Mord in der Walkingstreet

[rainzman]

Dafür brauchst du keinen Bekannten der jemanden kennt der mal was gehört hat..

Wenn ich Arzt wäre und genau wüsste was ich tue würde ich eingreifen und versuchen Leben zu retten.. aber wer ist das schon abends in der Walking Street in Pattaya. Die Thais haben eh keine Ahnung und den Touris die mal einen Erste Hilfe Kurs gemacht haben vor 20 Jahren kannst du unterlassene Hilfeleistung in dem Umfeld nicht vorwerfen.

So eine Scheisse passiert jeden Tag überall auf der Welt

und ja es stimmt wer eingreift bezahlt.. wenn es eine Farang ist dann sowieso denn der hat ja Geld
[doublepost=1446918363][/doublepost]

 

[sweetmagic]

In dem Fall kann man nichts falsch machen, nur keine erste Hilfe, aus Angst was falsch zu machen, ist halt falsch.
Es stimmt sicher, dass sich viele davon abhalten lassen Erste Hilfe zu leisten, aus Angst vor etwaigen Schadenersatzforderungen.

Bin jetzt kein Arzt und war auch nicht in der Situation, aber vielleicht könnte sie noch leben, wenn jemand über seinen Schatten gesprungen wäre und geholfen hätte

 

[kalle11]

Ein Bekannter von mir,der schon Jahrzente nach Thailand geht, und auch mit einer Thai verheiratet ist,sagte mir in einem fast ähnlichen Beispiel, dass derjenige,der in Thailand erste Hilfe leistet/die Sanitäter anruft, evtl. zur Kostenübernahme gezwungen wird, falls dass Opfer keine Versicherung besitzt, od kein Bargeld vorweisen kann.

Genau so kenne ich es auch. Und wenn du hilfst und der andere stirbt dann kann es sein, dass du noch belangt wirst.

Würde aus diesen Gründen auch nicht eingreifen.

 

[Gast_13]

Wundert mich auch, dass hier niemand versucht die Blutungen zu stoppen bzw abzudrücken...

Du wirst es wahrscheinlich nicht Glauben, aber wenn du dir die Klingenlänge des Messers ansiehst, ist da meistens nichts mehr zu machen, wenn er mit nur einen einzigen Stich ein Organ (Herz, Niere, Lunge) erwischt hat, was Wahrscheinlich ist. Das Hackebeilchen ist da weniger gefährlich dagegen.

Ich habe Live bei früheren Auseinandersetzungen, einige male Opfer von Messerattacken gesehen. Die Leute, (Wenn der Stich gesessen hat) laufen einfach aus, (vor allen Innerlich) wie ne umgekippte Dose büchsenmilch. Da kannst du abbinden was du willst, da ist nichts mehr zu machen. Innerhalb von 4-5 min heißt es dann R.I.P! Trotzdem zeugt es wenigstens von menschlicher Empathie, wenn man wenigstens dem Opfer hilft, ihn beruhigt, verbindet und ihn beisteht!

Shit happens und zwar ÜBERALL und bei allen Nationalitäten, da kann ich teilw auch den Nolan verstehen, der scheint seine Pappenheimer zu kennen!

 

[sweetmagic]

@Klaus4848 gebe ich dir Recht. Zumindest in den letzten Minuten sollte sich noch jemand um den Menschen kümmern.

Lt Presse hat er ihr die Messer auch in den Hals gestochen.

Bringt wahrscheinlich nicht viel hier abzudrücken, aber es sollte jeder versuchen zu helfen, anstatt mit der Handycam draufzuhalten

 

[Lucky]

Genau so kenne ich es auch. Und wenn du hilfst und der andere stirbt dann kann es sein, dass du noch belangt wirst.

Würde aus diesen Gründen auch nicht eingreifen.

Etwas Dämlicheres hab ich glabs noch nie gelesen. Also nicht das Post von @kalle11 , sondern die Tatsache das wenn jemand einer Verletzten Person helfen will, er am Ende noch dafür belangt werden kann.

 

[kalle11]

Ist aber wirklich ein ganz heikles Thema in Th. Genau so wie die Kostenübernahme von dem, der jemanden zum Khs. bringt. @Ton hat dazu auch mal was geschrieben was das Berühren eines anderen Körpers im Falle einer ersten Hilfe angeht. Ich kann es nicht beurteilen. Kenne das aber auch von meiner Frau dass sie mich schon mehrfach gehindert hat bei einem Unfall hinzugehen um zu helfen. Antwort auf Nachfragen: Das tut man eben nicht.

 

[Pascal]

Ist aber wirklich ein ganz heikles Thema in Th. Genau so wie die Kostenübernahme von dem, der jemanden zum Khs. bringt. @Ton hat dazu auch mal was geschrieben was das Berühren eines anderen Körpers im Falle einer ersten Hilfe angeht. Ich kann es nicht beurteilen. Kenne das aber auch von meiner Frau dass sie mich schon mehrfach gehindert hat bei einem Unfall hinzugehen um zu helfen. Antwort auf Nachfragen: Das tut man eben nicht.

Wenn man solche Tatsachen ein wenig reflektiert kommt man zu dem Schluss, hier liegen substantielle Unterschiede im Verhalten der Menschen in Thailand und den westlichen Ländern, speziell Deutschland vor. Egal ob man aus christlicher oder humanistischer Prägung heraus hierzulande handelt, Hilfe in Notsituationen zu leisten ist eine Selbstverständlichkeit, auch wenn man beim Handeln auch Erosionsprozesse ausmachen kann.

Aber die Hände in die Tasche zu stecken, zu gaffen, im Zweifel nicht mal einen Notruf absetzen, den Tot eines Menschen billigend in Kauf nehmen, allein diese Vorstellung würde es mir verbieten in einem solchen Land mehr als ein paar Urlaubstage zu verbringen, Stichwort Lebensabend...

 

[Gast_13]

Aber die Hände in die Tasche zu stecken, zu gaffen, im Zweifel nicht mal einen Notruf absetzen, den Tot eines Menschen billigend in Kauf nehmen, allein diese Vorstellung würde es mir verbieten in einem solchen Land mehr als ein paar Urlaubstage zu verbringen, Stichwort Lebensabend...

Mir sind auch gleich die Gesichtszüge entgleist, als ich die 2 Postings von @kalle11 dazu Gelesen habe, unfassbar sowas!

 

[Queru Lant]

Mal etwas Grundlegendes
Im Vordergrund steht ein Menschenleben zu retten
Wenn Gefahr in Verzug ist, dann muß man helfen und wenn man nichts machen kann dann beruhigende Worte.und die Hand halten - umstehende Schaulustige animieren die Rettung, eine Decke etc zu holen...
habe alles schon oft selbst praktiziert, dh ich weiß von was ich spreche

das mit der Haftung sollte man verifizieren - bevor Ammenmärchen sich weiterverbreiten - aber selbst dann würde ich helfen!

desweiteren finde ich es traurig das gerade in diesem Thread wo ein Mensch gestorben ist, Streithanseln nichts anderes zu tun haben als sich auszuleben

 

[neitmoj]

Leute, mit eurem "europäischen Denken" seid ihr hier im falschen Land, egal ob für einen Kurzurlaub oder um den Lebensabend zu verbringen.

Erste Hilfe ist in Deutschland eine gesetzliche Verpflichtung für Jedermann der dazu in der Lage ist. Hier ist es eine medizinische Tätigkeit, die eine entsprechende Ausbildung voraussetzt. Über eine thailändische Arbeitserlaubnis als Rettungssanitäter verfügt ihr sicher nicht, auch nicht über eine in Thailand anerkannte Prüfung, und eine Haftpflichtversicherung, die bei medizinischen Kunstfehlern im Ausland einspringt, habt ihr sicher auch nicht, oder?

In Pattaya werden seit einiger Zeit Polizisten und Mopedtaxifahrer in einigen Basics ausgebildet. Wiederbelebung, stabile Seitenlage, etc. Es wird aber sicher noch viele Jahre dauern bis "normale" Thai das können.

Für th. Bhuddisten ist es zudem eine riskante Angelegenheit Schwerverletzte anzufassen. Falls die während des Körperkontakts sterben, versucht deren Geist auf den Anderen überzuspringen.

 

[fastpage]

Wurde auch schon einige Male gehindert, Erste Hilfe zu leisten. Egal ob Thailand, Kambodscha oder Myanmar... Man darf halt nicht mit dem Maßstab unserer Kultur darüber urteilen ob es in einer anderen Kultur gut oder schlecht ist.
Im Gegenzug werden Farangs, die Erste Hilfe leisten von den Thais schief angeschaut.
Grundlos oder aus reiner Bösartigkeit wird keiner die Erste Hilfe bewust unterlassen.

In dem konkreten Fall wäre ich, sofern nicht gerade 2atü im Blut, der Frau zumindest seelisch beigestanden. Es gibt nix schlimmeres als umringt von einer Horde Schaulustiger zu sterben wo keiner fähig ist dir die Hand zu halten.
Sehe es oft genug in der Arbeit wenn sich ein Fahrgast verletzt, schauen mal alle und da muss erst ein Bediensteter kommen damit die Rettung gerufen wird..... also soviel anders läuft es bei uns auch nicht ab. Die Einsatzfahrzeuge werden nicht behindert wie in Thailand, daher sind sie schneller vor Ort.

 

[Piddy]

Der einzig halbwegs normale auf dem Video ist der Thai der den Affen vor den Kopf tritt,
jaja ich weiß Gewalt ist keine Lösung......blöd gaffen aber auch nicht oder gar ein Movie drehen.

 

[urlaubsmanni]

Hallo zusammen, gibt es nun eine gesetzliche Grundlage in Thailand , ob man nach dem Rufen eines Krankenwagen zur Kasse gebeten wird?
Gruß

 

[elast.max]

Nach meinen Moped Crash letzen November wurde die Ambulanz von einen Staatlichen KH gerufen.
Die Ambulanz ist dann wieder leer abgezogen.Bezahlt hat keiner was.
Bei Inanspruchnahme währ wohl ein extra Betrag auf der Rechnung gewesen

 

[Riemen30]

Das einzige was wir als Farang tun können bzw. ich auch schonmal gemacht habe einen Thai(kein Jugendlichen)
anhalten die Polizei bzw. den Notruf zu rufen,da der von mir angesprochene kein Handy hatte,
habe ich Ihm freundlicherweise meins zur Verfügung gestellt. Bei weiteren Vorfällen hatte
ich immer ein Telefonhäschen auf dem Sozius....

Bei einem schweren Unfall in unserer alten Gemeinde hat mir der Dorfpolizist geraten weiter zu fahren
da ich sonst von den Stadtpolizisten zur Kasse gebeten werden könnte. Ich stand quasi hinter dem Unfallopfer an der Ampel,
hatte somit offensichtlich nicht damit zu tun aber alle Thais in unserem Umfeld meinten das ich zur Kasse gebeten werden könnte
und es besser wäre davon zu fahren...

Nach dem was ich alles bis jetzt mitbekommen habe würde ich nicht helfen
ausser mit dem Telefon oder es ist eine mir pers. bekannte Persohn!

Ich geniesse jedes Jahr die Ersthelfer Ausbildung von der Arbeit und
kann dieses jedem nur empfehlen alle paar Jahre so ein Kurs zu machen.

 

[Kitmak]

Aber die Hände in die Tasche zu stecken, zu gaffen, im Zweifel nicht mal einen Notruf absetzen, den Tot eines Menschen billigend in Kauf nehmen, allein diese Vorstellung würde es mir verbieten in einem solchen Land mehr als ein paar Urlaubstage zu verbringen, Stichwort Lebensabend...

Man kann auch mit in die Tasche gesteckten Händen den Tod eines Menschen missbilligen. Asien hat eine andere Kultur, unsere Wertvorstellungen können ähneln, müssen aber nicht zwangsläufig gleich sein. Stichwort Menschenrechte.

 

[Queru Lant]

sehr beunruhigend zu wissen, dass mein Ableben bei einem Infarkt / Unfall nicht verhindert wird, sondern nur begafft und gefilmt wird - selbst von Expats und Urlauber ist keine Hilfe zu erwarten

bei Google wurde ich leider nicht fündig das belegt, das man bei Hilfe zur Kasse gebeten wird.
...kann da jemand einen amtlichen Link posten?

 

[kalle11]

Aber die Hände in die Tasche zu stecken, zu gaffen, im Zweifel nicht mal einen Notruf absetzen, den Tot eines Menschen billigend in Kauf nehmen, allein diese Vorstellung würde es mir verbieten in einem solchen Land mehr als ein paar Urlaubstage zu verbringen, Stichwort Lebensabend...

Ich kann deine Einstellung absolut verstehen, aber wie vorher schon beschrieben ist das hier eine andere Welt und andere Denke. Da gibt es eben Situationen wo man eine Faust in der Tsche hat.

Ich habe einmal bei einem schweren Mopedunfall auf der Naklua Road sogar sehr massiv geholfen nach Anweisungen eines anderen Farangs, der mal Rettungssanitäter in D war. Wie man mir nachher sagte, hätte wahrscheinlich einer der Unfallopfer mir sein Leben zu verdanken. Ich weiß es nicht ob es stimmt, ist aber auch egal. Ich hatte jedenfalls ein gutes Gefühl.

Anschließend wurde ich aber von mehreren Thais die das gesehen haben und die mich mochten schwer gewarnt, so was nie mehr zu tun. Ich hätte gar nicht abschätzen können, was das für Folgen für mich hätte haben können wenn das Opfer dort gestorben wäre.

Seitdem habe ich es mir eben angewöhnt, in solchen Situationen ganz schnell zu verschwinden. ich gehöre natürlich auch nicht zu der gaffenden und filmenden Clientel.

Ist traurig aber es ist so.