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Joe
Smurf Bar

Nach(t)betrachtungen - Pattaya Nov. 2011

sunset

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19 November 2008
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Empfehlenswert ist es, sich auf ein Gespräch mit der Mamasan einzulassen. In einer Agogo erhielt ich von der Mamasan nach 5 Minuten die ersten Nummern der Ladys, die sie mir empfehlen würde. Nach weiteren 10 Minuten waren dann plötzlich ganz andere Nummern aktuell. Wir unterhielten uns über Gott und die Welt und nicht etwa um meine Vorlieben bei den Damen. Sie schien mich jedoch durch das Gespräch irgendwie einzuschätzen und die Damen, welche sie mir empfehlen wollte, wurden laufend angepasst.

Nach 30 Minuten rumalbern verkaufte sie mir dann offenbar ihr "bestes Pferd im Stall". Dies mit der Garantie, dass ich die Barfine doppelt zurückerhalten würde, wenn ich am nächsten Morgen nicht 200% zufrieden wäre. Vom Aussehen her war die Lady hübsch aber kein Stunner. Aber es sei trotzdem verraten, dass ich die Barfine nicht zurückforderte ... ;o) Die Lady hatte es auf jeden Fall in den Recall geschafft.

Im Hotel stellte sich heraus, dass sie keineswegs zu den Damen gehört, die ihr Wohlbefinden für sich behalten und im Stillen geniessen. Ich gehe davon aus, dass die Hotelgäste auf dem gesamten Stockwerk von unseren Aktivitäten profitieren konnten. Falls also jemand von Euch im November im August Suites wegen nächtlicher Bauarbeiten zwei schlaflose Nächte verbrachte : Sorry, aber ich bereue nichts !

Ihren Namen weiss ich leider nicht mehr, aber es würde Euch auch nicht weiterhelfen, weil sie ein paar Tage später Pattaya für längere Zeit verliess, um die Eltern im Norden mal wieder zu sehen. Sie wusste selber nicht, ob sie zurückkommen würde.
 

sunset

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19 November 2008
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Von der Flut spürte der Tourist nichts. Alle Bars und Restaurants blieben im November im Vollbetrieb. Nur meine Stamm-Liegestuhl-Anbieterin an der Beach musste bei den Getränken mangels Nachschub von 3dl-Flaschen auf 2dl-Fläschchen umstellen. War zu verkraften ...

Aber bei genauerem Hinschauen waren Risse im Gebälk erkennbar:
Ich sass um drei Uhr morgens im Insomnia. In meiner Nähe machten drei Ladys Party mit jeder Menge Whisky, die sie jeweils selber bezahlten. Die zwischendurch auftauchenden Männer wurden allesamt abgewiesen. Ich schaute dem Bewerbungsprozedre amüsiert zu.
So nach einer Stunde sprach mich eine der Damen an und wir kamen ins Gespräch. Es stellte sich heraus, dass sie vor ein paar Wochen ihr gesamtes Erspartes in ein Haus in Bangkok investiert hatte. Und dann kam die Flut ...

Ich : "Und warum seid Ihr hier und macht Party ???"
Sie : "Ich habe keine Lust auf Depressionen ..."
Ich : "So kann man's auch sehen."
Sie : "Und erschiessen will ich mich auch nicht. Also feiern wir hier ... dem Leben zum Trotz."
(freie Übersetzung)
 
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sunset

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19 November 2008
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Und dann war da noch der Idiot, den ich seit Jahren beobachte. Er läuft tagsüber den Strand rauf und runter mit einem kleinen Kind auf dem Arm und verkauft Vögel. Und in der Nacht zieht er mit einem Kind auf dem Arm durch die Walkingstreet und bettelt. Seit Jahren beobachte ich ihn und in jedem Urlaub hat er ein anderes Kind dabei. Das Kind muss ja schliesslich immer jung und süss sein, damit die Touristen Mitleid haben.

Kann man in den städtischen Kinderheimen etwa Kinder ausleihen und sie durch die Strassen tragen, um das Herz der Touristen zu erweichen ???
 

sunset

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Eine Lady, die ich von früher kannte, teilte mir mit, dass ein geplatzter Gummi sie kürzlich zur Mutter machte. Irgendwo in England sitzt also ein Falang, der nicht weiss, dass er vor ein paar Monaten Vater wurde ...
 

sunset

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19 November 2008
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Was ist nur aus der guten alten Handtuchnummer geworden ???
Früher gab es noch Damen, die im Bett mühsam aus dem Handtuch ausgewickelt werden mussten. Das hab ich seit vielen Jahren nicht mehr erlebt.
 
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Gast_5

II
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29 März 2011
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Früher gab es noch Damen, die im Bett mühsam aus dem Handtuch ausgewickelt werden mussten.
Am besten noch die linke Hand am "Handtuchverschluß" und in der rechten die TV - Fernbedienung :bigg ! Sollte ich mal wieder an so eine geraten, dann ist die ganz schnell wieder und vor allen Dingen, ganz "unmühsam", in ihrem "Rausgehgewand" :bigg !
 

josef_bay

ฉัน Berliner
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10 Mai 2009
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Was ist nur aus der guten alten Handtuchnummer geworden ???
Früher gab es noch Damen, die im Bett mühsam aus dem Handtuch ausgewickelt werden mussten. Das hab ich seit vielen Jahren nicht mehr erlebt.

Jetzt, wo Du das schreibst, wird mir das auch bewußt. Wieviele Jahre das her ist, weiß ich nicht. Die Mädels sind halt "Profis" geworden.
 

Rüssli

เที่ยวบินราคาแพงโคตรๆ
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1 Februar 2009
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Oder Erwachsen!:bigg
 

sunset

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19 November 2008
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In einer Bar habe ich ein paar Damen zugeschaut, die auf sehr hohem Niveau Billiard spielten. Damit das Spiel an Reiz gewinnt, haben sie sogar die Regeln verschärft: Nach einem Foul gibt es nicht zwei sondern nur einen Stoss für den Gegenspieler (also hat ein Foul keine Konsequenzen). Und die schwarze Kugel muss am Schluss über eine Bande versenkt werden.

Es herrschte allgemeine Heiterkeit, als der dumme Falang (also ich) an den Tisch trat und damit begann, die Kugeln der Gegnerin statt seiner eigenen zu versenken. Mehrere Damen redeten auf mich ein, dass ich dabei wäre die falschen Kugeln zu versenken und dass ich doch noch etwas zuschauen solle, um die Regeln zu verstehen, etc. Ich bestätigte ihnen, dass ich die Regeln schon verstanden hätte und dass ich jeder 500 Bath bezahlen würde, die ein Spiel gegen mich gewinnt.

Drei Partien hintereinander habe ich anschliessend gewonnen. Ich räumte immer zuerst die gegnerischen Kugeln aus dem Weg, dadurch entsteht Platz. Erst danach begann ich, in aller Ruhe meine eigenen zu versenken. Ein Risiko zu verlieren, besteht dabei kaum, denn bei unsicheren eigenen Stössen kann man schauen, dass die weisse Kugel anschliessend so ungünstig platziert ist, dass es für die Gegnerin äusserst schwierig ist, die Schwarze sauber anzuspielen und diese auch noch über eine Bande zu versenken. Obwohl die Gegnerin also immer lange vor mir damit beginnen konnte, die Schwarze zu jagen, musste sie trotzdem immer warten, bis ich meine Kugeln vom Tisch hatte. Und da ich jeweils derjenige war, der die letzte Kugel vor der Schwarzen wegräumte, war ich auch jeweils der Erste, der ohne Behinderung durch eine im Weg liegende andere Kugel auf Schwarz spielen konnte. Dieser Vorteil reichte jeweils zum Sieg.

Ich gewann also nicht, weil ich besser Kugeln versenken konnte. Da waren mir die Gegnerinnen immer überlegen. Ich gewann, weil die Damen nicht begriffen, dass bei geänderten Regeln sich das Umfeld ändert und damit auch die Taktik angepasst werden muss. Sie konzentrierten sich nur auf den jeweils nächsten Stoss.

Ich weiss nicht, ob es zu weit geht, dieses Verhalten zu generalisieren. Aber ich habe über die Jahre den Eindruck gewonnen, dass sich Thais grundsätzlich schwer tun, drei Züge vorauszudenken. Sie sehen nur den nächsten Stoss, den nächsten Tag, das nächste Essen, den nächsten Kunden. Zukunftsplanung darüber hinaus liegt ihnen nicht.

 

Frank

Soldier Of Fortune
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6 Juni 2011
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Manche Barladies haben viel Erfahrung und Übung beim Billiardspielen, vor allem auf den Tischen, wo sie sehr häufig spielen.
Ich spiele auch lieber gegen eine, die gegen mich gewinnen kann. Da muss ich mehr anstrengen.
 

sunset

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Ich hatte das Leng Kee getestet. Es handelt sich um ein chinesisches Restaurant an der Central Road, kurz bevor man von der Second Road kommend rechts in die soi Buakhao einbiegt.

Das Essen war gut, was ja die Hauptsache ist. Das Drumherum lässt aber arg zu wünschen übrig. Die Tische waren nicht gereinigt. Ich konnte sowohl an meinem Tisch, als auch an sämtlichen Nachbartischen den Speiseplan der bereits entschwundenen Gäste herleiten. Zudem sass das Personal rauchend auf den Gästetischen.

Das Leng Kee hat sich für mich damit erledigt. Wer aber keine Ansprüche an Hygiene und Manieren stellt, wird sich dort wie zu Hause fühlen.
 

khun andy

See you Prung Ni
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30 Juni 2011
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@sunset

deine sicht die dinge zu betrachten gefällt mir ausserordentlich, weicht sie doch nicht so gross von meiner ab, dich mal in Pattaya oder sonst in LOS zu treffen wäre sicher eine Bereicherung.....

Gruss Khun Andy
 

sunset

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Im Gespräch mit verschiedenen Barbesitzern sowie deren Stammgästen lässt sich raushören, dass sich gewisse Kundengruppen nicht vertragen. Auf der einen Seite die Europäer, Amerikaner, Australier, Russen und auf der andern Seite die Araber und Inder. Man müsse sich als Bar-, Hotel-, Discothekenbetreiber deshalb entscheiden, auf welche Klientel man sich ausrichten will.

Nicht dass es zu Schlägereien kommen würde. Der Übergang sei vielmehr schleichend. Wenn die eine Gruppe zu sehr vertreten sei, würde sich die andere Gruppe zunehmend zurückziehen.

Es gibt Hotels, die keine arabischen oder indischen Gäste annehmen. Das wird den Betroffenen nicht so direkt gesagt. Offiziell ist das Hotel dann immer ausgebucht und "leider" kein Zimmer mehr zu vergeben. Ich selber habe eine halb leere Agogo verlassen und dabei beobachtet, wie draussen Inder abgewiesen wurden, weil die Agogo "überfüllt" sei.

Eine Lady, die Stammgast in der Insomnia ist, klärte mich auf, dass ich mich als Falang in den vorderen Teil der Disco stellen soll: "behind have alabs ...".
 
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sunset

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19 November 2008
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Mittags um 3 Uhr brauchte ein Bath-Taxi vom Dolphin-Kreisel bis zur Höhe Soi 6 ganze 20 Minuten. Der Grund: Rückstau vom Central Festival ...
An einigen Tagen wurde die Central Road Richtung Beach Road von der Polizei gleich komplett geschlossen. Der Grund: Rückstau vom Central Festival ...

Kleine Frage an Stadtarchitekten: Was entsteht, wenn man zwischen zwei verkehrstechnisch bereits ausgereizte Strassen noch das grösste Beachfront-Shoping-Center Asiens hinstellt und es der Taximafia dann noch gestattet, eine Fahrspur als Warteraum zu nutzen ?

Antwort A: Zusatzeinnahmen durch Korruption
Antwort B: ein Mahnmal für inkompetente Stadtplanung
Antwort C: Rückstau
(Mehrfachnennungen möglich)

 
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sunset

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19 November 2008
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So das waren meine Beobachtungen zur aktuellen Lage der Nation. Nach dem Blick zurück beginnt nun die Planung für den nächsten Trip.

Danke fürs Mitlesen.
 
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Sulawesi

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15 August 2011
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Nicht dass es zu Schlägereien kommen würde. Der Übergang sei vielmehr schleichend. Wenn die eine Gruppe zu sehr vertreten sei, würde sich die andere Gruppe zunehmend zurückziehen.

Ist auch in DACH so. Lässt man Türken rein kommen keine Deutschen mehr.
Und Umsatzbringer sind die auch nicht gerade - eher niedriger sozialer Stand und geringes Einkommen - dazu noch knauserig.
Ist bei den Russen (sorry Wolgadeutsche) anders. Ebenfalls Unterschicht und geringes Einkommen, aber trotzdem wird dann eine Flasche Wodka für 120€ bestellt. Da kann ein Diskothekenbetreiber auch mal die weit überdurchschnittliche Gewaltbereitschaft akzeptieren.
 

parios

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16 August 2011
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1.199
2.166
59
Stuttgart
Ist auch in DACH so. Lässt man Türken rein kommen keine Deutschen mehr.
Und Umsatzbringer sind die auch nicht gerade - eher niedriger sozialer Stand und geringes Einkommen - dazu noch knauserig.


Ich finde das dieses Thema sich etwas rassistisch entwickelt.Lerne du mal einen Türken kennen so wie ich (als Grieche) im November und dann kannst du über kein Umsatzbringer,niedriger Sozialer stand,geringes Einkommen und knauserig sprechen.
 

MatthiaS_S

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27 Juli 2011
681
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Ich finde das dieses Thema sich etwas rassistisch entwickelt.Lerne du mal einen Türken kennen so wie ich (als Grieche) im November und dann kannst du über kein Umsatzbringer,niedriger Sozialer stand,geringes Einkommen und knauserig sprechen.

Nennen wir es doch besser Realismus. Es ist eben so und war nie anders. In Thailand wie in Deutschland. Jeder Laden hat seine Zielgruppe. Ein Türke und ein Grieche sind nie das Problem.