natürlich möchten Sozialverbände die Politik mitbestimmen und das tun sie auch. Aber du glaubst doch nicht im Ernst, das die Politik größtenteils von Sozialverbänden unterwandert ist. Die haben gar nicht die Macht und das Geld wie die Lobbyisten der Wirtschaft. Wenn dem tatsächlich so wäre, dann wäre eine Reform wie Agenda 2010 unter Schröder niemals möglich gewesen. Und das Griechenland auf Teufel komm raus gerettet wurde,schiebst du das etwa auch den Sozialverbänden in die Schuhe? Nee, mein Lieber, da haben ganz andere Interessen dran gehabt. Ich könnte hier zig Beispiele auflisten, wo bei politischen Entscheidungen die Wirtschaft ihre Hände im Spiel hatte bzw.hat.ie CDU und SPD werden Hauptsaechlich von den Sozial-Verbaenden und deren Lobbyisten unterwandert, bzw beeinflusst.
In Deutschland ist außerdem kein Spielraum für Steuergeschenke an die Mittelschicht. Stichwort: Griechlandrettung, Euro Krise, und jetzt noch die Flüchtlingskrise... Die Reichen und Superreichen in unserem Land finden Mittel und Wege den Staat zu prellen. Die Zeche zahlt die Mittelschicht.
In einem Punkt aber stimme ich dir völlig zu: Arbeit muss sich in Deutschland wieder lohnen. Nur welches System ist das bessere? Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich kann dem Neo-Kapitalismus nichts abgewinnen, denn der sieht keinen sozialen Ausgleich vor. Gewinner dieses System sind nur die schönen und gesunden unter uns. Ich bin daher froh in einem Land leben zu können, wo die sogenannten "Verlierer" würdevoll in einer Gesellschaft leben können. Andersherum bin ich auch kein verblendeter Sozi, der sich eine DDR 2.0 herbeisehnt, aber ich sehe in DE aktuell eine immer schneller auseinander gehende Schere zwischen Reichen und Armen und die Mittelschicht, die zum Wohlstand in Deutschland beiträgt bleibt auf der Strecke. Das sollte jeden zu denken geben nicht nur der Mittelschicht.
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