Ich schreibe gut befriedigt auch mal was zu Phnom Penh:
Ich bin ja wie erwähnt beidseitig interessiert und wollte heute in einer Boy-Bar einen solchen aufreißen. Nach 4 "Ladydrinks" (ja, das läuft in solchen Läden ebenso wie in Girl-Bars) eröffnet mir der Chef mit ehrlich schlechtem Gewissen, dass der von mir auserkorene gar nicht Gay und nur zum Reden und Angucken beschäftigt ist. Er verweist auf das restliche Personal zum Takeaway, aber das sagt mir optisch nicht zu.
Also schlendere ich frustriert noch ein wenig herum und komme auch im Viertel des bekannten "Heart of Darkness"-Clubs vorbei. Der hat mal geöffnet, mal geschlossen - heute ist dort wohl Betrieb, habe aber zum Reingehen keine Lust.
Direkt im Umfeld ist ja pure Favela. Ein paar abgerockte Bordsteinschwalben stehen an der Kreuzung herum oder hocken in der einen Bierbar. "Handsome Man" - man kennt es. Ich laufe in die dunkle Gasse Richtung Fluss. Quatscht mich eine der Ollen an. Nein, habe kein Interesse (an Cracknutten). Ich sage ihr nur ersteres.
Sie scheint meinen Verweis korrekt zu deuten und fragt mich mit halbwegs gut verständlichem Englisch nach meinem Begehr. Von Boys hatte ich nach der erlebten Abfuhr die Nase voll, also frage ich ganz unverbindlich nach "Cute Girl". Sie scheint wohl im Nebenjob auch Kupplerin zu sein, scrollt wild in ihren Chat-Verläufen und der Galerie und präsentiert mir die ein oder andere. Nee, Danke. "Cute" scheint in Kambodscha abweichend übersetzt zu werden. Dann heißt es: "Wait 5 minutes, I have cute girl!" Gesagt, getan - wobei ich ihr noch auf dem Weg mitgebe, dass ich bei Nichtgefallen abhaue. "Okay, Mister."
Gut. Wen schleppt sie an? Eine ebenfalls vermutlich cracklastige Kollegin, so Mitte 30. Mir reicht es, ich drücke der Kupplerin 5000 in die Hand und gehe weiter. Die frisch Angeschleppte läuft mir nach und bietet gleiches an. Wir philosophieren etwas über meinen Geschmack und ich erwähne beiläufig, dass (moderne) Frauen in Europa überwiegend rasiert sind und das in Thailand und Kambodscha meiner Erfahrung nach die Ausnahme darstellt. Dann denke ich mir: der Abend ist angebrochen und No risk, no fun. Also mitgetrabt und neben einem Streetfood-Stand direkt neben dem Heart of Darkness abwarten. Nach 10 Minuten, ich bin bereits gedanklich zum Weggehen entschlossen, kommt sie mit einer Kollegin zurück. Diese sieht tatsächlich süß aus. Um die 20 und schlank. Wirkt wie gerade aus dem Bett geholt. Hoffentlich nicht von nem Freier runtergezogen. Gut, was verlangt die Dame? Frau Kupplerin gibt 30 Dollar an und begründete zugleich den Preis mit jung, hübsch und bla. Hat wohl Sorge, ich könne abspringen, weil zu teuer. Nee, passt. Der ausgelobte Preis ist fair, auf Handeln habe ich sowieso nie Bock und außerdem denke ich mir immer: "Leben und leben lassen." Hätte vermutlich handeln können, aber mal im Ernst: was sind 30 $. Wir sind uns einig und sie fragt nach "Tip". Ich reiche ihr 10.000 und laufe mit der Hinzugeführten zum nächsten Tuktuk.
Im Hotel angekommen fragt Sie nach Kaffee. Sie spricht kein Wort Englisch und hat nicht einmal ein Handy oder ne Tasche dabei. Also mit meinem translated. Wasserkocher und herumliegenden Fertigkaffee gereicht. Mich wundert nur, dass sie nicht nach Alkohol fragt, um sich mich schönsaufen zu können, falls erforderlich.
Im Zimmerlicht kann ich sie beim Kaffeetrinken eingehend beäugen. Hübsche Maus. Sieht nicht drogig aus, ist sie aber vermutlich dennoch. Einige auf der Haut befindliche Kratzer sind erkennbar. Von Konkurrentinnen? Von irren Kunden? Ich frage nicht nach, verstaue alle persönlichen Wertsachen im Hotelsafe und lege ihr 120.000 auf den Tisch. Während sie weiter den brühendheißen "Kaffee" schlürft begebe ich mich ins Bad, putze mir die Zähne und springe kurz unter die Dusche. Dannach reiche ich ihr ne Packung Einmalzahnbürste und in froher Hoffnung einen Einmalrasierer, falls erforderlich. Sie weiß wohl Bescheid und nickt. Die zweite Kupplerin hat meine Wunschliste wohl intern kommuniziert. Perfekt.
Nach mindestens 20 Minuten kommt sie aus dem Bad wieder heraus. Was machen die immer so lange im Bad? Das Handuch wie üblich um den Körper geschlungen legt sich aufs Bett, deckt aber bereits den Unterkörper auf. Totalrasiert. Ich fingere ein bisschen und ziehe auch den restlichen Körper an die frische Luft. Kleine Tattoos im vorderen Schulterbereich und an den Fingern einer Hand kann ich entdecken. Die Möpse ein Traum. Nicht milchtütig, sondern fest und wohlgeformt, nicht zu groß und nicht zu klein. Direkt mal beschlabbert. Flutschi steht auf dem Nachttisch bereits bereit, damit ihre Pforte kurz eingeschmiert und angesetzt. Sie hat wohl schlechte Erfahrung mit desorientierten Kunden gemacht und nimmt auf dem Rücken liegend meinen Schwengel in die Hand und führt selbst ein. Tightness-Level 10. Geht die ersten Minuten gar nicht richtig rein, dann aber schon. Wie es meine Art ist nehme ich Rücksicht und legte nicht wild los. Nach maximal 5 Minuten bin ich dann erleichtert. So schnell kanns gehen, stimmen die Umstände. Dann nach dem Bad wieder 20 Minuten ewig langes Anziehen und Extensions an die Haare klöppeln. Das ist mir zuvor gar nicht aufgefallen. Hat sie wohl abgenommen gehabt.
Ich gehe mit ihr noch auf die Straße und miete ein Tuktuk für ihre Heimreise und laufe vergnügt zurück. Die vor der Bar neben meinem Hotel herumlungernden Damen nehmen das ganze Prozedere missmutig zur Kenntnis. Tja, wer zuerst kommt, malt zuerst.
Zu fehlen im Zimmer scheint mir nichts. Gelungener Tagesausklang mit überschaubaren Kosten also.
In ein paar Tagen werde ich in der Gegend nochmal vorbeischauen. Ist sie zu finden und verfügbar - ich nehme ich sie wieder mit und wiederhole das Ganze. Will sie auch mal Doggy nehmen