Wir laufen runter zum Pier. Dort wo die Schiffe auf die Passagiere warten um sie gruppenweise raus zu schiffen. Dort nehmen dann die Chinesen auf den Restaurantschiffen ihr Abendessen zu sich.
Dort sieht es jeden Abend so aus.
An einem unserer ersten Tage in Pattaya haben wir uns mal unter eine Gruppe Chinesen geschmuggelt.
In der Walkingstreet waren wir plötzlich mitten drin. Aber wir sind brav mit gelaufen, ab und an hat zwar mal einer gekuckt aber gesagt hat keiner was, jedenfalls nicht zu uns. iq-san hat den Frauen aus der Gruppe immer Hinweise gegeben was sie fotografieren könnten.
Und ich hab mal eine an der Hand genommen, aber die hat mich so schnell konnte ich gar nicht schauen, wieder abgeschüttelt. Meint ihr, dass sie Angst hatte, dass ich sie entführen könnte?
Wir sind jedenfalls bis zum Bus mitgegangen. Und beim Einsteigen der Gruppe stand ich dann an der Tür und hab jedem die Hand gegeben und brav auf Wiedersehen gesagt. Ich glaube die haben mich für verrückt gehalten.
Als dann der letzte Gast im Bus saß, sah mich der Busfahrer ganz komisch an.
Dann lief er auf mich zu und versperrte mir die Tür. Was, ich darf jetzt nicht einsteigen?
Mir hat die Stunde viel Spaß gemacht.
Die Gruppen heute sind etwas aufgeschlossener.
Die sind ganz verrückt nach Bildern mit mir. Oder vielleicht hat sich mein Treiben schon rumgesprochen?
Eine Frau drückt mir eine kleine Puppe in die Hand, die ich in die Kamera halten muss, erst dann macht sie ihr Bild.
Und diese Gruppe nimmt mich in die Mitte und ist hoch erfreut eine Frau aus Deutschland zu treffen, die die Merkel kennt. Zwar nur von Bildern, aber das ist ihnen egal.
Und dann kamen sie, die mit dem Fähnchen. Das war wirklich eines meiner schönsten Erlebnisse in Pattaya.
Vor mir stand ein kleiner Junge, der hielt gerade das Fähnchen weil der Träger mit etwas beschäftigt war. Langsam greift meine Hand von ganz alleine nach vorne und wie von Geisterhand gesteuert greift sie nach dem Fähnchen.
Also, ich konnte da nichts machen, das ging ganz automatisch.
Wirklich.
Und dann setzten sich meine Füße in Bewegung. Ich versuche mich zu wehren, aber es gelingt mir nicht.
Schritt für Schritt, die Fahne in meiner Hand. Die Chinesen hinter mir, verblüfft warum jetzt die Fahne in eine andere Richtung geht, als die, wo das Schiff wartet.
Jetzt habe ich sie in der Hand. Meine Freunde. Die Chinesen. Und ich lache und lache. Und plötzlich lachen auch die Chinesen und alle wollen ein Bild mit mir.
Das größte Gelächter erntete ich, als ich mich über einen Chinesen beugte, der in der Hocke saß und sich fotografieren ließ. Gejole und Geklatsche und die Handys waren am Glühen weil jeder die Szene festhalten wollte. Jeder? Nein, mein Reiseleiter leider nicht, iq-san war damit beschäftigt, Informationen über die Reisegruppe zu sammeln.
Ein wirklich schöner Abschluss hier am Bali Hai Pier.
Machst dir Gedanken ueber das Leben ,und tun der Thai ; auch wenn du nicht immer alles verstehst ( so wie ich ) aber 
Oder braucht man hier an der Promenade keinen? 
