So, bin zurück, gestern abend in FRA gelandet. Jetzt muss ich mich erstmal durch mehrere 100 Photos wühlen.
Los geht's !
09.08., Donnerstag. Abflug von FRA um 21:50 Uhr mit Condor in einer Boeing 767-300ER. Freitagmorgen Zwischenlandung zum Auftanken und teilweisen Passagierwechsel in Mombasa um 07:25 Uhr. Flugdauer bis dahin 8:35 Std, also 1 Std Zeitdifferenz. Der spätere Rückflug ist dann Sansibar --> Frankfurt direkt ohne Zwischenstop.
Zwischenstop in Mombasa. Muss man nicht gesehen haben. Es regnet.
Alle im Regen aussteigen, auch die Transitreisenden nach Sansibar, übers Rollfeld zu Fuss rein ins Terminal, Kontrolle von Flugdokumenten und Reisepass, Sicherheitsschleuse, Kontrolle des Handgepäcks. In FRA war mir beim Check-in extra eingeschärft worden, auf gar keinen Fall irgendwelche Plastiktüten mit nach Mombasa zu nehmen. Strenges Verbot. Haben die Kenianer hier im Transitbereich etwa eine Wegelagererstation aufgebaut? Panik. Natürlich hatte ich unten im Handgepäck etliche Plastiktüten.
"Hello Sir, may I check Your bag?" Reißverschluß auf, er guckt von oben rein, sieht jede Menge Elektronik, Netzteile, Kabelgewirr, und verliert die Lust weiterzumachen. "Oh, plenty of stuff...", und ich darf den Reißverschluss zumachen. Guter Mann.
Beobachtungen: Im Transitbereich gibt es 2 Sorten von Uniformen: Wichtige und unwichtige. Genauso wie wichtige und unwichtige Warnwesten. Das dazu gehörige Regelwerk:
- Wichtige Uniformen haben keinen festen Standort, machen Stichproben, und wollen ALLE Dokumente sehen (auch Visaantrag für Tansania).
- Unwichtige Uniformen kauen Kaugummi. Sie stehen an oder hinter einem Pult/Tisch und kontrollieren Gepäck.
- Wichtige neonfarbene Warnwesten tragen Hemden mit langen Ärmeln und dürfen mit unwichtigen Uniformen rumalbern.
- Unwichtige neonfarbene Warnwesten tragen Tshirts und schwitzen. Sie putzen, fegen, wischen.
Auf der Toilette den freundlichsten Klomeister ever getroffen, Wenn der noch auf dem Fußboden vor mir rumgekrochen wäre hätte es mich nicht gewundert. Klar wollte er Trinkgeld. Geste und Mimik beim Erbetteln des Tips hätten das Eis am Südpol abschmelzen können. Weiterflug nach Sansibar um 08:50, Ankunft dort um 09:45 Uhr.
Anflug zum Abeid Amani Karume International Airport auf Unguja, der Hauptinsel von Sansibar.
Einreisevisum kostet 50 US$, das wußte ich vorher, und reiche 3 Scheine a 20 $ rüber. Stempel im Pass sofort, aber der Kerl macht keine Anstalten, mir 10 $ Wechselgeld rauszugeben. Deutliche Forderung meinerseits. Ok, rechts aus der Schlange raustreten und warten. Nach ca 5 Minuten kommt jemand und reicht mir 10 €. Euro! Na bitte, geht doch.
Direkt im Flughafen Geld getauscht. Es gibt nur einen Schalter, kann man nicht übersehen. 300 $ gegen 66 Scheine zu je 10.000 TZH. Für's Portemonnaie zu dick, aber zum Glück trage ich eine Cargo-Hose mit vielen Taschen.
Gepäckband gibt's nicht, die Koffer werden einfach auf eine freie Fläche in der Eingangshalle hingestellt. Hakuna matata. Hinter dem Ausgang eine Menge Taxen, aber die Driver schicken mich zurück ins Gebäude. Da gibts einen primitiven Holztresen, mir wird ein Fahrer zugeteilt. Festpreis nach Stone Town: 15 $, handeln zwecklos. Mafia. Aber egal, Abholservice vom Hotel hätte 20 $ gekostet. Für ungefähr eine Viertelstunde Fahrzeit.
Natürlich viel zu früh im Hotel, Zimmer noch nicht fertig, muss noch 3 Stunden Zeit killen. Gepäck abgeben und einen Durchgang durch die Häuser auf der gegenüber liegenden Seite des kleinen Parks zum Strand gesucht. Sofort rein ins erste Standcafe, ungefähr 80 Meter vom Hotel entfernt, und ein Bier bestellt. Aaaah, ich bin da!
Entweder bin ich ein schlechter Fotograf, oder das Bier steht schief.
Das Cafe das ich gefunden habe nennt sich Traveller's Cafe, die Terrasse befindet sich oberhalb der Mauer mit dem Schriftzug 'Bold'. Hinter der gelben Mauer das Serena Hotel.
Schulausflug.
Oben: Ich gehe ein Stück rechts den Strand entlang und komme zum Livingstone Cafe (unten).