Unser zweiter Morgen in Bangkok.
Die Sonne weckt mich mit ihren Strahlen . . .
So könnte ich anfangen, aber dadurch dass unsere Vorhänge geschlossen sind, kann mich die Sonne weder wecken noch an der Nase
oder sonst wo kitzeln.
Es ist meine innere Uhr die mir sagt, dass es Zeit ist aufzustehen.
Also versuche ich mich so leise wie möglich aus dem Bett zu schleichen. Gelingt mir nicht, auch wenn ich's noch so oft versuche.
Da macht mir mein Tinitus einen Strich durch die Rechnung. Durch dieses dauernde Pfeifen und Zischen im Ohr, ist es mir kaum möglich muksmäuschen still zu sein. Ich glaube, dass ich keine Geräusche mache, ich höre ja nur meinen ständigen Begleiter, aber die Geräusche die ich , für mich ja nicht mache, die höre ich eben nicht. Absolute Stille? Die gibt es seit Jahren nicht mehr bei mir.
Und für einige kaum Vorstellbar, sind viele Alltagsgeräusche für mich eine absolute Tortur.
Ein Teufelskreis.
Na jedenfalls, ich stehe so leise wie möglich auf und look mal vorsichtig hinter den Vorhang und aus dem Fenster . . .
Die Sonne scheint wirklich schon und schickt ihre Strahlen über Hua Lamphong . . .
Und außer mir sind auch schon andere auf . . .
Ihr könnt euch sicher denken, wo ich morgen früh bin, oder?
