Fazit
Im ersten Beitrag dieses Threads hatte ich ja geschrieben, dass die 3 Wochen Sansibar ein Faulenzer Urlaub sein sollten - in dieser Hinsicht war der Trip ein voller Erfolg. Nur wenige Pläne, nur wenige Tagestrips aus der Stadt heraus. Ich mag es nicht mehr, mich selbst zu stressen und mir die Tage mit Terminen vollzupacken. Alles in Fussgängerentfernung rund ums Hotel habe ich gerne wahrgenommen, da gab es genug zu sehen und erleben.
Ansonsten abends (meist) ins Bett gegangen wenn ich müde war. Dann morgens bei Sonnenaufgang wachgeworden - das ist eine alte Gewohnheit von mir, die kann ich nicht für 3 Wochen ausschalten, das ist automatisch. Fehlenden Schlaf mittags nachgeholt.
Ich hatte mir vorgenommen, ein paar Skripte bzw. Handouts für einen IT-Lehrgang zu schreiben, ca. 20 Seiten reiner Text sind es geworden, das reicht. Als Lesestoff waren 5 Bücher im Gepäck, dreieinhalb davon habe ich geschafft.
Morgens Hotelfrühstück, entweder in meinem Beyt El Salaam oder gegenüber im Serena Hotel. Dann meist mit Notebook und Buch in meinen Lieblings Hangout, das Traveller's Café, und dort bis mittags bei sehr gutem Kaffee und Bier rumgesessen. Wunderbar entspannte Atmoshäre, Brandungsrauschen, die wenigen Leute am Strand und die vorbeifahrenden Boote und Dhaus im Blick. Viele meiner hier gezeigten Bilder sind dort auf der Terrasse entstanden.
Der Eingang zum Traveller's Café.
Die saubere und gepflegte Aussentoilette links hinter der dunklen Tür, Schlüssel gibt's am Tresen. Das Mattengeflecht verbirgt den Wassertank.
Nachmittags oft ins Livingstone, über das Restaurant/Café hatte ich hier ja schon mehrmals was geschrieben. Leise, nicht nervende Musik - nicht nur Bongo Flava, auch coolen Chillout Sound und ein wenig Jazz. Hier gab's mehr Betrieb am Stand, mehr zu sehen. Und natürlich diese einsamen Blickkontakt-Sucherinnen
. Aber wie schon gesagt, die drängeln sich nicht auf. Will man Kontakt, dann muss man schon aufstehen und hingehen.
Hier wieder so ein Mädel im Livingstone. Als sie meinen Fotoapparat sieht guckt sie weg auf ihr Handy.
Wenn man keine Moslem-Phobie hat, wird man belohnt mit einer weltweit wohl einzigartigen Mischung aus afrikanischen, arabischen, indischen, und europäischen Einflüssen. Und man kann den ruhigen und entspannten Lebensstil der Sansibaris geniessen, Thailand ist im Vergleich dazu hektischer. Aber das liegt vielleicht auch an mir selbst, also daran, dass ich LOS ständig das Gefühl hatte was zu verpassen wenn ich keine Action mache.
Trotz Status als UNESCO Weltkulturerbe ist Stone Town keine Touristenkirmes. Man braucht nur einen Kilometer zu laufen und sieht fast keine Weissen mehr. Erstaunlich, denn es war beste Reisezeit. Insgesamt war der Urlaub teurer als eine gleich lange Zeit in Thailand, aber für mich war es das wert.
Was bleibt? Wunderbare Erinnerungen. Als Souvenirs habe ich nur ein Tshirt und ein paar DVDs gekauft - Bongo Flava Musik.
Legale DVDs sind nicht zu haben, auch die Scheibe mit dem aufwendig gedruckten Cover ist eine gebrannte Raubkopie.
Und sonst noch? Ein bisschen Austausch von WhatsApp Nachrichten, aber das schläft jetzt langsam ein.
Machts gut Leute, es war nett, euch als Leser hier zu Gast zu haben. Aber jetzt ist der Bericht zu
ENDE