Ich bin mittel- und langfristig sehr optimtisch für den Euro.
Mich interessiert es zu erfahren warum Du optimistisch bist? Ist es nur ein Gefuehl, oder hast Du Dir Gedanken gemacht?
Ich liste mal einiges auf was gegen einen starken Euro spricht.
In einer Gemeinschaft wie der EU richtet sich die Politik meisst nach dem schwaechsten Glied und das sind zur Zeit die Suedlaender, speziel Griechenland und Italien. Diesen Laender hilft ein schwacher Euro. Ein starker Euro wuerde diese Laender ueber den Rand des Abgrunds schubsen. Da unsere weicheiige Regierung das alternativlos verhindern will, wird der Euro meiner Meinung nach schwach bleiben.
Die Bevoelkerung in den Sued-Laender, aber auch viele andere Laender in der EU (wie zu Beispiel Deutschland) waehlen mehrheitlich sozialistische Parteien wie SPD, Links-Partei, Merkel-CDU, etc. Eine Partei die die Wirtschaftspolitik wirklich reformieren will gibt es gar nicht in Europa. Im Sueden ist es noch schlimmer, siehe Griechenland, Portugal und Italien. Hoechstens Frankreich koennte, falls die Front National gewinnt an Reformen denken, aber dann koennte ein Austritt von Frankreich aus dem Euro anstehen. Das koennte vielleicht zum Kollaps des Euro's fuehren.
In den USA sind die Republikaner eine Partei die fuerEigeninitiative, abbau des Sozial-Systems und Steuersenkungen steht. Also, etwas was die Wirtschaft befluegelt.
Euro ist auf mittlere Sicht ein im Niedergang befindlicher Wirtschaftsraum. Die Bevoelkerung ueberaltert, die Investitionen in Schulbildung und Forschung sind zwar da, aber die Erziehung zum Wettbewerb fehlt. In Asien und USA werden die Kinder darauf getrillt zu siegen und sich dem Wettbewerb zu stellen. In Euro wird sogar diskutiert Schulnoten abzuschaffen, da sich Schwachleister benachteiligt fuehlen koennten. Europa verweichlicht.
Fuer Menschen die etwas Leisten wollen und Geld verdienen moechten, ist Europa kein bevorzugter Arbeitsraum. Talente aus Asien und auch Europa, gehen eher in die USA, oder nach Asien (Dubai, Singapur, Korea...). Denn dort sind die Steuern niedrig, der lebenstandard fuer die gehobenen Mittelschicht hoeher und die Forschung ist weniger buerogratisch. In Europa sind die Steuern und Sozialabgaben fuer Besserverdiener hoch und somit das Nettogehalt niedriger als in Asien und USA. Dafuer sind Sozialleistungen ueppig und das ist attraktiv fuer schlecht ausgebildete Menschen.
Deshalb kommen nach Europa Armutsfluechtlinge. Die Talente (Ingenieure, Informatiker, Wissenschaftler, etc.) wandern nicht nach Europa ein, sondern gehen nach USA, Singapur, Dubai, Australien, Kanda, etc.
In Folge wird die EU das Zentrum der Sozialhilfebezieher, jedenfalls solange bis der Mittelstand komplett ausgesaugt ist. Danach bleiben nur Schulden, Gelddrucken und Geldentwertung.
Also, ich bin nicht optimistisch bzgl. des Euros.