das
Dampfen im Königreich verboten ist – vergleichbar mit Hinweisen zu Drogendelikten.
Zusammenfassend ist Thailand eines der Länder mit den strengsten Regelungen gegen E-Zigaretten weltweit. Das seit 2014 bestehende Verbot umfasst Import, Verkauf, Besitz und Nutzung von Vaping-Produkten. 2024/2025 wird dieses Verbot konsequenter denn je durchgesetzt, unterstützt von Kampagnen der Regierung und überwacht von Polizei und Zoll. Für Reisende bedeutet das:
Finger weg vom Vape in Thailand – die rechtlichen und praktischen Folgen sind das Urlaubsrisiko nicht wert. Befolgt man die Hinweise der Behörden und verzichtet aufs Dampfen, erspart man sich potenziell enorme Unannehmlichkeiten
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