Tja die Frage mit der Glaskugel. Also meine ganz persönliche Meinung, mit der ich oft genug anecke ist: Ich guck mir die Charts von 1961 bis heute an (oder wahlweise auch 50 Jahre mehr) und es gibt da eine Richtung und eine Zahl über 5%. Was ich damit sagen möchte, bin stets mehrheitlich optimistisch und kaufe nach wenn ich gute Aktien für günstig halte
ich kombiniere das noch mit einer Allwetter Strategie, die Immobilien, Edelmetalle, Rohstoffe, Whisky, Hartwährungen für die Quadranten zunehmende/abnehmende Inflation und zunehmendes/abnehmendes Witschaftswachstum sowie Volatiltäten und Korrelationen zu unterschiedlichen Zeiten umfasst (gemäß Ray Dalio). Die Anteile der Asset Klassen bleiben innerhalb gewisser Vorgaben und eine Ausbanchierung nehme ich immer wieder vor.
Das Ziel ist bei mir nicht die höchste Performance zu erziehlen, sondern eine gute risikogewichtete Performance hinzubekommen. Langfristig ist das vielversprechend für mich. Das Wellenreiten der Scheinexperten bringt ca. 80 % der Anleger eine geringe Performance als der MSCI World und hohe Gebühren ein. Nur 15 % sind tempotär ggf. Jahrzehnte besser als der MSCI World. Über hunderte von Jahren schaffen nur 5 % der Investoren den Erhalt und die Steigerung der Kaufkraft. Darunter zahlreiche Adelige. Mir reicht es völlig, wenn ich mich an den 5% orientiere, selbst, wenn ich deren Performance nicht ständig schaffe. Dafür bin ich mit 20-30 % des Vermögens temporär einfach zu spekulativ unterwegs, was zu mehreren tausend % Gewinn oder dem Totalverlust führen kann. Wenn ich bei einer von 5 Ideen auf Basis meiner Analysen richtig liege, mache ich i.d.R. schon Gewinn., weil der Hebel in den Unternehmen dann wirkt. Beispiel ist die Investition in Heuschrecken, wenn deren Portfolio ausgebommt ist. dann bekommt man oft eine $ Eigenkapital für 0,3 $. Dem 1 $ Eigenkapital stehen oft mehrer hundert $ Fremdkapital und Verwaltetes Vermögen gegenüber. Sollte sich das verwalte Vermögen nach der Krise verdoppeln, was wenig ist, steht der Heuschrecke i.d.R. eine Performance Fee con 20 % zu. Und schon ist das Egenkapital ggf. auf ein paar hundert $ gestiegen und die Analysten treiben die Aktie der Heuschrecke auf All time high. Die Gefahr, dass die Heuschrecke in Konkurs geht ist deshalb gering, weil die Pensinsfonds die dort einen Teil ihres Geldes verwalten lassen ggf. nachschießen.
Gerade Thailand ist ideal, um frühzeitig Trends und in Zukunft erfolgreiche Produkte und Unternehmen aufzuspüren. Die Touristmuszentren in Thailand mit ihren Malls sind weltweit doch die beste Spielwiese, um neue Geschäftsidee und Produkte auszuprobieren. Auf Basis der Kreditkartenabrechnungen und Umfragen weiß ein Unternehmen welche Touristen, aus welchem Land, was genau fasziniert oder völlig ingnorieret wird und das gleich für sämtliche möglichen Kunden und Kulturen welteit.
Ich finde auf diese Art immer Produkte, suche die Unternehmen dahinter, ggf. die ganze Gruppe oder den Konzern, sehe mir die Geschäftszahlen an und den Markt dazu.
Einfach mal im Central Festival die Augen offen halten, sehen was dicht gemacht wurde, was neu auf macht und wo es immer voll ist. Ggf. die Verkäuferin in einer ruhigen Zeit ansprechen oder besser gleich zum Esssen einladen. Direkter kann man gar keine Info bekommen.
Zusätzlich auf monopolartige Stellungen achten, Wettbewerber ansehen ggf. bei Wettbewerbern und Mittarbeitern Info einholen. Dann hat man i.d.R. ein klares Bild eines Unternehmens als das jeweilige Unternehmen es von sich selbst hat.
Ich mache das spontan mit tausenden Unternehmen jedes Jahr, bei 80 % ist nach ersten Erkenntinissen schluss, weil mir irgendwas nicht passt.
Aber so finde ich große internationale Infrastruktur Unternehmen, Tabakfirmen in Indonesien, ein Koglomerat und Tech Giganten in Vietnam etc.
Dort breit gestreut mal ein paar Tausis hier und da reinstecken war bisher eine gute Idee.
Als Ingenieur sehe ich das eine oder andere technische Detail im Hintergrund mit besonderer Stellung, wie z.B. MTU Aero Engines zur Zeit um den Börsengang, als der Laden mit höchster Eigenkapitalrendite verschachchert wurde, um den Quartalsbericht eines DAX Konzerns zu "optimieren". Danaher wäre den nächste Kandidat an dem ich frühzeitig beteiligt war.
Für Modeschmuck und Klimbim erkenne ich strategische Raffinessen und die Unternehmen, die den Markt damit immer mehr erschließen. Der Umsatz ist bei der Damenwelt z.b. deutlich erhöhbar, wenn die Damen Modeschmuck selbst aus einen geschickt gestalteten Baukasten gestalten können. Das erhöht die emotionale Bindung zum Klimbim, der als wertvoller empfunden wird und für den dann absurde Preis bezahlt werden. Zudem ist die Rückkehrquote der Damen dadurch deutlich erhöht. Eine Strategie, die ich als aktiver Kleinanleger versucht habe von Pandora auf die Fossil Group (Uhren, Handtaschen, Marken damals u.a. Fossil, Diesel, Emporio Armani, DKNY, Burberry, Michael Kors, Marc by Marc Jacobs, adidas, Tory) zu übertragen, was dort beim Vorstand letzendlich auf Gegenliebe getroffen ist, wodurch temporär Uhren und Klimbim online gestaltet werden konnte. Leider ist das Unternehmen trotz Smartwatches zu 90 % vom Vertrieb der konventionllen Uhren abhängig, was immer ein Kampf um die langfristige Existenz bedeutet und schwierig. Bei ca. 4 $ bin ich damals eingestiegen, bei über 30 $ habe ich aufgrund von zuwenig Zeit nicht verkauft, bei 2 $ weiter gehalten und für 4 $ abgestoßen. Das war kein gutes timing aber zumindest kenne ich den Billiguhren Markt unter 1000 €/Stück nach der Pleite von Egana Goldpfeil (grob 50 % was im ersten Stock von Karstadt und Kaufhof im Angebot war, kam von Egena Goldpfeil unter den ganze wohlklingenden Labeln) und der Investition in Fossil jetzt ganz gut. Ramsch aller Art kommt on Top.
Selbst habe ich übrigens neuwertige mechanische alte russische Uhren, die ewig halten und hinsichtlich Preis/Leistung nahezu unschlagbar sind, wenn man einige gute Seiko 5 Automatik oder Chinesische Uhren mit Baureihe 19er Uhrwerken mal außen vor läßt.
Ein russisches 3133 Uhrwerk basiert z.B. auf einer alten schweizer Konstruktion. Die Fertigungseinrichtungen wurden aus der Schweiz nach Moskau überführt und die Technik nochmals weiterentwickelt. Ob die Frässpuren im Uhrwerk jetzt etwas weniger symmetrisch sind und leichte Inperfektionen in jeder Uhr enthalten sind, interessiert mich bei einem um 90 % geringeren Preis gegenüber einer Schweizer Uhr wenig.
Die besten Chinesischen Uhrmacher schaffen es mittlerweile sogar, dass Schweizer Uhrmacher ohne einen direkten Zugriff auf ein Orginal eine Fälschung auch im Detail nur noch schwer erkennen können. Damit ist dann nur noch die Gewissheit, dass eine Uhr von einem zertifizierten Händler kommt ggf. den 20-fachen Preis wert, für Leute die sich erhägen würden, wenn sie eine Kopie tragen müssten.
Ich tendiere deshalb ehr zur technisch ausgereiften Version zu günstigem Preis oder zu einem absoluten Unikat mit Wetsteigerungspotential.
China ist bereits in mehreren Kategorien weltweit technisch führend (Fusionsreaktortechnik, G5 etc.) und baut diese Position ständig aus. Dort dürften noch viele Unternehmen zu finden sein, die interessant und ggf. noch moderat bewertet sind. Langfristig dürfte die Regierung dort auch kein Interesse daran haben, die meisten Unternehmen am Vorankommen zu behindern, wenn die Regierung sich durch das jeweilige Unternehmen nicht direkt konfrontiert sieht. Ggf. werden hier und dort ein paar staatlich regulierende Eingriffe vorgenommen. Das ist mir jedoch immer noch lieber als eine EU, die Unternehmen mit Regulierungen und Ideologie erstickt.
Langfristig ist es doch so:
USA und Asiatische Märkte florieren, während die EU sich an jeder Stelle mit Bürokratie, Verboten, endlosen Verfahren, Missmanagement, Diversifität, Klima- und Genderwahn selbst im Weg steht. Als Strategie leite ich daraus eine relative Investion ab, z.B World long / Eurostoxx short, wobei World long auch durch S&P 500 oder einen guten China oder Asien-Pazific Fonds ersetzt werden könnte.
Völlig egal ob die Wetwirtschaft boomt oder kollabiert, die relative Performance und die Gewinne laufen, solang der Long ETF stärker steigt als der Short EFT Miese generiert. Man kann das Spiel auch noch hebeln, was das Risko erhöht.
Eine weiter Spielart ist die Verschuldung in einer aufgewerteten Währung mit niedrigen Zinsen, der keine weitere Aufwärtstendenz zugebilligt wird. Das Geld wir dann in ein Land mit abgewerteter ausgebombter Währung mit Aufwertspotential entweder in gut verzinste Anleihen oder relative sicher andere Wertpapere oder Derivate investiert. Solange die Währung, Zinsen und Wertpapiere sich im richtigen Rahmen bewegen, muss währungsbereinigt i.d.R. weniger zurück gezahlt werden als aufgenommen wurde, wenn die Währungen sich gwinneinbringend zueinander entwickeln. Zusätzlich werden Erträge erwitschaftet. Bei Abweichungen der Zielkorridore muss das Spiel unverzüglich beendet werden, um das Verlustrisiko zu begrenzen. Dies Spielart dieser Carry Trades funktioniere auf diverse Art.
Ein Broker mit Margin Konto Möglichkeit für Kunden, der mir für unter 1 % Kredit gewährt, den ich eine Anleihe z.B. der Media und Game Invest stecke zu Zinsen von 8%+ wäre so eine Variante, die jedoch auch mit dem Totalverlust und ggf. zzgl. Schulden/Nachschussplicht aus dem Margin Kredit enden kann.
Bei Rohstoffen setze ich auf die Transportinfrastruktur von z.B. Canadian National Railway & Piplines, Goldminen, Streamern und Royalities etc und kaufe nach, wenn die Kurse mal deutlich nachgeben.
Auch mit ca. 30 Jahren Erfahrung lerne ich städig neue Mosaiksteine sowie die sich ständig Einfüsse und Auswirkungen der sich täglich ändernden Mechanissmen kennen, die ich in mein Weltbild und die Gewichtung meiner Indikatoren einbaue. Ich finde das immer wieder spannend, die Zusammenhänge zu verstehen und ggf. wenig bekannte Wechselwirkungen zu erkennen. Das mathematische Rüstzeug, bessere mathematische Modelle und Algorithmen zu basteln, die zwar nicht an die Effizinz des Hochfrequenzhandel annähernd herankommen aber mich ganz gut vor Überbewertungen warnt sowie Marktsituationen und Zyklen erkennt. Die penetrante Einladung von diversen Bank- und Anlageberateren endeten regemäßig in einem absoluten Fiasko für das jeweilige Institut, da nicht einmal der Einfluss von Volatilität, Kuränderung, Zinsatz, Restlaufzeit etc auf Pu- und Call Optionsscheine richtig beantwortet werden kann. "Ich glaube, wirs sin dann hier fertig" reicht dann i.d.R. aus um bonitätsstarke Freunde und Verwandte zu verärgern, weil der Kaffee noch nicht augetrunken war. Mittlerweile warte ich ab, bis der Kaffee alle ist und heimse noch alle Kugelschreiber ein.
Trotz aller Erfahrung und Sorgfalt kann ich im Einzelfall einen Totalverlust zzg. Nachschusspflicht erleiden und stetzte aufgrund der Kenntniss meiner möglichen Inkompetenz auf eine immer wieder neu auszubalanchierende Allwetter Strategie, d.h. Investitionen in mehrere Assetklassen möglicht geringer Korrelation bzw. teilweise negativer Korrelation, die auch und insbesondere nachweislich auch in Krisenzeiten existiert. sowie eine ausreichende Diversifikation.
Simulationen welche belibige Strategie in Zeitspannen von 1-30 Jahren, irgendwann zwischen 1930 und heute welche Performance erzielt hätte, kann mit Portfoliocharts überprüft werden. Damit habe ich divers Strategien aller z.T. selbst ernannten Gurus mal auf Substanz überprüft.
I.d.R ist die Performance nur kurz vor erscheinen eines Guru Buchs gut. Wird der Zeitraum verkürzt under verlängert oder um 5-10 Jahre verschoben oder die Anlageregion geändert, fallen 90 % der Guro Strategien durch Mittelmaß bis deutliche Unterperformance auf. Das erklärt sich u.a. dadurch. dass die Volatlität (Risko) der mittleren Renditen einer Strategie und der Markzyklus (timing) mal mehr oder weniger positiv bzw. negativ wirkt. Die wenigen nahezu immer erfolgreichen Strategien habe ich mir dann näher angesehen.
Der o.g. Text ist nur als rein informativ zu betrachten und nur mein persönliche Meinung und keinesfalls eine Beratung jeglicher Art. Ich übernehme keinerlei Haftung für Investition von wem auch immer in was auch immer. Das ist grudsätzlich eure eigene Entscheidung und erfordert umfangreiche Kenntnisse und Beratung durch von fachundiger Seite. Mein Text sollte nicht zu einer Investition oder einer Deinvestition führen, sondern nur informativ sein.