Fazit: Gold ist neben Landbesitz eines der besten Kapitalanlagen
Bin ich bei Dir, aber ohne die Anleger/Schmuckkäufer wäre der Preis rein für die Industrie eher Richtung:
Stellt man die durchschnittlichen Förderkosten (all in sustaining costs) dem Goldpreis gegenüber kommt man auf ca. 1.500 USD/Unze
Unterwegs.
Ich stelle mir auch gerade die Frage wie sich der Preis nun entwickeln wird, wie sich die Nachfrage kurz und mittelfristig entwickelt. Die letzten Monate wurde extrem viel in z.B. China in Gold investiert, es gab einen wahren run auf Gold an manchen Stellen. Wenn dort nun aber die Einnahmen wegbrechen und damit auch der frische Bedarf und ggfs. sogar Leute wieder verkaufen müssten, wie stabil ist der Markt? Gold wirft ja leider keine “Zinsen/Dividenden/Erträge” ab von denen man sich Essen kaufen kann, man kann es nur beleihen oder verkaufen wenn man Geld für alltägliches benötigt.
Der Industrieverbrauch ist wegen der Preise auch nur noch so niedrig wie irgendwie geht, zumindest im Computerbereich ist man da inzwischen extrem knausrig im Vergleich zu vor 40 Jahren. Zudem würde der Verbrauch in der Industrie bei einer globalen Rezession ebenfalls massiv zurück gehen UND macht nur einen kleinen Teil aus (Industrie <15% vs Schmuck 35-40% und Anlagegold quasi der Rest … unterschiedliche Quellen nennen unterschiedliche Zahlen, wahrscheinlich weil die Trennung Schmuck vs Anlagegold unterschiedlich ist).
Achja und es könnte bei massivem Überangebot sogar theoretisch unter die Förderkosten fallen … gibt/gab es ja bei anderen Rohstoffen auch hin und wieder mal bis sich der Markt wieder angepasst hat, oder gibt es eine “Gold OPEC” oder De Beers?