Thailand Und ab geht die Luz . . . äh die Suzie

[Suzie Wong]

Das besondere an diesem Tempel ist: Luang Pho Tho, eine 32 Meter hohe Buddhastatue



iq-san ist mit vollem Körpereinsatz dabei, den Buddha in ganzer Größe aufs Bild zu bringen . . .



Die Anlage ist unter mehreren Namen bekannt. Wat In und Wat Luang Pho To





Der Kleine wollte uns unbedingt vorführen wie toll er Seifenblasen machen konnte . . . .

Und auch in diesem Tempel waren wir die einzigen Besucher.

 

[Suzie Wong]

Es gibt sie also noch die Tempel, die nicht vom Massentourismus überlaufen werden . . .
In aller Ruhe können wir uns hier umsehen. Und zu sehen gibt es wirklich jede Menge . . .


Hinter diesem riesigen Baum befindet sich die heilige Quelle des Phra Putthahan.
Die Statue des Mönches ist in einem achteckigen Gebäude untergebracht. Auf einem Sockel sitzend, wacht er über die Weihwasser-Quelle.
Leider gibt es aus dem inneren keine Bilder, da der Raum mit Wasserdampf benebelt wurde. Verspiegelt und im Halbdunkel war er nicht wirklich für Aufnahmen geeignet .



Die Lampions bewegten sich sanft mit dem Wind . . .

 

[Suzie Wong]

Wir schlendern ganz gemütlich über das Gelände des Wats.
Finden hier Interessantes und dort Sehenswertes.
Und wir sehen auch Mönche.
Einer von ihnen fragt uns ob wir ein Bild mit ihm wollen. Ich lehne dankend ab, aber iq-san meint, Suzie wenn er dich schon fragt, dann ist das unhöflich es abzulehnen.
Ich lasse mich also breitschlagen, für ein Bild mit dem Mönch.

Keine gute Idee kann ich euch sagen, denn:

Ich stelle mich also neben dem Mönch. Aber so schnell konnte ich gar nicht schauen, wie er "sit" sagt und mich mit einem Ruck auf die Knie zieht.
Aua, mein rechtes Knie schmerzt ganz gewaltig.


Hinterher grinst iq-san und fragt: Sag mal Suzie, hast du wirklich geglaubt dass du neben dem Mönch stehen darfst?
Ich weiß gar nicht ob ich das geglaubt habe, aber dass er so rabiat mit mir umgeht, das habe ich nicht geglaubt.



Humpelnd geht es weiter durch den Wat.

 

[Thai-S]

Und auch in diesem Tempel waren wir die einzigen Besucher.

Ich glaub ich nehm Dich nächstes mal auf meine Reise mit wenn da immer alle Leute weglaufen wenn Du im Anmarsch bist

 

[Suzie Wong]

Unsere nächste Anlaufstelle ist eine alte Goldschmiede mitten in Chinatown.

Über den Dächern von Chinatown soll sich hier ein Goldmuseum verbergen.
Wir nennen unserem Driver die Adresse und dieser macht sich auf den Weg . . .



Der Gold Shop Tang Toh Kang befindet sich in der Thanon Mangkon an der Ecke zur Sampeng Lane.
Tagsüber kann man mit dem Auto nicht durch die Thanon Mangkon fahren, deswegen werden wir hier raus gelassen und gehen die letzten Meter zu Fuß.

 

[Suzie Wong]

Es ist gar nicht so einfach, den Shop zu finden. Wir sind zuerst daran vorbei gelaufen, weil in der Straße so ein Gewusel herrschte, das uns total abgelenkt hat.
Aber nach einiger Zeit gelingt es uns den Eingang in den Goldladen zu finden . . .


Nachdem wir uns im Shop etwas umgesehen haben, fragen wir die Verkäufer nach dem Museum.
Er hilft uns weiter . . .


Brav folgen wir dem Goldschmied die Treppe hinauf . . .


Im ersten Stockwerk zeigt uns unser Guide ein zweites Treppenhaus.
Die linke Treppe war für die Arbeiter in der Goldschmiede, die Rechte war dem Eigentümer vorbehalten. Und bis hin zum Ende des 19. Jahrhunderts war es den Angestellten unter Strafe verboten, auch nur einen Fuß in das Treppenhaus des Hausbesitzers zu setzen.


Sieben Stockwerke geht es jetzt nach oben und das Treppenhaus allein ist schon ein kleines Museum . . .



Oben angekommen wird gleich mal die Klimaanlage eingeschaltet . . .

 

[ThaiTraveller]

Die Tour ist ein wirkliches Erlebnis - vielen Dank dafür .

 

[Suzie Wong]

Nachdem die Klimaanlage kurz angelaufen ist, öffnet uns der Goldschmied die Tür zum Museum.

Kaum eingetreten fühlt man sich um Jahrhunderte zurückversetzt . . .

An den Wänden hängen gelblich braun vergilbte Bilder . . .


. . .und mein Blick fällt in eine alte Werkstatt und mit der Fantasie die ich habe sehe ich die Menschen vor mir, wie sie hier ihrer Arbeit nachgehen.


Die scheint mir noch nicht sooo alt zu sein, aber das ist wirklich das einzigste Utensil dass aus der Neuzeit stammt . . .


Auf Bildern sind die Arbeitsabläufe beschrieben . . .


Die Werkzeuge sind so klein, dass man glauben könnte, es hätten Zwerge damit gearbeitet. . .



Die Klimaanlage verbreitet eine angenehme Kühle und so können wir uns in aller Ruhe weiter umsehen . . .

 

[Suzie Wong]

Es gibt eine Vielzahl an Arbeitsplätzen hier oben.
Ich frage mich, ob die Menschen in ihren Pausen hier oben blieben und die Aussicht genossen haben, oder ob sie doch in einer der unzähligen Garküchen in der Straße ihr Essen geholt haben?


Unser Guide kann uns leider nicht viel erklären denn sein Englisch hält sich in Grenzen und unser Thai Kenntnisse reichen dann doch noch nicht sooo weit um uns hier alles erklären zu lassen . . .


Dieses Schild fiel mir auf, ich denke wegen der zweisprachigen Übersetzung . . .


Ich habe gelesen, dass die Japaner etwa im 1600 nach Christus den Abakus von den Chinesen übernommen haben und ihn dann vereinfacht haben. Das heißt also dass der Abakus schon wesentlich älter sein muss . . . aber erfunden haben ihn die Chinesen . . .



Die Werkzeuge hier sind sehr interessant . . .
Die Gewichte haben mich total fasziniert, manche sahen aus, als wogen sie nicht mal ein Gramm, da traute ich mich fast nicht zu atmen, aus Angst es würde davon fliegen . . .

 

[Suzie Wong]

Unser Begleiter wartet mit einer Ruhe lächelnd in einer Ecke und lässt uns die Zeit die wir brauchen . . .

Es gibt aber auch sehr viel zu sehen . . .

Schablonen in allen möglichen Formen . . .


. . .und unzähligen Mustern . . .


Kleine Öfen mit Schalen darauf, in denen sich kleine Mengen flüssiges Gold befand mit dem der Goldschmied dann seine kleinen Formen befüllte.
Möchte ich wissen ob sich die Goldschmiede auch mal verbrannt haben und ob sie dann bestraft wurden, weil sie das Gold verschüttet haben?


Wir fragen unseren Begleiter, ob wir noch einen Blick über die Dächer von Chinatown werfen dürfen . . .



. . . und lächelnd öffnet er uns die Tür . . .

 

[plux46]

Eure Tour ist absolut faszinierend, mit tollen Fotos und erklärenden Texten. Ich kann so richtig mitreisen, da ich deine Faszination an den kleinen Dingen teile. Aus gesundheitsgründen kann ich seit 5 Jahren nicht mehr reisen umso wichtiger ist mir dein Bericht, da kann ich wenigsten im Kopf mitfahren. Vielen Dank!

 

[Suzie Wong]

da ich deine Faszination an den kleinen Dingen teile.

@plux46 ich danke dir.
In diesen Nebensächlichkeiten kann ich mich regelmäßig verlieren. Weil ich mir denke, jeder fotografiert die Dinge die riesengroß vor ihm stehen. Die Buddhastatuen, die Paläste, die Museen, jede Touristenattraktion.

Aber wer hat denn einen Blick für verstaubte Goldgewichte, oder kaputte Porzellanfiguren?
Wer findet eine überladene Werkstatt interessant, oder wen interessiert es, wie in einem Café die Bestuhlung aussieht?
Wer würde denn eine geputzte unbenutzte Garküche interessant finden, oder ein verrostetes Auto das aufgebockt am Straßenrand steht. Wer sieht denn einen einzelnen Schuh der am Straßenrand liegt, oder ein Gummibärchen zwischen Steinen am Strand . . .

Für mich gehören genau diese Dinge zu meinem Urlaub.

Denn irgendwann mal war die Porzellanfigur noch ganz, die Werkstatt bestimmt überschaubar aufgeräumt. Der Schuh am Fuß seines Besitzers und das Gummibärchen in der Hand eines Kindes.

Wenn ich meine Bilder mache, gehen mir tausend Gedanken durch den Kopf.

Ab und an geschieht es zwar, dass ich zu Hause beim durchsehen nicht mehr weiß, warum ich dieses oder jenes Bild gemacht habe, aber in dem Moment als ich auf den Auslöser gedrückt habe, da war es wichtig.
Und nur darum geht es.

 

[Suzie Wong]

Dann öffnet sich für uns die Tür und wir betreten den Balkon der ältesten Goldschmiedewerkstatt Chinatowns.



Von hier oben sieht es so aus als wären gar nicht so viele Menschen auf der Straße.
Vor einer halben Stunde, als wir dort unten nach dem Goldshop gesucht haben, haben wir vor Leuten kaum den Eingang gefunden.

 

[Suzie Wong]

Langsam machen wir uns wieder auf den Weg nach unten.
Mit unserem Taxifahrer hatten wir vereinbart dass er uns nach zwei Stunden wieder abholen soll.

Vorbei am Thailändischen Adler . . .


An einem alten Bild des Goldshops . . . das uns zeigt, dass sich das Gebäude überhaupt nicht verändert hat . . .


vorbei an einem Bild der Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn, die hier auch schon gearbeitet hat . . .


kommen wir an einem noch genutzten Arbeitsplatz vorbei . . . Hier sieht es immer noch so aus, als seien wir erst im 19. Jahrhundert . . .



Und das ist jetzt kein Museum, hier wird wirklich gearbeitet . . .

 

[Suzie Wong]

In der Soi Wanit hat uns Bangkok wieder in seine Arme genommen . . .
Hier in den engen Gassen von Chinatown könnte man glauben dass die Zeit stehen geblieben ist.



Das Gedränge zwischen den Ständen der Händler, das Stimmengewirr, die Geräusche, das allein ist schon ein Erlebnis.

 

[Suzie Wong]

Mit unserem Taxifahrer haben wir einen festen Treffpunkt vereinbart . . .
Durch enge Gässchen geht es zurück zur Hauptstraße . . .


Wir begegnen einer Polizeieskorte . . .


Und ich sehe Männer die gerade mal Pause haben . . .



Jetzt halten wir Ausschau nach unserem Driver . . .

 

[Suzie Wong]

Chinatown . . .
Eine Stadt in der Stadt, eine Welt für sich und die Menschen die in ihr leben.
iq-san erzählt mir von einem Stundenhotel, das sich hier in der Nähe befinden soll. In diesem Moment breitet sich ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht aus, ich denke da gibt es eine Menge an schönen Erinnerungen bei ihm . . .


Diese Gruppe junger Männer waren alle tätowiert . . .


Ja, auch auf dem Rücken . . .


Homer Simpson ist hier auch unterwegs



Und die Einkäufe werden gut verstaut nach Hause transportiert . . .

 

[Suzie Wong]

Eigentlich dachte ich einmal durch eine enge Gasse und ein Stück gerade aus, dann sind wir wieder an der Stelle wo uns unser Taxi erwartet.
Aber anscheinend habe ich vergessen, dass wir ein paar mehr Straßen gelaufen sind, ehe wir im Goldshop angekommen sind. Und diese Strecke müssen wir natürlich auch wieder zurück laufen.
Macht ja nichts, die Zeit nutze ich ausgiebig für Fotos . . .


Wenn der Vater mit dem Sohne . . .


Wochenendeinkäufe?


Woran der Junge auf dem Moped wohl denkt? An sein Girlfriend, das gerade mit einem Freier unterwegs ist?


Ein Erinnerungsfoto für alle zu Hause . . .



Oh nein, du hast den perfekten Moment verpasst

 

[Suzie Wong]

Und jetzt hat es mich auch erwischt . . .

Jetzt bin ich auf immer und ewig im Handy eines Asiaten gefangen. Oh nein . . .


Ob Selfies irgendwann out sind?



Was dieser alte Mann wohl schon alles erlebt hat, hier in Chinatown . . .

Ich konnte ihn leider nicht fragen, er war viel zu schnell unterwegs . . .