Ich glaube, hier besteht ein heilloses Durcheinander bezüglich Barfines. Barfine ist nicht = Barfine.
Die klassische Barfine und mag sie noch so fragwürdig sein ist die, die man für ein Mädel bezahlen muss, welches eine feste Anstellung in der Bar hat. So ein Mädel bekommt ein "Gehalt" für ihre Präsenz. D.H: Sei muss zur Eröffnungszeit anwesend sein und bis zum Schluss zur Verfügung stehen. Kommt sie diesen Vorgaben nicht nach, z.B. kommt zu spät, gibt sofort Abzüge vom "Gehalt"
Wenn etz so ein Mädel ausgelöst wird, wird eine Barfine fällig. So quasi als Ersatz für die ausgefallene Arbeitskraft oder Umsatz Generierung. Eine Bar mit wenig Mädels wird halt weniger frequentiert. Darum gibt es Bars, die die Mädels entweder nicht zu früh ziehen lassen oder abgestufte Barfines aufrufen. Dies vor allem in Gogos...
Gaaanz anders verhält es sich mit den sog. Freelancer. Die können kommen und gehen wie es ihnen passt. Sie bekommen auch kein "Gehalt". Sie sind sog. Selbstständig erwerbende. An vielen Bar toleriert aber... Weil sie eben ihr Gewerbe an einem Ort mit einer geeigneten Infrastruktur ausüben und davon profitieren, will natürlich der Barbetreiber auch was davon haben.
1. Ladydrinks. Der Barbetreiber verdient daran und zur Motivation bekommt das i.d.R. Mädel auch was davon ab.
2. Die Barfine. Kann man als ein Platzmiete sehen, die das Mädel für ihr eigenes Geschäft abdrücken muss.
Das Dumme aber bei diesen Freelacer ist, dass die meist in mehreren Bars tätig sind. Je nach Wochentag, nach Lust und Laune oder wo sich gerade viele geeignete Opfer aufhalten. So kann es natürlich durchaus zu solchen Konstellationen kommen, wo sich mehrere Mammasans in der Pflicht sehen auch in ihrem Stall die gewohnte "Platzgmiete" einzufordern. Dies vor allem, wenn das Mädel dort schon bestens bekannt ist.
IMHO ist die Barfine nix anderes als ein verwerflicher Zuhälterlohn. Barbetreiber sollten das anders regeln damit sie auf ihre Kosten kommen.