Na da hättest aber auch ein bisschen mehr schreiben können
Nun, so ganz genau habe ich's nicht in Erinnerung, als bei mir das Thema "Abfindung" anstand. Seinerzeit wurde von der Konzernmutter eine komplette GmbH geschossen ...in der ich als sogen. 1. Cheftechniker für PVC-Bauprodukte angestellt war. Mein "Revier" bestand zuerst aus Deutschland, den Beneluxländern, Dänemark und Österreich. Nach Öffnung des Ostens dann auch noch Polen, Tschechei, Ungarn und Rumänien.
Indes wurden mir für meine 16-jährige Tätigkeit = 2,5 Monatasgehälter/Jahr angeboten. Alternativ eine weitere Anstellung als Geschäftsführer einer ca. 150-Angestelltentruppe in München ...mit entsprechender lukrativen Gehaltsaufbesserung. Den Job in München hatte ich aus familiären Gründen nicht annehmen können. So kam es halt zur Kündigung samt Abfindung.
Da ich während meiner Tätigkeit ziemlich viel Überstunden machen musste, bekam ich 25% vom Monatsbruttogehalt als Leistungszulage. Die Personalabteilung war es irgendwann leid, meine Überstunden monatlich zu berechnen. Das erwähne ich hier, weil bei der Abfindung auch diese monatliche Sonderzahlung zu den 2,5fach Gehalt dazu gerechnet wurde.
Auf meine Anfrage konnte ich meinen damaligen Firmenwagen für ziemlich kleines Geld behalten/übernehmen.
Mit der ARGE hatte ich hernach nur schlechte Erfahrungen gemacht. Dort hatte ich mich zunächst gemeldet gehabt, wegen u.A. den Sozialversicherungs-Gedöns. Es war wirklich lachhaft ...die wollten mich in eine 3-monatige Fördermaßnahme "parken", zu lernen wie man eine Bewerbung schreibt. Hatte ich abgelehnt, was prompt eine ebenfalls 3-monatige Kürzung des ALG nach sich zog. Das war mir sowas von Schnuppe
...als dann die Aufforderung kam ich soll mich als Wachmann bei einer Sicherungsfirma vorstellen (ich wäre überqualifiziert ...das wäre das Einzige was sie im Portfolio für mich hätten) ...hatte ich den Kaffee mit dem Verein fertig!
Mein Weg war dann, eine Ich-AG anzumelden ...somit hatte ich die ARGE "von'ne Backe". Bei meiner Krankenkasse (TK) habe ich eine weitere freiwillige Mitgliedschaft beantragt ...damit war ich im Prinzip erst einmal alle Probleme und Sorgen los. Mit der Ich-AG hatte ich mir "gutes Taschengeld" verdient ...indes immer mit Sicht zum Finanzamt, dort steuerlich nicht belangt werden zu können.
Also mein Fazit heute:
Meine persönliche "Milchmädchenrechnung" hat funktioniert. Mit 63 war ich dann trotz Abstriche in die Rente gegangen. Und das für mich Wichtigste ...niemand konnte, nach der Kündigung, mich bzw. mein Leben "fernsteuern"!
Also
@Hammer1963,
Du wirst Dir gewiss auch die eine oder andere Milchmädchenrechnung von Deinen Opionen durchkalkuliert haben. Wenn/falls ich Dir überhaupt eine Tipp geben kann, dann der, ...aus dem beruflichen Arbeitstrott sich zu verabschieden, ist wahrlich befreiend ...und wenn unter'm Stich steht = sorgenfreies weiterleben ...yes!!!