Die von
@muuan beschriebene Konstellation trifft m.E. für viele ältere Reisende zu: Aufgrund eines Vorfalls / einer Erkrankung werden dauerhaft Medikamente (Blutverdünner, Beta-Blocker etc.) benötigt.
Die (Langzeit-) AKV bezahlt dann natürlich nicht die Medikamente und die absehbaren Behandlungen, jedoch akute Behandlungen die auch aufgrund der Vorerkrankungen auftreten.
@BorussiaMG zitiert dazu den relevanten Text der ADAC Langzeit AKV.
D.h. hatte jemand vor 5 Jahren einen Herzinfarkt und nimmt deshalb diverse Medikamente, so bezahlt die AKV weder die Medikamente noch die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen. Treten während des Auslandsaufenthalts nun erneute, akute, nicht absehbare, Probleme am Herzen auf und man muss bspw. stationär behandelt werden, so tritt die AKV ein - im Extremfall erfolgt der Rücktransport und die Behandlung erfolgt dann auf Kosten der GKV / PKV im Heimatland.
Und hier besteht nach meinem Verständnis der gravierende Unterschied zu den Expat-Vollversicherungen - bei diesen werden i.d.R. auch alle Behandlungen ausgeschlossen, die auf Vorerkrankungen zurückzuführen sind. Dies ist auch der Grund, weshalb bei den AKV (bspw. ADAC) bei Vertragsabschluss keine Gesundheitsfragen gestellt werden.