Tag 3 – Samstag: Frühstück, Wunderpillen und Öl an den richtigen Stellen
11:48 Uhr – Jasmin’s, Central Road.
Zweiter Cappuccino, Pad See Ew Gai fast aufgegessen – da schiebt sich Klaus wie ein leicht zerzauster Investmentbanker nach einer durchgefeierten Nacht auf den Platz gegenüber.
Kurz frisch gemacht, aber man sieht’s ihm an: Da war Bewegung.
Im Körper. In der Birne. Vielleicht auch dazwischen.
„Ich habe sie nicht mitgenommen“, sagt er direkt.
Ich schau auf, grins.
„Lara Croft?“
Er nickt.
„Sie hat einen Freund. Kein Bum-Bum. Nur tanzen.“
Ich heb die Braue.
„Na immerhin hat sie's vorher gesagt. Ehrlichkeit ist auch ein Service.“
Klaus zuckt die Schultern, trinkt einen Schluck.
„War okay. Ich hab mich bedankt, sie hat mich angelächelt. Ich bin heim. War irgendwie… respektvoll.“
Der Mann taut auf. Und das Wichtigste: Er bleibt nicht enttäuscht stehen.
„Aber“, sagt er dann, „heute soll’s bitte wieder in eine andere Richtung gehen. Der Körper hätte Lust auf Relevanz.“
12:20 Uhr – Apotheke mit Hinterzimmer-Flair
Wir laufen rein – sieht aus wie jede Apotheke in Thailand:
Tiger Balm, Paracetamol, Haarkuren, alles quietscht ein bisschen.
Klaus schaut sich um, fragt leise:
„Und jetzt?“
Ich nicke der Apothekerin zu:
„Something for man... stamina.“
Sie versteht sofort.
Greift wortlos unter den Tresen – und zieht die Schublade der Wahrheit auf.
Cialis, Viagra, Magic Honey, PowerMan-Gel, Marken mit Tigern, Drachen, Löwenköpfen.
Klaus sagt erstmal nichts.
Dann murmelt er:
„Das ist ja wie der Duty Free für die Männlichkeit.“
Er schaut, prüft, wählt mit Bedacht.
2x Cialis Original
3 Streifen Generika
1x Viagra aus Indien
und natürlich ein Tütchen Royal Honey, für den Fall, dass das Timing eng wird.
Ich frage mich, was hat der Mann mit den 20 Tabletten vor…
„In München unbezahlbar, dazu 5 mal zum Arzt und 4 Rezepte um dann 3 Pillen zu bekommen“, sagt er.
„Und was man hat, das hat man.“
Ich denke mir nur der Mann ist auf Betriebstemperatur.
13:10 Uhr – Der Raum mit Vorhang-Flair
Massagehaus meines Vertrauens.
Kein Luxus, kein „Sir, would you like hot tea?“ – einfach: Schuhe aus, Treppe hoch, reinschlüpfen in eine Welt, in der man die Kontrolle abgibt.
Und zwar komplett.
Oben angekommen: ein einziger großer Raum.
Matten am Boden. Ein paar dünne Vorhänge –
mehr Sichtschutz als tatsächliche Schallsperre.
Privatsphäre? Ungefähr auf Bahnhofs-WC-Niveau aber hey, das hier ist nicht für’s Ego. Das ist für’s Unterbewusstsein.
Wir werden in zwei Ecken geführt. Ich nicke Klaus zu.
Er sagt nichts – sein Blick zwischen Erwartung und Existenzkrise.
Ich flüstere noch:
„Atmen. Lächeln. Und nicht zu früh erschrecken, wenn’s warm wird.“
Meine Massage: Finger, Öl und die Zone der Wahrheit
Ich leg mich hin.
Der Duft von Minze, Eukalyptus und einer Prise Erotik liegt in der Luft.
Die ersten Minuten sind klassisch: Nacken, Schultern, Rücken – alles schön im Flow.
Öl gleitet, Finger arbeiten, mein Geist fährt runter wie ein alter Windows-PC.
Doch dann…
kommt sie tiefer.
Sanft, aber zielstrebig.
Ein Griff, der nicht fragt – er findet.
Und plötzlich: Zentralzugang Anus aktiviert.
Sie berührt mich dort, wo sonst nur medizinisches Fachpersonal oder sehr experimentierfreudige Exfreundinnen Zugang hatten.
Nur mit dem Unterschied:
Sie weiß, was sie tut.
Kein wildes Rumstochern.
Kein peinliches „Ups, war das zu viel?“
Sondern: ein leicht kreisender Druck, ein kontrolliertes Gleiten –
als hätte sie einen Doktortitel in Nervenknotenpunkt-Stimulation.
Und dann:
Boom.
Nicht laut. Nicht dreckig.
Sondern wie ein innerer Kurzschluss mit Suchtpotenzial.
Ich komme.
Nicht vulgär.
Eher wie ein Gentleman, der sich beim Verlassen noch leise bedankt.
Und während ich noch damit beschäftigt bin, meine Seele wieder ins Becken zu kriegen, höre ich von der anderen Seite des Vorhangs ein leises Räuspern.
Klaus.
Klaus – Zwischen Scham und strahlender Erkenntnis
Unten im Wartebereich. Zwei Wasser, zwei Männer.
Klaus sitzt mit geradem Rücken, aber leicht glasigem Blick.
„Also...“, beginnt er vorsichtig.
„Ich weiß nicht genau, was da passiert ist… aber es war… intensiv.“
Ich nicke.
„Ist sie reingegangen?“
Er wird rot.
„Sagen wir: Sie war nicht abgeneigt. Und ich war... offen.“
Ich grinse.
„Und? Zufrieden mit dem Ergebnis?“
Klaus schaut mich an.
„Sie sagte, mein Körper sei schön. Und dass ich ‘very soft skin’ habe.“
Er schaut dann kurz zur Seite.
„Weißt du… das hat mir schon lang niemand mehr gesagt.“
Ich nicke.
„Manchmal reicht ein Satz, um dich wieder zu spüren.“
„Ich war vorher unsicher. Aber das... hat irgendwas bei mir verschoben.“
Ich hebe mein Glas … ok es war ein Plastikbecher mit Strohhalm.
„Auf deinen Hintern – und ihre Fingerfertigkeit.“
Er lacht.
Und in seinem Lächeln liegt diese Mischung aus Befreiung, Neugier und einem Hauch Stolz.
So Tag 3 Part 2 wird wild …. Von bipolaren Thai Girls und Wasserbecken mit Liebesschaukel.