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Laos Den Mekong entlang

wilbert

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28 Januar 2018
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Danke für den hochinteressanten Reisebericht ,den ich erst jetzt gefunden habe.
 

Limbobell

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Auch vielen Dank. Mega schöner und interessanter Reisebericht mit tollen Bildern
 
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Iffi

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Auf dem Weg zum Somphamit Wasserfall


Man könnte sich zwar im Dorf an der Brücke ein Fahrrad leihen oder auch zu Fuss zum Wasserfall und den Stromschnellen gehen, aber wir hatten ja keine Ahnung wie weit das ist. Deswegen haben wir für das erste kurze Stück einen dieser offenen Kleinbusse genutzt. Diese Busse sind Kleinlaster, überdacht und haben Sitze auf der Ladefläche.

Die Fahrt war wirklich ziemlich kurz und das letzte Stück ging dann zu Fuss durch den Busch und Urwald.

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Neben den Touristen ist diese Gegend nicht menschenleer wie diese Spuren verraten.

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Und dann sahen wir die ersten Häuser.

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Wenn ich solch zweckmässige Holzhäuser in der freien grünen Natur sehe, frage ich mich oft, wo denn nun der Wohnkomfort höher ist. Ist er es in einem Apartment in einem Mietshaus in der Stadt oder hier, wo man völlig frei und unabhängig von irgendwelchen Bestimmungen und Hausordnungen „hausen“ kann?

Man neigt schnell zu der Antwort: „ja“ Dat Janze hat aber einen bitteren Aspekt. Die Umgebung eines solchen Häuschens in der Wildnis bietet ja nicht im entferntesten das komfortable, unterhaltsame und abwechslungsreiche Angebot einer Stadt. Mal ganz abgesehen von der medizinischen Versorgung.

Die Menschen hier sind wohl nicht besonders wohlhabend. Ein paar Mütterchen verdienen sich ein paar Lao Kip oder Thai Baht durch den Verkauf von gebratenen Bananen und Maiskolben an die Touristen.

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Auch der Mekong hat sich hier im Busch und Urwald mit schmalen Wasseradern ausgebreitet.

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Es gibt so einige Holzbrücken um diese nicht gerade wenigen Mekong-Bäche überqueren zu können. Kühe und Büffel finden hier ein Paradies.

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Schon bald erreichten wir die rauschenden Stromschnellen und Wasserfälle...
 

Iffi

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Die Somphamit Wasserfälle


Während sich die Khone Phaphaeng Fälle durch einen recht breiten etwa 20 m hohen Wasserfall auszeichnen sind es hier an den Somphamit Fällen die unzähligen Mekongarme, die rauschend und schäumend durch Felsen und Dschungel brechen.

Die Eintrittspreise in Laos für solche touristischen Stätten verfolgen genauso wie in Thailand eine Zweipreispolitik. In diesem Fall bezahlen wir Ausländer das Dreifache.

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Diese Luftaufnahme aus dem Web zeigt den wilden und weitverzweigten Mekong recht anschaulich.

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Auch eine Panorama Aufnahme von mir vermittelt einen Eindruck von dieser abwechslungsreichen Mekong-Gegend.

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Ich selber konnte gar nicht genug Fotos schiessen. Hier nur eine kleine Auswahl.

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Iffi

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Die Somphamit Wasserfälle – Li Phi


Es gibt da einen Ort an den Somphamit Wasserfällen, der Li Phi genannt wird. Hier in der von den Laoten sehr eigenwillig mit unseren Buchstaben geschrieben.

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Manchmal werden auch die gesamten Somphamit Wasserfälle Li Phi Fälle genannt.„Phi“ mag einigen aus der Thaisprache bekannt sein. Es bedeutet „Geist“ oder „Gespenst“. „Li“ bedeutet „Falle“. Es wird also vor einer Geisterfalle gewarnt. Besonders hier an dieser Stelle ist eine etwa 10 m senkrechte Felswand. Sie ist ungesichert und wer von dort ins Wildwasser hinunterfällt, wird nie mehr wiedergesehen.

Meine BKK Ex hat sofort die Mücke gemacht und mich aufgefordert, das gleiche zu tun. Dies wäre eine verwunschene Stelle. Da kann man mal sehen. Selbst 3 Jahre Universitätsstudium in den USA bewahren Thais nicht vor dem Geisterglauben.

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Noch ein paar Bilder von den reissenden Stromschnellen und Wasserfällen.

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Irgendwo dort hinten in den Bergen ist Kambodscha.

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Nicht gerade ungefährlich wird hier auch mit Korb-Reusen gefischt.

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Man sagt, es gibt hier in der Gegend ein paar Stellen wo man Irrawadhi Delfine beobachten kann. Sie sind geschützt und vermutlich vom Aussterben bedroht. Unsere Zeit dafür hat leider nicht mehr gereicht.


Bilder aus dem Web

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Schon bald ging es wieder zurück mit dem Boot von der Insel Don Det Richtung Nationalstrasse 13 und dann nach Pakse.
 

Nunatakker

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die dolphins sind schon geil, ist aber wohl extrem selten, daß die so aus dem Wasser springen.
Das war mir leider sowohl in Kratie, als auch bei den Fällen nicht vergönnt:mad: Dafür "grunzen" die Viecher
aber ganz schön laut.....
Das Beste Fortbewegungsmittel auf den Inseln ist übrigens das Mietmoped, evtl. für gaaanz sportliche das Fahrrad,
die verschiedenen Highlights sind aber ganz schön weit auseinander.
-so, und jetzt bitte weitermachen(y)
 

Iffi

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Rückfahrt nach Pakse


Wir haben auf der Insel Don Det an diesem ehemaligen französischen Hafen auf unserem Rückweg wieder abgelegt. Den kannten wir schon von unserer Ankunft am Morgen.

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Zwischen den Inseln ging es mit einem Boot zurück zum Rande dieser wilden und weit verzweigten Flusslandschaft.

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Schon bald war der „Eintrittshafen“ in das 4000 Inseln Gebiet sichtbar.

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Von dort ist die Nationalstrasse 13 sehr nahe und per Auto ging's zurück nach Pakse.

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Solche Reisanbau-Kulturlandschaften, wie z.B. am Strassenrand auf dem Weg nach Pakse, haben mich schon immer fasziniert seitdem ich Thailand kenne. Jetzt, im Jahre 2009 sollten es noch 5 Jahre dauern, bis ich sie durch den Farmerwerb meiner Frau hautnah mit allem drum und dran erleben kann.

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Pakse hatte uns wieder. Der Mekong fliesst dort träge und geräuschlos daher. So als wäre es ein ganz anderer Fluss als in Si Pan Don von wo wir gerade herkamen.


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Ein vorläufig letztes BeerLao


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Am nächsten Morgen ging es zurück nach Ubon Ratchathani und von dort mit dem Flieger nach BKK, meiner damaligen Basis in Thailand 2009.
Hiermit geht mein Bericht: „Den Mekong entlang“ zu Ende. Ich hoffe die Lektüre dieser Reisestory hat bei euch in dieser schwierigen Zeit für etwas Kurzweil gesorgt.

Man kann folgende Worte Buddha's auch positiv sehen und nicht nur auf leidvolles Abschiedsnehmen von Geliebtem beziehen.


Nichts bleibt so wie es ist, nichts ist permanent. Alles verändert sich. Also klammer nicht.“

Im Zusammenhang mit COVID stimmen diese Worte optimistisch.

Es folgen noch ein paar Worte über diesen majestätischen Fluss...
 

Michl

Hat nix anderes zu tun
   Autor
1 Februar 2013
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Niederösterreich / Udon Thani
Danke @Iffi für Deinen wunderschönen Bericht! Auch für mich ist dieser Fluss magisch und wunderbar.
Einen Teil durfte ich, wie Du schon bewundern, andere Strecken fehlen noch in meine "unendlichem Puzzle" der Ecken dieser Welt!

Alle Gute,

Michl
 
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Iffi

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Epilog



Zur Erinnerung hier noch einmal die Aufzählung der Orte am Mekong, die ich im Laufe der Jahre besucht und in diesem Bericht beschrieben habe. Die Berichtsreihenfolge ist rein geografisch von Nord nach Süd und nicht in zeitlicher Reihenfolge meiner Trips an den Mekong.

Nur die beiden Endpunkte des Mekongs in diesem Bericht stimmen auch mit der zeitlichen Reihenfolge meiner Besuche am Mekong überein. Zuerst war ich um 1989 im Goldenen Dreieck in Nord-Thailand und zuletzt 2009 an den Wasserfällen und Stromschnellen Si Pan Don (4000 Inseln) in Süd-Laos.

Im Folgenden noch einmal in geografischer Reihenfolge die Hauptorte am Mekong, die ich im Laufe der Zeit besucht habe.



Das goldene Dreieck, Nordthailand im Dreiländereck.



Medium 501171 anzeigen


Luang Prabang, Laos


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Vientiane, Laos


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Nongkhai, Thailand


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Nakhon Phanom, Thailand


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Kaeng Krabao, Thailand


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Mukdahan, Thailand


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Khong Chiam, Thailand


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Pakse, Laos


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Si Pan Don, Laos


Medium 501180 anzeigen



Ich erinnere mich gerne an diese Orte und dieser Bericht hat mich wieder dorthin zurückgeführt. Vielleicht den ein oder anderen von euch auch, oder gar dazu animiert, dem Mekong einmal zu besuchen.


Danke für euer Interesse.
 
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hoyaloy

Gibt sich Mühe
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23 August 2011
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Vielen, vielen Dank für Deine Mühe mit diesem hochinteressanten Bericht. Ich muß da dringend auch mal wieder hin. Einfach nur die Natur und das einfache Leben geniessen, sofern noch möglich.
Und nochmal den von Dir zitierten Buddhaspruch:
Nichts bleibt so wie es ist, nichts ist permanent. Alles verändert sich. Also klammer nicht.“

Danke!!!
 
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