@harry1965
Wenn ich da nun
für mich ein Fazit ziehen würde käme das Folgende dabei heraus:
1. Am Land ist der Staat
Eigentümer - nicht die Tante.
2. Die Tante hat nur geduldete
Nutzungsrechte vom Staat eingeräumt bekommen.
3. Das Land darf nur zu für
landwirtschaftliche Zwecke genutzt werden.
4. Es wurde
rechtswidrig ein Haus darauf errichtet - das Entfernen des Hauses kann durch den Staat jederzeit angeordnet werden.
5. Das
Nutzungsrecht am Land kann durch den Staat
jederzeit entzogen werden (mangelnde Bedürftigkeit, etc)
6. Das landwirtschaftliche Nutzungsrecht am Land kann nur in direkter Blutlinie
vererbt werden - an die Kinder, nicht jedoch an die Neffen, Nichten, etc
7.
Im Erbfall können eventuell vorhandene Kinder die landwirtschaftliche Eigennutzung im Zweifelsfall durchsetzen und Euch von diesem Land vertreiben lassen.
8.
Eintragungen als Eigentümer oder Besitzer von Dritten im Titel des Landes
fallen aus - weil iss nicht.
9.
Infrastruktur (Wasserver- und Entsorgung, Stromversorgung, Internet, etc) sind mit einem dicken
? zu versehen - können von der Gemeinde jederzeit eingestellt werden.
10. Die Frage nach der
Rentabilität und dem
Break Even des als Farm genutzten Areals steht weiterhin offen.
11.
Ebenfalls offen:
Rechtliche Konsequenzen die dem Fremdnutzer des Landes drohen, sollten hier seiten des Staates Konsequenzen gezogen werden.
Dies sind
mindestens 11 Gründe, die - oberflächlich von einem Haufen Laien, innerhalb kürzester Zeit zusammen getragen worden sind - welche
gegen eine rational entschiedene Investition sprechen.
Wenn Du das Risiko-Kapital von € 40.000 rumliegen hast und Du im Vorfeld den Totalverlust einplanen und völlig schmerzfrei wegstecken kannst - schenke das Geld Deiner Frau und schreibe es direkt ab.
Sollte dem nicht so sein - Finger weg!
Solltest Du nach all diesen Argumenten dennoch an eine Investition denken folgender,
gutgemeinter Rat, den ich einmal von einem sehr erfolgreichen, international agierenden Unternehmer erhalten habe
:
"Wenn Du in einem Land Geschäfte machen willst, brauchst Du, bevor Du damit anfängst, 2 Dinge:
1. Einen sehr guten inländischen Anwalt,
2. ein inländisches Bankkonto".
Daher
mein Rat an Dich:
1. Sammel alle Fakten über das Land,
2. beauftrage eine thailändische Anwaltskanzlei mit der Prüfung des rechtlichen Sachverhaltes und mit der Beurteilung dessen,
3. ziehe einen vereidigten Falang-Dolmetscher hinzu und
4. wäge im Nachgang die dann auf dem Tisch liegenden harten Fakten gegeneinander ab.
Potenzieller Verlust im Negativfall ertäglich.
Wissen für zukünftige artverwandte Themen gestiegen.